Diskussion:Ana Pauker
QS
BearbeitenLiebe Leute, Chruschtschow konnte die Entmachtung Ana Pauker durch Dej weder untersützten noch verhindern: Diese geschah nämlich 1952, also vor Stalins Tod.Er konnte höchstens zusehen, wie die Frau - übrigens wie alle in den fünfziger Jahren verhafteten Sptizenpolitiker der KPR - nicht rehabilitiert wird. Eine teilweise Rehabilitierung erfolgte erst 1968 - Pauker blieb eine Ausnahme. G. D.
- Aua, ein sehr dünner, unbelegter und streckenweise fragwürdiger Artikel. Sollte in die QS.--Tvwatch 14:58, 21. Mai 2008 (CEST)
- da ist der artikel im englischen wikipedia schon um häuser/meilen besser
Es wäre tatsächlich günstig, Fakten aus en:Ana Pauker zu übernehmen. Was hat sie von 1915 bis 1947 getan? --Rita2008 (Diskussion) 18:05, 6. Sep. 2017 (CEST)
- Eher nicht. Bei der Betrachtung und Bewertung Paukers gibt es zwei generelle Probleme. Erstens war sie Kommunistin und zweitens eine Frau - aus dem Osten kommt dann noch hinzu. Damit hat sie auch in der westlichen Geschichtsschreibung per se schon schlechte Karten. Antikommunisten und Frauenfeinde aus Ost und West haben entschieden, sie zu verteufeln und haben ihr alle möglichen Geschichten angehängt. Hinzu kommt, dass das ja Tradition hat. Zumindest in Rumänien selbst mußte man nicht einmal Geschichtsbruch betreiben und konnte einfach die Tradition fortsetzen. Schon die Kommunisten hatten ja kein gutes Haar an ihr gelassen, warum sollten Antikommunisten und Frauenfeinde ein differenzierteres Bild zeichnen? Dass der Artikel vor allem auf den Aussagen des sicherlich auch nicht immer ganz so objektiven William Totok basiert, ist wenig hilfreich. --Roxanna (Diskussion) 11:13, 2. Mär. 2019 (CET)
- Drittens war sie jüdisch. Aber schon gut, ich versuch das so gut als möglich weiterzuführen. --Khatschaturjan (Diskussion) 17:37, 15. Mär. 2019 (CET)
- Ja, ein weiterer Grund für die unausgewogene Darstellung. --Roxanna (Diskussion) 20:27, 15. Mär. 2019 (CET)
- Drittens war sie jüdisch. Aber schon gut, ich versuch das so gut als möglich weiterzuführen. --Khatschaturjan (Diskussion) 17:37, 15. Mär. 2019 (CET)
Spanien
BearbeitenUnter dem Namen "Anna Pauker" kämpfte eine Einheit der Interbrigaden im spanischen Bürgerkrieg. Da die Artilleriegruppe überwiegend aus Rumänen bestand und Ana Pauker damals in Rumänien inhaftiert war, könnte sie die Namensgeberin gewesen sein. Weiß jemand genaueres? --Peter http://leninist.biz/en/1975/ISSR389/Rumania (nicht signierter Beitrag von 2A02:200:3003:19:8CFA:C610:F57C:6D67 (Diskussion | Beiträge) 18:11, 19. Sep. 2012 (CEST))
- Aus Solidarität mit ihr wurde im Spanischen Bürgerkrieg ein republikanisches Bataillon der Internationalen Brigaden mit Kämpfern aus Frankreich, Belgien und Rumänien nach ihr benannt.
