Cegielnia (Kętrzyn)
Cegielnia (deutsch Louisenthal) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Kętrzyn (Landgemeinde Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).
Cegielnia | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Kętrzyn | |
Gmina: | Kętrzyn | |
Geographische Lage: | 54° 4′ N, 21° 25′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-400 Karolewo[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NKE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Karolewo/DW 592 → Cegielnia | |
Eisenbahn: | Bahnstrecke Głomno–Białystok Bahnhof: Kętrzyn | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Geographische Lage
BearbeitenCegielnia liegt an der Guber in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, drei Kilometer südöstlich der Stadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg).
Geschichte
BearbeitenDas Vorwerk Louisenthal mit einer Ziegelei war bis 1945 ein Wohnplatz der Gemeinde Krausendorf (polnisch Kruszewiec).[2] Bis 1932 war die Muttergemeinde Krausenhof in den Amtsbezirk Neuendorf im ostpreußischen Kreis Rastenburg eingegliedert,[3] und wurde dann in den Amtsbezirk Schwarzstein (polnisch Czerniki) umgegliedert.[4]
Im Jahre 1885 zählte Louisenthal 78 Einwohner, im Jahre 1905 waren es 79.[5]
Nach der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen an Polen im Jahre 1945 erhielt Louisenthal die polnische Namensform „Cegielnia“. Der Weiler (polnisch Przysiółek) ist heute „część wsi Karolewo“ (= „ein Teil des Ortes Karolewo“, deutsch Karlshof) innerhalb der Gmina Kętrzyn (Landgemeinde Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
BearbeitenBis 1945 war Louisenthal in die evangelische Pfarrkirche Rastenburg[6] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische St.-Katharinen-Kirche Rastenburg[5] im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Cegielnia katholischerseits immer noch zur Stadt Kętrzyn, die heute im Erzbistum Ermland liegt. Evangelischerseits ist Cegielnia zur Johanneskirche Kętrzyn hin ausgerichtet. Sie liegt in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
BearbeitenCegielnia liegt westlich der polnischen Woiwodschaftsstraße 592 (einstige deutsche Reichsstraße 135) und ist von Karolewo (Karlshof) aus direkt zu erreichen.
Nordöstlich des Ortes verläuft die Bahnstrecke Głomno–Białystok, allerdings ohne Zughalt. Der nächste Bahnhof ist der in Kętrzyn.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych ( des vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 2013, S. 421 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Louisenthal, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amgtsbezirk Neuendorf
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Schwarzstein
- ↑ a b GenWiki: Louisenthal (Landkreis Rastenburg)
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 474