Diskussion:Bolivien/Archiv

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Yomomo in Abschnitt Jeanine Áñez

Ortssuche

Das gehört zwar eigentlich nicht her. Aber weiß jemand, wo das Dorf / die Stadt "Poco Poco" liegt und wieviele Einwohner es oder sie hat. --ALE! 00:14, 31. Aug 2004 (CEST)

Falls der Ort in Bolivien liegen sollte, muss er wohl unter 10.000 Einwohner haben, denn die Orte mit über 10.000 Einwohnern (nach Angaben des bolivianischen Statistikamtes) habe ich alle unter Liste der Städte in Bolivien aufgeführt. 1001 14:03, 31. Aug 2004 (CEST)
Danke für den Link. Habe dort unter Einwohnerstatistik gefunden, dass Poco Poco ein Kaff mit ein paar hundert Seelen ist. Wo es aber genau liegt, weiß ich immer noch nicht. Kennst Du eine detaillierte Karte im Netz, wo ich zumindest die Gemeinden oder die Provincias finden kann? --ALE! 14:33, 31. Aug 2004 (CEST)
Schau mal unter http://www.ine.gov.bo/cgi-bin/PIWDGEOxx.EXE - da kann man sich über Departamento: POTOSI - Provincia: CORNELIO SAAVEDRA bis Sección: BETANZOS (PRIMERA) voranklicken. 1001 15:04, 31. Aug 2004 (CEST)

Die Liste der Weblinks ist etwas ausgeufert, daher habe ich damit begonnen, sie auszulichten. Nochmal zur Erinnerung: Die Wikipedia ist keine Linksammlung, dafür gibt es andere offene Projekte, so z. B. die WikiCommons für Bildsammlungen und das Open Directory Project für Linksammlungen. Beachtet bitte auch die Hinweise unter Wikipedia:Weblinks. --jpp ?! 16:25, 23. Nov 2005 (CET)

Benutzer Sinn hat den Weblink auf die deutschsprachige Zeitschrift "Bolivia" rückgängig gemacht, die vierteljährlich detaillierte Hintergrundinformationen vor allem zur bolivianischen Politik veröffentlicht. Sein Hinweis auf Wikipedia:Weblinks erschließt sich mir nicht so richtig, ich finde dort nirgendwo einen Hinweis, der die Löschung rechtfertigen würde. -- Meister 13:57, 23. Mai 2007 (CEST)

Gut, dann poste ich mal hier: ich hab auf meiner Seite weitaus mehr Inhalt als bei vielen anderen Wiki-Links zu finden ist, sehe also nicht ein, warum man mir den Link jetzt schon zum 2. Mal rausgelöscht hat... Bitte um stichhalte Erklärung für alle! -- lg Eveline
Deine Seite handelt in erster Linie von bolivianischen Tänzen, diese sind jedoch nicht Gegenstand des Artikels. Da Unterthemen generell nicht verlinkt werden sollen, wurde deine Seite wieder herausgenommen. Tönjes 11:27, 23. Jan. 2008 (CET)
@ Eveline - Der Link auf die Seite der Gruppe Bolivia ist Werbung, deshalb habe auch ICH ihn jetzt gelöscht, und die kleinen Musikfilme sagen herzlich wenig über das Land Bolivien. -- Meister 11:29, 23. Jan. 2008 (CET)
soso, dann zeigt mir einmal eine Seite, wo ein paar Hundert Bilder zu den verschiedenen indigenen Festen und Trachten drauf sind... Fotos von der Anata, vom Karneval, von Chutillos, Tarabuco! Wer über die Startseite und die ersten zwei Buttons hinauskommt, der kann sich selbst überzeugen! Nennt mir EINE EINZIGE Seite, wo das alles zu finden ist! Bitte um Erklärung! -- lg, Eveline
Hi Eveline, ... wie Tönjes schon schreibt, ist die Seite Bolivien auf jeden Fall NICHT der richtige Ort für diesen Weblink, weil es hier allgemein um das Land geht. Aber wenn du auf die Seite Portal:Bolivien gehst, findest du dort Links auf die Seiten Andine Musik und Bolivianische Tänze. Vielleicht ist dein Link dort besser platziert?!? -- Meister 12:18, 23. Jan. 2008 (CET)
Aha, das klingt ja plötzlich ganz anders... Und zur Info: Die Seite bolivianische Tänze ist von mir... -- lg, Eveline

