Willkommen bei Wikipedia
BearbeitenHallo Sirrus,
schön, dass du zu uns gestoßen bist.
Wir freuen uns über dein Interesse an Wikipedia und hoffen, dass du nicht nur ein vorübergehender Gast bleibst. Ich habe gesehen, dass du als registrierter Benutzer angefangen hast, dich an der Wikipedia zu beteiligen. Weil deine Diskussionsseite noch leer ist, möchte ich dich kurz begrüßen.
Um dir den Einstieg zu erleichtern, hier ein paar Tipps, wie Wikipedia funktioniert:
Bei deinen ersten Artikeln helfen dir das Tutorial und „Wie schreibe ich gute Artikel“. Fragen stellst du am besten hier. Zum Ausprobieren haben wir die Spielwiese. | |
Die Wikipedia dient ausschließlich der Erstellung einer Enzyklopädie. Wenn du neue Artikel anlegen willst, kannst du dich an anderen Artikeln desselben Themenbereichs orientieren. Ganz wichtig sind dabei stets Quellenangaben, welche deine Bearbeitung belegen. | |
Im Mentorenprogramm erhalten neue Wikipedianer durch erfahrene Benutzer individuelle Hilfestellung. | |
Die Relevanzkriterien bilden die „Messlatte“ für einen Artikel. Leider werden viele neu eingestellte Artikel „schnellgelöscht“ oder zur Löschung vorgeschlagen, da sie diesen Anforderungen nicht entsprechen. | |
Zu jedem Artikel gibt es Diskussionsseiten. Bitte bedenke bei deinen Beträgen immer: Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist ein freundlicher Umgangston notwendig. | |
Unterschreibe deine Diskussionsbeiträge: Dies kannst du mit --~~~~ ganz einfach machen; beim Speichern wandelt das System die Tilden dann in deinen Namen und die Uhrzeit um. |
Last but not least: Sei mutig, aber respektiere die Leistungen anderer Benutzer! Herzlich willkommen und viel Vergnügen bei Wikipedia. Gruß, --Wo st 01 (2007-04-20 21:37 CEST)
Danke für den Willkommensgruß. Das Vergnügen hält sich momentan jedoch in engen Grenzen. Als Autorin des Eintrags "Familiennetzwerk" bin ich von Wikipedia enttäuscht. Nicht nur wurde der Eintrag mehrere Male ohne Wiki-konforme Gründe gelöscht, jetzt ist das Lemma gesperrt worden. Aber nicht ich sondern einige Admins führen den "edit war". Der Eintrag war vormals beanstandet, dann korrigiert, dann akzeptiert (Version Scriborius) und dann trotzdem wieder schnell gelöscht - ohne Antrag und ohne plausible Begründung. Die Vermutung weltanschaulicher Motive liegt hier leider sehr nahe. Jedem seine Meinung, aber deswegen einen Eintrag rauszukicken, ist nicht in Ordnung. Dagegen half mir nur, ihn einfach wieder einzusetzen. Das hat jergen verunmöglicht, indem er das Lemma sperrte. Ich hoffe, er befasst sich mit der Sache und entsperrt das Lemma wieder. --Sirrus 12:26, 14. Mai 2007 (CEST)
- nein, tut er nicht, wer will kann sich seine "Performance" auf seiner Diskussionseite ja ansehen. Ganz offenbar fehlen ihm die Argumente. Mal sehen, ob andere mehr drauf haben.... --Sirrus 16:46, 14. Mai 2007 (CEST)
Hallo Sirrus, du kämpfst an verschiedenen Fronten für den Artikel. Ich habe ihn mir angesehen und würde die Relevanz eindeutig bejahen. Dies haben allerdings etliche andere Benutzer und Admins verneint. Ich würde vorschlagen, dir den Artikel im Benutzernamensraum Benutzer:Sirrus/Familiennetzwerk wiederherzustellen, so daß in Ruhe daran gearbeitet werden kann und "irgendwann" eine erneute Abfrage bei der Löschprüfung gestellt wird. Ein ganz anderes Thema, aber ein ähnlicher Fall ist Benutzer:Jado/Zigarettenpreis - in der History siehst du, daß da nicht nur der Benutzer mitarbeitet. Mit dem Familiennetzwerk ist es etwas doof, da gehts nicht nur um den Artikel selbst sondern auch um Befindlichkeiten von Benutzern, die über auf anderen Baustellen negativ aufgefallen sind. Ich nehme einfach mal an, daß dir das entgangen ist, es tut auch nichts zur Sache. Gruß RalfR 18:52, 14. Mai 2007 (CEST)
