Christianus

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Vorlieben und Mißlieben

Christianus hat eine Vorliebe für die alte Rechtschreibung und empfindet daher Wörter wie „Pressschinken“ oder „Flussschifffahrt“ einfach als Beleidigung seines ästhetischen Feingefühls. Bei den neuen Zusammenschreibregeln erschließt sich ihm auch nicht, warum man, statt etwas „gutheißen“ zu dürfen, nun auf einmal etwas „gut heißen“ soll. Auch die Notwendigkeit der Einführung von „Paragrafen“ (offenbar eine gräfliche Nebenform von Juristen bzw. juristische Nebenform von Grafen — wer mag das schon wissen?) und die Frage, welchen Genuß (oder gar „Genuss“!) man denkmöglich an „Majonäse“ haben könnte, wird ihm wohl für immer ein Rätsel bleiben.

Daneben bevorzugt Christianus auch im Diskurs per Internet (und somit auch im Verkehr mit anderen Wikipedianern) die Anwendung der Höflichkeitsform, nimmt jedoch aus Praktikabilitätsgründen die wahllose Duzerei seitens anderer Personen in der Regel kommentarlos zur Kenntnis, ahmt diese jedoch nicht nach, sondern verbleibt auch nach hartnäckigem Geduzt-Werden durch andere bei der Höflichkeitsform.

Christianus hat des weiteren ein lebhaftes Mißfallen an allem, was ihm nach political correctness und dergleichen patentiertem Gutmenschentum schmeckt. Insbesondere Sprach- und Denkverbote (v.a. wenn mit dem Schwingen der Faschismuskeule verbunden) können ihn in Rage bringen. Personen, die solches etwa planen, sollten daher bedenken, daß Christianus' Wappenspruch der des schottischen Wappenlöwen ist: Nemo me impune lacessit. [1]

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