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Ivas Blog zur Wikimania in Stockholm
Link zur Wikimania 2019

Diese Seite protokolliert meine Planung hin zur sowie meine Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Wikimania 2019 in Stockholm. Das Stipendium von Wikimedia Deutschland für Freiwillige der Wikimedia-Projekte hat mir die Teilnahme ermöglicht, wofür ich sehr dankbar bin.

Planungsstadium

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Zunächst musste ich feststellen, ob es mir gelänge, mit einer Wikipedianerin ein Tandem zu bilden. Es hat sich herausgestellt, dass das eher für die nächste Wikimania realistisch erscheint, an der ich - wann auch immer - teilnehme. In der Vorbereitung auf die Bewerbung habe ich mich vermehrt auf folgenden Seiten aufgehalten:

Erfreulicherweise hat sich heraus gestellt, dass ich mit Leserättin und 18quirl08 sowohl vorher als auch während der Wikimania einen(?) Austausch haben werde. Im Rahmen dieses Austausches entstand die Idee, eine gemeinsame Session zu machen sowie zusammen ein Poster zu kreieren:

Einiges von den Wikimaniaseiten habe ich jeweils mit ins Deutsche übersetzt - da habe ich aus der letzten Wikimania beim Hackathon sowohl deepl.com kennen gelernt als auch den phabricator als auch das Werkzeug, mit dem ich seitdem immer mal wieder Übersetzungen durchführe.

Als Nächstes musste ich herausfinden, wann ich wie und wohin fahren würde, um rechtzeitig bei der Wikimania zu sein. Nicht sooo einfach, weil mein Besuch in Uppsala aus Gründen nicht statt finden kann und der Schlafwagennachtzug nur 3x die Woche und in diesem Jahr nur bis 18. August und nicht darüber hinaus fährt. Fliegen wollte ich gern vermeiden - wie es aussieht, wird mir das auch gelingen.

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Vorbereitungsstadium

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Wikimania life

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Montag, 12. August

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In Hamburg bin ich inzwischen. Wie vermutet, hat die Post die Karte wirklich erst zugestellt, als ich schon losgefahren war. Zu allem Überfluss bin ich nun auch ohne EC-Karte unterwegs. Wie das wohl werden wird, wird noch weisen. Ich sollte wohl noch klären, ob wir Eintrittsgelder für Mittwoch und Donnerstag benötigen oder ob diese sozusagen Teil des Stipendiums sind. Nachtrag : Ja, sind sie! Wie entlastend ist das denn?   

Ich warte gerade auf den Zug nach Kopenhagen und bin gespannt, wie das nun wohl werden wird. Ich hoffe, alles wird gut. Wie immer sind Fragen offen, die sich dann vermutlich morgen oder übermorgen oder spätestens überübermorgen klären werden. Wie gut, dass es nicht meine allererste Wikimania ist. Das macht mich gelassener.   

Dienstag, 13. August

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Inzwischen vollzogen: Ankunft im Hotel. Schnell gefunden. Was nach dem Tohuwabohu rund um die Fahrt ganz gut lief. Ich habe inzwischen tatsächlich eine Wochenkarte mittels eines vorher vollzogenen Umtauschs von Euronen in Kronen erfolgreich erstanden. Der Weg dorthin war - wie es typisch zu sein scheint für meine Teilnahme-Realisierung bei dieser Wikimania - kompliziert, aber es ist geschafft. Der erste Supermarkt wurde auch schon entdeckt (schräg gegenüber vom Hotel). Und siehe da - auch dort wird Bargeld akzeptiert. Die Metro hält quasi direkt neben dem Hotel. Das Programm ist immer noch übervoll - auch das nicht untypisch bei Wikimania-Besuchen. Wir sind schließlich nicht (nur) zu unserem Vergnügen hier…

Mittwoch, 14. August

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Also das mit der Überwindung der Entfernungen (ewig lange Rolltreppen, Züge, Bahnhöfe) muss ich offenbar noch üben. Aber bisher hat es immer noch gereicht, weil die Gruppen jeweils gewartet haben, obwohl überpünktliches Erscheinen erbeten war. Nun ja. Das wird morgen bestimmt einfacher werden, wenn ich mir das so anschaue, was da morgen auf meinem Plan steht.