- Leider gibt es dafür im Moment noch keinen Beleg, ich hab es deshalb erstmal rausgenommen. --Roxanna (Diskussion) 20:23, 15. Mär. 2019 (CET)
- Bei Joseph Epstein in der hebräischen Version habe ich einen Hinweis gefunden. Er soll im spanischen Bürgerkrieg eine „Batterie Ana Pauker“ kommandiert haben. --Khatschaturjan (Diskussion) 19:47, 17. Mär. 2019 (CET)
Defekter Weblink
BearbeitenDer folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
---|
|
1915-1944
BearbeitenMehr über diese Zeit gäben bereits die verlinkten Zeitungsartikel der Pressemappe her, noch mehr das dort (Seite 453f). Zwischen 1926 und 1934 war sie zwar in der Sowjetunion, auf jeden Fall aber war sie wohl von 1935/36 bis 1940/41 in Rumänien in Haft und wurde erst dann gegen en:Ion Codreanu (politician) ausgetauscht. Sie kann also zumindest nicht direkt 1938 mit dem Tod ihres Mannes in Moskau zu tun gehabt haben. --Roxanna (Diskussion) 19:53, 2. Mär. 2019 (CET)
- Stalin war doch 1941 mindestens genauso mächtig wie 1938. Wieso geht sie dann dorthin, wo ihr Ehemann umgebracht wurde? Hodsha (Diskussion) 18:06, 10. Okt. 2020 (CEST)
- Zum Zeitpunkt seines Todes waren die beiden doch schon seit zehn Jahren getrennt. Dass überzeugte Kommunisten, insbesondere aus anderen Ländern, vor den Verbrechen der Stalinschen Säuberungen systematisch die Augen verschlossen haben, ist eine bekannte Tatsache. Zudem wäre zu prüfen, ob es vielleicht zu den Bedingungen des Gefangenenaustauschs gehörte, dass sie in die Sowjetunion ausreiste. --Jossi (Diskussion) 19:24, 10. Okt. 2020 (CEST)
Würgeschlange
BearbeitenEs wäre etwas anderes, wenn der König, dessen Abdankung sie ja betrieben hatte, selbst sie so bezeichnet hätte. Ansonsten aber sollten wir vielleicht doch lieber nicht jede derartige Verbalinjurie durch nachrangige Vertreter seiner degenerierten Aristokraten-Mischpoke übernehmen. Liebe Grüße --Roxanna (Diskussion) 13:50, 15. Mär. 2019 (CET)
- Eine Erwähnung wäre im Sinne der Ausgewogenheit. Das Mausoleum für sie gibt's ja inzwischen nicht mehr. Andererseits ist "Stalin mit Rock" nun auch nicht gerade ein überschwängliches Lob. --Khatschaturjan (Diskussion) 17:10, 16. Mär. 2019 (CET)
Na ja, Ausgewogenheit ist natürlich grundsätzlich richtig und wichtig. Es wäre etwas anderes, wenn es sonst nur positive Darstellungen gäbe und dies die einzige kritische Äußerung wäre. Aber vier negative Bewertungen gegenüber einer neutralen und einer halbwegs positiven wäre dann auch nicht unbedingt so richtig ausgewogen. Zudem kennen wir auch nicht den Kontext, in dem sie als Boa bezeichnet wurde. Vor allem aber, wie schon gesagt, wäre es etwas anderes, wenn dies der von ihr zur Abdankung getriebene König selbst über sie gesagt hätte oder meinetwegen auch Tatarescu, dessen Sturz sie ja mit betrieben hat - Zeitgenossen also, die mehr oder weniger direkt mit ihr zu tun bzw. unter ihr zu leiden hatten. Aber die vierte Tante des Königs?! --Roxanna (Diskussion) 19:37, 16. Mär. 2019 (CET)
- Ich weiß schon was Du meinst. Rasputin ist eine ganz andere Geschichte, aber bei meinen dortigen Bearbeitungen hab ich einigen Tratsch aus kirchlichen und höfischen Kreisen beseitigen können. --Khatschaturjan (Diskussion) 21:03, 16. Mär. 2019 (CET)