- Vielen Dank für die Antwort, RalfR. Mein Problem ist sicher ein Mehrfaches, aber ein Teil ist eben auch, dass diejenigen, die dem Eintrag Relevanz absprechen, dahinter verbergen, dass er ihnen nicht in den Kram passt. Das ist evtl. menschlich verständlich aber Wiki-mäßig nicht in Ordnung. Ich weiß übrigens tatsächlich nicht, was Du meinst, wenn Du von Benutzern sprichst, die am "Familiennetzwerk" mitgewirkt und an anderer Stelle doof aufgefallen sind... tut mir leid. Ich bin noch unerfahren. Wie kann ich Deinen Vorschlag umsetzen, den Eintrag Familiennetzwerk in meinen Benutzernamensraum zu kopieren bzw. dort zu erstellen? Danke. --84.60.9.101 22:58, 14. Mai 2007 (CEST)
Vielen Dank für den Hinweis. --Sirrus 23:44, 14. Mai 2007 (CEST)
- Bitte ändere keine Diskussionsbeiträge ander User. --Aineias © 00:02, 31. Mai 2007 (CEST)
Verstanden, geht klar. Im Gegenzug würde ich mich freuen, wenn formale Kriterien und persönliche Meinung fürderhin auseinander gehalten würden. Danke.--Sirrus 21:22, 15. Jun. 2007 (CEST)
Urheberrechtliches Problem mit deinen Bildern
BearbeitenHallo Sirrus, vielen Dank für das Hochladen deiner Bilder.
Leider fehlen bei
noch einige Angaben auf der Bildbeschreibungsseite. Um Verletzungen des Urheberrechts zu vermeiden, müssen derartige Bilder nach zwei Wochen gelöscht werden. Bevor du die Informationen ergänzt, lies dir bitte unbedingt (!) zuerst die FAQ zu Bildern durch. Benutze dann bitte die Vorlage aus dem Kasten unten links, die du kopieren, über „Seite bearbeiten“ in die Bildbeschreibung einfügen und dann ausfüllen kannst. Unter diese Bildbeschreibung muss dann eine passende Lizenzvorlage aus den Lizenzvorlagen für Bilder gesetzt werden.
{{Information |Beschreibung = |Quelle = |Urheber = |Datum = |Genehmigung = |Andere Versionen = |Anmerkungen = }}
- Beschreibung: Was stellt die Datei dar? (Was ist auf dem Foto zu sehen und wo wurde es aufgenommen?)
- Quelle: Woher stammt die Datei, bzw. das was die Datei zeigt?[1] (z. B. eine URL oder „selbst fotografiert“)
- Urheber: Wer hat sie erstellt, bzw. wer hat den Inhalt angefertigt?[2] (wenn du Urheber bist, deinen Benutzernamen eintragen oder mit
~~~~
signieren) - Datum: Wann ist die Datei entstanden und falls zutreffend wann wurde sie erstveröffentlicht? (Nicht das Hochladedatum eintragen!)
- Genehmigung (frei lassen): Wenn die Datei nicht dein eigenes Werk ist, lasse unbedingt den Urheber die Erlaubnis zur Verwendung an permissions-de@wikimedia.org senden,[3] dabei sollte der Dateiname genannt werden. Der Support trägt dann hier die Freigabe ein.
- Andere Versionen (nur ausfüllen, wenn andere Versionen hochgeladen wurden, ansonsten frei lassen): Wie lautet der Name für eine andere Version dieser Datei?
- Anmerkungen (nur ausfüllen, wenn du etwas anmerken willst, ansonsten frei lassen): Sonstige Anmerkungen
- ↑ Anm. zur Quelle: Werden Bilder mit einem Graphikprogramm ab- oder nachgezeichnet, so muss die Quelle des Ursprungsbildes angegeben werden.