Fotos

Äußerst komisch finde ich, dass von vier Fotos von Bolivien, zwei mal Schuhputzer abgebildet sind. Gibts sonst nichts Interessantes? 84.165.217.25 09:20, 14. Jun. 2007 (CEST)

Du hast völlig recht, ich hoffe dass der eine oder die andere User ein paar andere interessante und landestypische Fotos haben, die sie auf der Bolivien-Seite einstellen können. -- Meister 10:54, 14. Jun. 2007 (CEST)
Commons bietet eine ganze Menge. Dass jetzt zweimal "El Evo" drin ist, soll kein politisches Statement sein, aber die Bilder sind einfach klasse. --FradoDISKU 19:32, 19. Okt. 2007 (CEST)


Nur mal so: Der schöne blaue Zug, der da Bolivien zugerechnet wird, ist nicht in Bolivien, sondern Peru, genauergesagt ist es der Zug, der von Cuzco nach Aguas Calientes, dem Dorf bei Machu Picchu, fährt. Sieht zwar nach Peru aus, ist es aber nicht. (die Leute links trinken Inca Kola, das kann nur Peru sein). Ich würde mal ein anderes Bild suchen.

Media Luna und Verfassungsgebende Versammlung

Ich wollte noch einarbeiten, dass die MAS die Opposition von der Verfassungsgebenden Versammlung ausgeschlossen hat, nachdem dort die Verfassung gescheitert ist. Dies ist denn auch eine wichtige Ursache für die Autonomiebewegung. Quellen gibt es, waren mir aber nicht zur Hand. Darum hab ich von dem Edit erst mal abgesehen. Falls das jemand auf die schnelle findet, bitte einarbeiten. Ich werde auch weiter danach ausschau halten.

In einer Dokumentation über die Autonomiebewegung (ähm... naja, nicht gerade Dokumentation, eher MAS-Propaganda) gibt es einige Zitate aus der neuen (sehr stark sozialistisch geprägten) Verfassung, die mir recht interessant schienen. Ist irgendwo eine Version auf dem Internet erhältlich? Auf der Seite des Bolivianischen Fernsehens wird sie zwar zum Download angeboten, aber der Link funzt nicht.--Vinom 11:19, 5. Mai 2008 (CEST)

Hier gibt es die Dokumente aus dem Verfassungsgebungsprozess und hier den Verfassungsentwurf vom 29. Oktober.- Der hier im Artikel zitierte Artikel der Basler Zeitung vom 29. Februar 2008 [1] handelt übrigens nicht von einem Beschluss der Verfassungsgebenden Versammlung (Asamblea Constituyente) über die Verfassung, sondern mit Parlament ist hier der reguläre Congreso Nacional gemeint, der lediglich über die Abhaltung der Referenden entschied, siehe diesen Artikel ebenfalls vom 29. Februar 2008. -- 1001 22:20, 5. Mai 2008 (CEST)
Die Süddeutsche berichtet heute, dass die Opposition tatsächlich von der Verfassungsgebenden Versammlung ausgeschlossen wurde. Die Taz vom 10.12.2007 schreibt einerseits von einem Boykott der Opposition, andererseits von durch eine "Volkswache " verrammelte Türen, um müde Abgeordnete am Gehen zu hindern. Damit kann man natürlich auch unliebsame Leute am Eintritt hindern. Also so ganz koscher erscheint mir die Abstimmung nicht.--Escla ¿! 23:40, 5. Mai 2008 (CEST)
Das ändert nichts daran, dass es offensichtlich um mehrere unterschiedliche Ereignisse geht, so dass getrennt überprüft werden müsste, was zu welchem Ereignis in welcher Quelle steht. Das generelle Problem in dem Abschnitt "Aktuelle Reformdiskussion" ist, dass zwar am Ende zwei Zeitungsartikel als Quelle genannt sind, dies jedoch tatsächlich jeweils bloß Quelle für einen Teil des Abschnittes sind und auch nur sein können, da es sich ja um Artikel zu jeweils aktuellen Ereignissen im Abstand von mehreren Monaten handelt. Bei dieser Struktur der Belege sind Missverständnisse unvermeidlich, zumal die komplizierten Streitigkeiten um Kompetenzen und Abstimmungsquoren, die zumindest in der formalrechtlichen Argumentation eine große Rolle spielen, im Artikel bisher kaum erwähnt werden. - Einen einigermaßen brauchbaren Artikel gibt es übrigens unter en:Bolivian constitutional referendum, 2008. Die Umstände der Abstimmung in der Verfassungsgebenden Versammlung werden in diesem dort verlinkten Artikel geschildert. -- 1001 17:03, 6. Mai 2008 (CEST)