Stalins Antisemitismus
BearbeitenWürdest Du noch den Bogen spannen von Paukers Sturz zur zeitgleichen Ärzteverschwörung und zum Slánský-Prozess? --Roxanna (Diskussion) 11:44, 17. Mär. 2019 (CET)
- Kann ich machen - umso mehr als ich hier den Slánský-Prozess aus seinem Weiterleitungsdasein befreit habe. A propos: Dr-Victor-von-Doom ist bestimmt ein Spezialist für rumänische Geschichte, siehe dazu beispielsweise seine Beiträge zur Geschichte der Juden in Rumänien. Ob er hier etwas beizufügen hätte? --Khatschaturjan (Diskussion) 13:06, 17. Mär. 2019 (CET)
- Kann bestimmt nicht schaden. --Roxanna (Diskussion) 13:28, 17. Mär. 2019 (CET)
- Naja, Spezialist ist ein bisschen viel des Guten... aber ich habe mal gestöbert:
- „Nach dem Krieg organisierten sich die Juden im „Jüdischen Demokratischen Komitee“ der Marxisten und der bürgerlichen „Union der Juden Rumäniens“. Das Komitee erhielt seine Macht von den Sowjets und stieg unter der Rabbinertochter Ana Pauker, der „roten Zarin Rumäniens“ durch seine Verdienste bei der Implementierung des kommunistischen Systems zu einiger Macht auf. Mit dem Abzug der Roten Armee setzte die schleichende Entmachtung der Ana Pauker und eine unaufhörliche jüdische Auswanderungswelle ein. Von 1945 bis 1975 wanderten 300.000 Juden nach Israel oder in den Westen, vor allem in die USA.“
- Viorel S. Roman, Hannes Hofbauer: Transilvania: românii la încrucișarea intereselor imperiale. Brennpunkt Osteuropa. Editura Europa Nova, 1996, ISBN 3-85371-115-4, S. 137.
- „Die Emigration osteuropäischer Juden nach Israel wurde ermöglicht, vor allem aus Polen und Rumänien, zu keiner Zeit aber aus der Sowjetunion.“
- Wolfgang Benz et al.: Handbuch des Antisemitismus: Organisationen und Periodika. Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin, Gruyter Saur, 2011, ISBN 3-59824-076-7, S. 394.
- „Die Frage, ob die antijüdische Kampagne, in deren Verlauf bis 1952 in mehreren osteuropäischen Ländern führende jüdische Kommunisten in Schauprozessen verurteilt wurden (so Rudolf Slánský in der Tschechoslowakei und Ana Pauker in Rumänien) auf persönlichen Antisemitismus Stalins zurückgehe, hat die Historiker häufig beschäftigt. Sein Biograph Robert Service sieht bei Stalin keine eindeutigen Beweise für eine ausgeprägte Judenfeindschaft, trotz seines Vorgehens gegen bekannte jüdische Sowjets wie Trotzki, Kamenew Sinowjew in den 1920er und 1930er Jahren. Vielmehr habe sich Stalins Haltung zu Juden nicht von der zu anderen Gruppen und Nationalitäten unterschieden, was auch bedeutet, dass sie Opfer seiner Verfolgungen in dem Augenblick wurden, da Stalin ihnen kollektive Illoyalität gegenüber der Sowjetunion und eine Verschwörung gegen seine Person unterstellte. Dies war Service zufolge der Fall als nach Beginn des Kalten Krieges und der einsetzenden sowjetischen Kampagne gegen „wurzellosen Kosmopolitismus“ einige Tausend Moskauer Juden Golda Meir, einer Repräsentantin des neugegründeten Staates Israel, einen begeisterten Empfang bereiteten.“
- Jörg Zägel: Vergangenheitsdiskurse in der Ostseeregion: Die Sicht auf Krieg, Diktatur, Völkermord und Vertreibung in Russland, Polen und den baltischen Staaten. LIT Verlag Münster, 2007, ISBN 3-82580-203-5, S. 54.
