Die Bardenberger Mühle war eine Wassermühle an der Wurm in der Stadt Würselen in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen im Regierungsbezirk Köln.

Bardenberger Mühle

Die Bardenberger Mühle in Würselen-Bardenberg
Die Bardenberger Mühle in Würselen-Bardenberg

Die Bardenberger Mühle in Würselen-Bardenberg

Lage und Geschichte

Bardenberger Mühle (Nordrhein-Westfalen)
Bardenberger Mühle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 50° 50′ 10″ N, 6° 6′ 3″ OKoordinaten: 50° 50′ 10″ N, 6° 6′ 3″ O

Standort Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Städteregion Aachen
Würselen
Gewässer Wurm
Erbaut 876
Stillgelegt um 1900
Technik
Nutzung Öl- und Mahlmühle

Mahlwerk 2 Mahlgänge und Ölpressen
Antrieb Wassermühle
Wasserrad 3 unterschlächtige Wasserräder

Geographie

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Die Bardenberger Mühle hatte ihren Standort an der Wurm am Mühlenweg/Alte Mühle 1-8 im Stadtteil Bardenberg in der Stadt Würselen. Das Mühlengebäude lag auf einer Höhe von ca. 120 m über NN. Oberhalb der Bardenberger Mühlen lagen die Pumpermühlen, unterhalb befanden sich die Pumpenkünste in den Bergwerken Ath und Furth.

Gewässer

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Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN,[1] die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN.

Geschichte

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876 erwarb König Lothar II. in einem Tauschgeschäft mit dem Jülichschen Vasallen Otbert u. a. in comitatu juliacensi in commarca bardunbach curtilen cum … molendini loca II – einen kleinen Hof mit zwei Mühlstellen in der Grafschaft Jülich in der Gemarkung Bardenberg. So heißt es in einer Urkunde, deren Originalabschrift aus dem 10. Jh. in der Stadtbibliothek zu Trier aufbewahrt wird. Welche Mühlstellen gemeint waren, ist nicht gesagt.

In der ersten Hälfte des 13. Jh. bezog dann nachweislich die Abtei Klosterrath Einkünfte aus einer Mühle bei Bardenberg. 1566 gab eine Urkunde die erste namentlichen Nennung preis. Als herzoglich-jülich’sche Mühle hat sie den Ort Bardenberg als Bannbezirk.

Im Jahre 1836 wurde die Mühle, die man auch Alte Mühle nannte, von drei unterschlächtigen Wasserrädern bedient, die zwei Mahlgänge und Ölpressen antrieben. Um 1900 wurde die Bardenberger Mühle stillgelegt. Nach vorübergehender Wohnungsnutzung sind die Mühlengebäude seit 1972 zu einem Hotel- und Gaststättenbetrieb ausgebaut.

Denkmaleintrag

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Bardenberger Mühle in Würselen Denkmalliste Würselen Nr. 7

Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm

Literatur

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  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 263–265.
  • Erich Mertes, Daniel Heidenbluth und Peter Bertram: Mühlen der Eifel. Band II, Die Nordeifel, 2005, ISBN 3-938208-09-0, S. 148–149.
  • Wilhelm Nellessen, Geschichte der Alten Mühle, In: Heimatblätter des Kreises Aachen, 1979, Heft 2/3/4, 35. Jahrgang.
  • Frank Kretzschmar, Bau- und Kunstdenkmäler in Würselen, In: Würselen – Beiträge zur Stadtgeschichte, Band 1, 341–406, 1989.
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Commons: Bardenberger Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Deutsche Grundkarte 1:5000