Bannmühle (Herzogenrath)
Die Bannmühle war eine Wassermühle an der Wurm in der Stadt Herzogenrath in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen im Regierungsbezirk Köln.
Bannmühle in Herzogenrath
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Herzogenrath auf der Neuaufnahme von 1892 | ||
Lage und Geschichte
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Koordinaten | 50° 52′ 5″ N, 6° 5′ 33″ O
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Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm | |
Erbaut | 15./16. Jahrhundert | |
Stillgelegt | um 1914 | |
Technik | ||
Nutzung | Öl- und Getreidemühle
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Mahlwerk | 1 Mahlgang 1 Ölpresse | |
Antrieb | Wassermühle | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
BearbeitenDie Bannmühle hatte ihren Standort an der Wurm, an der Kleikstraße, in der Stadt Herzogenrath. Das Mühlengebäude lag auf einer Höhe von ca. 105 m über NN. Oberhalb der Bannmühle befanden sich die Pumpenkünste der Klosterrather Gruben, unterhalb lag die Nivelsteiner Mühle.
Gewässer
BearbeitenDie Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN,[1] die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN.
Geschichte
BearbeitenDie Bannmühle gehörte zu Herzogenrath und hat in frühester Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit als Versorgungseinheit für Burg und Stadt gedient. Die erste Erwähnung geht auf das Jahr 1550 zurück, als die Mühle in einem Stadtplan erscheint. Ob sie nun den Landesherren oder der Abtei gehörte ist unklar. In den Klosterrather Akten des 15./16. Jh. lag die Nutzung beim Kloster. Im Jahre 1766 ließ der Abt Haghen die Mühle von Grund auf erneuern. Im 18./19. Jh. wurde sie stolz Kaiserliche Bannmühle genannt, weil das Land Herzogenrath zuletzt nach Österreich gehört hat. Bei einer Bewertung der Liegenschaften wurde sie mit einem Netto-Ertrag von 750 Gulden/Jahr angesetzt und war damit das am höchsten eingeschätzte Objekt. 1866 wird die Bannmühle als großer namhafter Betrieb amerikanischer Konstruktion benannt. Im Jahre 1910 erwarb die Stadt Herzogenrath das Anwesen, das 1914 abgerissen wurde, um die schwierig gewordenen Wasserabflüsse der Wurm im Stadtgebiet zu verbessern.
Galerie
Bearbeiten-
Herzogenrath auf der Uraufnahme von 1846
-
Herzogenrath auf der Tranchotkarte 1805
Literatur
Bearbeiten- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 275–276
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Deutsche Grundkarte 1:5000