Bergknecht (Adelsgeschlecht)
Adelsgeschlecht
Die Herren von Bergknecht waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
BearbeitenDas Geschlecht soll aus dem Bistum Trier stammen. Es kommt auch im Osnabrückschen vor. Aus der Familie erscheinen u. a.:
- Wendel von Bergknecht († 1641), 1636 kaiserlicher Hauptmann und Kommandant von Fürstenau, Obristleutnant des Regiments Suys, verheiratet mit Margarethe Walburg von Kerßenbrock, die Gut Warringhof in Melle in die Ehe brachte,[1] 1641 gefallen vor Wolfenbüttel[2]
- Franz Veit Christoph von Bergknecht, Sohn der Eheleute Wendel von Bergknecht und Margarethe Walburg von Kerßenbrock, Oberstleutnant, verkaufte Gut Warringhof 1696 an Christoph Ludolf von Hammerstein zu Gesmold[3]
- Maria Anna Helene Magdalene Johanna von Bergknecht (* 1672 in Monreal), Tochter der Eheleute Franz Veit Christoph von Bergknecht und Maria Agnes von Schütz zu Holzhausen. Maria Anna war mit Wilhelm Raban von Imbsen verheiratet, der seine Frau mit mehreren Kindern, aber ohne Geld in Osnabrück zurückließ.[4]
- Christina von Bergknecht († 1699), zunächst Priorin, 1693–1699 Äbtissin des Klosters Gertrudenberg[5] in Osnabrück
- Christoph von Bergknecht, 1705 Rittmeister (Capitain II. Klasse)
Das Geschlecht blühte noch 1742.[6]
Wappen
BearbeitenIn Silber auf grünem Rasen ein schwarz gekleideter Bergmann mit roter nach links flatternder Binde gegürtet, die Arme eingestemmt. In jeder Hand hält er eine schwarze nach auswärts geneigte Spitzhacke. Auf dem Kopf trägt er eine hohe, nach links übergebogene Mütze. Auf dem Helm der beschriebene Bergmann wachsend. Die Helmdecken sind schwarz-silber.[7]
Literatur
Bearbeiten- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 11 (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 23 (Digitalisat).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Kemenade und das Rittergut Warringhof auf gesmold-geschichte.de, besucht am 28. Dezember 2021.
- ↑ Bergknecht, Wendel bei 30jaehrigerkrieg.de, besucht am 28. Dezember 2021.
- ↑ Die Kemenade und das Rittergut Warringhof auf gesmold-geschichte.de, besucht am 28. Dezember 2021.
- ↑ Isa Freifrau von Elverfeldt: Die Freiherren von Imbsen, Wewer Band V, Norderstedt (Books on Demand) 2016, S. 128 ff.
- ↑ Historischer Verein zu Osnabrück (Hrsg.): Osnabrücker Geschichtsquellen, Band III (Die Iburger Klosterannalen des Abts Maurus Rost), Osnabrück 1895, S. 172 (Digitalisat bei Google Books).
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 11.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 11.