Bahnstrecke Solothurn–Worblaufen

Schmalspurbahn in der Schweiz
Solothurn–Worblaufen
Streckennummer (BAV):292
Fahrplanfeld:308
Streckenlänge:29,71 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Stromsystem:1250 V =
Maximale Neigung: 30 
Zweigleisigkeit:Fraubrunnen–Grafenried,
Jegenstorf–Worblaufen
Kopfbahnhof Streckenanfang
0,00 Solothurn 432 m ü. M.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
1,97 Bleichenberg (bis 2008) 460 m ü. M.
Kreuzung geradeaus oben
Bahnstrecke Solothurn–Burgdorf
Bahnhof
3,00 Biberist RBS 459 m ü. M.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
4,76 Ammannsegg (bis 2008) 475 m ü. M.
Bahnhof
6,15 Lohn-Lüterkofen 465 m ü. M.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
7,41 Küttigkofen-Kräiligen (bis 2008) 475 m ü. M.
Bahnhof
9,98 Bätterkinden 472 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
12,33 Schalunen 501 m ü. M.
Bahnhof
13,97 Büren zum Hof 506 m ü. M.
Bahnhof
15,05 Fraubrunnen 495 m ü. M.
Bahnhof
16,25 Grafenried 518 m ü. M.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Jegenstorf Spital (bis Mai 1984)
Bahnhof
20,03 Jegenstorf 521 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
22,21 Urtenen 530 m ü. M.
Bahnhof
23,17 Schönbühl RBS 525 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
23,56 Schönbühl Shoppyland 525 m ü. M.
Bahnhof
24,37 Moosseedorf 530 m ü. M.
Tunnel
Kreuzung geradeaus unten
Bahnstrecke Biel/Bienne–Bern
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
25,61 Zollikofen Ost 548 m ü. M.
Bahnhof
26,95 Zollikofen 560 m ü. M.
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Bern
Abzweig geradeaus und von links
SBB-Normalspurgleis von Zollikofen/Rütti
Bahnhof
27,41 Oberzollikofen 560 m ü. M.
Abzweig geradeaus und von links
von Worb Dorf
Abzweig geradeaus und von rechts
von Unterzollikofen
Bahnhof
29,71 Worblaufen (Keilbahnhof) 520 m ü. M.
Strecke
nach Bern

Die Bahnstrecke Solothurn–Worblaufen ist eine 29,71 Kilometer lange, meterspurige und elektrifizierte Bahnstrecke in den Schweizer Kantonen Bern und Solothurn. Eröffnet wurde sie im Abschnitt Solothurn–Zollikofen 1916 von der Elektrischen Schmalspurbahn Solothurn–Bern (ESB), welche 1922 mit der Bern–Zollikofen-Bahn zur Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn (SZB) fusionierte. 1924 wurde die Strecke Zollikofen–Worblaufen eröffnet, was die direkte Führung der Züge zwischen Bern und Solothurn erlaubte (bis dahin musste in Zollikofen umgestiegen werden). 1984 folgte die Fusion zum Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS). Der Personenverkehr ist heute in die S-Bahn Bern integriert; der verbliebene Güterverkehr wurde bis Dezember 2012 im Netzzugang von SBB Cargo durchgeführt.

Bedient wird die Strecke heute von den Linien S8 und RE (RegioExpress). Betriebsmittelpunkt ist Worblaufen, dort befinden sich auch ein Depot und die Werkstätte der RBS. Alle Züge verkehren über Worblaufen hinaus auf der Bahnstrecke Zollikofen–Bern bis in die Schweizer Bundesstadt.

