Der Austragungsort wurde am 3. September 2017 bekanntgegeben. Da Baraawe als Ausrichter fungiert, deren Verbandssitz aber in Englands Hauptstadt London liegt, wurde entschieden die Weltfußballmeisterschaft auch dort auszutragen. Dazu wurde Englands Rolle als Mutterland des Fußballs hervorgehoben.[1]
Als Austragungsorte wurden elf Stadien von Amateurvereinen in und um London gewählt. Sieben liegen in Greater London, zwei in Berkshire, und je einer in Surrey und Essex.[2]
Nachdem bei der Qualifikation der Austragung 2016 zahlreiche Mannschaften ihre Teilnahme zurückgezogen hatten und schließlich die Mehrheit der Mannschaften am Runden Tisch ausgewählt worden war, wurde diesmal ein veränderter Qualifikationsmodus durchgeführt.
Die Zahl der Teilnehmer wurde von 12 auf 16 erhöht. Es existierten mehrere Arten sich zu qualifizieren. Gastgeber Baraawe erhielt einen automatischen Startplatz. Für die Kontinente Afrika, Asien und Europa wurde eine Qualifikationsphase eingerichtet, bei der durch Spielpraxis Punkte gesammelt werden konnten. Dabei wurden die besten zehn Spiele seit der letzten Austragung anhand einer Formel ausgewertet, wobei die besten zwei Mannschaften jeweils einen Startplatz erhielten. Die Formel errechnet sich folgendermaßen:
Gegnerwert
Ergebnis
CONIFA-Mitglied: 3
Sieg: 3
sonstige Nationalauswahl: 2
Unentschieden: 2
sonstige Mannschaft: 1
Niederlage: 1
Für jedes Spiel wurden beide Faktoren multipliziert und die höchsten zehn Werte addiert. Es ergaben sich folgende Abschlusstabellen für noch nicht sonst wie qualifizierte, aber mindestens ein Spiel gespielte Mannschaften:
Da aus Ozeanien und Nordamerika nur jeweils zwei Mannschaften Mitglied sind, entschied man sich ohne Qualifikation für eine der beiden und ließ die andere nachrücken, falls erstere die Teilnahme zurückzog. In Nordamerika entschied man sich für Kaskadien statt Québec, während in Ozeanien Kiribati den Vorzug vor Tuvalu erhielt. Kiribati zog die Teilnahme jedoch aus finanziellen Gründen zurück.[14]
Zwei weitere Mannschaften erhielten Wildcards. Padanien und Nordzypern konnten sich als Finalisten der CONIFA-Europafußballmeisterschaft 2017 qualifizieren. Zudem war es möglich als Gewinner eines Turniers die Qualifikation zu erlangen, wie es Tamil Eelam tat. Ein weiterer Startplatz wurde dem amtierenden Weltfußballmeister zugedacht.[15][16]
Am 4. Mai wurde bekanntgegeben, dass Felvidék die Teilnahme zurückzieht. Die Karpatenukraine wurde als bestplatzierte nichtqualifizierte Mannschaft Europas neu ins Teilnehmerfeld berufen.[17]
Ellan Vannin zog sich am 5. Juni zurück, nachdem eine Beschwerde dagegen, dass Baraawe im Gruppenspiel einen vermeintlich nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte, auch in der Berufung abgelehnt worden war. Das Viertelfinalspiel, das Halbfinalspiel und das Spiel um Platz drei wurden mit den Ergebnissen 3:0 jeweils für Tibet, Matabeleland und Tuvalu gewertet.[20]