Bottenbach (Emskirchen)

Ortsteil des Marktes Emskirchen in Mittelfranken

Bottenbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Emskirchen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[2] Bottenbach liegt in der Gemarkung Rennhofen.[3]

Bottenbach
Koordinaten: 49° 33′ N, 10° 40′ OKoordinaten: 49° 33′ 16″ N, 10° 40′ 24″ O
Höhe: 360–374 m ü. NHN
Einwohner: 34 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91448
Vorwahl: 09104

Geografie

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Durch das Dorf fließt der Flugsbach, ein linker Zufluss der Mittleren Aurach. 0,33 km östlich des Ortes erhebt sich der Hefelsberg (387 m ü. NHN). 0,5 km nordwestlich liegt das Waldgebiet Tremmelfeld, 0,5 km südöstlich die Geuling. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Rennhofen zur Kreisstraße NEA 24 (1,1 km südwestlich) bzw. zu einer Gemeindeverbindungsstraße (1,2 km nordöstlich), die nach Emskirchen (2 km südöstlich) oder zur Bundesstraße 8 verläuft (0,5 km nordwestlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Flugshof (1,7 km südöstlich).[4]

Geschichte

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Im Ansbacher Salbuch zu Emskirchen von 1598 wurde der Ort als „Ober und Unter Pottenbach“ erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Bodo.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Bottenbach mit Rennhofen eine Realgemeinde. In Bottenbach gab es elf Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Neustadt an der Aisch aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Neustadt an der Aisch. Alle Anwesen hatten das Fürstentum Bayreuth als Grundherrn (Kastenamt Neustadt: 4 Güter, 1 Gütlein; Klosteramt Münchaurach: 4 Güter, 2 Halbgüter).[6]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und dem Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Bottenbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Herrnneuses zugeordnet. Es gehörte auch der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Herrnneuses an. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die neu gegründete Ruralgemeinde Rennhofen umgemeindet.[7]

Am 1. Januar 1972 wurde Rennhofen im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Emskirchen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 55 57 74 61 61 54 51 55 35 33 34
Häuser[8] 10 10 10 10 10 9 8 11
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]

Baudenkmal

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  • Circa 250 Meter nordöstlich der Ortschaft an Straßengabel spätmittelalterliche Marter. Auf geschrägtem Sockel geflickter Schaft. Der Aufsatz schließt mit geschwungenen Giebeldächlein, darunter an allen vier Seiten vertiefte Felder. Vierkantlöcher deuten auf die Befestigungsart der einst eingelassenen Reliefs. Unter dem vorderen Feld Inschriftrest unleserlich, eventuell Jahreszahl (1514 oder 1524). In den Giebelfeldern Blendmaßwerk.[19]

Religion

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Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Kilian (Emskirchen) gepfarrt,[6] seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei Wilhelmsdorf zuständig.[17]

Literatur

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Fußnoten

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 339 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Emskirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Juli 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 19. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Christoph Beck: Die Ortsnamen des Aischtales und der Nachbartäler. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1983, ISBN 3-87707-041-8, S. 15 (Erstausgabe: 1926).
  6. a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 83.
  7. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 189.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  9. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 11 (Digitalisat).
  10. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 201 (Digitalisat).
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1057, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1223, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1157 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1230 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1268 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1101 (Digitalisat).
  17. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 807 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).
  19. R. Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch, S. 36.