Dieses Konto ist ein reguläres Nachfolgekonto. Das ungesperrte Vorgängerkonto wird seit einiger Zeit nicht mehr verwendet und ist als stillgelegt gekennzeichnet. Es kam zu keiner zeitlichen Überschneidung bei der Nutzung der beiden Konten. Es handelt sich bei dem Konto Tagliagola um kein Zweitkonto (Sockenpuppe). Der Benutzer hinter dem Konto legt Wert auf seine Anonymität, die bei dem Vorgängerkonto nicht mehr gegeben war.

WP:NPOV und WP:BIO leider unerwünscht

Bearbeiten

Der Neutrale Standpunkt (NPOV) ist Basis enzyklopädischen Arbeitens. Neben dem Verwenden von seriösen Quellen sind auch Ausgewogenheit und Objektivität zu beachten. Viele Autoren unterliegen bei politischen Themen einem Interessenkonflikt. Umso wichtiger ist es, dass das Autorenkollektiv eingreifen kann, um Missstände zu korrigieren. Besonders gilt das bei Artikeln zu lebenden Personen, weshalb hier die Ausgewogenheit des Inhaltes von fundamentaler Bedeutung ist. Die internen Regeln (neben WP:NPOV und WP:BIO gehören dazu auch WP:TF sowie WP:BLG) der deutschsprachigen Wikipedia sind klar formuliert; ihr Vorhandensein erweckt den Anschein, dass Artikel entsprechend verfasst und bearbeitet werden.

Leider ist das in der Realität nicht der Fall, in der de:WP sind viele Artikel nicht neutral verfasst. Wenige Autoren, die mit großem zeitlichen Einsatz Artikel (vordergründig zwar gut belegt) unausgewogen gestalten, sind nicht willens, anderen Autoren eine Mitarbeit zur Neutralisierung der Inhalte zu gewähren. In Folge kommt es zu Bearbeitungskonflikten, die wiederum von nur wenigen Administratoren zumeist im Interesse der die Neutralitätspflicht verletzenden Nutzer entschieden werden. Der Großteil der Administratoren hält sich leider aus diesen konfliktträchtigen Bereichen heraus. Das ist zwar verständlich: Administratoren sind unbezahlt tätig, Konflikte um Artikelneutralität werden sehr unfreundlich geführt und führen häufig zur Vergabe unberechtigter Wiederwahlstimmen. Dennoch: alle Administratoren sollten sich für die Durchsetzung von Kernregeln dieses Projektes verantwortlich fühlen!

Da die freie Meinungsäußerung bei de:WP nur beschränkt geduldet und - soweit erkennbar - das Verlinken auf kritische Stimmen außerhalb des Projektes sanktioniert wird (idF unter Missachtung WP:BNR), verweise ich ohne externen Link auf einen Artikel in der Enzyklopädie Pluspedia (Linkslastigkeit in Wikipedia) sowie auf einen YouTube-Film der Filmemacher Markus Fiedler und Frank-Michael Speer (Die dunkle Seite der Wikipedia). Auch wenn ich mir nicht alle Aussagen in diesen beiden Beiträgen zu eigen mache (so z.B. den Aufruf zur Verletzung von WP:ANON): sie zeigen die angesprochene Problematik um WP:NPOV und WP:BIO exemplarisch auf.

Beschattungsverbot

Bearbeiten

Das Institut des Beschattungsverbots ist im juristischen Sprachgebrauch in der nachbarschaftlichen Auseinandersetzung im Zusammenhang mit Themen des Lichteinfalls bekannt. So sieht beispielsweise das österreichische Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch (AGBG) in § 364 Abs 3 vor, dass ein Grundstückseigentümer seinem Nachbarn die von dessen Bäumen oder anderen Pflanzen ausgehenden Einwirkungen durch den Entzug von Licht oder Luft insoweit untersagen kann, als diese … zu einer unzumutbaren Beeinträchtigung der Benutzung des Grundstücks führen. Siehe dazu auch Christian Holzner, Beschattungsverbot und Überhangrecht , in: Juristische Blätter, S. 144-154, 2009.