Autonomiebewegung

Die Autonomiebewegung in Bolivien scheint mir ein wichtiges, aktuelles Thema, dass wir im Kapitel Innenpolitische Spannungen („Media_Luna“) soweit ausbauen sollten, bis es reif für die Auslagerung in einen Eigenen Eintrag ist. Benutzer Cocoloi hat ein paar wichtige Anmerkungen gemacht, die ich hier gerne disktuieren würde, um das Kapitel weiter zu verbessern.--Vinom 14:20, 10. Mai 2008 (CEST)

Zur Neutralität der Vorgängerversion:
1 Dort steht: „Präsident Morales erklärte die Autonomieerklärung sowie das Referendum für illegal“. Dass das Referendum vom obersten Wahlgericht und von der OAE als illegal bezeichnet wurde, wird unterschlagen.
2 „Dabei sprachen sich 82 % für eine größere Autonomie aus“; ohne Nennung der Wahlbeteiligung suggeriert das eine überwältigende Mehrheit der Autonomiebefürworter, obwohl nur eine knappe Mehrheit der Wahlberechtigten dafür gestimmt hat.
3 „Aufgrund der hohen Zustimmung beim Referendum signalisierte Morales jedoch Gesprächsbereitschaft“. Soweit ich das verfolgen konnte, hat Morales die Opposition immer wieder zu Gesprächen aufgefordert, nicht erst nach dem Referendum. Hier wäre Deine Kritik einer „Übernahme der Argumentation einer Seite“ angebracht gewesen! Seine letzte Aufforderung ist übrigens sofort von zwei Departementsvertretern zurückgewiesen worden.
Ist die Vorgängerversion also deshalb neutraler weil wesentliche Informationen weggelassen wurden? --Cocoloi 13:46, 10. Mai 2008 (CEST)
zu 1: Das Fehlen der Einschätzung des Wahlgerichts fiel mir auch auf. Da mir nicht klar ist, in wie weit es von der Regierung abhängig ist, bzw. unabhängig ist, empfand ich es nicht als POV. Das Vorhandensein scheint mir aber auch nicht POV. Von der OAS gibt es diametral sich widersprechende Äußerungen. Darum müssen entweder beide Positionen rein, oder keine. Vorzug geben ich beiden.
zu 2: Ja, je genauer die Zahlen in einen Zusammenhang gesetzt werden, desto besser. Hierrein gehören dann aber auch Berichte über gewaltsame Behinderungen der Autonomiegegner an den Autonomiebefürwortern bei der Stimmabgabe.
zu 3: Geschprächsangebote und Geschprächsverweigerung sehe ich auf beiden Seiten.
Weitere Punkte:
4. Autonomiegegner stellen die Autonomiebefürworter in die Nähe des Faschismus. Autonomiebefürworter holen auch mal die Rassismuskeulge gegen die Autonomiegegner raus. Dieser sich verschärfende Ton kann entweder mit Quellen illustriert werden, oder wir beschränken uns auf die sinnvollen Argumente beider Seiten. Politisch motivierte Spaltung betreiben beide Seiten. Die Einen die territoriale, die anderen die gesellschaftliche.
5: Mir fällt die Einordnung der Zustimmung des Senates zur Gesetzesvorlage von Morales noch etwas schwer.
6: POV sind noch Sätze wie „Mittels eines illegalen Referendums wurde am 4. Mai 2008...“ - illegal bezeichnen es der Präsident, das Wahlgericht und teile der OAS. Die Autonomiebefürworter bezeichnen es als mit der zur Zeit gültigen Verfassung im Einklang (also der Vorgängerverfassung). Die Verfassung Morales empfinden diese ja als illegal.
7: Der Begriff wirtschaftsliberal ist in der Sache richtig. Aber da in der BRD (anders als z.B. in der Schweiz) dieser Begriff durch linke Ideologie zunehmen negativ konnotiert wird, wünschte ich mir einen Begriff, der von allen Deutschsprachigen wertneutral verstanden wird.--Vinom 14:20, 10. Mai 2008 (CEST)
zu 1:Das Wahlgericht hat der Regierung untersagt, das Referendum über die Verfassungsänderung Anfang Mai abzuhalten.
zu 2:Wenn Du „Berichte über gewaltsame Behinderungen der Autonomiegegner an den Autonomiebefürwortern bei der Stimmabgabe“ für so wichtig hältst und in den Artikel einbringen willst, dann vergess dabei aber nicht die Berichte über gewaltsame Attacken der Autonomiebefürworter an Autonomiegegnern. Und vergess nicht zu erwähnen, dass den Autonomiegegnern bei der Entwendung von Wahlurnen vor Öffnung der Wahllokale bereits mit „Ja“ ausgefüllte Stimmzettel in die Hände gefallen sind. Vielleicht wäre es dann auch erwähnenswert, dass die Wahlen von einer privaten Firma durchgeführt worden sind, da die staatlichen Organe für diese Wahl nicht zur Verfügung standen. Cocoloi 20:08, 10. Mai 2008 (CEST)

