Ceru-Băcăinți

Gemeinde in Rumänien

Ceru-Băcăinți [ˈt͡ʃeru ˈbəkəint͡sʲ] (deutsch Bocksdorf, ungarisch Bokajfelfalu oder Bokaj) ist eine rumänische Gemeinde im Kreis Alba in der Region Siebenbürgen.

Ceru-Băcăinți
Bocksdorf
Bokajfelfalu
Ceru-Băcăinți (Rumänien)
Ceru-Băcăinți (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 45° 59′ N, 23° 15′ OKoordinaten: 45° 59′ 21″ N, 23° 15′ 27″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 345 m
Fläche: 49,50 km²
Einwohner: 227 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 5 Einwohner je km²
Postleitzahl: RO–517220
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Ceru-Băcăinți, Bolovănești, Bulbuc, Cucuta, Curpeni, Dumbrăvița, Fântânele, Groși, Valea Mare, Viezuri
Bürgermeister : Ciprian-Ștefan Borza (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 5
loc. Ceru-Băcăinți, jud. Alba, RO–517220
Website:
Sonstiges
Stadtfest: Ende Mai, Sărbătoarea Salcâmului („Das Akazien-Fest“)

Geographische Lage

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Lage der Gemeinde Ceru-Băcăinți im Kreis Alba

Ceru-Băcăinți liegt am südlichen Rand des Siebenbürgischen Erzgebirges (Munții Metaliferi), einem Teil des Apuseni-Gebirges, im Südwesten des Kreises Alba. Der Ort liegt am Fluss Băcăinți, ca. 5 Kilometer (Luftlinie) nördlich des Flusses Mureș. Mit seinen neun eingemeindeten Orten – welche man eher als Weiler bezeichnen könnte – dehnt sich die Gemeinde auf einer Fläche von 4950 Hektar aus. Die nächste Stadt Geoagiu (Kreis Hunedoara) befindet sich etwa 15 Kilometer südwestlich; die Kreishauptstadt Alba Iulia liegt ca. 30 Kilometer nordöstlich von Ceru-Băcăinți entfernt.

Geschichte

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Der Ort wurde zum ersten Mal im Jahr 1909 unter dem ungarischen Namen Bokajfelfalu erwähnt. Die Siedlung hat es bereits früher gegeben; 1866 wurde hier eine gemauerte Kirche erbaut.[3] Funde römischer Keramik weisen auf eine Existenz ländlicher Siedlungen der ersten Jahrhunderte n. Chr. hin.[4]

Bevölkerung

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Die Bevölkerung entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung[5] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 1.339 1.339 - - -
1900 1.916 1.901 - 15 -
1977 831 831 - - -
2002 376 375 1 - -
2011 269 264 - - 5
2021[1] 227 216 - - 11

Im Jahre 2002 lebten im Dorf Ceru-Băcăinți selbst 94 Personen, in den eingemeindeten Dörfern 282 Personen (Bolovănești 25, Bulbuc 27, Cucuta 43, Curpeni 47, Dumbrăvița 44, Fântânele 21, Groși 37, Valea Mare 30 und in Viezuri 8). Die höchste Anzahl an Deutschen (15) auf dem Territorium der heutigen Gemeinde wurde 1900 registriert.

Sehenswürdigkeiten

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  • Eine Besonderheit des Ortes sind die aus Schiefer gebauten Häuser, bedingt durch das Vorkommen von Sandstein, Kalkstein und vor allem von Schiefer im Tal des Băcăinți.
  • Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche Sf. Gheorghe, 1866 gebaut.[6]
  • Das zur Gemeinde gehörige Dorf Bulbuc (Buldorf) liegt am Naturreservat Piatra Tomii.[7] Hier ist eine archäologische Fundstätte der Coțofeni-Kultur (etwa zeitgleich der Esero-Kultur).
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Commons: Ceru-Băcăinți – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 22. August 2024 (rumänisch).
  3. Erneute Einweihung der Kirche in Ceru-Băcăinți (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today), bei ziarulunirea.ro, abgerufen am 27. August 2012.
  4. Ländliche Siedlungen der Provinz Dakien (rumänisch).
  5. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
  6. Bild der Kirche Sfântul Mare Mucenic Gheorghe (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today).
  7. Naturschutzgebiete in Rumänien, 6. März 2000 (Memento vom 21. September 2010 im Internet Archive) (rumänisch).