- ↑ Anm. zum Urheber: Bitte beachte, dass beim Abzeichnen oder Fotografieren eines urheberrechtlich geschützten Gegenstandes das damit verbundene Urheberrecht unvermindert fortbesteht. Daher ist in einem solchen Fall die Genehmigung desjenigen einzuholen, der das Urheberrecht an dem Ursprungsgegenstand besitzt. Dazu bitte die Seite Bildrechte lesen.
- ↑ Anm.: Eine Vorlage für die Freigabe findest du hier
Falls du Probleme oder noch offene Fragen dazu hast, stehe ich dir gerne auf meiner Benutzerdiskussionsseite zur Verfügung.
Herzlichen Dank für deine Unterstützung. BLUbot - meine Diskussionsseite 16:12, 27. Jun. 2007 (CEST)
Familiennetzwerk 2
BearbeitenIch habe andere Vorstellungen von Familie. Mir gefällt aber der Ton der Kritiker des Familiennetzwerkes nicht. Besonders als Frau und Mutter gefällt mir die Sprache der Kritiker nicht.
Aber: Ihre Organisation lehnt z.B. die Ganztagesschule ab und fordert gleichzeitig, dies zu recht, Wahlfreiheit in der Erziehung durch die Eltern. Nun gibt es aber Eltern, auch deren Kinder, die sind auf die Ganztagesschule dringend angewiesen. Die benötigen Ganztagesvetretung, die benötigen Hilfestellung, weil sie die Kinder nicht unterstützen könne, z.B. bei Hausaufgaben. Die Pflicht eines Staates, eine derartige Schule flächendeckend, bedarfsdeckend anzubieten, bedeutet nicht, oder darf nicht bedeuten, dass alle Eltern diese verpflichtend nutzen müssen!
Wahlfreiheit bedeutet auch die Freiheit der Andersdenkenden.
Mehr Staat kann auch positiv sein:
Ich wollte seinerzeit meinen Sohn selber betreuen, ich war arbeitslos und die Lage eher aussichtslos. Also habe ich mich bewußt um keinen Kindergartenplatz bemüht.
Leider habe ich schnell feststelllen müssen, dass mein Sohn keinerlei Spielkameraden hatte, alle Nachbarskinder besuchten den Kindergarten.
Ich bin heute noch dem Bürgermeister dankbar, dass er dafür Verständnis zeigte, und meinen Jungen das Spielen mit Gleichaltrigen ermöglichte. Hier war gerade soviel Staat wie wir benötigten.
Heute, Jahre später, bewegt es mich, wenn ich angesichts von meinen Enkeln die leeren, verwaisten, gut ausgestatteten Spielplätze sehe.
Den Müttern, es sind noch immer Mütter, die diese Plätze aufsuchen, zuhöre, wie sie mir erzählen, dass sie jeden Tag einen anderen aufsuchen. In der Hoffnung, Kinder zu treffen?
Meine Kinder hatten zufällig das Glück, unter sehr vielen Spielkameraden auswählen dürfen. Ich hatte meinerseits als Mutter die Gelegenheit, dadurch andere Lebensweisen anderer Mitmenschen kennenzulernen. Ich hatte auch Kontakt mit Kindern, die von den Eltern vcn anderen Kindern ferngehalten wurden. Diese Kinder wirkten auf mich verhaltensgestört. Sie wurden auch nie integriert, ich meine, ich sah sie auch nie mit anderen Kindern. Ich finde das traurig. Hart, wenn sie schon vor der Schule den Anschluß verloren hatten.
