Diskussion:Befreiungsausschuss Südtirol
Kerschbaumer
BearbeitenKerschbaumer ist an einem Herzinfarkt gestorben. Um Zweifel auszuschliessen fand eine Obduktion statt. Bitte Fakten statt Mythen. ManfredK 22:50, 3. Okt 2005 (CEST)
Und wer waren die anderen beiden ? --ManfredK 22:54, 3. Okt 2005 (CEST)
mir fehlen hier kerschbaumers mitstreiter luis amplatz und georg klotz--Spiros 19:30, 7. Nov 2005 (CET)
In Österreich wurde die Partei mit "NDP" und nicht "NPD" abgekürzt!
Norbert Burger / "Präsidentschaftskandidat für die rechtsextreme NPD"
Bearbeitender 1981 in Österreich als Präsidentschaftskandidat für die rechtsextreme NPD antrat, gehört nicht in diesen Artikel. --HannesP
- Das ist ein Faktum. Deshalb steht es auch so im Artikel. Sollte es inhaltlich falsch sein, kann man über eine Streichung diskutieren. Dem ist aber nicht so. --Rafl 08:44, 6. Feb 2006 (CET)
- Klar, ist das ein Faktum. Es gehört aber wohl eher in den Artikel Norbert Burger als hierher. --HannesP 12:54, 6. Feb 2006 (CET)
- Naja, die Südtirol-Bewegung stand ja durchaus in einem rechtsextremen Dunstkreis. Deshalb ist es schon wichtig aufzuzeigen, was die Leute in dieser Bewegung sonst noch gemacht haben. --Rafl 20:04, 6. Feb 2006 (CET)
- Es gab und gibt in der Südtirol-Bewegung auch rechtsextreme Tendenzen. Aber ich finde in dem Artikel, vermittelt die Information zur NPD einen allzu tendenziösen Eindruck. Nicht alle im BAS waren rechtsextrem, gerade die Gründer Kerschbaumer und Innerhofer nicht. Deshalb fände ich es besser, wenn man die Sache im Artikel zu Herrn Burger lässt.--HannesP 23:37, 6. Feb 2006 (CET)
- Ich verstehe nicht ganz, was dich stört. Im Artikel steht auch nicht das Kerschbaumer und Innerhofer rechtsextreme waren, sondern nur, dass Norbert Burger für eine - mittlerweile verbotene - Neonazipartei in Österreich kandidierte. Wenn dem BAS die Abgrenzung zu rechtsextremen so wichtig gewesen wäre, hätten sie wohl kaum mit Burger zusammen gearbeitet. --Rafl 10:17, 7. Feb 2006 (CET)
- Nur weil die Minderheit der Mitglieder rechtsextrem war, trifft das nicht auf den ganzen BAS zu, und dem Geist in dem die Anschläge verübt wurden. Wie ich schon geschrieben habe, sind Rechtsextreme in der Südtirolbewegung sicher keine Seltenheit. Aber der BAS war sicher keine Vereinigung von Rechtsextremen. Was Herr Burger sonst in seiner Karriere veranstaltet hat ist seine Sache, und gehört ohne Zweifel im entsprechenden Artikel dokumentiert. Es spiegelt aber wohl kaum den Hintergrund der anderen Mitglieder wieder. Die Positionierung in diesem Artikel lädt einfach zu falschen Schlussfolgerungen ein, und das stört mich. --HannesP 15:09, 7. Feb 2006 (CET)
- Vielleicht sollte man dann auch auf den Hintergrund der anderen Mitglieder eingehen. Ausbauen statt streichen ist die Devise. --Rafl 15:21, 7. Feb 2006 (CET)
- Das ist zB. im Artikel Sepp Kerschbaumer eindeutig und an richtiger Stelle geschehen. Ansonsten finde ich diese Idee ziemlich gut. --HannesP 15:44, 7. Feb 2006 (CET)
- Vielleicht sollte man dann auch auf den Hintergrund der anderen Mitglieder eingehen. Ausbauen statt streichen ist die Devise. --Rafl 15:21, 7. Feb 2006 (CET)
- Nur weil die Minderheit der Mitglieder rechtsextrem war, trifft das nicht auf den ganzen BAS zu, und dem Geist in dem die Anschläge verübt wurden. Wie ich schon geschrieben habe, sind Rechtsextreme in der Südtirolbewegung sicher keine Seltenheit. Aber der BAS war sicher keine Vereinigung von Rechtsextremen. Was Herr Burger sonst in seiner Karriere veranstaltet hat ist seine Sache, und gehört ohne Zweifel im entsprechenden Artikel dokumentiert. Es spiegelt aber wohl kaum den Hintergrund der anderen Mitglieder wieder. Die Positionierung in diesem Artikel lädt einfach zu falschen Schlussfolgerungen ein, und das stört mich. --HannesP 15:09, 7. Feb 2006 (CET)
- Ich verstehe nicht ganz, was dich stört. Im Artikel steht auch nicht das Kerschbaumer und Innerhofer rechtsextreme waren, sondern nur, dass Norbert Burger für eine - mittlerweile verbotene - Neonazipartei in Österreich kandidierte. Wenn dem BAS die Abgrenzung zu rechtsextremen so wichtig gewesen wäre, hätten sie wohl kaum mit Burger zusammen gearbeitet. --Rafl 10:17, 7. Feb 2006 (CET)
- Es gab und gibt in der Südtirol-Bewegung auch rechtsextreme Tendenzen. Aber ich finde in dem Artikel, vermittelt die Information zur NPD einen allzu tendenziösen Eindruck. Nicht alle im BAS waren rechtsextrem, gerade die Gründer Kerschbaumer und Innerhofer nicht. Deshalb fände ich es besser, wenn man die Sache im Artikel zu Herrn Burger lässt.--HannesP 23:37, 6. Feb 2006 (CET)
- Naja, die Südtirol-Bewegung stand ja durchaus in einem rechtsextremen Dunstkreis. Deshalb ist es schon wichtig aufzuzeigen, was die Leute in dieser Bewegung sonst noch gemacht haben. --Rafl 20:04, 6. Feb 2006 (CET)
- Klar, ist das ein Faktum. Es gehört aber wohl eher in den Artikel Norbert Burger als hierher. --HannesP 12:54, 6. Feb 2006 (CET)
Die „zweite Genration“ des BAS war sicher rechtsgerichtet und ja man müsste die politische Einstelung des BAS und seiner Strömungen einbauen--Martin S. !? 15:37, 7. Feb 2006 (CET)
Ich finde es wird alles sehr verharmlost was die BAS getan hat. Schon nur das nirgens steht das es sioch um eine terroristische Gruppierung handelte ist skandalös!
Der letzte Kommentar (der BAS als terroristische Gruppierung verrät den Verfasser als Italien-liebhaber, macht das ganze aber nicht besser! Der BAS hatte bis zu einer friedlichen (im übrigen erst nach internationaler Vermittlung möglichen) Lösung durchaus seine Berechtigung. Schließlich hatte der heute noch in Italien verehrte Faschist Tolomei und die italienische Regierung in Verfolgung italienischen Nationalismus' schließlich den Konflikt heraufbeschworen! In einem Europa der Regionen sollten die Italiener endlich akzeptieren, daß Südtirol eine europäische Region ist.--Schade-maust 17:41, 21. Jan. 2007 (CET)
Anlastung der Morde
BearbeitenGibt es Beweise dafür, das die Carabinieri von BAS-Mitgliedern ermordet wurden? Liegen rechtskräftige gerichtliche Verurteilungen wegen dieser Morde vor? - - - Nach allem, was ich über Nobert Burger gehört habe, muss der zwar tatsächlich ein schwachsinniger Neo-Nazi gewesen sein, dem grundsätzlich alles zuzutrauen wäre. Aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass er oder sein Freundeskreis die Morde begangen haben. Außerdem ist doch wohl auch nicht geklärt, ob der BAS den verrückten Burger überhaupt aufgenommen hat, oder doch? Mit Mordvorwürfen sollte man grundsätzlich vorsichtig sein, zumal, wenn deutlich ist, das es bei der Gründung des BAS nur um demonstrative Gewalt gegen Sachen und um demonstrative Sabotage ging. Selbst wenn die Carabinieri durch BAS-Mitglieder getötet worden wären, würde das außerdem noch lange nicht heißen, das sämtliche BAS-Mitglieder damit einverstanden waren. Der Tod der Carabinieri führte schließlich wohl auch eher zu einer Auflösung des BAS als zu einer BAS-Generalmobilmachung. Genutzt hat der Tod der Carabinieri wohl eher den Stellen, welche den BAS bekämpften. Denkbar wäre also wohl, ähnlich wie es auch beim Tod von Aldo Moro denkbar (wenn auch nicht überwiegend wahrscheinlich) erscheint, dass die von der Presse Beschuldigten nicht zwangsläufig die wahren Täter sind.
Zu 2. Phase 1962–1968, Punkt 25. Juli 1966, St. Martin im Gsieser Tal: Eine Zeitzeugin aus dem Ort des Geschehens berichtete mir, dass man nach den Morden im Dorf der Meinung war, es Handle sich um einen Mord oder auch einen Unfall innerhalb der "Finanzer".
Ich schreibs hierher, weil man im Dorf Mühlwald beim Fall Tiralongo auch immer vermutete, dass es sich um eine Fehde zwischen Carabinieri handelt, dem aber erst nach den Beweisen Glauben schenkte. (nicht signierter Beitrag von 178.191.41.9 (Diskussion) 12:02, 14. Okt. 2010 (CEST))
Gladio-Unterwanderung
BearbeitenEs gibt auch Aussagen die behaupten, die Unterwanderung der Südtirolaktivisten durch österreichische Rechtsradikale sei eine gesteuerte Aktion des Gladio-Netzwerkes gewesen um dem italienischen Staat bewusst eine Rechtfertigung zu liefern, einige Grundrechte zu ignorieren und einen starken Polizei- und Geheimdienstapparat aufrecht zu erhalten. Wie bei allen Gladio-bezogenen Themen gibt es dafür aber keine neutralen abschliessenden historischen Belege.