Ein weiteres Institut des Beschattungsverbotes findet sich im ungeschriebenen Teil des Strafkanons der deutschsprachigen Wikipedia. Die Herkunft des Begriffes ist bislang nicht wissenschaftlich aufgearbeitet. Vermutlich findet er seinen Ursprung im holländischen Sprachschatz. Als gesichert gilt, dass er sich auf die Massnahme des Beschattens im Sinne des Überwachung von Personen bezieht. Wikipedia führt dazu aus:

„Beschattung [ist die Überwachung] verdächtiger Personen als herkömmliche (low-tech)-Überwachung oder mit Zeugenbefragungen.“

Das bei Wikipedia verwendete Instrument zur Beschattung ist die anonym zu nutzende Beobachtungsfunktion. Deren passive Nutzung ist geduldet. Der Beschattungsvorgang wird Dritten erkennbar, wenn die Nutzung der Beobachtungsfunktion zu einer aktiven Beteiligung bei der Artikelarbeit oder bei Diskussionen zu Artikelinhalten führt. Beschattungsverbotsbefürworter sehen eine solche aktive Nutzung der Funktion als projektschädlich an. Es ist dabei unerheblich, ob die aktive Beteiligung inhaltlich sinnvoll ist oder nicht.

Das in der Regel zeitlich begrenzte Beschattungsverbot ermöglicht es, umstrittene Mitarbeiter der Wikipedia vor Kritik zu schützen, und ihnen andererseits die Möglichkeit zu geben, ungestört ihre Aktivitäten fortzusetzen. Um den maximalen Effekt entfalten zu können, wird das Beschattungsverbot deshalb vorwiegend einseitig erteilt. Beschattungsverbotsauflagen werden als Folge einer die Umstände subjektiv beschreibenden Vandalismusmeldung (seitens des Anklägers) ausgesprochen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Meldung in die Verhängung eines Beschattungsverbotes mündet, steigt mit dem Mangel an der Bereitschaft des Entscheiders (Administrator), sich in die häufig bereits länger andauernde Problematik einzuarbeiten und die Wahrhaftigkeit der Vandalismusmeldung zu überprüfen. Kritiker des Beschattungsverbots sehen deshalb in der Anwendung eine Form des Zurufhandels (siehe dort: Zurufe und Handzeichen gehören zu den ... ungeschriebenen ... Usancen. Der eigentliche Handel wird von Personen im Hintergrund abgewickelt.)

Die Ausgestaltung des Beschattungsverbotes kann in der deutschsprachigen Wikipedia seitens des Entscheiders freihändig gehandhabt werden. Mangels festgelegter Normen (bei Tatbestandsdefinition sowie Rechtsfolgenkatalog) besteht eine Begrenzung weder im Rahmen eines nachprüfbaren Ermessens- noch eines Beurteilungsspielraumes. Die Beschattungsverbotsausgestaltung unterliegt aufgrund oligarchisch-diktatorischer Züge in der Wikipedia-Verfassung (siehe daselbst) auch nicht den Anforderungen des Verhältnismäßigkeitsprinzips. So können Beschattungsverbote auch als Maulkorberlass (siehe dort: ... ist ... auch ein Bestandteil von Mobbing: der Gemobbte wird (meist unter Androhung weiterer Repressalien) von den Mobbern zum Schweigen gezwungen) ausgestaltet werden.

Beschattungsverbotsauflagen sind dauerhaft mittels symbolischen Eintrags in das Strafregister (Sperrlog) des zu Bestrafenden zu dokumentieren. Eine Sperrprüfung zum Eintrag ist theoretisch möglich, wird in der Praxis aber nicht durchgeführt, da die Sperrdauer zum Eintrag bei Eröffnung des Sperrprüfungsverfahrens bereits abgelaufen und damit nicht mehr zu bearbeiten ist. Es hat sich im Rechtsgebrauch der Wikipedia ebenfalls nicht durchgesetzt, dass als willkürlich verhängt empfundene Beschattungsverbote zu einem Administrationsbeschwerdeverfahren führen, wie diese beispielsweise bei der kurzzeitigen Ahndung beleidigender Kommentare in der ZQ-Zeile angewandt werden.