Die Vorstufe zum 1. Entwurf
Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Konfliktlösung habe ich bereits ein noch unreifes Modell (mehrfach) angesprochen, das ich "SG light" nannte; nun nachdem ich mehrmals angesprochen wurde, etwas zusammenzukratzen, ist es so weit... Andere Ideen wurden ebenfalls schon zu Papier gebracht, so Admin vom Dienst usw. Hier will ich zum SG light zurückkommen. "SG light" ist insofern nicht ganz richtig, als es eine Nähe oder gar Unterstellung des Insturments zum SG suggerieren könnte, was aber ausgesprochen offen ist. Bevor eine (jetzt noch nicht) ausgereifte Idee zur Diskussion gestellt wird (dann Umfrage, MB...), sollten die gröbsten Unklarheiten hier geklärt werden (daher eine Unterseite von mir).
Die Idee entstand, weil es doch scheint, dass zwischen den derzeitigen Ebenen der Konfliktbewältigung eine mögliche Lücke klafft: Die üblichen Adminentscheidungen einerseits, und das SG andererseits, dazwischen nur das BSV, das kein besonderes Vertrauen zu besitzen scheint und außerdem in seinem Maßnahmekatalog (Sperre) eingeschränkt ist und nicht allzuoft angerufen werden kann. Andererseits hat sich schon vielfach gezeigt, dass die Seite "Vandalismusmeldung" für bestimmte Konflikte, die langandauernd bzw. festgefahren sind, nicht taugt. Dem können verschiedene Modelle entgegengesetzt werden:
- Die Idee "Admin vom Dienst", welche per eine Abänderung dazu führen könnte, dass sich in schwierigeren Fällen immer mindestens x Admins finden, welche die Maßnahme (insbes. eine längere Sperre) per Abstimmung festklopfen
- die Admins etablieren aus derer Mitte ein Gremium von x Admins (per Freiwilligenmeldung?, per Vorschläge und Akklamation? ...; Zusammensetzung etwas stabiler, dennoch änderbar); Dieses Gremium übernimmt solche Fälle, welche auf der VM wegen der Komplexität / Festgefahrenheit kaum gelöst werden können; sie entscheiden mindestens nach dem x-Augen-Prinzip, dies nicht zwingend sofort (wenngleich innerhalb kurzer Zeit), nach Beratungen, die sie miteinander führen; immerhin, könnte das Modell 2 als eine Testphase für das Modell 3 dienen
- das sog. SG light (als Arbeitstitel): es wird per MB ein neues Gremium etabliert, das für die Behandlung von schwierigen, per VM nicht zu lösenden Fällen vorgesehen wird, für welche jedoch das SG (noch) nicht zuständig ist; Anzahl der Admins: ?, Mitglieder: Admin Voraussetzung - ?; Zustandekommen: per Wahl ?; Amtsperiode: ? (ich würde sagen, auch nicht ganz fest); Instrumente, die zur Verfügung stehen: Ent5scheidungen zügig, aber nicht zwingend so umgehend wie auf VM; außer Sperren auch ein Katalog von Maßnahmen (wie Edit-Verbote usw.); die Frage, wann die VM und wann dieses Gremium zuständig ist, wäre an sich schnell und einfach zu klären; mindest x Admins müssen an einer Entscheidung beteiligt sein, sie müssen auch die Möglichkeit haben, sich intensiv zu beraten und abzustimmen, ohne dass es zerlabert oder sonstwie gestört wird
Anmerkungen zu den Modellen:
- ad 1: wenn ich an die SP Simplicius vom 18. Sept. 2012 denke, die per Abstimmung von sieben Admins abgeschlossen wurde und dann etwa 20 WW-Stimmen regnen ließ, bin ich skeptisch); machbar per Verabredung, ohne Umfrage, ohne MB
- ad 2: nach dem derzeitigen Regelwerk können Sperren bis unbeschränkt (auch durch Einzeladmins) erteilt werden; eine Entscheidung durch ein solches Gremium könnte die SPP vereinfachen; ob so ein immerhin "nicht offizielles" Gremium auch diverse Maßnahmen außer Sperren effektiv verwenden kann, bin ich mir nicht sicher; Etablierung könnte vermutlich auch ohne MB stattfinden, dann wären die Entscheidungen allerdings nur bedingt bindend und durchsetzbar
- ad 3: dies wäre eine Vorstufe zum SG ("SG light"), wenngleich nicht so fest und bürokratisch geregelt; ob die Beratungen und Abstimmungen abgeschlossen (wie in dem SG-Wiki, Chat) oder vielleicht doch transparent auf irgendwelchen Unterseiten geschieht, ist zu klären; die Entscheidungen, da per MB so zustandegekommen, wären eindeutig bindend, die nächste Stufe (Berufung...) wäre dann eben das SG, wobei für das Gremium die Möglichkeit bestehen könnte, sich direkt an das SG zu wenden. Eine Anglieerung / Untergliederung an das SG hielte ich für nicht glücklich, abgesehen davon, dass das SG in den Streik treten würde :-)... Andererseits wurde ich ein weinig inspiriert dadurch, dass es durchaus Arbcoms gibt, welche zweierlei Fälle behandeln - sog. "schwere" und daneben auch "schnellere, leichte"; dennoch schien mir das Model 3 eher geeignet zu sein als eine Zuständigkeitserweiterung für das SG, dass a) ebenfalls nur per MB zu machen wäre und b) eine personelle Aufstockung zwingend machen würde.