Ich persönlich würde ja viel mehr Staat fordern: Gesetzliche und gesellschaftliche Verpflichtung der Väter, ihre Kinder regelmäßig zu besuchen. Dafür würde ich mir wünschen, dass keine Unterhaltsstreitigkeiten nötig wären, dass also alle Kinder ein Grundeinkommen haben. Ich würde fordern, dass in der Schule Verantwortung, Toleranz und Lebenstüchtigkeit wertneutral unterrichtet wird. Grundlagen von Pädagogik und Psychologie unterrichtet werden. Dass besonders die Menschenrechte altersgemäß und wiederholt unterrichtet werden.... Angesichts der heutigen Nachrichten, Mügeln, könnte ich mir vorstellen, dass das überlegenswert wäre. --Zabia 22:51, 21. Aug. 2007 (CEST)
Frage
Bearbeiten- Ganz off-topic mal ne Frage: Ich komme aus einer Einverdienerfamilie, meine Mutter war daheim und mein Vater war nie da, weil er das Geld verdienen musste. Meine Mutter ist Messie und Alkoholikerin und zu meinem Vater habe ich auch ein schlechtes Verhältnis, da wir Kinder ihm fremd geworden sind, da er ja nie für uns da sein konnte. Ach ja ich habe 4 Jahre als Prostitutierte gearbeitet und die Male die ich von daheim davonlief und mich das Jugendamt heimbrachte, da die Familie das Beste ist für das Kind kann ich nicht zählen. Was ist bei uns nur falsch gelaufen? Falsches Bonding? --J dCJ RSX/RFF 17:53, 17. Okt. 2007 (CEST) PS.: Meine Eltern sind übrigens auch Alleinverdienerkinder
- PSS.: Das Bild bin übringens ich- aus einer etwas anderen Zeit...
- Ja, falsches Bonding und Elternteil mit psychiatrisch relevanten Problemen: Substanzmissbrauch und Selbstregulationsdefizit. Tut mir leid, das war sicher hart für Dich als Kind. Aber psychiatrische Kategorien setzen noch nicht die Regeln der statistischen Mittel außer Kraft, das ist das Eine. Und was macht Dich so sicher, dass es Dir als eines von 8-12 "Wutzelchen" in einer KiTa besser gegangen wäre? --Sirrus 18:39, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Das ist eine sehr zynische Antwort. --J dCJ RSX/RFF 18:44, 17. Okt. 2007 (CEST)
- sorry, war absolut nicht zynisch gemeint, dCJ. Ich wollte darauf raus, dass Eure Familie ein Extrembeispiel darstellt, etwas, was wirklich schlimm für Dich war, aber was nicht als Maßstab der Politik gelten kann. Eindeutig: Du hättest aus der Fürsorge Deiner Eltern evtl. wirklich erlöst werden müssen. Aber dann nicht in eine Krippe sondern z.B. zu einer liebevollen Tagesmutter/-vater oder in eine Pflegefamilie, die Dir die Geborgenheit, Bindung, Liebe und den Schutz hätten gewähren können, die alle Kinder verdienen. Ich hoffe, ich kann hiermit meine Haltung klarstellen. --Sirrus 18:50, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Das ist eine sehr zynische Antwort. --J dCJ RSX/RFF 18:44, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Um die Sache mal zu relativieren- ich bin kein Extrembeispiel, - es wird nur nicht darüber gesprochen- ich bin egal wo, für das Mehr-Augen-Prinzip. Eine Frau wird nicht zur Heiligen, bloss weil sie ein Kind in die Welt setzt. Kinder brauchen andere Kinder, vielfache Reize. Eltern sind immer fehlerhaft und sind Kinder immer dem ohne Ausgleich augesetzt, dann ist der Effekt der gleiche, wie totale Vernachlässigung. Krippen sind eine gute Ergänzungsfunktion, ich denke die Mischung machts. --J dCJ RSX/RFF 18:53, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Menschen sind geborene Einlinge, wie andere Primaten auch. Säuglinge brauchen keine Spielkameraden. Primär brauchen sie viel Körperkontakt und individuelle, einfühlsame Fürsorge. Mit dem Älterwerden wächst auch der Aktionsradius. Und dann, so ab Alter 3-4 brauchen Sie zusätzlich zur Liebe und Fürsorge ihrer primären Bezugspersonen auch Spielkameraden und Bildungsangebote. Kindergarten ist prima, Kinderkrippen sind eine Belastung, die sich negativ auf die Entwicklung auswirkt. Durch die aktuellen Ergebnisse der größten laufenden Krippenstudie, der sog. NICHD-STudie, wird das immer deutlicher. --Sirrus 19:06, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Um die