- „Ana Pauker's story — and that of Jewish Communists generally — is an important part of the history of twentieth-century antisemitism.“
- Richard S. Levy: Antisemitism: A Historical Encyclopedia of Prejudice and Persecution. Band 1. ABC-CLIO, 2005, ISBN 1-85109-439-3, S. 537.
- Vielleicht hilft das? Gruß, DVvD |D̲̅| 07:08, 18. Mär. 2019 (CET)
- Muss ich mir genauer anschauen. Vielen Dank erstmal. --Khatschaturjan (Diskussion) 08:36, 18. Mär. 2019 (CET)
- Dann wäre es doch aber trotzdem
zuzusammenhängend. Egal, ob aus antisemitischen Vorurteilen oder nicht, erwarwarf ihnen kollektiv Illoyalität vor und ging dann in der SU selbst gegen sie vor, während er in den übrigen Ostblockstaaten seine Vasallen gegen sie vorgehen ließ. Der Zusammenhang im Rahmen einer Gesamtkampagne bliebe. --Roxanna (Diskussion) 16:34, 18. Mär. 2019 (CET)
- Dann wäre es doch aber trotzdem
- Du meinst wohl "warf" statt war. Vor allem aber verstehe ich Deinen ersten Satz nicht, fehlt da ein Wort? --Khatschaturjan (Diskussion) 17:25, 18. Mär. 2019 (CET)
- Ja, "warf", natürlich. --Roxanna (Diskussion) 18:32, 18. Mär. 2019 (CET)
- Ich möchte hier die These von Herrn Zägel weder bestätigen noch verwerfen, fühle mich dazu nicht in der Lage. Wichtig schien mir, im Artikel einen Abschnitt "Rezeption" hinzuzufügen, der vielleicht noch erweitert werden könnte? --Khatschaturjan (Diskussion) 18:41, 18. Mär. 2019 (CET)
- Ob du dich eventuell daran beteiligen willst? Du schreibst bestimmt bessere Schlagzeilen als ich. --Khatschaturjan (Diskussion) 14:15, 3. Apr. 2019 (CEST)
Trauerfeier oder Feuerbestattung
BearbeitenBei der Verbrennung sind Trauergäste eigentlich nicht zugegen. Hier fand im Krematorium eine Trauerfeier für die Verstorbene Pauker statt. So sollte es dann auch richtig benannt werden. Die tatsächliche Verbrennung der Leiche findet danach als technischer Vorgang statt. Manchmal auch erst Tage später. --Frau Olga 11:47, 4. Mai 2019 (CEST)
- Na, dann ändere es halt wieder. Ich finde den Begriff Trauerfeier an sich, unabhängig von Ana Pauker, eher neben der Spur. Wir feiern unsere Trauer? Kondolieren ist Gratulieren, wenn jemand gestorben ist? Sei's drum! Mach, wie Du willst. Notfalls ginge auch neutral Beisetzung, das beträfe sowohl Särge als auch Urnen. Ich wünsche ein schönes Wochenende. --Roxanna (Diskussion) 12:37, 4. Mai 2019 (CEST)
Orden der Krone von Rumänien - Kein Beleg
BearbeitenFür die Verleihung des Ordens der Krone von Rumänien konnte ich keinen Beleg finden. Vor allem auch keinen, der die genaue Einordnung von Ana Pauker in die passende Kategorie - Träger des Ordens der Krone von Rumänien (Großkreuz) / (Großoffizier) / (Komtur) / (Offizier) / Allgemein - ermöglicht. EinFritz (Diskussion) 20:27, 26. Nov. 2022 (CET)
- Es ist zumindest ein bißchen unwahrscheinlich. Ja, möglich, dass sie diesen Orden als Außenministerin quasi automatisch bekommen hat, auch wenn der König sie und sie den König gehasst hat, aber es ist eben nicht unbedingt auch wahrscheinlich. --Roxanna (Diskussion) 21:15, 26. Nov. 2022 (CET)