Wer sich genauer in das Thema einlesen will, hier ein paar Links:
- Der Spiegel vom 21.12.1960 SÜDTIROL - Freikorps Fleischmarkt
- Der Standard 15.08.2005 Fritz Molden - "Methoden in Südtirol waren richtig"
- Ceiberweiber Über Geheimdienste (sehr linke Homepage österreichischer Empanzipationsaktivistinnen, jedoch immer mit gut recherchierten Insider-Informationen)
- Hans Peter Peterlini: Bomben aus zweiter Hand - Zwischen Gladio und Stasi: Südtirols missbrauchter Terrorismus, Bozen: Edition Raetia, 1992, ISBN 88-7283-021-4
--El bes 16:00, 3. Jun. 2008 (CEST)
Freiheitsgruppe
BearbeitenWenn der "italienische Staat", wie es so schoen heisst, etwas als terroristisch ansieht, dann koennen wir das in Wikipedia auch tun.
Der BAS ist NUR in Italien als eine terroristische Gruppierung eingestuft. Die Gründe des "italienischen Staates" den BAS auf die Terrorliste zu setzen sind einleuchtend. Ich würde gerne einen Quellenverweis sehen der bezeugt, dass der BAS international(z.B. EU Terroliste) oder vorallem im deutschsprachigen Raum(diese wikipedia ist ja auch deutschsprachig) als terroristisch eingestuft wird. Persönliche Meinungen oder einseitige Recherchen von Autoren haben in objektiven Lexika keinen Platz! Ansonsten sollte der Artikel abgeändert werden, insofern, dass Worte wie "Terrorgruppe" durch "Freiheitsgruppe" o.ä. ersetzt werden. .. dafür gibt es genügend Quellenverweise. (nicht signierter Beitrag von 88.117.87.185 (Diskussion | Beiträge) 23:26, 8. Mär. 2010 (CET))
Wikipedia stuft nie etwas als terroristisch ein. Das obliegt Staatlichen und Internationalen Organen. Bei jeder Gruppe wird im Artikel daraufhin gewissen wer diese als terroristisch einstuft. (nicht signierter Beitrag von 141.53.210.214 (Diskussion) 14:49, 10. Apr. 2012 (CEST))
Kindisches Hin-und-Her
BearbeitenDiese ständigen Änderungen finde ich mehr als kindisch. Liegt wahrscheinlich daran, daß das Wort "Terroristen" in den letzten Jahren medial so hoch aufgeladen wurde. So lange man aber die Geschichte rund um die Bumser-Buam, die einfach lokalpatriotische Südtiroler waren, mit den deutschnationalen Nazis rund um den Wiener Norbert Burger in einem Aufwischen erzählen will, wo man dann oben eine Zusammenfassung über beide braucht, wird man das Problem ewig haben. Die ersteren waren politisch motivierte Sachbeschädiger und die zweiten waren tatsächlich Terroristen, denen es eigentlich auch gar nicht um die Südtiroler gegangen ist. Die wollten ja gar nicht Südtirol zurück an Österreich bringen, sondern am liebsten gleich in ein neues Deutsches Reich. --El bes 10:33, 26. Aug. 2008 (CEST)
Prof. Pfaundler
BearbeitenWas ist eigentlich mit dem Prof. Wolfgang Pfaundler, wieso steht von dem nichts hier? Bin kein Experte auf dem Gebiet, deshalb frage ich einmal, bevor ich was ändere. In folgendem Artikel von der linken Plattform Ciberweiber steht auch einiges interessantes: Frauen in Südtirol. --El bes 17:37, 11. Mär. 2010 (CET)
- Noch eine Quelle, der Spiegel 1964. --El bes 20:10, 11. Mär. 2010 (CET)
Auch von Gerd Bacher steht hier nichts.178.115.249.68 21:36, 5. Jan. 2013 (CET)
Songs
BearbeitenHi all! Sorry, I cannot speak German. I want to ask you about the songs that BAS supporters could have used in the past years and recently. Do you think it's likely that BAS supporters sang the Bozener Bergsteigerlied with different lyrics (Ich spreng den Mast in Südtirol...), as apparently stated by Rudolf Preyer (see p. 2 of the article)? --Pequod76 23:09, 26. Jul. 2011 (CEST)
Einleitung - Ziele und Absichten der Aktionen des BAS
BearbeitenMit ihrem Wirken haben sie die Autonomie letztlich erreichen können, es sollte aber bezweifelt werden, dass sie für die Autonomie gekämpft hätten. Derartige Behauptung stellt deren eigentliche Absichten, nämlich die Befreiung Südtirols bzw. die Erstreitung einer Selbstbestimmung, in einem falschen Zusammenhang dar. Interessant auch, dieser Artikel und dieser --87.148.94.204 21:29, 8. Dez. 2012 (CET)
Bumser
BearbeitenIm Gesamtzusammenhang könnte auch die im Volksmund geläufige Bezeichnung "Bumser" für die Aktivisten im Artikel Berücksichtigung finden. (vgl. bspw. [1]) --87.148.94.204 21:50, 8. Dez. 2012 (CET)
- Ja. Und entsprechend wurden/werden sie italienisch "bombaroli" genannt. Wurde sicher häufiger als "attivisti" oder "terroristi" gebraucht.--Sajoch (Diskussion) 21:55, 8. Dez. 2012 (CET)
Attentat am 25. Juni 1967 von Italienern verübt?
Bearbeiten[2] Auf diesen Artikel wurde ich heute aufmerksam gemacht. Bin aber im Thema nicht so drin, um die Implikationen beurteilen zu können. --Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 16:50, 17. Aug. 2013 (CEST)
- Leider gibt es mehrere solcher Fragen, die von italienischer Seite wohl bewusst verschwiegen werden. Dazu zählen:
- 1964: Wurde der Mord am Carabiniere Tiralongo von einem Kollegen (der danach untergetaucht ist) aus Eifersucht begangen? Die Pusterer Buben (denen die Schuld zugeschoben wurde, und die sich immer als unschuldig erklärt hatten) wurden effektiv gar nicht wegen Mordes verurteilt, sondern wegen anderer Vergehen.
- 1965: Bei den beiden Carabinieri besteht der Verdacht, sie waren Opfer von "fuoco amico" (laut Hartmuth Staffler)
- 1966: Die Finanzer im Gsiesertal kamen laut Zeitzeugin wahrscheinlich durch einen Unfall um Leben (wie hier oben erwähnt)
- 1966: Die Explosion auf der Steinalm war keine Bombe, sondern ein Unfall, der auf die unsachgemässe Lagerung der Munition neben den Gasflaschen zurückzuführen ist (hierzu gibt es auch Fotodokumente)
- 1967: Die 4 Toten auf der Porzescharte (Cima Vallona) sind laut neuesten Erkenntnissen eines Militärhistorikers auf die Tätigkeiten des italienischen Geheimdienstes Gladio zurückzuführen.
- Man sollte diese neuen Zweifel/Erkenntnisse im Artikel einbauen, denn sie stellen die Aktivitäten des BAS in ein völlig neues Licht.--Sajoch (Diskussion) 22:06, 26. Sep. 2013 (CEST)
- Nun, mit ausreichend Belegen ausgestattet kann man da durchaus was schreiben. Ich finde das Ganze hochinteressant, also wenn du was hast... --Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Waschl87 (Diskussion) 23:15, 26. Sep. 2013 (CEST)
[3] Lesenswert und einfügenswert! --Waschl87 (Diskussion) 18:32, 8. Feb. 2015 (CET)
Zivilisten
BearbeitenIm Artikel ist davon die Rede, dass insgesamt 15 italienische Orndungshüter bei den Attentaten zu Tode kamen (Polizisten, Carabinieri, Zöllner, Soldaten). Weiters steht, es wären auch zwei Zivilisten getötet worden? Wer waren diese Zivilisten und wie und wo kamen diese zu Tode? --El bes (Diskussion) 11:44, 27. Jan. 2014 (CET)
- Ich kenne mindestens den Fall von Giovanni Postal (siehe Feuernacht), der beim Versuch starb, eine Bombe eigenhändig von einem Baum zu entfernen. Wer der zweite Zivilist ist, weiß ich grad nicht. --Mai-Sachme (Diskussion) 13:20, 27. Jan. 2014 (CET)
- Stimmt. Davon habe ich auch schon einmal gehört. Ich frage deswegen so genau, weil gestern in einem Blog von den Anti-Burschenschaftsdemonstranten in Wien behauptet wurde: "der faschistische Terror der Südtirol-Terroristen hat insgesamt 30 Menschenleben gefordert". Naja, die haben sowieso eine verzerrte Wahrnehmung. Die Südtirolaktivisten haben sich ja selber als Antifaschisten gesehen. Blöd wenn dann beim Sprengen eines faschistischen Duce-Denkmals ein Unbeteiligter stirbt. --El bes (Diskussion) 13:28, 27. Jan. 2014 (CET)
- Im Falle Postals war die Bombe an einem Baum an der Salurner Klause angebracht, der quasi symbolhaft auf die Straße fallen und die Südgrenze zu Italien markieren sollte. Postal hatte die Bombe bemerkt und ist auf den Baum geklettert, um sie händisch zur Carabinieri-Kaserne zu bringen... Das sind natürlich tragische Umstände, andererseits muss man dem frühen BAS auch enorme Naivität vorwerfen: Wer aus Sprengstoff Bomben bastelt, kann sich nicht ernsthaft aus der Verantwortung stehlen, wenn Menschen anschließend zu Schaden kommen. Zum BAS insgesamt: Die Qualifizierung als "faschistischer Terror" ist als Pauschalvorwurf natürlich dümmlich, gleichermaßen übrigens wie die (Selbst-)Stilisierung deutsch-nationaler Kreise als "Antifaschisten". Überhaupt ist das ganze Problem bei der Beschäftigung mit dem BAS die enorme Wirkungsmacht "populärer" Geschichtsbilder auf deutscher ("unsere aufrechten, braven Burschen") wie italienischer ("blutgeifernde SS-Horden") Seite. Die Wirklichkeit ist, wie so oft im Leben, komplexer und differenzierter, personell wie zeitlich wie ideologisch. Wenn du Italienisch kannst, lies dir ruhig mal die Diskussionsseite des italienischen Artikels durch. Ich bin dort beim Versuch gescheitert, die Erkenntnisse von Rolf Steininger, Nr. 1 auf der Historiker-Hassliste der Ex-BAS-Mitglieder, einzuarbeiten: Sie erweckten bei den dortigen Mitarbeitern offenbar den Eindruck zu großer Nachsicht. Freilich, im Vergleich zur Hetze irgendwelcher Fascho-Hobby-Seiten und zum hysterischen Tonfall von 60er-Jahre-Zeitungsmeldungen wirkt Steiningers kritisch-sachliche Entmystifizierung des BAS und der Folgen seiner Anschläge eher harmlos. --Mai-Sachme (Diskussion) 13:42, 27. Jan. 2014 (CET)