Sache mal zu relativieren- ich bin kein Extrembeispiel, - es wird nur nicht darüber gesprochen- ich bin egal wo, für das Mehr-Augen-Prinzip. Eine Frau wird nicht zur Heiligen, bloss weil sie ein Kind in die Welt setzt. Kinder brauchen andere Kinder, vielfache Reize. Eltern sind immer fehlerhaft und sind Kinder immer dem ohne Ausgleich augesetzt, dann ist der Effekt der gleiche, wie totale Vernachlässigung. Krippen sind eine gute Ergänzungsfunktion, ich denke die Mischung machts. --J dCJ RSX/RFF 18:53, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Die biologischen Hintergründe der Eingeburt kann ich weder bestätigen noch verneinen, da ich keine Biologin bin, aber ich weiss, dass Menschen soziale Tiere sind. Unreife Eltern lehnen ihre Kinder ab, verstossen sie oder töten diese gar, dass ist bei Tieren gang und gäbe und es ist auch beim Mensch zu sehen. Mir geht es um das Kontrollfunktion des Tiers Mensch dem ein hilfloses Wesen in die Hände gelegt wird. Eltermliebe ist nichts selbstverständliches das wie ein Glorienschein vom Himmel fällt und die Menschen auf einem Schlag vom neurotischen Anna/Otto Normalverbraucher zum Maria/Josefsnachfolger kürt. Wer kontrolliert die Eltern? --J dCJ RSX/RFF 19:18, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Ich habe mir erlaubt die Bildunterschrift zu entfernen, mit mir geht manchmal auch die Zynikerin durch. --J dCJ RSX/RFF 19:34, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Ich denke schon, dass ich hier als Fachfrau reden darf. Es stimmt alles, bis auf eins: Elternliebe fällt nicht vom Himmel, ist aber insofern angeboren als Menschen 1)stark auf das sog. Kindchenschema reagieren, das tun sogar schon kleine Kinder) und 2) über die hormonellen Vorgänge (Oxytocin) nach der Geburt "bindungsbereit" gemacht sind . Aber eines stimmt ebenso: Elternliebe ist nicht unzerstörbar. Und genau hier ist die Familienpolitik und so etwas wie das Familiennetzwerk auch sehr wichtig. Denn wer als Säugling und Kleinkind in eine Krippe kommt, wessen Bindungsbeziehung in der frühen Kindheit ge- oder gar zerstört wurde, der hat es auch als späteter Erwachsener nicht leicht mit der unverbrüchlichen Liebe zu seinen Kindern, die ja auch über Krisenzeiten von kindlichen Krankheiten (nächtliche Kotzanfälle) und missliebigem Verhalten (soll´s bei Kinder ja mal geben :-) ) halten soll. Bindung zwischen Eltern und Kindern ist eine der stärksten Bindungen überhaupt, aber sie beileibe nicht unzerbrechlich. In unserer heutigen Gesellschaft mit der Überbetonung von Leistung und Berufsverfügbarkeit tun wir (unbeabsichtigterweise) leider recht viel, um diese Liebes- und Lebenskraft zu schwächen und zu erodieren, zum Schaden von uns allen. (Ich habe den Bildunterschriftsnachtrag aus meinem früheren Posting ebenfalls entfernt). --Sirrus 21:24, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Da die Diskussion vom Artikel Familiennetzwerk wegführt, habe ich mir erlaubt diese auf Deine Diskussionsseite zu versetzen. Ich glaube schon dass es all diese biologischen Hintergründe gibt, aber ist keine Antwort auf meine Frage: Wo ist die Kontrolle der Eltern? Warum wird immer vorausgesetzt, dass Eltern im Falle der Elternschaft automatisch zu perfekten Supermenschen werden- und es vor allem auch bleiben? Wir hatten jahrtausendelang die traditionelle Familie, die Zeitgeschichte zeigt mir keine idealen Zustände, keine idealen Erwachsenen wurden aus heilen Kindern. Ich sehe Hexenverbrennung, Holocaust, Folter und Krieg- ganz ohne Kinderkrippe. Ich habe mich intensiv mit Sexual- und Kulturgeschichte und -soziologie beschäftigt, zu keinen Zeiten der Zivilisation gab es die ideale Familie, im Gegenteil- wir sind jetzt erst in der Lage eine ideale Familie zu haben, in diesen von vielen Menschen so verdammten Gegenwart, da die ideale Familie sehr eng mit der Eigenständigkeit der Frau zu tun hat. Eine Familie ist ein Menschen verband, ein Clan, niemals war es so, dass eine Frau sich wochenlang nur mit ihrem einzelnen Kind