Burgstall Streichenburg

archäologische Stätte in Deutschland

Der Burgstall Streichenburg, auch Burg Streichen genannt, ist eine abgegangene Gipfelburg auf einer 800 m ü. NHN hohen Felskuppe des „Schlossbergs“ etwa 200 Meter östlich der Kirche St. Servatius von Streichen, einem Ortsteil der Gemeinde Schleching im Landkreis Traunstein in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8240-0029 im Bayernatlas als „Burgstall des hohen und späten Mittelalters ("Streichenburg")“ geführt.

Burgstall Streichenburg
Lageplan des Burgstalls Streichenburg auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan des Burgstalls Streichenburg auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Burg Streichen
Staat Deutschland
Ort Schleching-Streichen-„Schlossberg“
Entstehungszeit 1160 erwähnt
Burgentyp Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 47° 42′ N, 12° 24′ OKoordinaten: 47° 42′ 3,9″ N, 12° 24′ 21,4″ O
Höhenlage 800 m ü. NHN
Burgstall Streichenburg (Bayern)
Burgstall Streichenburg (Bayern)

Geschichte

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Die Burg, vermutlich eine Vorbefestigung der Burg Marquartstein, wurde 1160 erwähnt und war im Besitz von Hartwig von Streichen. Die Ritter von Streichen traten mehrmals in den Jahren 1160/84 als Siegelzeugen in Erscheinung. 1184 wurde „Hartwicus de Strichen“ im Kloster Raitenhaslach bei Burghausen begraben, sein jüngerer Bruder Chuno verlor sein Leben beim dritten Kreuzzug mit Kaiser Friedrich Barbarossa „auf dem Weg zum Heiligen Grab“.[1]

Beschreibung

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Von der ehemaligen Burganlage sind keine sichtbaren Reste erhalten.

Literatur

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  • Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e. V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum. Aus der Reihe: Forschungen zu Burgen und Schlössern, Band 14. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-760-9, S. 76.
  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 261.
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Einzelnachweise

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  1. Hartmut Rihl: Die Geschichte von Schleching. In: Ortsinformationen. Gemeinde Schleching, abgerufen am 1. Dezember 2022.