Mein erster Aufenthalt im "ursprünglichen" Stockholm. Wir begannen mit einer Stadtführung, die bei mir damit endete, dass unser Guide plötzlich deutlich schneller wurde und die Gäßchen deutlich schmaler, so dass ich irgendwann den Anschluss verpasste. Dafür gab es dann eine kostenfreie Führung auf Deutsch. Wer dafür noch Zeit hat: Hier der Terminplan in diversen Sprachvarianten. Der Guide hatte kein Kartenlesegerät mit und hat sich über Barbeträge egal welcher Währung gefreut. Er hat mir u.a. auch die Information verschafft, dass Briefmarken für Postkarten nach Deutschland üblicherweise 21 schwedische Kronen (SEK) kosten, im Souvenirshop eher 25 SEK. Postkarten gibt es ab 2 bis zu 12 SEK. Ich komme erstaunlich gut klar mit dem Bargeld. Beträge sind etwa durch 10 zu dividieren und bisher habe ich es noch gut geschafft, DIE Frage jeweils zuerst zu stellen, ob auch Barzahlung möglich ist. In der Regel wird das positiv beschieden. Gut so.

Ein großartiges und gefühlt riesiges kostenlos zu benutzendes Naturkundemuseum, in der uns eine Guide in einer Dreiviertelstunde zu den 10 Highlights führte und uns jeweils etwas dazu erzählte. Ich wäre sehr gern deutlich länger da geblieben, aber erstens wollte ich mich ja gern vor der eigentlichen Wikimania registrieren (und das Museum ist quasi nebenan). Was dieses Mal dann auch problemfrei geklappt hat. Und zweitens hatte ich auf Empfehlung von Brackenheim ja noch eine weitere Führung gebucht:

Die Tour hat mich sehr beeindruckt. Dank der Guide sind wir in sonst abgesperrte Bereiche des Museums von Wilhelmina von Hallwyl gekommen. Und haben viel erfahren, was dann wohl demnächst den Artikel über die Frau deutlich erweitern dürfte. Hoffentlich.

Kleiner Wermutstropfen: Obwohl bei den meisten Führungen stand, dass die Führungen komplett ausgebucht seien, waren noch viele Plätze frei. Insbesondere für die Wartelisten-Personen fand ich das unfair - Ihr habt etwas verpasst! Offenbar gilt auch hier wieder: Sei mutig.

Zum Ausklang des Tages gab es dank der Spontanität von Rlbberlin eine für mich unerwartete Wanderung mit erneut leckerem Essen in dem Restaurant, wo ich gestern schon sehr schmackhafte vegetarische Lasagne zu essen bekam. Dass wir derweil Zeit hatten, um über viel wikipedianisches zu reden, erfüllte meine Vorstellungen vom "Vorprogramm" sehr gut. So darf es morgen gern weiter gehen. Weshalb es nun schon wieder so spät ist, bleibt mir verschlossen. Wer hat an der Uhr gedreht?? Ich war das nicht!

Donnerstag, 15. August

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Zunächst: Altstadt-Kulturmarathon mit den im Folgenden abgebildeten Stationen:

Dann Kick-off mit allen. Im Etta & Otis room Und weil wir dort auch zu hören bekamen, dass wir gern weniger reiseberichtartig und mehr gedanklich-inhaltlich teilen dürften, was wir auf der (Pre-)Wikimania erleben, belasse ich es jetzt für den 2. Pre-Konferenztag mal bei den Galeriebildern.

An- und den Tag abschließend das Social Event im Hirschkeller - wieder - wie jedes Jahr - deutsch und nicht deutschsprachig. Für mich immer wieder erstaunlich: wie viele intensive Gespräche auf solchen Veranstaltungen immer wieder möglich sind. Auf dem Rückweg ins Hotel fühlte ich mich deutlich sicherer als vergangenes Jahr in Kapstadt, wo ich mich ja tatsächlich nicht zum gemeinsamen Essen aus dem Hotel getraut habe, weil die Licht- und andere Verhältnisse auf der anderen Seite der Erde schon eher deutlich andere waren/sind. Und wieder endete ein Tag damit, dass ich darüber nachsann, wie es eigentlich kommt, dass Zeit zum Schlafen so deutlich überbewertet scheint. Wer hat nur wieder an der Uhr gedreht?