"Der Wahlboykottaufruf wurde weitgehend befolgt" ist bei einer Wahlbeteiligung von über 50% POV, auch die automatische Zählung der Nichtteilnehmer als Quasi-Neinstimme. Herr Morales hat meines Wissens auch nicht 50% der wahlberechtigten Wähler bei seiner Präsidentenwahl hinter sich gebracht.--Escla ¿! 22:57, 2. Jun. 2008 (CEST)

Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass der Wahlboykottaufruf mehrheitlich befolgt wurde, sondern weitgehend. Ich meine, das kann man bei einer Wahlenthaltung von 46,5 % in einer das ganze Volk erfassenden, politisch aufgeheizten Situation schreiben, ohne sich deshalb POV-Vorwürfe anhören zu müssen. Ich habe im Text auch nicht die Quasi-Nein Stimmen, sondern die Ja-Stimmen gezählt. Hier geht es auch nicht um eine Präsidentenwahl, sondern um die Spaltung Boliviens. --Cocoloi 23:35, 2. Jun. 2008 (CEST)
Deine Meinung ist hier irrelevant. Es geht hier um objektive Darstellung und nicht um Darstellung deiner Meinung. Genauso ist es auch mit der vorgeblichen Illegalität der Referenden. Die Regierung (und ihr Verfassungsgericht) ist einer Meinung, die Unterstützer der Referenden sind anderer. Und nichts anderes haben wir hier darzustellen. Ich kenne noch keine UNO-Resolution, die diese Autonomiereferenden für illegal erklärt hätte, so dass wir das hier in dieser Absolutheit auch so machen können.--Escla ¿! 22:56, 3. Jun. 2008 (CEST)
Die Gesetze Boliviens werden ja auch nicht von der UNO gemacht. Bolivien ist ein souveräner Staat mit eigener Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit. --Cocoloi 23:01, 3. Jun. 2008 (CEST)
Benutzer Escla versucht hier die Wahlen so darzustellen, dass sie lediglich von der Regierung als illegal bezeichnet werden, es in Wirklichkeit aber nicht sind. Er betont die Haltung der Regierung und verschweigt in manipulativer Absicht das Gerichtsurteil. --Cocoloi 23:40, 3. Jun. 2008 (CEST)
Beutzer Escla verschweigt gar nichts, sondern Benutzer Cocoloi kann nicht lesen. Die Meinung des Gerichts steht im Text und das ist auch gut so.--Escla ¿! 23:50, 3. Jun. 2008 (CEST)
Oben im Text ist die Rede von der Abstimmung in Santa Cruz. Hier geht es um zwei andere Abstimmungen. Es muss klar gemacht werden, dass die Gerichtsentscheidung nicht nur für die Abstimmung in Santa Cruz, sondern auch für die anderen Abstimmungen gilt. Ich finde es schön, dass Benutzer Escla es mittlerweile gut findet, dass die Gerichtsentscheidung überhaupt erwähnt wird, nachdem er diese Passage früher schon einmal gelöscht hatte, um den Artikel „neutraler“ zu machen [2]. --Cocoloi 07:34, 4. Jun. 2008 (CEST)
Sorry, mir ist hier ein Edit verlorengegangen, deshalb nochmal: Wir kennen nicht die Unabhängigkeit der bolivischen Gerichte. Bekanntlich nimmt es Herr Morales und die MAS mit den demokratischen Umgangsformen auch nicht so genau (bspw. Aussperrung der Opposition von wichtigen Abstimmungen usw...) Auch die Befürworter des Referendums berufen sich auf gültige Gesetze und dem müssen wir Rechnung tragen und können nicht einseitig Partei ergreifen.--Escla ¿! 23:30, 3. Jun. 2008 (CEST)