beschäftigen konnte, da sie in der Regel umgeben war von einer Schar von Kindern unterschiedlicher Entwicklungsstufe, oft musste der Säugling die Brust mit anderen Säuglingen teilen, von Schwestern oder Schwägerinnen, oder Kindern anderen Clanmitgliedern. Das Ammenwesen ist etwas gewesen, dass bis in die Gegenwart existierte. Heute ist es abgeschwächt die Nanny oder die Babysitterin. Das alleine wochenlange Herumsitzen mit Säugling ist eine luxuriöse Erfindung der Gegenwart, da auch zu allen Zeiten Frauen genauso hart arbeiten mussten; am Felde wurden die Babies dann den älteren Geschwistern oder den alten Frauen in die Hand gedrückt, in reicheren Familien kam Betreuungspersonal. Menschen haben ein hochentwickeltes Gehirn und mussten lernen flexibel auf Reize zu reagieren. Ich halte das sogar für einen Überlebensvorteil, wenn ein Kind früh lernt, mit verschiedenen Menschen umzugehen, da das zu starre Fixieren auf eine Person, im Falle z. B. des Todes dieser, das Kind in eine lebensbedrohliche Situation bringen würde, wenn es z. B. nicht in der Lage ist, Nahrung von jemand anderem annehmen zu können, oder einfach ein Trauma erleidet, dass es umbringt. Eine Bekannte hat eine geistig behinderte Schwester. Die Ärzte rieten der Mutter das Kind nicht zu stark durch die intensive Pflege nur auf sich alleine zu fixieren, da es im Falle der Tode der Eltern sonst nicht mit dem Verlust klar käme und anderes Pflegepersonal große Schwierigkeiten bekommen könnte, wenn die Schwester diese nicht an sich heranlässt. Ein stabiles Kind wird nicht durch die tradionelle Rollenverteilung mit Hauptrolle Mutter stabil, sondern durch stabile Eltern und frühe Förderung der Eigenständigkeit- und Eltern werden bestimmt nicht stabil, weil Mutti zähneknirschend daheim bleibt und Papi schlechtgelaunt den Hintern abarbeitet, nur um in ein vorgedachtes Schema zu passen, wie etwas sein sollte. So ist bislang meine Erkenntnis. Nochmals zu der Biologie- wir haben uns durch die Hochentwicklung unseres Großhirns auf eine Ebene begeben, in welcher die Biologie zwar eine Rolle spielt, aber keine hauptrangige mehr. Genauso gleichrangig ist die Verstandes- und Sozialebene. --J dCJ RSX/RFF 10:14, 18. Okt. 2007 (CEST)
Danke für den langen und detailierten Beitrag, Juliana, das bewegt mich trotz meiner aktuellen "Wiki-Allergie" zu einer entsprechenden Antwort. Erlaube mir, den Textblock hier wieder auszurücken aus Platzgründen.
Deine Frage nach der Kontrolle der Eltern ist absolut berechtigt, weil es auch bei besten Voraussetzungen keine Garantie auf einen für ein Kind glimpflichen Ausgang gibt. Wenn z.B. eine Mutter an Schizophrenie erkrankt, dann wird sie ihr Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht angemessen betreuen können, und ein solches Kind bedarf des Schutzes und der Fürsorge anderer. Voll d´accord.
Aber wir wollen ja nicht die Abweichungen der Statistik sondern eine Art Grundlinie diskutieren. Im Laufe der Entwicklung haben sich bei Primaten bestimmte Familienmodelle entwickelt, von denen die moderne Kleinfamilie stark abweicht, was einen Großteil ihrer Schwächen bedingt. Die "traditionelle" Familie, das, was heute darunter verstanden wird, ist übrigens mitnichten "Jahrtausende alt" sondern erst in der industriellen Revolution entstanden. Das mit großem Abstand älteste und längsterprobte Modell des Familienlebens ist die von einem "Alphamann" angeführte polygame Kleinhorde. Die nötige und wichtige Weiter- und Fortentwicklung hat uns außer den Vorteilen auch Probleme eingebracht, die im Laufe der Zeiten zu teils entsetzlichen gesellschaftlichen Entgleisungen geführt haben. Von vielen davon konnten wir uns gottseidank durch schieres Durchhalten und die Mehrung von Wissen sowie die Schaffung von Ressourcen inzwischen wieder befreien, deshalb sind wir in manchem viel besser dran als unsere Vorfahren in den letzten 100 Jahren. Aber ist dies ein Grund, das Kind mit dem Bade auszuschütten? Muss man deswegen neue und vor allem: absehbare Fehler machen?