Architektur der Bahnhofsgebäude

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Die Station Bätterkinden im Jahr 1916

Verschiedene Bahnhofsgebäude auf der Linie Bern-Solothurn sind durch ihre traditionelle Architektur gekennzeichnet. Die Stationshäuschen wurden zwischen 1916 und 1918 vom Architekten Karl Indermühle erbaut, der sich bei der Planung am damals populären neuen Heimatstil orientierte. Indermühle entwarf drei verschiedene Typen von Bahnhofsgebäuden. Die grösste Variante, wie zum Beispiel in Bätterkinden, orientierte sich am Berner Landsitz, während die mittleren Varianten, wie in Fraubrunnen und Büren zum Hof, sowie die kleineren Modelle, wie in Urtenen oder Bleichenberg, an das Berner Bauernhaus angelehnt waren. Diese Stationsgebäude sind heute noch alle erhalten, auch wenn einige nicht mehr als Bahnhöfe genutzt werden.[1]

Betriebsstellen

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RBS-Züge in Worblaufen
Betriebsstelle Gleisanlage Inbetriebnahme Bemerkungen
Worblaufen Keilbahnhof: sechs Gleise, zwei Mittelperrons, zwei Aussenperrons 1912 *1973 Grosses Abstellgleisfeld, mehrere Depotanlagen, Dreischienengleis bis Oberzollikofen
Oberzollikofen Mittelbahnsteig und drittes Gleis 1974 Übergabegleis Normal-/Schmalspur (Dreischienengleis)
Zollikofen Zwei Aussenbahnsteige 1916 *2005 Gemeinsamer Bahnhof mit den SBB (Linien S3 nach Lyss – Biel/Bienne, S4 nach Burgdorf – Affoltern-Weier)
Prodega Dienststation Richtung Jegenstorf nach dem Abschnitt bei der SBB-Unterführung (Linie nach Biel)
Moosseedorf Mittelbahnsteig 1916 *1990 teilweise unterirdisch
Schönbühl-Shoppyland Mittelbahnsteig und ein Abstellgleis 1975 *1999
Schönbühl RBS Zwei Aussenbahnsteige 1916 *1989 Neubau auf anderer Seite des Bahnübergangs
Urtenen Zwei Aussenbahnsteige
Jegenstorf Ein Aussen- und ein Mittelbahnsteig, drei Gleise 1916 *1998 Erstes Gleis ist nur Stumpfgleis
Grafenried Zwei Aussenbahnsteige 1916 *1956 *2008
Fraubrunnen Hausbahnsteig, Zwischenbahnsteig 1916 *2008 Zwischenbahnsteig im Regelbetrieb unbenutzt
Büren zum Hof Zwei Gleise, Hausbahnsteig 1916 Bedarfshaltestelle, Oberbaulager
Schalunen Haltestelle 1916 Bedarfshaltestelle
Hof Dienststation 2002 Ende der Doppelspur von Bätterkinden
Bätterkinden Hausbahnsteig, Zwischenbahnsteig 1916 Anschlussgleise
Küttigkofen-Kräiligen Haltestelle 1916 bis 2008 Bedarfshaltestelle mit reduzierter Bedienung, seitdem nicht mehr bedient
Lohn-Lüterkofen Mittelbahnsteig 1916 Anschlussgleise
Ammannsegg Haltestelle 1916 bis 2008 Bedarfshaltestelle mit reduzierter Bedienung, seitdem nicht mehr bedient
Biberist RBS Zwei Aussenbahnsteige 1916 *2013 Zweigleisiger Teil versetzt und verlängert. Neue Bahnsteige mit Fussgängerunterführung.
Bleichenberg Haltestelle 1916 bis 2008 Bedarfshaltestelle mit reduzierter Bedienung, seitdem nicht mehr bedient
Solothurn Mittelbahnsteig 1916 *1968 grosse Abstellanlage und Depot

Literatur

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  • Theo Stolz, Paul Bucher: Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn. Geschichte und Rollmaterial. Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn, Worblaufen 1979
  • Hans G. Wägli: Bahnprofil Schweiz '05. Diplory Verlag, Grafenried 2004, keine ISBN.
  • Hans G. Wägli: Schienennetz Schweiz und Bahnprofil Schweiz CH+. AS-Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-909111-74-9.
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Commons: Bahnstrecke Solothurn–Worblaufen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Der Bau der Bahn. Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).