- Stimmt. Davon habe ich auch schon einmal gehört. Ich frage deswegen so genau, weil gestern in einem Blog von den Anti-Burschenschaftsdemonstranten in Wien behauptet wurde: "der faschistische Terror der Südtirol-Terroristen hat insgesamt 30 Menschenleben gefordert". Naja, die haben sowieso eine verzerrte Wahrnehmung. Die Südtirolaktivisten haben sich ja selber als Antifaschisten gesehen. Blöd wenn dann beim Sprengen eines faschistischen Duce-Denkmals ein Unbeteiligter stirbt. --El bes (Diskussion) 13:28, 27. Jan. 2014 (CET)
Noch was zu den Opfern: heute schreibt Der Standard folgendes: Die Sprengung eines Strommasts auf der Porzescharte 1967 (an der Grenze Osttirol/Venetien), bei der vier Carabinieri getötet worden waren, ging nicht auf das Konto von vier Südtirol-Aktivisten, wie Italien damals behauptete. Der italienische Geheimdienst hatte den Südtirolern eine Falle gestellt und die Sache inszeniert, wie ein im Vorjahr erschienenes Buch des Militärhistorikers Hubert Speckner zeigt. Weiters soll der italienische Geheimdienst laut diesem Artikel zwei Offiziere der aufstädischen französischen Algerienarmee OAS nach Nordtirol eingeschleust haben, um die Tiroler Aktivisten im Guerilla-Kampf zu schulen, quasi um die Strategie der Spannung anzuheizen. Ziemlich starke Aussagen, die der Standard da schreibt. (Südtiroler Kriegsspiele mit französischen Terroristen, 27. März 2014) --El bes (Diskussion) 16:06, 27. Mär. 2014 (CET)
- Es gibt zu einer ganzen Reihe von Anschlägen mehr oder weniger gut motivierte Authentizitätsdebatten (vom BAS so gewollt? eigenmächtig agierende Splittergruppe? Blindgänger? Inszenierung durch Geheimdienst/Militär?). Da der BAS ja keine einheitliche, kohärente Kommandostruktur hatte, keine Dokumentation betrieb, die Aussagen der direkt Betroffenen taktisch begründet sein können und somit keine Beweiskraft haben, wird vieles wohl für immer im Dunkeln bleiben. Auch hier ist immer der Einzelfall zu betrachten. Heftig umstritten sind insbesondere die blutigen Anschläge. Dass die ehemaligen BASler da heute besonders entschieden jede Verantwortung abstreiten und unbekannten (meist italienischen) Dritten zuschieben, darf wenig verwundern (ohne Speckner jetzt irgendein Nahverhältnis zum BAS zuschreiben zu wollen, ich kenne sein Argumente nicht und könnte ihre Plausibilität wohl auch gar nicht abschätzen). Umgekehrt gibt es bei manchen Ereignissen aber auch Zweifel an einer Südtiroler Autorenschaft, die aus einer politisch völlig unverdächtigen Ecke kommen. Alexander Langer etwa hat insbesondere zu den sehr späten Attentaten in den 80ern (kurz vor Wahlterminen und damit Erfolge des MSI direkt begünstigend...) die Meinung geäußert, dass ihm der BAS als Übeltäter schon sehr unplausibel erscheine, und auf Geheimdienstkreise verwiesen. Eine NPOV genügende Darstellung in der Wikipedia wird wohl ohne umfangreiche und genaue Standpunktzuweisungen (x behauptet, y behauptet, z behauptet) nicht zu machen sein. --Mai-Sachme (Diskussion) 17:22, 27. Mär. 2014 (CET)
2. Phase: Zurechnung zur BAS
BearbeitenIn dem Abschnitt ist zu lesen:
- Mit der kompletten Ausschaltung der Gründergeneration des BAS und einer Annäherung von Südtiroler Volkspartei (SVP) und der Regierung Aldo Moro radikalisierten sich die verbliebenen Mitglieder des BAS. Neben flüchtigen BAS-Mitgliedern wie Georg Klotz und Luis Amplatz, auf die 1964 ein Mordanschlag verübt wurde, traten nun auch vermehrt neonazistische und pan-germanistische Kreise in Erscheinung, die das ehemals oberste Gebot, die Schonung von Menschenleben, ins Gegenteil verkehrten und gezielt Mitglieder der staatlichen Organe zu ermorden begannen. Einige Beispiele:
Waren diese "neonazistischen und pan-germanistischen Kreise" nun Teil der BAS oder eher "Nachfolger" der BAS? Auch die Einleitung des Artikels ist in dieser Sache uneindeutig:
- Nach Inhaftierung der führenden BAS-Aktivisten infolge der Feuernacht wurden von verschiedenen Gruppen mit teils neonazistischem Hintergrund bis in die späten 1980er-Jahre deutlich brutalere Anschläge durchgeführt, die mehrere Menschenleben forderten.
Was ist nun richtig? Beide Abschnitte sollten dementsprechend präzisiert werden. --Waschl87 (Diskussion) 13:54, 27. Jan. 2014 (CET)
- Der ganze Artikel ist schlecht (wenn auch nicht grotesk falsch), aber einzelnes Herumstochern hilft nicht wirklich, weshalb ich eher wenig Lust verspüre, mich da mehr zu engagieren. Jedenfalls: Ich kann da jetzt keine ganz konkreten Widersprüche in den zwei Aussagen entdecken. Es ist doch klar, dass es keine offizielle Mitgliedschaft in einer Organisation wie dem BAS gab/geben konnte (noch nicht mal eine wirklich einheitliche Kommandostruktur). Das heißt de facto: Jeder konnte im Namen des BAS Anschläge durchführen, aber auch jedes BAS-Mitglied konnte sich von allen und allem möglichen im Nachhinein distanzieren. Neonazi-Kreise haben sich natürlich gerne als getreue "antifaschistische" BAS-Mitglieder deklariert, während BAS-Mitglieder aus dem tendentiell linken Spektrum (etwa Fritz Molden) die "Widerstandsbewegung" nicht rechts-national vereinnahmt wissen wollten (und im Falle Moldens dann auch persönlich die Konsequenzen gezogen haben). Es ist in vielen Fällen auch enorm umstritten, ob ein Anschlag jetzt "authentisch" vom BAS war, von irgendwelchen Nachahmern oder (das gilt grad für die 80er Jahre) von irgendwelchen Geheimdiensten inszeniert. --Mai-Sachme (Diskussion) 14:08, 27. Jan. 2014 (CET)
- Da du dich sehr gut auszukennen scheinst, solltest du es dir vielleicht doch überlegen, den Artikel mal großflächig zu überarbeiten. --Waschl87 (Diskussion) 14:21, 27. Jan. 2014 (CET)
- @Mai-Sachme: Molden kommt nicht aus dem linken Spektrum, eher altösterreichisches liberales Bürgertum mit vorsichtiger Nähe zu ÖVP, respektive SVP. --El bes (Diskussion) 18:39, 27. Jan. 2014 (CET)
- Hatte jetzt im Kopf, er habe auch den Standard verlegt. Mein Fehler, schlecht informiert und schlampig formuliert. Ich hätte besser schreiben sollen aus dem linken und/oder liberalen Spektrum. Mai-Sachme (Diskussion) 20:25, 27. Jan. 2014 (CET)
- @Mai-Sachme: Molden kommt nicht aus dem linken Spektrum, eher altösterreichisches liberales Bürgertum mit vorsichtiger Nähe zu ÖVP, respektive SVP. --El bes (Diskussion) 18:39, 27. Jan. 2014 (CET)
- Da du dich sehr gut auszukennen scheinst, solltest du es dir vielleicht doch überlegen, den Artikel mal großflächig zu überarbeiten. --Waschl87 (Diskussion) 14:21, 27. Jan. 2014 (CET)
Defekter Weblink
BearbeitenDer folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.carabinieri.it/Internet/Arma/Ieri/Storia/Vista+da/Fascicolo+20/04_fascicolo+20.htm
- Problem mit Ressource (HTTP-Statuscode 410)
Einleitung und Neutralität und so
BearbeitenNachdem mein Beitrag, der den BAS als terroristische Organisation kennzeichnet entfernt wurde, möchte ich doch bitten alle hier etwas in sich zu gehen und noch ein Mal darüber nachzudenken. Die WP definiert eine terroristische Organisation wie folgt: "Eine terroristische Vereinigung (deutscher Rechtsbegriff seit 1976) oder terroristische Organisation (Vereinte Nationen) ist eine auf eine längere Dauer angelegte Organisation mehrerer Personen (Terroristen), deren Ziel es ist, durch Handlungen, die unter rechtsstaatlichen Voraussetzungen als Straftaten bewertet werden, vor allem politische Ziele zu erreichen.". Welche Aspekte treffen denn auf den BAS nicht zu? der BAS mordete, der BAS führte die Zerstörung öffentlichen Eigentums vor und das aus politischen Interesssen. Oder bestreitet das jemensch? Und nein, der BAS war auch keine Gruppe zur Durchsetzung irgendwelcher UN-Resolutionen. UN-Resolutionen werden durch die UN implementiert, oder eben halt auch nicht, aber niemals (!) durch terroristische Organisationen. Ich werde, sofern hier keine stichhaltigen Gegenargumente auftauchen sollten, in nächster Zeit den Artikel wieder so gestalten, dass er den oben genannten Fakten Rechnung trägt. --Cartinal (Diskussion) 10:20, 6. Jun. 2016 (CEST)
- Einfach die Fachliteratur hierzu deskriptiv darstellen, wo die BAS dem „national operierenden Terrorismus“ zugeordnet wird.--KarlV 10:29, 6. Jun. 2016 (CEST)
- Im übrigen kann man diesen Edit als Desinformation betrachten. Da werden also terroristische Anschläge, die ab 1956 getätigt wurden mit einer Resolution von Ende 1960 (nachträglich) rechtfertigt.--KarlV 10:44, 6. Jun. 2016 (CEST)
Ich glaube viele wissen alle nicht, dass Freiheitskämpfer von anderer Seite immer als Terroristen bezeichnet werden. Das war beim Faschistischen Deutschland in der Regierungszeit von Hitler auch so, dass die Freiheitskämpfer als Terroristen bezeichnet werden und da war es auch immer Ziel das Volk so zu manipulieren, dass es aktiv daran mitarbeitet. Nun ... wenn sogar ein internationales Abkommen besteht, welches die Freiheit des Volkes gewährleisten soll, und im vorliegenden Falle bereits seit 1946 und danach zwei UNO Resulutionen bestehen, dann ist das sicherlich international gerechtfertigt.
