Deutsche Fünfkampf-Meisterschaft 1938

Die Deutsche Fünfkampf-Meisterschaft 1938 war eine Billard-Turnierserie und fand zum zweiten Mal vom 8. bis 11. März in Aachen statt.

2. Deutsche Fünfkampf-Meisterschaft 1938
Der Sieger August Tiedtke
Turnierdaten
Turnierart: Deutsches Reich NSDeutsche MeisterschaftDeutsches Reich NS
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABV
Turnierdetails
Austragungsort: ?,
Aachen
Eröffnung: 8. März 1938
Endspiel: 11. März 1938
Teilnehmer: 7
Titelverteidiger: August Tiedtke
Sieger: August Tiedtke
2. Finalist: Walter Joachim
3. Platz: Carl Foerster
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 31,64 (VGD) August Tiedtke
Bester ED: 43,43 (BVED) August Tiedtke
Höchstserie (HS): -
Spielstätte auf der Karte
1936 1939
Veranstaltungsort: Aachen

Geschichte

Bearbeiten

Nach Abschluss des Turniers waren Titelverteidiger August Tiedtke und Walter Joachim Partiepunktgleich. Somit wurde nach damaligem Reglement eine Stichpartie notwendig. Diese gewann Tiedtke mit 6:4 Punkten und verteidigte damit seine Titel aus dem Jahr 1936 in Bremen. Fast alle in Bremen aufgestellten deutschen Fünfkampf-Rekorde wurden in Aachen verbessert.

  1. PP = Partiepunkte
  2. MP = Matchpunkte
  3. VGD = Verhältnismäßiger Generaldurchschnitt
  4. BVED = Bester Einzel Verhältnismäßiger Durchschnitt

Bei der Berechnung des VGD wurden die erzielten Punkte in folgender Weise berechnet:

Freie Partie: Distanz 200 Punkte (erzielte Punkte mal 1)

Cadre 45/2: Distanz 150 Punkte (erzielte Punkte mal 1,5)

Einband: Distanz 50 Punkte (erzielte Punkte mal 10)

Cadre 71/2: Distanz 100 (Punkte erzielte Punkte mal 4)

Dreiband: Distanz 20 Punkte (erzielte Punkte mal 50)

Alle Aufnahmen wurden mal 1 gewertet.

Der Fünfkampf wurde auch in dieser Spielfolge gespielt.

In der Endtabelle wurden die erzielten Partiepunkte vor den Matchpunkten und dem VGD gewertet.

Abschlusstabelle

Bearbeiten
Legende
Abk. Bedeutung
Pkt. erzielte Punkte
Aufn. benötigte Aufnahmen
ED Einzeldurchschnitt
GD Generaldurchschnitt
VGD Verhältnismässiger Generaldurchschnitt
BMD Bester Mannschaftsdurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt
BSD Bester Satzdurchschnitt
BEVD Bester Einzel Verhältnismässiger Durchschnitt
HS Höchstserie
MP Match Points
PP Partie Punkte
G-U-V Gewonnen-Unentschieden-Verloren
SV Satzverhältnis
WRP Weltranglistenpunkte
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Bester GD des Turniers/Runde
Bester VGD des Turniers/Runde
Bester ED des Turniers/Runde
Bester BVGD des Turniers/Runde
Beste HS des Turniers/Runde
(Evtl. finden nicht alle Begriffe Anwendung oder einige sind nicht aufgeführt. Diese können in der Liste der Karambolage-Begriffe nachgesehen werden.)
Endklassement[1][2]
Platz Name PP VGD BVED
1 August Tiedtke (Düsseldorf) 36:24 31,64 43,43
2 Walter Joachim (Berlin) 36:24 26,50 36,33
3 Carl Foerster (Aachen) 35:25 27,18 31,52
4 Ernst Rudolph (Köln) 34:26 28,71 38,56
5 Otto Unshelm (Magdeburg) 31:29 24,84 32,32
6 Gerd Thielens (Gelsenkirchen) 20:40 25,06 34,52
7 Werner Sorge (Berlin) 18:42 21,97 28,27
Stichpartie
1 August Tiedtke 6:4 38,22 38,22
2 Walter Joachim 4:6 22,49

Disziplintabellen

Bearbeiten

In der Deutschen Billard-Zeitung von 1936 waren leider keine Tabellen der einzelnen Disziplinen veröffentlicht. Es wurden nur die besten Leistungen der einzelnen Disziplinen gedruckt.

Freie Partie

Bearbeiten
Freie Partie (200 Punkte)
Platz Name MP GD BED HS
1 August Tiedtke - 37,99 100,00 -
- Walter Joachim - - - 186

Cadre 45/2

Bearbeiten
Cadre 45/2 (150 Punkte)
Platz Name MP GD BED HS
1 Walter Joachim - 17,50 75,00 149
Einband (50 Punkte)
Platz Name MP GD BED HS
1 August Tiedtke - 4,07 7,14 -
- Gerd Thielens - - - 30

Cadre 71/2

Bearbeiten
Cadre 71/2 (100 Punkte)
Platz Name MP GD BED HS
1 Walter Joachim 11,27 20,00 -
- Carl Foerster - - - 67

Dreiband

Bearbeiten
Dreiband (20 Punkte)
Platz Name MP GD BED HS
1 August Tiedtke - 0,646 1,666 7

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. Band 18, Nr. 4. Köln April 1938, S. 56–58.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 3. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 1329.