Somit zuerst die ersten Gedanken, man kann sicher schnell daraus einen etwas weniger konfusen Entwurf bilden und dann weiter in der Gemeinschaft diskutieren. Gruß -jkb- 18:29, 19. Mär. 2013 (CET)
Was mir auffällt ist (verschieb das ruhig auf die Rückseite): Alle Vorschläge kommen nur mit ziemlich viel Regeln/neuen Institutionen aus. Andererseits bin ich der Meinung, dass die derzeitigen Fälle schief laufen, weil immer nur stur auf Abarbeitung der Regeln geschaut wird und eine Entscheidung einfach durchgewunken wird, wenn alle Formalia stimmen. VM, SP und SG sind drei Eskalationsstufen. Eigentlich sollte man verhindern, dass es überhaupt zur zweiten kommt, aber ich hab eher das Gefühl, dass derzeit bereitwillig in Kauf genommen wird, dass jemand zur SP rennen muss oder sich das SG um irgendwas kümmert (gibt ja immer noch die höhere Instanz), was man vor Ort sehr viel effektiver eindämmen könnte. Und ich fürchte, mit einer weiteren Instanz zementiert man das noch ein Stück weiter.--† Alt ♂ 18:57, 19. Mär. 2013 (CET)
- (Verschieben kann mans immer). TAM, hm. Eskalierungsstufen? Oder Deeskalierungsstufen, Regulierungsstufen... Ich weiß natürlich, was du meinst. Jedoch haben wir solche Lage, dass wir mit vielen Meldungen nicht klar kommen (da kann ich dir zig Konflikte nennen, die derzeit laufen, siebenmal täglich auf VM aufschlagen, und nichts passiert). Wir könnten natürlich um den Frieden willen die Instrumente VM, SPP, SG abschaffen, um nicht zu eskalieren, aber das Ergebnis wäre mir an sich nicht lieb, denke ich. All diese Instrumente entstanden ja nicht, um zu eskalieren, sondern um Eskalationen zu reguliren. So zu sagen: leider. -jkb- 19:24, 19. Mär. 2013 (CET)
- (BK mit -j-) M. E. geht es nicht um eine zusätzliche Instanz. In manchen möglichen Fällen hätte man sogar eine Instanz weniger. Gerade die Eindämmung vor Ort ist bei den VM-abarbeitenden Admins - deren Ziel es ist, die Grundfunktionen am Laufen zu halten - weniger gut aufgehoben als bei Fanten, deren Engagement eher der mittelfristigen Konfliktbefriedung gilt. --Elop 19:28, 19. Mär. 2013 (CET)
Ausbau zu einem Modell mit Optionen für eine Umfrage
Prinzipiell suchen wir ja irgendwas aus der Vereinigungsmenge von Mediator, Sperrprüfer und (mittelfristiger) Sperrentscheider. Sofern wir per MB eine Instanz etablieren - und alles andere halte ich für nicht zielführend - könnte diese Instanz auch entscheiden, ohne daß der Delinquent bereits gesperrt wäre. Zum Beispiel dort, wo auf VM die administrativen Spontaneinschätzungen sehr weit divergieren sollten.
- Per Umfrage zu erforschen und, nach Vorauswahl, per MB zu beschließen:
- Wie hieße die Benutzergruppe?
- Dürfen die Admins im gerade erwähnten Falle starker Meinungsdivergenz auch bei ungesperrtem (oder subjektiv "zu kurz" gesperrtem) Benutzer auf jene Instanz verweisen?
- Wie viele Leute bräuchte man? 20? Oder mehr?
- Wie sähe gegebenenfalls die Übergangsregel aus? Bis wir die Zahl haben jeder in den konkreten Fall nicht involvierte Admin stimmberechtigt?
- Wahlverfahren:
- 2/3-Mehrheit?
- Beschränkung der "Plätze"
- Wie viele Voten braucht es für eine Entscheidung? Z. B. min. 5 und min. 2 mehr dafür als dagegen.
- Dürfen ins Gremium gewählte Admins (ich ginge davon aus, daß sowohl langjährige Admins als auch bisherige Fußgänger kandidieren würden) auch weiterhin komplexere VM-Entscheidungen treffen?
Die zeitliche Anforderung wäre ganz anders als beim SG. Es sollten bei Bedarf schon jeden Tag genügend Leute zur Verfügung stehen, indes bliebe die Monatsarbeitszeit wohl überschaubar.