Natürlich wird die BAS in italienfaschistischer Fachliteratur immer als Terrorismus angeführt, und da die Südtiroler auch eine sehr starke christliche Volksgruppe zu dieser Zeit waren verhetzt die links populistische Literatur, ebenso wie die nachkriegsnational-Sozialistische Literatur die Südtiroler dieser Zeit auch heute noch massiv. Es ist eben eine Art von Klassenkampf der von ein paar ewig gestrigen noch literarisch weiter geführt wird, und so überhaupt noch objektiv und darum nicht meine Meinung.
Ich muss ansonsten in Wikipedia alle Freiheitskämpfer in Terroristen umbenennen, weil es gibt immer genug aus der Zeit stammende Literatur, die den jeweiligen Freiheitskämpfer in Zeitungen als Terrorist bezeichnen.
Es gibt ja sogar eine Unzahl von Protesten der BAS die vor den ersten Anschlägen gemacht wurden, die aber international nicht beachtet wurden. Erst die Anschläge führten dazu, dass sich Bruno Kreisky dafür einsetzte gemeinsam mit einigen Tirolern die UNO Resolution zu bekommen. Ulrichulrich (Diskussion) 07:09, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Ich sprach von deutscher Fachliteratur mein Freund.--KarlV 08:35, 7. Jun. 2016 (CEST)
- PS: Eine weitere Verharmlosung der BAS als Freiheitskämpfer und die bewusste Desinformation durch Tilgung der in der seriösen deutschen Sekundärliteratur zugewiesenen Bezeichnung "Terroristische Organisation" wird unweigerlich zur VM-Meldung führen. Sowas ist in WP nicht tolerierbar! --KarlV 08:49, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Inhaltlich volle Zustimmung zu KarlV. Dieses Reinwaschen einer terroristischen Organisation bei gleichzeitiger Diffamierung des demokratischen Italiens ist nicht so wirklich spaßig. --Cartinal (Diskussion) 10:34, 7. Jun. 2016 (CEST)
3M: Wer sind den hier vergleichbare Organisationen in Europa? Euskadi Ta Askatasuna, Irisch-Republikanische Armee (fast alle der BKS) und die PKK fallen mir da ad hoc ein. Die Unterscheidung Freiheitskämpfer/Terrorist ist i.d.R. eine recht subjektive, insbesondere, wenn der Terror nur als Taktik der Unterdrückten gegen die brutalen Machthaber angesehen wird. Aber der Unterschied zwischen diesen Organisationen, und z.B. der Scottish National Party oder der Esquerra Republicana de Catalunya dürfte klar sein. Interessant ist natürlich auch, wer der Gegner ist: Widerstand gegen Diktaturen, also Rote Kapelle, Resistance o.ä. und selbst die anfängliche ETA gegen Franco, sind deutlich anders einzuordnen, als Gruppen, die tödliche Anschläge in und gegen Demokratien ausführen. Das Attribut terroristisch ist hier also klar angebracht. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 13:28, 7. Jun. 2016 (CEST)
Schau an...--KarlV 15:23, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Mein Vorschlag: Der Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) war eine separatistische Organisation, die in Norditalien operierte. Und an andere Stelle in der Einleitung: Die italienische Regierung stufte sie als Terrororganisation ein, ... sehen sie als Freiheitskämpfer. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 16:29, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Schlecht - da deutsche Terrorismusforscher diese Klassifizierung getätigt haben - in Fachliteratur (siehe Einzelbeleg im Artikel) - und nicht die italienische Regierung.--KarlV 16:36, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Es geht nur darum, die Klassifizierung jemanden zuzuschreiben. Allerdings hört sich Terrorismusforscher etwas nach Talk-Show-Untertitel an. Kann man das konkretisieren? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 16:48, 7. Jun. 2016 (CEST)
- ??? Ich glaube kaum, dass beispielsweise der Politikwissenschafler Peter Wichmann, im Einzelbeleg angegeben (gelesen???), sich in Talk-Shows herumtreibt.--KarlV 17:11, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Es geht nur darum, die Klassifizierung jemanden zuzuschreiben. Allerdings hört sich Terrorismusforscher etwas nach Talk-Show-Untertitel an. Kann man das konkretisieren? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 16:48, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Schlecht - da deutsche Terrorismusforscher diese Klassifizierung getätigt haben - in Fachliteratur (siehe Einzelbeleg im Artikel) - und nicht die italienische Regierung.--KarlV 16:36, 7. Jun. 2016 (CEST)
Gibt es denn Stimmen, die den BAS nicht als terroristische Organisation qualifizieren? Ist das überhaupt umstritten? --JosFritz (Diskussion) 17:03, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Ich glaube kaum, dass ein seriös wissenschaftlich tätiger Mensch das bestretitet, aber es gibt halt politische Aktive, die sich gegen diese Kennzeichnung wehren. --Cartinal (Diskussion) 17:07, 7. Jun. 2016 (CEST)
Ich habe mal die zeitgenössischen Spiegel-Artikel gesichtet, da gibt es neben Terroristen viele weitere Begriffe: Freischärler, Extremisten, Freiheitskämpfer, Partisanen, Separatisten, Widerstandskämpfer, Sprengstoffattentäter. Alle haben ihre eigene Konnotation. Im Falle von Südtirol ist es eben so, dass Italien, insbesondere von Österreich als Unrechtsstaat angesehen wurde, die italienische Polizei folterte in deren Augen Südtiroler Bürger. In diesem Sinne gibt es bis heute sehr unterschiedliche Deutungen der Ereignisse. Nach einem Terrorist wird man üblicherweise keine Straße benennen. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 17:39, 7. Jun. 2016 (CEST)
Der italienische Staat nach 1945 war ein Unrechtsstaat, zeitgenössische Berichte des Spiegels sind für eine Klassifizierung genauso wichtig wie wissenschaftliche Forschung und das Benennen einer Straße nach einem Mitglied einer Organisation belegt, dass die gesamte Organisation nicht terroristisch ist/war? Entschuldige, aber das wirkt mir alles etwas krude. Wer sich organisiert, mit dem Ziel innerhalb dieser Organisation Straftaten zu besgehen, gründet eine kriminelle Vereinigung. Wer darüberhinaus diese Straftaten nutzen möchte, um von einer anderen Entität die Bewilligung politischer Forderungen zu erpressen gründet eine terroristische Organisation. Das ist erstmal die Ausgangslage und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir darin übereinstimmen, dass der BAS genau dies getan hat. Bleibt also nur die Frage wer diese Entität war, gegen die sich gerichtet wurde und das war das demokratische verfasste Italien. --Cartinal (Diskussion) 17:59, 7. Jun. 2016 (CEST)
- ...und deswegen halten wir uns hier an die wissenschaftliche Literatur, damit wir nicht Meinungen transportieren, die eindeutig - je nach Standpunkt - tendenziös sind. Auch ein österreichischer Historiker, in der Thematik "Terrorismus" forschend, hier Thomas Riegler, ordnet die BAS als "terroristisch" ein. Und nun? --KarlV 18:08, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Ich halte "terroristische Organisation" für einen geeigneten deskriptiven Begriff, trotzdem kann ich auch verstehen, dass es viele Leute (darunter übrigens auch Zeithistoriker) gibt, die es eher vermeiden, einige Mitglieder des frühen BAS als "Terroristen" zu bezeichnen. In der Tat wurde im Falle des BAS recht umfangreich über die Angemessenheit des Begriffs diskutiert (was natürlich nicht ausschließt, dass er angemessen sein könnte...). Ich war vor einigen Jahren mal bei einer Podiumsdiskussion anwesend, bei der einer der Diskutanten, glaube ich, recht nachvollziehbar dargestellt hat, wieso man beispielsweise bei Sepp Kerschbaumer Hemmungen hat, von einem Terroristen zu sprechen (wie gesagt, ich kenne auch Publikationen von Historikern, die um das Wort einen Bogen machen). Der BAS unter Kerschbaumer verfolgte ernsthaft die Maxime, lediglich Gegenstände in die Luft zu sprengen und Menschen aus dem Spiel zu lassen. Und nach dem Legen der Bombe ging der tiefreligiöse Kerschbaumer heim zu Frau und Kindern, um beim Herrgott für die Schonung von Menschenleben zu bitten. Nunja, für mich klingt das in der Sache dann doch ein wenig anders als bei ETA oder al-Qaida... Freilich sollte man dabei immer im Blick behalten, dass auch in der ersten Phase des BAS mindestens ein Mensch ums Leben kam, und dass spätestens für den BAS der zweiten Phase dann das Wort "Terror" nicht mehr umgangen werden kann.