Man kann das gerne ausführen, dass es auch für die anderen Abstimmungen ablehnende Gerichtsverfahren gab, jedoch bleibt es dann immer noch POV, einseitig für eine Seite Partei zu ergreifen. Dies gilt sowohl für Entscheidungen bolivischer, wie z.B. auch für Entscheidungen kolumbianischer Gerichte.--Escla ¿! 08:22, 4. Jun. 2008 (CEST)

Sperre

Bzgl. Sperre des Artikels: Mit der derzeitigen Version von Benutzer:Happolati wäre ich einverstanden.--Escla ¿! 09:41, 4. Jun. 2008 (CEST)
Danke für die erste Reaktion. Vielleicht kann man an dieser Stelle diskutieren, was ggf. noch zu verbessern/verändern wäre. Bei strittigen Fragen - siehe oben - kann man beide Positionen mit Belegen darstellen. Grüße --Happolati 09:54, 4. Jun. 2008 (CEST)
Der Satz "Die bolivianische Regierung hatte auch dieses Votum für illegal erklärt und zum Wahlboykott aufgerufen." ist nicht gut, weil eine Regierung ja nichts für illegal erklären kann (das kann nur ein Gericht). Schreibt doch einfach "Aufgrund des Urteils des Wahlgerichtshofs sieht die bolivianische Regierung dieses Votum als illegal an und rief zum Wahlboykott auf". Damit wäre dann der Streit auch vielleicht umgangen ("illegal" würde nicht als Fakt stehen, aber auch der Hintergrund erwähnt). --Sefo 01:06, 5. Jun. 2008 (CEST)
Danke Sefo, wenigstens einer, der mich verstanden hat. Was in diesem Abschnitt des Artikels auch nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass am 4. Mai, dem Tag des Referendums in Santa Cruz, die Regierung die Volksabstimmung über die neue Verfassung durchführen wollte. Das oberste Wahlgericht untersagte beide Veranstaltungen, wie auch die anderen geplanten Autonomiereferenden. --Cocoloi 13:12, 7. Jun. 2008 (CEST)
Die Sperre des Artikels wurde eigens eingerichtet, damit man sich hier - auf der Diskussionsseite - auf den Text einigen kann. Kaum ist die Sperre abgelaufen, geht es gleich von vorne los. Einseitige Textänderungen größeren Ausmaßes ohne vorherige Diskussion sind, zumal nach dem Edt-War, unerwünscht. Diese Regelung gilt auch und gerade für Benutzer:Cocoloi. --Happolati 14:41, 15. Jun. 2008 (CEST)
Na schön, dann stelle ich eben die von mir gewünschte Textversion hier zur Diskussion. Ganz besonders interessiert mich dabei natürlich die Meinung von Benutzer:Happolati:

Aus Protest gegen den aus ihrer Sicht unrechtmäßig zustandegekommenen Entwurf einer neuen Verfassung des Landes (siehe nächster Abschnitt), über die in einer Volksabstimmung entschieden werden soll, kündigten die Gouverneure des Media Luna an, die Verfassung nicht anzuerkennen und erklärten ihre Departaments am 15. Dezember 2007 für autonom. Die Zentralregierung hingegen war der Ansicht, dass den Departements Autonomierechte nur auf Grundlage der neuen Verfassung eingeräumt werden können. Nachdem das Departamento Santa Cruz eine Volksabstimmung über ein entsprechendes Statut nach spanischem Vorbild für den 4. Mai 2008 anberaumt hatte, legte die Zentralregierung den Termin für die Abstimmung über die neue Verfassung ebenfalls auf den 4. Mai. Das oberste Wahlgericht des Landes untersagte jedoch beide Abstimmungen wie auch die von den anderen Departements geplanten Autonomiereferenden. Trotz der fehlenden Legitimität wurden am 4. Mai in Santa Cruz und am 1. Juni im Departamento Beni und Departamento Pando Autonomieabstimmungen durchgeführt. Darin stimmten zwar über 80 % der Wähler für die Autonomiestatuten, die Wahlbeteiligung war jedoch niedrig, da Präsident Evo Morales zu Boykott oder Stimmenthaltung aufgerufen hatte. Die Wahlen waren von gewalttätigen Ausschreitungen überschattet.