Freitag, 16. August

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Wikiwomens Lunch
  • WikiWomen's Lunch geplant: ein Raum mit 100 Plätzen. Bekommen: einen Raum mit ca. 50 Plätzen. Mit dem Effekt, dass es erstmals ZWEI WikiWomen-Lunchveranstaltungen gab - eine drinnen im Raum und eine draußen vor der Tür. Lasst Euch nichts erzählen von Fotos oder so, dass es dieses Jahr erstaunlich wenige Frauen gewesen wären.
 
Karte der Räume zur Konferenz.

Was habe ich mitgenommen?

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Mourning Corner
  • Viele "Flurgespräche"
  • Waren letztes Jahr die Wikidata-Veranstaltungen für mich ein Gewinn, so drehte sich in diesem Jahr am ersten "richtigen" Tag alles um (Software-)Technik - Umgang mit dem Phabricator, mit dem Kurz-URL-Tool und mit Links überhaupt.
  • Bemerkenswert fand ich bereits in der Vorbereitungsphase die Idee von Cornelius. Hin und wieder sind mir auch Wikipedianer/-innen am mich persönlich sehr berührenden Mourning Corner begegnet.

Samstag, 17. August

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Besucht habe ich folgende Vorträge/Workshops:

Daraus entstand meine Bereitschaft, auch für die deutschsprachige Wikipedia das mitzuorganisieren. Gesagt, getan: Voilà. Samt dazu gehörendem Kurier-Artikel.

Ausbau folgt...

Was habe ich mitgenommen?

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  • Viele "Flurgespräche" - klar, oder?
  • Ausbau folgt...

Nach der Wikimania

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August 2019

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  • Noch flink ein neues Projekt aus der Taufe gehoben: Interwiki Women Collaboration - ein online-Editathon, der natürlich auch noch je einen Artikel im Extrablatt sowie im Kurier brauchte es natürlich auch noch.
  • Den Fragebogen beantwortet - mich dabei anders als Rlbberlin für die Lösung entschieden, dem Link zu folgen und die Fragen online zu beantworten. Leider hatte das zur Folge, dass ich die Ergebnisse nicht auch via Mail bekommen habe. Daher werden sie hier nicht veröffentlicht werden können. Aber die noch fehlenden beiden Tage kommen noch - versprochen. Sie waren für mich DIE zentralen Tage - da jedoch am Samstag vormittag besagtes Projekt in meine Planung grätschte, dauert es halt nun noch etwas, bis ich wirklcih fertig bin mit der Aktualisierung dieses Blogs.

September 2019

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Immer mal wieder vorzunehmende Updates des Extrablatts zur Wikimania und auf der Dokuseite schienen mir so nützlich wie nötig. Also habe ich diese vorgenommen. Allen anderen schien die Kurierseite dieses Mal relativ gleichgültig zu sein - es gibt immer noch Blogs, die - wie der meine bisher - noch unvollendet erscheinen. In der Linksammlung habe nur ich weitere Links ergänzt und von Artikeln im Kurier oder im Extrablatt war enorm wenig zu sehen. Ich kann mir ja ehrlicherweise nicht wirklich vorstellen, dass es außer dem von mir heute auf dem Blog von Leserättin entdeckten Link wirklich keinerlei Presse-Artikel gegeben haben soll. Wenn es so wäre, wäre das die erste Wikimania ohne Pressebeteiligung. Andererseits: einmal ist ja bekanntlich immer das erste Mal...

Hurra: alle Fotos vom Workshop am Sonntag sind endlich auf Commons gelandet. Mal sehen, ob es mir gelingt, eine Galerie daraus zu bauen.


For the record

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Dies sei meine Dokumentation im Sinne der gemäß der Wikimania Stipendienbedingungen zu beantwortenden Fragen.

Was nehme ich von der Wikimania für mich und meine Arbeit in der Wikipedia mit?