- Übrigens möchte ich Cartinal darauf hinweisen, dass auch das demokratisch verfasste Italien in der Sache leider nicht ganz so harm- und schuldlos war, wie er offenbar glaubt. In der Fachliteratur kann man durchaus nachlesen, wie sehr das gesellschaftliche Klima im Südtirol der Nachkriegsjahre von massiver politischer und juristischer Repression gegenüber der deutschsprachigen Bevölkerung gekennzeichnet war. Und für die militärische Besetzung Südtirols in den 60er Jahren fallen dann übrigens durchaus schon mal Vergleiche mit den Aktivitäten Frankreichs in Algerien... Das nur nebenbei, Thema ist ja grad was anderes. --Mai-Sachme (Diskussion) 18:31, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Natürlich hat sich der italienische Staat nicht vorbildlich in Südtirol verhalten, aber das hat z.B. die BRD auch nicht gegenüber Kommunist_innen, dennoch würde z.B. die RAF deswegen nicht als Gruppierung eingestuft werden, die auf das Unrecht hinweisen wollte, dass Kommunist_innen, Sozialist_innen und Anarchist_innen in der BRD erleiden mussten... Es geht hier aber ja auch nicht um die Einordnung Einzelner. Auch wenn ich nicht darin übereinstimmen würde, dass christliche Überzeugungen Terrorismus verunmöglichen und auch Kerschbaumer durchaus als Terroristen (verwendete die Zerstörung von Infrastruktur, um den italienischen Staat dazu zu motivieren seinen politischen Forderungen nachzukommen), mag es ja sein, dass er nicht als Terrorist anzusehen ist. Darüber kann/will ich mich hier nicht äußern. Aber die Mitgliedschaft eines Nicht-Terroristen macht die Organisation nicht nicht-terroristisch. Als Beispiel hat ja nun die Hamas nun auch nicht-terroristisch motivierte Mitglieder, die vielleicht sich tatsächlich nur um islamische Nächstenliebe kümmern wollen, dennoch ist die Organisation in ihrer Gesamtheit eine terroristische. Ich glaube, dass sich hierum die Diskussion drehen sollte und stimme daher deiner generellen Aussage vollumfänglich zu. --Cartinal (Diskussion) 19:53, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Kleine Anmerkung: Die Parallelen zwischen RAF und BAS sind äußerst marginal (mehr oder weniger einzige Gemeinsamkeit: Verwendung von Gewalt gegenüber der Staatsmacht), insofern sind Vergleiche der Motivationslage hinter ihrer Gründung ungünstig. --Mai-Sachme (Diskussion) 20:38, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Natürlich hat sich der italienische Staat nicht vorbildlich in Südtirol verhalten, aber das hat z.B. die BRD auch nicht gegenüber Kommunist_innen, dennoch würde z.B. die RAF deswegen nicht als Gruppierung eingestuft werden, die auf das Unrecht hinweisen wollte, dass Kommunist_innen, Sozialist_innen und Anarchist_innen in der BRD erleiden mussten... Es geht hier aber ja auch nicht um die Einordnung Einzelner. Auch wenn ich nicht darin übereinstimmen würde, dass christliche Überzeugungen Terrorismus verunmöglichen und auch Kerschbaumer durchaus als Terroristen (verwendete die Zerstörung von Infrastruktur, um den italienischen Staat dazu zu motivieren seinen politischen Forderungen nachzukommen), mag es ja sein, dass er nicht als Terrorist anzusehen ist. Darüber kann/will ich mich hier nicht äußern. Aber die Mitgliedschaft eines Nicht-Terroristen macht die Organisation nicht nicht-terroristisch. Als Beispiel hat ja nun die Hamas nun auch nicht-terroristisch motivierte Mitglieder, die vielleicht sich tatsächlich nur um islamische Nächstenliebe kümmern wollen, dennoch ist die Organisation in ihrer Gesamtheit eine terroristische. Ich glaube, dass sich hierum die Diskussion drehen sollte und stimme daher deiner generellen Aussage vollumfänglich zu. --Cartinal (Diskussion) 19:53, 7. Jun. 2016 (CEST)
- 3M: Die Voraussetzungen einer terroristischen Vereinigung sind mit Blick auf den umseitigen Artikel recht offensichtlich erfüllt. Wer mutwillig 14 Menschen umbringt, kann so betitelt werden; auch wenn sich der italienische Staat nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Da die Gruppierung außerdem recht offensichtlich rechtsradikal war, halte ich die recht präzise Formulierung rechtsterroristische Vereinigung für angemessen. Grüße -- Milad A380 Disku +/- 20:14, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Nein, der BAS war ideologisch kein einheitliches Gebäude bzw. in seinem politisch-ideologischen Gehalt relativ vage: Der gemeinsame Nenner war die Ablehnung der Zugehörigkeit Südtirols zu Italien zusammen mit der erhofften Wiederangliederung an Österreich. Unter dieser gegebenen Voraussetzung durfte dann so ziemlich jeder mitmachen. Zwar ist es korrrekt, dass insbesondere in der zweiten Phase eine erhebliche Anzahl von Rechtsradikalen mitbombte, aber beispielsweise Leute wie Josef Fontana oder Wolfgang Pfaundler oder Fritz Molden (!) einer rechtsterroristischen Vereinigung zuzuordnen ist äußerst abwegig und wird auch in der mir zugänglichen zeitgeschichtlichen Literatur nirgendwo gemacht. --Mai-Sachme (Diskussion) 20:38, 7. Jun. 2016 (CEST)
- Der Befund ist nun mal der, dass von deutschsprachigen Historikern oder Politikwissenschaftlern, die sich mit dem Phänomen Terrorismus beschäftigen, die BAS als Terrorgruppe klassifiziert wurde. Zwei Beispiele habe ich bereits genannt (das eine ist im Einzelbeleg erwähnt). Diesen Befund nicht in den Artikel einzubringen ist ein Verstoß gegen NPOV. Konkret also, welche Fachliteratur ordnet die BAS nicht als terroristische Organisation ein? Und bitte nicht nebulös über "mir zugängliche zeitgeschichtliche Literatur" sprechen, denn wir beschreiben deskriptiv den Sachverhalt und nicht die eigenen Meinungen.--KarlV 09:00, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Danke für die freundlichen Worte, aber etwas aufmerksamere Lektüre hätte dir deine Mühen erspart. Milad A380 befürwortete eine Klassifizierung als rechtsterroristische Vereinigung. Ich habe diese Klassifizierung begründet abgelehnt, weil völlig quellenlos und inhaltlich unzutreffend. --Mai-Sachme (Diskussion) 12:08, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Das stimmt - diese Attribuierung wird von mir auch nicht gutiert.--KarlV 12:23, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Danke für die freundlichen Worte, aber etwas aufmerksamere Lektüre hätte dir deine Mühen erspart. Milad A380 befürwortete eine Klassifizierung als rechtsterroristische Vereinigung. Ich habe diese Klassifizierung begründet abgelehnt, weil völlig quellenlos und inhaltlich unzutreffend. --Mai-Sachme (Diskussion) 12:08, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Der Befund ist nun mal der, dass von deutschsprachigen Historikern oder Politikwissenschaftlern, die sich mit dem Phänomen Terrorismus beschäftigen, die BAS als Terrorgruppe klassifiziert wurde. Zwei Beispiele habe ich bereits genannt (das eine ist im Einzelbeleg erwähnt). Diesen Befund nicht in den Artikel einzubringen ist ein Verstoß gegen NPOV. Konkret also, welche Fachliteratur ordnet die BAS nicht als terroristische Organisation ein? Und bitte nicht nebulös über "mir zugängliche zeitgeschichtliche Literatur" sprechen, denn wir beschreiben deskriptiv den Sachverhalt und nicht die eigenen Meinungen.--KarlV 09:00, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Nein, der BAS war ideologisch kein einheitliches Gebäude bzw. in seinem politisch-ideologischen Gehalt relativ vage: Der gemeinsame Nenner war die Ablehnung der Zugehörigkeit Südtirols zu Italien zusammen mit der erhofften Wiederangliederung an Österreich. Unter dieser gegebenen Voraussetzung durfte dann so ziemlich jeder mitmachen. Zwar ist es korrrekt, dass insbesondere in der zweiten Phase eine erhebliche Anzahl von Rechtsradikalen mitbombte, aber beispielsweise Leute wie Josef Fontana oder Wolfgang Pfaundler oder Fritz Molden (!) einer rechtsterroristischen Vereinigung zuzuordnen ist äußerst abwegig und wird auch in der mir zugänglichen zeitgeschichtlichen Literatur nirgendwo gemacht. --Mai-Sachme (Diskussion) 20:38, 7. Jun. 2016 (CEST)
Ich schließe mich vollumfänglich der differenzierten Darstellung von Mai-Sachme an: Ja, man kann die BAS schon als Terroristen bezeichnen, man muss es aber nicht. Keiner wird die Résistance als Terroristen bezeichnen, die nach Definition auch darunter fallen könnte. Um es mit Brecht zu sagen: Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Ich bezeichne die Zugehörigkeit Südtirols zu Italien nicht als Unrecht, wiese aber nochmal drauf hin, dass es diese Ansicht gibt. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 10:02, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Schreiben wir einen Artikel nun deskriptiv anhand reputablen Quellen oder fließt die eigene Darstellung von Benutzern ohne Beleg ein??? WP:WWNI --KarlV 10:54, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Auch das hat Mai Sachme geschrieben, manche seriösen Quellen verwenden den Begriff Terrorismus, manche nicht. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 11:24, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Mai Sachme nennt keine einzige Quelle. Sein erster Satz lautete (s.o.) "Ich halte "terroristische Organisation" für einen geeigneten deskriptiven Begriff (...)" - dem ist eigentlich nichts zuzufügen.--KarlV 12:01, 8. Jun. 2016 (CEST)