Es geht nicht darum, dass eine Mutter ständig und non-stop ihre Kinder betreut (nebenbei: kennst Du auch nur eine Mutter, die mit einem Säugling ganztags auf dem Sofa herumsitzt?), sondern dass sie in kleinkindlich-typischen Bedürfnissituationen (Trost, Bestätigung) als Primärbindungsperson ansprechbar und vorübergehend erreichbar ist. Prinzipiell geht das sehr wohl auch in der Berufssphäre, weswegen ich derlei Modelle, wo immer möglich, fördern würde. Aber diese Konstanz und Sicherheit der Ansprechbarkeit ist ist im Neuzeit-Krippenmodell unmöglich, und weil das so ist, beeinträchtigt die Kleinkindergruppenfremdbetreuung die Gehirnentwicklung ungünstig und wirken sich Krippen im Ganzen nachteilig auf die Entwicklung der Kinder aus, was nicht allein meine subjektive Meinung sondern ein Ergebnis aktueller Forschung ist (Siehe jüngste Ergebnisse der NICHD-Studie).
Eltern sind (zumal heutzutage, weil oft selbst auch schon beschädigt) alles andere als perfekte Menschen, Juliana, und die „traditionelle Rollenverteilung“ ist - ganz wie Du sagst - keine Garantie für einen guten Ausgang, aber wenn man die Bedingungen von Elternschaft z.B. durch die Beschneidung der Ressource gemeinsamer Zeit (Elternvollzeitdoppelberufstätigkeit ab Kindalter 12 Monate) bewusst und geplant gesellschaftsweit systematisch verschlechtert, dann wird sich der psychosoziale Stand einer Gesellschaft auf jeden Fall übers Ganze gesehen ebenfalls verschlechtern. In diesem Prozess stecken wir bereits mittendrin, Du brauchst nur Deine eigene Geschichte sowie die Zahlen von kindlichen Depressionen, Deliquenz, Suiziden, etc. anzuschauen. Und so zieht sich das im Moment durch die Generationen, Juliana, und der Kontrast zum anderweitigen Lebensstandard (z.B. dem materiellen)wirkt nichts weniger als grotesk.
Kernpunkt des Irrwegs der momentanen Familienpolitik ist die Unterschätzung der Biologie. Elterliche Vollanwesenheit, da gebe Dir recht, ist längst nicht alles: Selbst Mütter, die ganztags zu Hause sind, tragen hierzulande ihre Kinder nicht mehr am Körper, stillen sie, wenn überhaupt, nur wenige Monate, und legen sie nachts einsam in ihr eigenes Bettchen statt sie im Arm und an der Brust zu behalten. Und leider haben vor allem die Christen mit Ihrem Schöpfungskronenwahn und dem Leib-Seele-Trennungsmodell entscheidend zu diesem Irrweg beigetragen.
Heute ist klarer denn je, man kann sich von der organischen Grundlage des eigenen Daseins nicht zu emanzipieren versuchen, ohne teils erhebliche Schäden zu verursachen (deswegen wirkt auch z.B. die Forschung über Bauchhöhlenschwangerschaft als Option der Gleichberechtigung für Männer skurril). Das gilt auch für die psychische Entwicklung, Oliver Sacks hat da einiges Erhellende und Unterhaltsame dazu geschrieben. Bitte lies vielleicht bei Gelegenheit, was der Dalai Lama in seiner Rede in Freiburg Ende Juli 2007 zum Thema Familie, Kinder und menschliche Entwicklung von Seele und Leib gesagt hat. --Sirrus 10:30, 31. Okt. 2007 (CET)