Bergelshof

Ortsteil der Stadt Nabburg im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern)
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Bergelshof ist ein Ortsteil der Stadt Nabburg im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).[2][3]

Bergelshof
Stadt Nabburg
Koordinaten: 49° 27′ N, 12° 9′ OKoordinaten: 49° 26′ 44″ N, 12° 9′ 23″ O
Höhe: 432 m
Einwohner: 50 (Format invalid)
Postleitzahl: 92507
Vorwahl: 09433
Bergelshof (Bayern)
Bergelshof (Bayern)
Lage von Bergelshof in Bayern

Geografie

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Bergelshof liegt an der Staatsstraße 2040, etwa 2 Kilometer nordwestlich der Bundesautobahn 93, 2,3 Kilometer südöstlich der Bundesautobahn 6 und ungefähr 3,5 Kilometer südlich von Nabburg. Nördlich von Bergelshof liegt die Polizeikaserne der VII. Bereitschaftspolizeiabteilung - Außenstelle Nabburg.[4]

Südöstlich von Bergelshof erhebt sich der 485 Meter hohe Galgenberg und daran anschließend, südlich von Bergelshof, der 469 Meter hohe Diebssteig. Nordwestlich von Bergelshof liegt das 488 Meter hohe Bergholz und der 509 Meter hohe Etzelhofer Rangen.[2][3]

Geschichte

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Bergelshof (auch: Pergleshoff, Pergleshof, Perglshof) wurde im Türkensteueranlagsbuch von 1606 schriftlich erwähnt mit 2 Höfen, einem Gut, 5 Pferden, 13 Ochsen, 9 Kühen, 9 Rindern, einem Schwein, 81 Schafen, 6 Frischlingen. Die Steuer betrug 12 Gulden und 16 Kreuzer. Im Herdstättenbuch von 1721 erschien Bergelshof mit 3 Anwesen, 4 Häusern und 4 Feuerstätten. Im Herdstättenbuch von 1762 war es mit 3 Herdstätten und einem Inwohner sowie einer Herdstätte im Hirtenhaus mit einem Inwohner verzeichnet. Alle 3 Anwesen waren zur Stadt Nabburg grundbar. 1792 hatte Bergelshof 3 Amtsuntertanen.[5]

1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden. Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunächst in landgerichtische Obmannschaften geteilt. Bergelshof kam zur Obmannschaft Brudersdorf. Zur Obmannschaft Brudersdorf gehörten: Brudersdorf, Diepoltshof, Passelsdorf, Lissenthan, Etzelhof, Bergelshof und Ödhof[6][7].

Dann wurden 1811 in Bayern Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Bergelshof zum Steuerdistrikt Lissenthan. Der Steuerdistrikt Lissenthan bestand aus den beiden Dörfern Lissenthan und Etzelhof, dem Weiler Bergelshof und der Spitalwaldung Herrenberg der Stadt Nabburg. Er hatte 19 Häuser, 129 Seelen, 220 Morgen Äcker, 45 Morgen Wiesen, 55 Morgen Holz, 1 Weiher, 20 Morgen öde Gründe und Wege, 2 Pferde, 30 Ochsen, 27 Kühe, 45 Stück Jungvieh, 45 Schafe und 20 Schweine.[8]

Schließlich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die übertriebene Zentralisierung weitgehend rückgängig gemacht und es wurden relativ selbständige Landgemeinden mit eigenem Vermögen gebildet, über das sie frei verfügen konnten. Hierbei kam Bergelshof zur Ruralgemeinde Brudersdorf. Die Gemeinde Brudersdorf bestand aus den Ortschaften Brudersdorf mit 10 Familien, Passelsdorf mit 9 Familien, Diepoltshof mit 7 Familien, Ödhof mit einer Familie[6], Lissenthan mit 10 Familien, Etzelhof mit 7 Familien und Bergelshof mit 6 Familien.[9] Die Gemeinde Brudersdorf blieb bis 1972 bestehen und wurde dann nach Nabburg eingegliedert.[10]

Bergelshof gehörte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert zur Pfarrei Nabburg, Dekanat Nabburg.[11][12][13]

Einwohnerentwicklung ab 1819

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1819–1913
Jahr Einwohner Gebäude
1819 6 Familien k. A.[9]
1828 67 11[14]
1838 22 4[12]
1864 33 17[15]
1875 29 14[16]
1885 28 5[17]
1900 55 10[18]
1913 28 5[13]
1925–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1925 40 5[19]
1950 29 5[20]
1961 55 10[21]
1964 25 6[14]
1970 70 k. A.[22]
1987 58 13[23]
2011 50 k. A.[1]

Literatur

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Commons: Bergelshof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Zensus 2011 bei zensus2011.de. Abgerufen am 12. Dezember 2021.
  2. a b Bergelshof bei Bayernatlas. Abgerufen am 12. Dezember 2021.
  3. a b Bergelshof bei bavarikon.de. Abgerufen am 12. Dezember 2021.
  4. VII. Bereitschaftspolizeiabteilung - Außenstelle Nabburg bei polizei.bayern.de. Abgerufen am 12. Dezember 2021.
  5. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 292
  6. a b Ödhof bei Bayernatlas. Abgerufen am 12. Dezember 2021.
  7. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 408
  8. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 399, 400
  9. a b Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 412
  10. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 435
  11. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 97
  12. a b Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 183 (Digitalisat).
  13. a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 352 (Digitalisat).
  14. a b Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 417
  15. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 701, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  16. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 875, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  17. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 823 (Digitalisat).
  18. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 857 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 863 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 733 (Digitalisat).
  21. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 542 (Digitalisat).
  22. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 139 (Digitalisat).
  23. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 276 (Digitalisat).