3M: ME lässt sich das Problem umgehen, indem der BAS nicht als "terroristische Organisation", sondern als "militante Organisation" beschrieben wird. Das trifft unstrittig auf alle Phasen der Entwicklung zu. Dann kann auch auf Einzelnachweise zu einzelnen Begriffsverwendungen verzichtet und WP:NPOV in der Einleitung genügt werden. --JosFritz (Diskussion) 12:00, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Sorry Jos - "militante Vereinigung" wäre in meinen Augen eine Verharmlosung. Außerdem sollte dieser Punkt strikt referenziert sein. Und es gibt genügend Einzelbelege für "terroristische Organisation" - nicht in Presseerzeugnissen, nein in Fachliteratur von Historikern und Politikwissenschaftlern. Was will man mehr?--KarlV 12:04, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Ich meine, dass die Entwicklung so nicht genügend berücksichtigt wird. Und dass der Streit unnötig ist. Meine Quellenkenntnis ist zwar für ein abschließendes Urteil unzulänglich, aber nach Lektüre des Artikels und der hier vorgetragenen Meinungen halte ich die Beschreibung "terroristisch" für die erste Phase des BAS zumindest für diskussionswürdig, wenn man die Frage nach der Legitimität nicht ganz außen vor lassen will. --JosFritz (Diskussion) 12:20, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Ich sehe keinen Streit, sondern eine Diskussion, welche Einzelbelege für die Einordnung der BAS im Artikel berücksichtigt werden sollen. Ich habe bereits zwei Einzelbelege genannt. Für alle anderen Formulierungen wurden bisher keine einzigen Belege angeführt. Darauf warte ich eigentlich seit ein oder zwei Tagen...--KarlV 12:27, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Ich meine, dass die Entwicklung so nicht genügend berücksichtigt wird. Und dass der Streit unnötig ist. Meine Quellenkenntnis ist zwar für ein abschließendes Urteil unzulänglich, aber nach Lektüre des Artikels und der hier vorgetragenen Meinungen halte ich die Beschreibung "terroristisch" für die erste Phase des BAS zumindest für diskussionswürdig, wenn man die Frage nach der Legitimität nicht ganz außen vor lassen will. --JosFritz (Diskussion) 12:20, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Da erwünscht, gerne Literaturhinweise: Rolf Steininger, den auch italienische Historiker als massimo esperto della questione sudtirolese bezeichnen und dem man nicht gerade eine zu nachsichtige Position gegenüber dem BAS zuordnen kann, drückt sich beispielsweise in ISBN 3-7065-1348-X um eine Festlegung. Er diskutiert dort kurz auf Seite 82 (Kapitel Die Attentate) die Begrifflichkeiten (Je nach Sichtweise waren und sind sie entweder Freiheitskämpfer, Idealisten, Patrioten, Südtirolaktivisten, Bumser, schlicht und einfach Terroristen, oder alles zusammen.) und belässt es dann bei dieser summativen Zusammenfassung. Das Wort Terror taucht dann erst wieder im Zusammenhang mit der zweiten Phase des BAS, und zwar mit den Jahre von 1965 bis 1967 auf, als Rechtsradikale Mordanschläge verübten. Wer ein wenig Literatur zur Thematik gelesen hat, ahnt, wieso Steiniger sich bei der Klassifizierung auffällig zurückhält. Der BAS ist schwer als Einheit festzumachen. Es gab radikalere und weniger radikale Mitglieder, es gab zwei verschiedene Phasen mit deutlich unterschiedlichem Charakter, es gab Mitglieder mit sehr verschiedenen Motivationslagen, es gab insgesamt recht wenig Koordination und dafür viele mehr oder weniger autonom agierende Gruppierungen. --Mai-Sachme (Diskussion) 12:31, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Danke Je nach Sichtweise - na ja, wir können gerne den Artikel um ein Kapitel Einordnung der BAS in der Forschung bereichern, wo wir dann die Einzelbelege mal zusammentragen. Mal sehen, was sich dann für ein Bild eröffnet. Ich habe da noch weitere Literatur an der Hand, werde aber verst nächste Woche dafür mehr Zeit finden. Es findet sich übrigens keine seriöse Sekundärquelle die explizit sagt, die BAS wären keine Terroristen gewesen, dass nur der Vollständigkeit halber.--KarlV 12:38, 8. Jun. 2016 (CEST)
Zitat aus der Einleitung von Terrorismus: Es gibt keine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Definition von Terrorismus. Schwierigkeiten bereitet insbesondere die Abgrenzung von Terrorismus und politischem Widerstand. Typischerweise werden Personen und Bewegungen, die von einer Seite als gewalttätige, aber legitime Untergrund- oder Widerstandskämpfer angesehen werden, aus einem anderen Blickwinkel als Terroristen bezeichnet, und umgekehrt. Und unter Terrorismus#Definitionen finden sich weitere. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 13:04, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Es sieht so aus, als wären die ohne Umbenennung so in etwa den Weg von den Umherschweifende Haschrebellen zur Bewegung 2. Juni gegangen, oder dem vom legitimen antifaschistischen Widerstand gegen Franco der frühen ETA, zur allgemein als Terrororganisation bezeichneten, weil gegen eine Demokratie gerichteten, späten ETA. Da hat wohl während ihres Bestehens eine Änderung stattgefunden, und vielleicht sollte das auch so dargestellt werden.
Der Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) war eine militante separatistische Organisation, die in Norditalien operierte, zunächst mit politischen Mitteln und Gewalt gegen Sachen, später auch mit Terrorismus. Ihr Ziel war die Sezession Südtirols von Italien. Mitte der 1950er Jahre wurde der BAS von Sepp Kerschbaumer und acht Mitstreitern gegründet und stellte seine Aktivitäten 1969 ein. Mindestens 14 Angehörige der italienischen Sicherheitskräfte wurden durch Anschläge des BAS ermordet.
- Joa. Vielleicht statt "Gewalt gegen Sachen" schlicht "Sachbescädigungen" oder "Anschläge auf die Infrastruktur" or whatever. --JosFritz (Diskussion) 13:48, 8. Jun. 2016 (CEST)
- @Benutzer:KarlV: Würdest Du die Sprengung des Mussolini-Denkmals als Terrorismus einstufen? --JosFritz (Diskussion) 13:54, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Zum Vorschlag. Ersetze "militant" gegen "militärisch" und ich bin dabei. Zum Mussolini Denkmal - wenn dabei ein unschuldiger Passant stirbt - ja.--KarlV 13:56, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Auch wenn ich nicht gefragt wurde, sondern nur bei einer Typobeseitigung zufällig mitlas: Natürlich ist die Beseitigung eines Hitler-, Mussolini-, Franco- oder Pinochet-Denkmals kein Terrorismus. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 13:59, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Wie sieht es mit FJS-Denkmälern aus? :) --JosFritz (Diskussion) 14:11, 8. Jun. 2016 (CEST)
- (BK) Na ja, diese Formulierung scheitert mE an der fehlenden militärischen Struktur, Ausbildung und staatlichem Auftrag und ist im entscheidenden Punkt - dem Gewalteinsatz - nicht präziser als "militant". Zum Denkmal: Auch Anschläge auf Hitler- oder Mussolini-Statuen werden nicht terroristisch, weil versehentlich Menschen ums Leben kommen. Das Unterscheidungskriterium liegt doch eher in der Legitimation der beabsichtigten Tat, nicht einer unfallartigen, explizit abgelehnten Folge. --JosFritz (Diskussion) 14:05, 8. Jun. 2016 (CEST)
Der Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) war eine separatistische Organisation, die in Norditalien operierte, zunächst mit politischen Mitteln und Anschlägen auf die Infrastruktur, später auch mit Terrorismus.
finde ich ok. Militant ist entbehrlich, das stekct ja in Anschlag und Terrorismus drin. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 14:52, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Find' ich gut. Kurz und prägnant. Und die Entwicklung auch dargestellt. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 15:11, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Ok, aber die 14 Toten müssen jedenfalls noch rein. --JosFritz (Diskussion) 15:37, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Es ging mir nur um den ersten Satz, die nächsten beiden können schon bleiben. Insbesondere muss auch die zeitliche Einordnung in die Einleitung. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 17:00, 8. Jun. 2016 (CEST)
- Ich ersuche dazu zu schreiben, dass sie die Unterdrückung der Deutschsprachigen bekämpft haben, und dass die auch durch UNO Resolutionen anerkannt war. Deshlab bin ich auch gegen die Streichung dieses Textteiles: Am 31. Oktober 1960 beschloss die UNO die Resolution 1497 worin gefordert wird, dass die deutschsprachige Bevölkerung in der Region Bozen in ethischen und kulturellen Belangen gleich gesetzt wird mit der italienischsprachigen Bevölkerung, da sie als Deutschsprachige zu diesem Zeitpunkt massiv unterdrückt wurde. (Quelle: https://documents-dds-ny.un.org/doc/RESOLUTION/GEN/NR0/152/71/IMG/NR015271.pdf?OpenElement) Und dass die Unterdrückung für die Aktivitäten des BAS nicht kausal war wird wohl niemand abstreiten wenn sogar diese völkerrechtlich anerkannt wurde. Ulrichulrich (Diskussion) 17:37, 10. Jun. 2016 (CEST)
- Es ging mir nur um den ersten Satz, die nächsten beiden können schon bleiben. Insbesondere muss auch die zeitliche Einordnung in die Einleitung. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 17:00, 8. Jun. 2016 (CEST)
Habe das Endergebnis umgesetzt und schließe die 3te Meinung. Danke an alle für die Mit-Diskussion. Bitte jedoch die Diskutanten , die auf persönliche Angriffe aus sind , sachlich und bei der Sache zu bleiben denn Sie führen keinen Kampf und in einem Kampf gibt es nur Verlierer! Ulrichulrich (Diskussion) 15:04, 10. Jul. 2016 (CEST)
Uno Resulution - Widerstandskämpfer - Selbstbestimmungsrecht
Bearbeitenhttp://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/597003/Sudtirol-1960_Historischer-Appell-Kreiskys-an-die-UN Gebe mals diese Literaturstelle hier bekannt die eingebaut werden sollte die die Kausalität zeigt zw. UNO und BAS
http://www.profil.at/home/terror-tirol-feuernaechte-folterknechte-296765 Zitat: Das Ziel der BAS-Aktionen war von Anfang an das Selbstbestimmungsrecht. Das muss auch noch eingebaut werden.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43159775.html Das gehört auch in die Umfeldbeschreibung der BAS hinein
Anmerkung zur angebliche "Deutschnationalen Gesinnung." Die BAS Mitglieder Wolfgang Pfaundler, und Fritz Molden ua. waren Wiederstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus in der Republik Österreich. Georg Klotz hat in einem Interview mit dem "L Europeo", vom Februar 1964 das im Buch "Georg Klotz Freiheitskämpfer für die Einheit Tirols" von Eva Klotz zu finden ist gesagt. "Wir sind Tiroler und wollen Tiroler bleiben. Das einzige, was wir mit den Deutschen gemeinsam haben ist die Sprache. Aber sonst sind wir nichts weiter als Tiroler, und 800 Jahre Geschichte geben uns das Recht Tiroler zu bleiben! "Eine deutschnationale Gesinnung, war sicher nicht die offizielle Linie der meisten Süd-Tiroler Freiheitskämpfer.
