Delage Type Y

Rennwagen von Delage

Der Delage Type Y war ein Rennwagen der französischen Marke Delage.

Delage
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Delage Type Y
Type Y
Produktionszeitraum: 1913–1914
Klasse: Rennwagen
Karosserieversionen: Phaeton
Motoren: Ottomotor:
6,2 Liter
(105 PS)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2750 mm
Leergewicht: 950 oder 1000 kg

Vorgängermodell Delage Type X
Nachfolgemodell Delage Type S
Arthur Duray am Steuer eines Delage Type Y
Paul Bablot in einem anderen Delage Type Y
Albert Guyot

Beschreibung

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Die nationale Zulassungsbehörde erteilte dem Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer 1 und der Motornummer 1 am 24. Juni 1913 die Genehmigung. Delage setzte die Fahrzeuge von 1913 bis 1914 ein. Vorgänger war der Delage Type X, Nachfolger wurde der Delage Type S.

Ein Vierzylindermotor trieb die Fahrzeuge an. Er war mit 33 Cheval fiscal eingestuft und hatte mit 105 mm Bohrung und 180 mm Hub 6234 cm³ Hubraum. Die vier Ventile jedes Zylinders waren waagerecht angeordnet und wurden von zwei seitlichen Nockenwellen über Stößel, Stoßstangen und Kipphebel betätigt.[1] Der Motor hatte Doppelzündung mit zwei Zündmagneten und leistete maximal etwa 105 PS (77 kW) bei 2300/min.[2]

Bei Testfahrten wurden 160 km/h Höchstgeschwindigkeit ermittelt. Bei Rennen lag dieser Wert möglicherweise noch höher.

Das Fahrzeug hatte 1300 mm Spurweite und 2750 mm Radstand. Das Leergewicht war je nach Quelle mit 950 kg oder 1000 kg[3] angegeben.

Insgesamt entstanden vermutlich vier Fahrzeuge. Das Siegerfahrzeug von Indianapolis steht im Indianapolis Speedway Museum.

Renneinsätze

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Das erste Rennen war der Große Preis von Frankreich am 12. Juli 1913 in der Nähe von Amiens. Paul Bablot/Losson wurden Vierte und Albert Guyot/Achille Seeuws Fünfte.

Der Grand Prix de l’ACO fand am 5. August in Le Mans statt. Bablot/Losson/Léon Molon siegten vor Guyot/Seeuws, während Arthur Duray Fünfter wurde.

Beim Indianapolis 500 des Jahres 1914 am 30. Mai 1914 siegten René Thomas/Robert Laly. Guyot/Seeuws wurden Dritte.[4]

In den Vereinigten Staaten wurden 1915 noch weitere Rennen bestritten. Beim Sioux City Indicars 1915 über 300 Meilen in Sioux City belegte William Knipper den sechsten Rang. Beim Elgin Road Race 1915 über 301 Meilen in Elgin wurde er Dritter. Den gleichen Platz erzielte er beim Kalamazoo Indicars 1915 in Kalamazoo. Louis Chevrolet nahm am Chicago Indicars 1915 über 500 Meilen in Chicago teil.

Datum Veranstaltung Ort Fahrzeug Team Ergebnis
12. Juli 1913 Großer Preis von Frankreich 1913 Amiens Type Y Paul Bablot/Losson
Albert Guyot/Achille Seeuws
Platz 4
Platz 5
5. Aug. 1913 Grand Prix de l’ACO 1913 Le Mans Type Y Paul Bablot/Losson/Léon Molon
Albert Guyot/Achille Seeuws
Arthur Duray/?
Platz 1
Platz 2
Platz 5
30. Mai 1914 Indianapolis 500 1914 Indianapolis Type Y René Thomas/Robert Laly
Albert Guyot/Achille Seeuws
Platz 1
Platz 3
1915 Kalamazoo Indycars 1915 Kalamazoo Type Y William Knipper Platz 3
26. Juni 1915 Chicago Indycars 1915 (über 500 Meilen) Chicago Type Y Louis Chevrolet ?
3. Juli 1915 Sioux City Indycars 1915 (über 300 Meilen) Sioux City Type Y William Knipper ?
21. Aug. 1915 Elgin Road Race 1915 (über 301 Meilen) Elgin Type Y William Knipper Platz 3

Literatur

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  • Daniel Cabart, Claude Rouxel, David Burgess-Wise: Delage. France’s Finest Car. Dalton Watson, Deerfield 2007, ISBN 978-1-85443-219-3 (englisch).
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Commons: Delage Type Y – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Robert Dick: Auto Racing Comes of Age: A Transatlantic View of the Cars, Drivers and speedways. 1900 – 1925, zu finden auf google books
  2. Václav Pauer: Vývoj konstrukce závodních vozů - Vše podstatné z historie techniky formulových vozů, zu finden auf google books
  3. Pierre Lachet: Technische Daten auf der Seite Autocyber (französisch, abgerufen am 20. Februar 2020)
  4. Daniel Cabart, Claude Rouxel, David Burgess-Wise: Delage. France’s Finest Car. Volume 2. Dalton Watson, Deerfield 2007, ISBN 978-1-85443-219-3, S. 18–19 (englisch).