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Dass Vernetzung WICHTIG ist. Und dass das Auffrischen von bereits bestehenden Vernetzungen ebenfalls hilfreich ist. Ich bin zur Wikimania als #WikiWoman gefahren und habe dort wieder viel über die Internationalisierung der Diversifikation    mitgenommen. Übersetzt heißt das für mich: Wir müssen nicht immer alle Räder neu erfinden - auch in anderen Ländern gibt es Bestrebungen, die Inhalte vielfältiger zu gestalten und den Gendergap zu verkleinern.

Die Arbeit innerhalb von WomenEdit funktioniert so ausdauernd erfolgreich, dass sie inzwischen als Leuchtturmprojekt für den Export auch in andere Länder geeignet erscheint. Wir haben die für die Poster Session am Samstag gedruckten Poster anschließend mit nach Berlin genommen, um sie unter anderem beim Aktionstag einzusetzen. Das hatte zur Folge, dass jemand in Berlin dann Kleinausgaben dieser Poster vorgeschlagen hat, um für den Aktionstag und die Sonderveranstaltung von WomenEdit Werbung machen zu können. Gesagt - getan!    Da wir seit Jahren keinen deutschsprachigen Flyer für "WomenEdit und Verwandte" (Projekte) haben, finde ich es einen guten Anfang zur Realisierung eben diesen Flyers, dass wir nun immerhin ein Poster haben, womit auf WomenEdit aufmerksam gemacht werden kann.

Es gab in diesem Jahr den ersten von mir maßgeblich mitorganisierten Diversithon in Berlin, der von vorneherein mehrsprachig angelegt war. Während der Wikimania kam die Anfrage, ob WomenEdit bereit wäre, noch in diesem Jahr einen zweiten Durchlauf zu realisieren. Ja - sehr gern!    Das ist jetzt zwar nicht so richtig Wikmania-intern, weil es "nur" während der Wikimania passiert ist - dennoch gehört es für mich zur Wikimania dazu, weil - siehe nächste Antwort.

Was habe ich in meinem gewählten Themenfeld (internationaler Austausch oder Movement Strategy Prozess) gelernt?

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Der auf der Wikimania vorgestellte Edit-a-thon zur Interwiki Women Collaboration verfolgt ein "ähnliches Konzept ganz anders" als der Diversithon - eher so wie die Women in Red. Wir (also Leserättin, 18quirl08 und ich) haben uns auf der Wikimania "anstecken" lassen und uns

intensiv in die Interwiki Women Collaboration eingeklinkt, Listen für wichtige historische Frauen aus Deutschland und Österreich abgestimmt und flott in das Projekt gehievt, weil von den Hauptinitiatorinnen des Projektes um Camelia aus Italien und Armine aus Armenien aktuell ein Online-Edit-a-thon bis 20. September für Interwiki Women Collaboration ausgerufen war. Und da konnten und wollten wir einfach nicht zurückstehen und einen deutschsprachigen Beitrag leisten. (Zitat aus dem Blog von 18quirl08)

Ergo: Projekt unterstützt - siehe entsprechende Frage weiter unten. Durch die Erfahrungen im Diversithon (siehe oben) war ich sicher, dass es sich lohnen würde, das Projekt auf die deutschsprachige Wikipedia zu übertragen/erweitern. So war es dann auch. Außerdem habe ich bereits während der Vorkonferenz Kontakt zu Deror Avi bekommen und wir haben immer mal wieder über Aktionen geredet, die wir in unseren Sprachversionen erlebt haben.

Was habe ich zur Konferenz beigetragen? Was hat gut funktioniert, was hat weniger gut funktioniert?

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Leserättin und ich haben ein Poster und einen Workshop eingereicht, die beide angenommen wurden. Verlauf, Erfahrungen, was sich bewährt hat und was nicht, hat Leserättin in ihrem Blog beschrieben. Meine eigene Beschreibung wird noch ergänzt werden, stimmt jedoch in weiten Teilen naturgemäß mit dem überein, was Leserättin beschrieben hat.