Neutralität, oder Verständnis, Apologetik ?: Mitstreiter, staatlicher Darstellung, wobei aber...
BearbeitenZitat:
Mitte der 1950er Jahre wurde der BAS von Sepp Kerschbaumer und acht[1] Mitstreitern gegründet und stellte seine Aktivitäten 1969 ein. Mindestens 14 oder 15 Angehörige der italienischen Sicherheitskräfte verloren nach staatlicher Darstellung durch Anschläge der Aktivisten ihr Leben, wobei aber in mindestens 8 Fällen eine Urheberschaft des BAS weitestgehend auszuschließen ist und alle anderen Fälle ungeklärt blieben[2];
solche Formulierungen sind meineserachten in Lemmata zu anderen Terrororganisationen schwer vorstellbar, warum also hier !?
ist das Zitat ein Orginal der Quelle ? Wenn ja, warum steht es dann nicht in Anführungstrichen ?
Keinen anderen Ausweg?
Bearbeiten"Nach den erfolglosen Interventionen der Südtiroler Politiker und vor dem Hintergrund der italienischen Hinhaltetaktik sah der BAS keinen anderen Ausweg, als zum Sprengstoff zu greifen." klingt in meinen Ohren doch sehr nach starker Verharmlosung und Rechtfertigung von Sprengstoffanschlägen, die in der Wikipedia nun wirklich gar nichts zu suchen haben. --NYM50 (Diskussion) 09:00, 3. Apr. 2020 (CEST)
Rechtsterroristisch
Bearbeiten@KarlV, Über-Blick, HaTe: Hab grad nachgeschaut, das Wort terroristisch wurde mit diesem Edit am 21. Juli ohne Quellenangabe zu rechtsterroristisch abgeändert. Insofern verstehe ich diesen die Belegpflicht anmahnenden Edit nicht, zumal KarlV 2016 noch selbst dieser Einordnung nicht zustimmen wollte (Karl, bitte korrigier mich, falls ich dir hier einen falschen Standpunkt zuschreiben sollte). Bitte edit war vorerst mal beenden, kann ja alles ausdiskutiert werden. Eine ideologische Gesamtcharakterisierung des BAS ist deswegen schwierig, weil diverse zeitliche (vor und nach Feuernacht) und regionale (Nordtirol, Südtirol) Schichten doch gewisse Unterschiede aufweisen. Aber wenn rechtsterroristisch gut in der akademischen Literatur zum Thema belegt sein sollte, dann erübrigt sich ja eine weitschweifige Diskussion... --Mai-Sachme (Diskussion) 10:30, 30. Okt. 2020 (CET)
Zitat 1
Doch was mit Flugblatt-Aktionen begann, spitzte sich Mitte der 1960er-Jahre dramatisch zu. Am 16. Juli 1964 wurden 35 BAS-Mitglieder in Mailand schuldig gesprochen, darunter auch Organisations-Leiter Sepp Kerschbaumer. Er starb noch im gleichen Jahr in italienischer Haft. Die danach auftretende neue Generation der BAS war radikaler als ihre Gründer. Vermehrt traten neonazistische und rechtsradikale Kreise in Erscheinung.
https://www.ovb-online.de/weltspiegel/bayern/will-beschoenigen-9762730.html
Zitat 2
Von 59 Angeklagten wurden 36 zu teilweise hohen Haftstrafen verurteilt. Darunter der Musikdozent Günther Andergassen und der rechtsextreme Burschenschafter Norbert Burger. Beide hatten in Südtirol Sprengstoffanschläge organisiert oder durchgeführt. Andergassen bekam dafür dreißig Jahre Gefängnis, Burger 28, entzog sich der Strafe aber durch Flucht. Glimpflich kam einer der skrupellosesten Bombenleger davon. Georg Klotz, der den „Freiheitskampf“ als Guerillakrieg aufziehen wollte, wurde wegen Anschlägen im Passeiertal in Abwesenheit zu etwas über vier Jahren Haft verurteilt. Die Gewalttaten, die in diesem und den anderen Mailänder Prozessen geahndet wurden, hatten Ursachen, die weit ins letzte Jahrhundert zurückreichen. Dazu der Historiker Rolf Steininger in einem Abriss über die „Südtirolfrage“:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/separatismus-in-italien-mit-bombengewalt-zum-freien.932.de.html?dram:article_id=351747
die Aussage wie es gibt unterschiedliche Quellen, oder war im Widerstand gegen den NS sind eine Farce, siehe Strasser Brüder, Renegatentum etc und unterschiedliche Quellen gibt es immer - (Selbst)Verharmlosung ist sei jeher Strategie und Praxis der Braunzone
--Über-Blick (Diskussion) 10:43, 30. Okt. 2020 (CET)
- Deine Belege helfen nicht wirklich weiter. Es ist völlig unumstritten, dass es (auch schon in der Anfangsphase) rechtsextreme BAS-Mitglieder gab. Es ist aber ebenso auch unumstritten, dass es Mitglieder gab, die man bei bestem Willen nicht als Rechtsterroristen einordnen kann (Fritz Molden, Wolfgang Pfaundler etc.). Das ist allerdings nicht das Thema. Es geht hier um eine kategorische Einordnung des BAS in seiner Gesamtheit. Ich habe doch einige zeithistorische Literatur zum Thema gelesen (Rolf Steininger, Manuel Fasser, Leopold Steurer), Steininger und Steurer sind alles andere als nachsichtig in ihren Publikationen, die Verortung als rechtsterroristische Organisation ist mir dort (meinen Erinnerungen nach) dennoch nie untergekommen. Ich bleibe bei meiner Bitte um Belege. --Mai-Sachme (Diskussion) 10:57, 30. Okt. 2020 (CET)
- Hier kann man einen ausgezeichneten, in der Fachzeitschrift Geschichte und Region/Storia e regione publizierte Arbeit von Leopold Steurer nachlesen mit einigen sehr aussagekräftigen Stellen zur internen Ausdifferenzierung. Für uns hier scheint mir speziell das Kapitel Unterschiede zwischen BAS-Nord und BAS-Süd interessant. Ich zitiere mal ein paar Stellen.
- Intern war beispielsweise Methodik des Widerstands umstritten, eine Mehrheit der Südtiroler BAS-Mitglieder (erste Phase) wollte es bei symbolischen Aktionen belassen. [...] die „Befreiung Südtirols“ von der „italienischen Fremdherrschaft“ war zweifellos die gemeinsame Grundlinie des BAS in Nord- und Südtirol. Aber über die Möglichkeit der Erreichung dieses Endziels und die dabei notwendigen bzw. erlaubten Methoden und Instrumente gab es von Anfang an unterschiedliche Vorstellungen, die zwar nicht ganz ausschließlich, aber doch im Wesentlichen im Unterschied zwischen BAS-Nordtirol und BAS-Südtirol begründet waren. Lediglich zwei so wichtige Protagonisten aus Südtirol wie Luis Amplatz und Georg Klotz waren von Anfang außer von Sprengstoffanschlägen symbolischer Natur auf Objekte des italienischen Staates auch von der allfälligen Notwendigkeit und Berechtigung eines militärischen Guerillakrieges etwa nach dem Vorbild Zyperns oder Algeriens überzeugt.
- Zur ideologischen Verortung des Nordtiroler BAS: Das weltanschauliche Spektrum des BAS-Nord war im Unterschied zum BIB, der zwar offiziell parteienübergreifend organisiert, de facto aber weitgehend eine Vorfeldorganisation der ÖVP-Tirol war, um einiges enger: Die sozialdemokratische Komponente fehlte vollständig, die Bandbreite reichte von einem pan-tirolischen Österreich-Patriotismus über den freiheitlichen Deutschnationalismus bis zum expliziten Rechtsextremismus.
- Zur Sozialisation der Mitglieder des Südtiroler BAS: Die Kader und Unterstützer des BAS-Südtirol kamen vor allem aus dem Südtiroler Schützenbund, dem Alpenverein und dem Südtiroler Kriegsopfer- und Frontkämpferverband, wobei es zwischen diesen Vereinen vielfach personelle Überschneidungen gab. Viele von ihnen waren auch in den Ortsgruppen der SVP sowie in verschiedenen Vereinen rein kultureller Natur tätig gewesen. Dabei war die politische Sozialisation der vor 1930 geborenen Generation der Sympathisanten und Mitglieder des BAS-Südtirol auffallenderweise in vielen Fällen von Drittem Reich und Nationalsozialismus geprägt (Mitglieder des Völkischen Kampfringes Südtirol bzw. der Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland, oft mehrfach dekorierte Wehrmachts-Freiwillige des Jahres 1939, Soldaten der Wehrmacht oder der Waffen-SS in Spezialeinheiten wie den Gebirgsjäger-Pionieren oder den Brandenburgern, Schüler der Reichsschule für Volksdeutsche in Rufach, Gründungsmitglieder des Südtiroler Schützenbundes 1958).