Morales forderte die Präfekten aller Departements wiederholt zum Dialog auf, um Lösungen für die Probleme zu finden. Nach den Plänen der Autonomiebewegung, deren prominentester Fürsprecher der Präfekt des Departements Santa Cruz, [Rubén Costas]], ist, soll an der Spitze der Exekutive ein Gouverneur stehen, dem eine Legislative und Exekutive unterstellt wird. Außerdem sollen die Provinzen eine eigene Polizei erhalten.<ref>Telepolis: Das Problem Santa Cruz, 5. Mai 2008</ref> Im Departamento Tarija ist ebenfalls eine Abstimmung geplant.

--Cocoloi 15:03, 15. Jun. 2008 (CEST)

Danke für das schnelle Verschieben des Textes hierher. Manches ist da genauer formuliert als zuvor, aber ich frage mich, ob ein mit der Materie nicht Vertrauter diesen Satz versteht: "Darin stimmten zwar über 80 % der Wähler für die Autonomiestatuten, die Wahlbeteiligung war jedoch niedrig..." Warum "zwar"? Hier sollte man meiner Meinung nach kurz & knapp die unterschiedlichen Interpretationen des Wahlausgangs (Zentralregierung vs. Santa Cruz) wiedergeben, idealerweise mit Beleg. Gruß --Happolati 15:10, 15. Jun. 2008 (CEST)
Danke für die schnelle Antwort. Ich wollte das Thema nicht zu sehr aufblähen. Bei allen 3 Wahlen haben meines Wissens über 80 % mit Ja gestimmt, die Wahlbeteiligung war aber recht unterschiedlich, wobei sie in Santa Cruz am höchsten war. Wenn man die Zahlen für Santa Cruz hier aufführt, sollte man gerechterweise auch die anderen Zahlen aufführen. Das Wort "zwar" ist natürlich fehl am Platz. --Cocoloi 15:49, 15. Jun. 2008 (CEST)
Aufgrund der Anmerkung von Benutzer Happolati schlage ich folgende Änderung am Textentwurf vor:
Darin stimmten über 80 % der Wähler für die Autonomiestatuten. Die geringe Wahlbeteiligung von 61 % in Santa Cruz, 53,5 % in Pando und 66 % in Beni war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Präsident Evo Morales zu Boykott oder Stimmenthaltung aufgerufen hatte. Die Wahlen waren von gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Autonomiebefürwortern und Autonomiegegnern überschattet. Während die Befürworter den Sieg feierten, bezeichnete die Regierung das Ergebnis der Befragung als „Fiasko“.
--Cocoloi 23:44, 17. Jun. 2008 (CEST)
Ich halte den von Cocoloi vorgeschlagenen Textentwurf vom 17.6. für eine gute Lösung. -- Meister 11:43, 18. Jun. 2008 (CEST)
Da hier keine Einwände gegen den Textvorschlag von Cocoloi vorgebracht wurden, stelle ich den (modifizierten) Text gleich ein und werde die Seite versuchsweise auch wieder entsperren. Eine Bitte: Bei größeren Änderungen bitte vorher diese Diskussionsseite nutzen; ich denke, es müsste ohne Stress möglich sein, den Artikel weiterzuentwickeln. Danke an alle für Verständnis & Mitarbeit. --Happolati 18:34, 27. Jun. 2008 (CEST)
Und für das "Fiasko"-Zitat wäre noch eine Quelle gut. --Happolati 18:52, 27. Jun. 2008 (CEST)

Militär

Das Militär besteht ja nicht nur aus der Marine. Gerade das Heer hat eine relativ große Bedeutung für die innere (Un-)Sicherheit und war gerade in diesem Jahr in Konflikte mit Polizeieinheiten verwickelt.--Caeschfloh 13:46, 15. Nov 2004 (CET)