 
 

Ich habe außerdem mit 18quirl08 das rechts abgebildete Poster in einer deutschsprachigen und einer englischsprachigen Version eingereicht. Erfreulicherweise wurden beide Varianten gedruckt und standen zur Postersession zur Verfügung, auch wenn mir zunächst wenig Mut gemacht wurde, den Druck beider Varianten zu erbitten. Dadurch, dass ich bei beiden Postern (glücklicherweise beide im Erdgeschoss des Hauptgebäudes, wenn auch nicht direkt nebeneinander) beteiligt war, bin ich etwas hin- und hergesprungen bzw. -gelaufen, was nichts daran geändert hat, dass auch ich mir "den Mund fusselig geredet" habe, wie es der Quirl in ihrem Blog so treffend beschrieben hat. Die deutschsprachige Variante des Posters hat uns etwas mehr physischen Raum verschafft, weil wir so 2 Plakatwände zur Verfügung hatten. Und ich bekam mehrfach zu hören, dass diverse Anwesende sich durchaus gut in der Lage sähen, deutsche Texte zu lesen und den Inhalt zu verstehen, auch wenn sie mit dem Sprechen dieser Sprache so ihre Schwierigkeiten hätten. So haben wir halt auf Englisch geredet über das, was an Fragen oder Kommentaren auftauchte. Ging auch.

Etwas bedauerlich fand ich, dass ich erst zum Schluss der Postersession begriffen habe, dass im oberen Flur weitere Poster vorhanden waren. Dafür gab es unten eindeutig zu viel Gesprächsbedarf.  Vorlage:Smiley/Wartung/;-) , Insgesamt fand ich die Postersession trotzdem(?) die ergiebigste Veranstaltung, zu der ich selbst etwas(?) beigetragen habe. Der Workshop ergab trotz der Platzierung am Sonntag mittag, wo wir eher skeptisch waren, ob da überhaupt noch Energie für eine konstruktive Zusammenarbeit vorhanden wäre nach bereits zwei vollen Wikimania-(Vor-)Konferenztagen, schon auch noch erfreulich viele Ideen. Er war von der Zeit her sowohl zu spät im Programm als auch deutlich zu kurz für ein Weiter-denken-können geschweige denn ein Ausdenken von Folgen.

Ich habe diverse von meinen für die diesjährige Wikimania neu bestellten Visitenkarten verwenden können, um Kontakte zu verstärken.

Welche Ideen für Projekte oder ähnliches sind entstanden? Wie habe ich die Ideen bisher weiterverfolgt und wie werde ich dies in Zukunft tun?

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Da wäre zuerst der Online-Edit-a-thon 2019 von Interwiki Women Collaboration zu nennen, der dazu führte, dass die Blog-Berichterstattung erst mal ins Stocken geriet. Dazu dann gleich noch etwas mehr Struktur in das internationale Projekt bringen, was die letzten beiden Male noch eher etwas unstrukturierter war. Durch unsere Beteiligung ist inzwischen auch die internationale Seite strukturierter geworden.

  • Geplant - natürlich sehr gern mit Leserättin und 18quirl08 gemeinsam:
    • Ergebnisses des Workshop ‚Raising awareness for diversity issues of Wikipedia authors‘ auswerten
    • Ansatz Visual Gender Gap von Deror Avi für de.WP weiter verfolgen (Präsentation ist inzwischen da, aktuell gehen allerdings andere Projekte vor)
    • Ansatz WikiWomen analysieren und Übertragbarkeit auf de.WP prüfen
    • Online-Edit-a-thon 2019 von Interwiki Women Collaboration auswerten.

Welche Kontakte zu internationalen Wikimedianerinnen und Wikimedianern konnte ich knüpfen oder ausbauen, und zu welchen Themen? Wie wirken sich diese Kontakte auf meine Arbeit in der Wikipedia oder den Schwesterprojekten aus, und wie sollen die Kontakte fortgeführt werden?