- Selbstverständlich gab es also personelle und ideologische Verflechtungen von Mitgliedern mit rechtem Gedankengut. Die Debatte ist hier aber, ob der BAS in seiner Gesamtheit nun eine rechtsterroristische Vereinigung war, und diese pauschale Kategorisierung kommt meines Erachtens in der Literatur überhaupt nicht vor, ganz einfach weil der BAS abseits seines Hauptziels (Befreiung Südtirols) im ideologischen Gehalt sehr vage war und einzelne Mitglieder in ihrer Motivlage ein doch recht breites Spektrum darstellten. --Mai-Sachme (Diskussion) 11:45, 30. Okt. 2020 (CET)
Ausgangspunkt der Diskussion hier sind die Edits, welche in der Einleitung insgesamt den terroristischen Kontext gelöscht haben und nicht etwa von „Rechtsterrorismus“ auf „Terrorismus“ zurückeditiert haben. Hierdurch wird ein verbriefter Sachverhalt verschleiert. In der Sekundärliteratur wird immer wieder beschrieben: „Der Beginn der 1960er Jahre war geprägt von den Bombenanschlägen des sogenannten BAS (Befreiungsausschuss Südtirol) und einem sich verschlechternden politischen Klima.“ Andere Quelle: „Die Mitglieder des in den 1960er Jahren gegründeten sogenannten Befreiungsausschusses für Südtirol (BAS) führten in Südtirol zahlreiche Sprengstoffanschläge auf öffentliche Einrichtungen als Repräsentationen des verhassten italienischen Staates aus. In einer zweiten Phase kamen gezielt Menschen zu Tode, meist Mitglieder der Polizei, der Carabinieri oder der Guardia di Finanza.“ Warum ich selbst nicht direkt von „Rechtsterrorismus“ auf „Terorismus“ zurückeditiert habe liegt an Aussagen von Sekundärquellen wie diese hier: „Die zunehmende Gewaltbereitschaft des BAS hängt wiederum mit der deutlich radikaleren ›Konkurrenz‹ aus Innsbruck zusammen, wo sich unter der Führung von Wolfgang Pfaundler und unter dem Einfluss rechtsradikaler Kräfte und Ewiggestriger ein Nordtiroler Ableger des BAS zu etablieren begann und zunehmend Druck auf Kerschbaumer aufbaute.“ Ich setze also auf die konsolidierte Fassung (siehe frühere Diskussion weiter oben) zurück.--KarlV 16:17, 30. Okt. 2020 (CET)
- Danke für die Antwort. Allerdings bin ich nicht so ganz glücklich mit deiner Zurücksetzung. Die jetzige Version ist fomulierungstechnisch ... verbesserungsfähig (ich weiß nicht, was ich mir unter politisch gewaltfreien Mitteln vorstellen darf) und inhaltlich irreführend. In Satz zwei klingt es aktuell so, als sei der BAS nach seiner anfänglich politisch gewaltfreien Phase nur gegen Infrakstrukturen vorgegangen, was dann doch sehr verharmlosend ist, denn ab 1965 wurde mit roher Waffengewalt gegen italienische Sicherheitskräfte gekämpft.
- Gibt es Einwände gegen diese Fassung der Einleitung? In Satz 1 wird das zentrale, für jede zeitliche Phase und jeden Akteur zutreffende Ziel der Organisation, nämlich Separatismus, betont. In Satz 2 wird eine zeitliche Abfolge etabliert und die zunehmende Radikalisierung dargestellt. Das Wort terroristisch passt meines Erachtens am Besten zur Phase, die durch Gewalttaten gegen italienische Sicherheitskräfte charakterisiert war. --Mai-Sachme (Diskussion) 17:07, 30. Okt. 2020 (CET)
- JAIN: Nichts dagegen Deinen Satz dahinter als Ausführung zu klemmen. Terroristisch davor bleibt. Der eine Satz kann gestrichen werden.—-KarlV 20:08, 30. Okt. 2020 (CET)
- Zum letzten Revert: Abgesehen von den Tippfehlern bin ich nicht der Meinung, dass Anschläge auf Vertreter Italienischer Institutionen (könnte auch Postbeamte, Gemeindesekretäre oder Schullehrer meinen) in irgendeiner Weise präziser ist als Angriffe auf italienische Sicherheitskräfte. Das Gegenteil ist der Fall. --Mai-Sachme (Diskussion) 08:10, 31. Okt. 2020 (CET)
- JAIN: Nichts dagegen Deinen Satz dahinter als Ausführung zu klemmen. Terroristisch davor bleibt. Der eine Satz kann gestrichen werden.—-KarlV 20:08, 30. Okt. 2020 (CET)
Sag mal Karl, geht's hier eigentlich nur noch um Rechthaberei und darum, als letzter im Artikel editiert zu haben? Ich bin zunehmend irritiert von deinen Edits.
- Hier setzt du laut Diksussion auf eine vorgeblich konsolidierte Fassung (siehe frühere Diskussion weiter oben) zurück. Nur findet sich in der Diskussion weiter oben eben diese Fassung überhaupt nicht und dein Revert fügt wieder einen formulierungstechnisch sinnlosen und die Aktivitäten des BAS verharmlosenden Passus ein (politisch gewaltfreien Mitteln).
- Hier fügst du eine von Tippfehlern verunstaltete Version ein, die angeblich "präziser" sein soll, aber aus den Sicherheitskräften recht schwammig "Repräsentanten italienischer Institutionen" macht, was eigentlich genau das Gegenteil von "präziser" ist.
- Hier missverstehst du den militärischen Charakter der Guardia di Finanza und machst aus einer sinnvollen Formulierung eine sinnlose (Angriffe auf italienische Repräsentanten??).
- Hier besserst du Angriffe in Attentate aus, weil Angriffe angeblich verharmlosend sein soll. Sehe ich zwar nicht so, aber ist ja g'hupft wie g'sprungen. Den Verharmlosungsvorwurf hättest du dir aber nach dem 1. Punkt ruhig sparen können...
Habe den Eindruck, dass du den Artikel hier als dein Eigentum betrachtest, was schade ist, denn weder scheinst du Literatur- oder sonstige Sachkenntnisse zu besitzen, noch legst du die notwendige Sorgfalt beim Editieren an den Tag. So wird mir das alles zu anstrengend. Damit ziehe ich mich nun aus dieser Diskussion zurück. --Mai-Sachme (Diskussion) 09:37, 31. Okt. 2020 (CET)
Na ja - in Deine beiden Edits hier und dort, hast Du das „terroristisch“ nicht wieder eingefügt. Daher meine Meinung, dass das eher verharmlosend war. Der Artikel ist niemanden Eigentum, aber wem muss man das eigentlich noch sagen, denn solche Vorwürfe werden nur dann vorgebracht, wenn Armut an Argumenten vorliegt. Gehupft ist hier nicht wie gesprungen. Ein Attentat kann auch etwa ein „Puddingattentat“ sein. Die Bombenanschläge waren aber bereits terroristisch. Daher finde ich „Attentat“ immer noch verharmlosend. Aber wir können diesbezüglich ja gerne eine dritte Meinung einholen.--KarlV 11:39, 31. Okt. 2020 (CET)
- Hallo Mai-Sachme. Im Edit Hier fühlst du dich plötzlich dazu berufen, von Anschlägen auf Personen zu schreiben, wobei vorher seit Jahren von Anschlägen auf die Infrastruktur gesprochen worden war. Dass der BAS tatsächlich Personen ermorden wurde, ist eine harte Anschuldigung. Interessanterweise schreibst du auch noch, dass nur das stehen sollte, was "unumstritten" ist. Dann bring doch bitte Belege (nicht italienische Gerichtsurteile, am besten weder Südtiroler noch italienische Quellen), dass der BAS auch Menschen ermordet hätte. Tatsächlich sind viele der Opfer in Wahrheit durch eine Gasexplosion oder den italienischen Geheimdienst umgekommen. Von "unumstritten" kann hier überhaupt nicht die Rede sein. https://bas.tirol/opfer/ (nicht signierter Beitrag von Möchtegernhipster (Diskussion | Beiträge) 12:18, 31. Okt. 2020 (CET))
Nach Ankündigung des Rückzugs dann doch noch ein wirklich allerletzter Kommentar, denn Falschbehauptungen werde ich hier nicht unwidersprochen stehen lassen:
- KarlV, die Behauptung, ich habe das Wort „terroristisch“ nicht wieder eingefügt ist falsch. Du lieferst erstaunlicherweise sogar selbst die Belege, was mich nun wirklich in meiner Meinung bestätigt, dass du überhaupt nicht liest, a) was andere schreiben, b) was andere im Artikel ändern und c) was du selbst schreibst und verlinkst. In dieser meiner Bearbeitung füge ich eigenhändig das zuvor fehlende Wort terroristisch ein und in dieser meiner Bearbeitung belasse ich das Wort terroristisch an exakt der Stelle, an der es vorher war.
- In diesem Bearbeitungskommentar ersetzt du Angriff durch Attentat mit der Begründung Angriffe ist Verharmlosung von Attentat. Und jetzt auf einmal schreibst du: Attentat kann auch etwa ein „Puddingattentat“ sein. [...] Daher finde ich „Attentat“ immer noch verharmlosend. Also zuerst änderst du eigenhändig auf Attentat und jetzt wirfst du (mir?) vor, dass Attentat verharmlosend sei? Sorry, du machst mich so langsam sprachlos.
- Noch zu Möchtegernhipster: Es gibt bei vielen Attentaten zwar Authentizitätsdebatten, aber kein Historiker (und auf den akademischen Betrieb bezog sich unumstritten) würde jemals so weit gehen, jetzt alle Todesfälle auf Gasexplosion oder den italienischen Geheimdienst zu schieben. Es gab es eine zweistellige Anzahl Todesfälle unter Angehörigen der italienischen Sicherheitskräfte sowie noch mehr Verletzte. Dass das allesamt ausnahmslos Unfälle oder der italienische Geheimdienst gewesen sein soll, das glaubt man noch nicht mal in der Süd-Tiroler Freiheit. Aber wenn du eine nicht-italienische und nicht-Südtiroler Quelle haben möchtest, dann kann ich dir Rolf Steininger anbieten: Es begann eine Phase (1965–1967), in der die Anschläge ein Höchstmaß an Brutalität und Skrupellosigkeit erreichten und insgesamt 14 Todesopfer forderten (Rolf Steininger: Südtirol. Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart. StudienVerlag, Innsbruck – Wien – München – Bozen 2003, ISBN 3-7065-1348-X, S. 85.).
So, und damit wünsche ich nun endgültig weiterhin gute Arbeit in die versammelte Runde. --Mai-Sachme (Diskussion) 13:25, 31. Okt. 2020 (CET)
Universitätsdozent Norbert Burger
BearbeitenBitte belegen, dass Norbert Burger Universitätsdozent war Dieter Zoubek (Diskussion) 21:34, 9. Dez. 2021 (CET)
- Lediglich Assistent, der zudem suspendiert wurde. Nachweise gibt es zuhauf z.B. Parlamentarischer Antrag zur Weiterbeschäftigung Burgers oder Zeit Artikel „Die “Braunen” von Südtirol“ von Gatterer [4]. Habe es ohne Nachweis im Text angepasst. Die damit verbundene Aussage über die Position Burgers zur Gewaltanwendung, ebenfalls ohne Nachweis, scheint mir „geschönigt“, wenn man Munzinger [5] trauen darf.--Robertk9410 (Diskussion) 08:00, 10. Dez. 2021 (CET)