Der Vorteil eine verbindlichen Entscheiderquote (s.o.) wäre der, daß dann auch kreative Lösungen denkbar wären, die in der bisherigen SP schwierig wären. Es könnten z. B. auch 4:2 Leute des Gremiums beschließen, daß Benutzer X aus dem Gremium und Y von außerhalb sich erst einmal bemühten, den betreffenden Konflikt vorläufig unter festgehaltenen Auflagen ohne Sanktion zu befrieden. Und wenn sich das als aussichtslos erweisen sollte, könnte das Gremium nochmals aufgerufen werden. Wäre ähnlich der "Entsperrung unter Auflagen", die sich aber bislang oftmals nicht bewährt hat, da niemand für das Sicherstellen der Auflagen "zuständig" war. --Elop 19:22, 19. Mär. 2013 (CET)
- Auf VM fehlen die Entscheidungen, und in der SP kommen viele Fälle mangels Beteiligung nicht weiter. Nun sollen, zusätzlich zu allen bestehenden Funktionsträgern, für eine eine weitere Gruppe noch _20_ (?) neue Leuten gefunden werden, die sich regelmäßig um Sachen kümmern?
- Siehe Wikipedia:Administratoren/Notizen#Bürokratenstelle neu zu besetzen: Selbst eine recht einfache und etablierte Funktion hat offenbar Nachwuchsprobleme und führt zu völlig gegensätzlicher Auslegung bestehenden Regeln. Wie lang soll das Regelwerk für das neue Gremium werden, damit es im angedachten Problemfeld bestand hat und gleichzeitig vorher zweidrittelmehrheitsfähig ist? --Krd 09:33, 20. Mär. 2013 (CET)
- Wenn sich auf SP gelegentlich keine Entscheider finden, so liegt das u. U. auch daran, daß Leute, die prinzipiell bereit wären, eine solche (überschaubare) Aufgabe anzunehmen, und auch das Vertrauen der Community genössen, nicht unbedingt zum Admin kandidieren wollen. Und die auf VM sehr aktiven Admins könnten sich oftmals auch befangen fühlen. Wenn aber ein Admin explizit für die Zuständigkeit im neuen Gremium kandidiert, wäre klar, daß er sich auf VM zurückhielte.
- Unsere WP-"Arbeitszeiten" sind sicher alle begrenzt - insbesondere auch deren Anteile, die wir bereit sind, für Meta bzw. die Konflikte Dritter zu investieren. Eine sinnvolle Struktur kann da aber nutzen, das "wirtschaftlicher" zu handhaben. --Elop 12:29, 20. Mär. 2013 (CET)
- Es dürfte aber klar sein, dass die Leute in diesem Gremium Admin-Rechte brauchen und gelöschte Versionen einsehen zu können. Wenn die Leute zum einen gewählt werden und das Vertrauen der Community haben, zum anderen aber dann eh die Knöpfe bekommen, können sie auch gleich als Admin kandidieren. Alles andere wäre wieder eine undankbare und komplizierte Hilfslösung. --Krd 12:44, 20. Mär. 2013 (CET)
- Das verstehen wir glaube ich alle drei so. Die Kandidatur wäre denke ich auch die Legitimation die nötig wäre. --HOPflaume (Diskussion) 12:53, 20. Mär. 2013 (CET)
- Es dürfte aber klar sein, dass die Leute in diesem Gremium Admin-Rechte brauchen und gelöschte Versionen einsehen zu können. Wenn die Leute zum einen gewählt werden und das Vertrauen der Community haben, zum anderen aber dann eh die Knöpfe bekommen, können sie auch gleich als Admin kandidieren. Alles andere wäre wieder eine undankbare und komplizierte Hilfslösung. --Krd 12:44, 20. Mär. 2013 (CET)
- Unsere WP-"Arbeitszeiten" sind sicher alle begrenzt - insbesondere auch deren Anteile, die wir bereit sind, für Meta bzw. die Konflikte Dritter zu investieren. Eine sinnvolle Struktur kann da aber nutzen, das "wirtschaftlicher" zu handhaben. --Elop 12:29, 20. Mär. 2013 (CET)
- Aber keine zum Admin - wie ja auch die SR nicht dafür kandidieren. Sicher wäre es übergangsweise sinnvoll, wenn erst einmal bereits gewählte Admins das wahrnähmen. Aber auch die sollten sich mindestens irgendwo per Eintrag für die Zuständigkeit bereit erklären (und eben auch zusagen, sich bei VM entsprechend zurück zu halten).
- Zum SG kandidieren regelmäßig Kollegenz, die noch nie Admins werden wollten. Die sagen damit zu, genau diese Aufgabe gewissenhaft wahrnehmen zu wollen. Und das ist halt eine spezielle. --Elop 14:45, 20. Mär. 2013 (CET)