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who´s who?
  • Gut funktioniert hat in diesem Zusammenhang die Aktion von Cornelius. Hin und wieder sind mir auch Wikipedianer/-innen am Mourning Corner begegnet. Die Begegnungen habe ich dann allerdings eher nicht vertieft.
  • Im Rahmen von Interwiki Women Collaboration zu Camelia Boban, [[Arminé Aghayan, Rosie Stephenson-Goodknight, Nattes à chat, Rupika Sharma, Blossom Ozurumba. Die Kooperation erfolgt über eine Messenger-Gruppe von Facebook und wird (hoffentlich) über die konkrete Durchführung des Edit-a-thons 2019 hinaus fortgeführt.
  • Bekanntschaften u.a. mit Anthere - Netha Hussain - Nina Lindström - Laliv g - Dromedar61 sowie Flughund11 geschlossen bzw. vertieft. Dabei ging es vorrangig darum, sich mit anderen Wikipedianerinnen zu vernetzen, um z.B. die Erfahrungen zum auf der Wikimania 2017 "übernommenen" internationalen Projekt der „Frauen in Rot' auszutauschen. Da geht noch was. Aber wir haben festgestellt, dass wir schon auch auf einem guten Weg sind, den wir weiter verfolgen wollen und werden.
  • Für mich ebenfalls neu hinzugekommen: die Telegram-Gruppe zur Wikimania. Aktuell ca. 450 Teilnehmende und die Kommunikation läuft auch nach der Wikimania immer mal wieder "warm". So ist ein internationaler virtueller Austausch auch gut zu realisieren.

Außerdem habe ich Kontakt zu Deror Avi aufgenommen, der mir inzwischen seine Präsentation zu How to narrow the Visual Gender Gap geschickt hat, auf dass wir in der deutschsprachigen Wikipedia vielleicht doch mal etwas in die gleiche Richtung denken können.

Weniger gut: siehe das (leicht gekürzte) Zitat aus dem Blog von Benutzerin:Leserättin:

Die Rahmenbedingungen für das (inter-kulturelle) Netzwerken waren bei der Wikimania nicht so günstig. Dafür waren die Pausen zu kurz und auch zu ungemütlich gestaltet. [...] Gespräche mit Menschen aus anderen Kulturkreisen und mit ganz anderem Hintergrund brauchen Zeit, um sich zu vertiefen. Darauf sollte der Rahmen der Wikimania besser hin „designed“ werden.

Von mir zu ergänzen: dass der "Room for Diversity" am letzten Ende der Universität untergebracht war, hat auch dazu beigetragen, dass eine großmaschigere Vernetzung über den Diversity-Raum hinaus eher zu zeitintensiv gewesen wäre. Was ich schade fand, weil ich Diversity ein Querschnitt-Thema finde, was überall Auswirkungen hat und haben sollte.

Wie habe ich meine Wikimania-Erfahrungen mit der deutschsprachigen Community geteilt? Welche Aktivitäten sind noch geplant, um meine Erfahrungen weiterzugeben?

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Es war viel mehr Mit- und Zusammenarbeit möglich durch die unterschiedlichen Veranstaltungsformate. Ja, es gab auch früher schon Pausen- und Flur-Gespräche, den Hackathon und natürlich die Postersession sowie das Community Village. Frühere Wikimanias waren dennoch(?) viel mehr "top down" quasi als "Berieselung" mit Informationen über - ja - auch Projekte, aber... - Strukturen etc. geplant und umgesetzt. Ich habe bei bisherigen Wikimanias daher auf eine Bewerbung zur (Mit-)Gestaltung eines Panels oder so verzichtet, weil es mir zu wenig vernetzungswirksam erschien. Bereits im letzten Jahr dachte ich dann, dass ich bei einer nochmaligen Beteiligung am ehesten ein Poster würde einreichen wollen. Durch die veränderte Struktur mit den genannten Veranstaltungsformaten und der Ausrichtung auf unterschiedliche Räume habe ich den Schritt zu beiden Mitwirkungen geschafft. Wohl nicht nur deshalb fand ich diese Wikimania eine sich wieder deutlich näher an der Community findende Wikimania. Auch wenn die nächste Wikimania in Bangkok und somit von meiner Perspektive aus gesehen enorm weit weg statt finden wird - weiter so! Denn dies wird die erste Wikimania sein, die von mehreren Ländern gemeinsam realisiert wird, wenn ich das richtig verstanden habe. Das erscheint mir ganz im Sinne der Idee hinter der Wikipedia - gemeinsam Wissen verbreiten!   .


Siehe auch (Linksammlung)

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Deutschsprachige Wikimania-Seiten

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