Das finde ich auch. In einem guten Artikel sollte das nicht fehlen. TheBesT 11:52, 22. März 2005 (CET)

Hauptstadt

Ich habe eine Änderung vorgenommen, die ich für so eindeutig richtig gehalten habe, daß ich sie nicht zunächst zur Dikussion gestellt habe. Sollte meine Meinung nicht geteilt werden, so kann die Seite ja wieder zurückeditiert werden. Aus: "Die offizielle Hauptstadt Boliviens ist Sucre, der Sitz der Regierung befindet sich jedoch in La Paz, der wichtigsten Stadt des Landes, die in 3.200 bis 4.100 m Höhe liegt und damit die höchstgelegene Hauptstadt der Erde ist." - habe ich "...und damit der höchstgelegene Regierungssitz der Erde ist." gemacht. ReneM2001 10:05, 30. Aug. 2005 (CEST)

Natürlich. Danke und Gruß, Budissin - + 15:06, 30. Aug 2005 (CEST)

Wäre es nicht besser, eine Karte einzufügen, wo auch die richtige Hauptstadt (Sucre) und nicht der Regierungssitz (La Paz) markiert ist? 6. Juli 2006 172.206.7.222

Wahlpflicht

Es ist nicht richtig, dass in Bolivien Wahlpflicht besteht. Es ist zwar so, dass jeder waehlen darf, auch die, die nicht lesen und schreiben koennen (sie geben ihren Fingerabdruck), und dass wenn man waehlen will man in dem Ort, in dem man registriert ist waehlen muss, doch gibt es genuegend Leute die mit der politischen Lage so unzufrieden sind und keinen der zur Auswahl stehenden Kadidaten zum Praesidenten wollen, dass sie seit Jahren nicht mehr waehlen waren, was moeglich ist. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 217.15.43.138 (DiskussionBeiträge) 18:13, 11. Dez. 2005 (CET))

ich glaube hier muss unterschieden werden zwischen Gesetz und Vollstreckung des Gesetzes. Die, die nicht wählen gehen, wird man gewähren lassen, legal ist es trotzdem nicht. E^(nix) 17:23, 5. Jan 2006 (CET)

Ergänzungen Abschnitt Politik

Siehe dazu

  • http://www.lateinamerika-studien.at/content/geschichtepolitik/polsys/polsys-189.html, was beruht auf
    • (Bieber, León E.: Bolivien. In: Waldmann, Peter/ Krumwiede, Heinrich-Wilhelm (1992, 3. Aufl.): Politisches Lexikon Lateinamerika. C.H. Beck: München: 47-59) und
    • (Geschehnisse, die die Zeit ab den frühen 90er Jahren betreffen: Baratta, Mario von (Hg.): Fischer Weltalmanach 2000/2001/2002/2003 Fischer Taschenbuch Verlag: FFM)
  • Ulrich Goedeking Wahlen in Bolivien: Zweite Amtszeit für Sánchez de Lozada - Bauernvertreter dominieren die Opposition Institut für Ibero-Amerika Kunde Hamburg 2002[3]
    • "es muss, ähnlich wie in Deutschland, im Parlament eine Koalition gebildet werden. Der Präsident wird vom Kongress gewählt, bestehend aus den 130 Mitgliedern des Abgeordnetenhauses und den 27 Senatorinnen und Senatoren. Dabei sorgt das Wahlrecht dafür, dass die prozentualen Stimmenanteile der Parteien sich nicht genau in der Zusammensetzung des Kongresses widerspiegeln. Ins Abgeordnetenhaus ziehen, auch hier wieder eine Parallele zum deutschen System, Direkt- und Listenkandidaten ein. Im Senat sitzen für jedes der neun Departements drei Senatoren – die auf Departementsebene stärkste Partei stellt zwei Vertreter, die zweitstärkste einen Senator, die anderen gehen leer aus." (ebenda)

E^(nix) 17:20, 5. Jan 2006 (CET)


Rückgängigmachung der Änderungen von Benutzer:E^(nix) durch BenZin am 7.Januar 2006:

Ich habe die Änderungen von E^(nix) am 7. Januar rückgängig gemacht, weil sie inhaltlich unzutreffend bzw. sinnentstellend verkürzt waren.

1. E^(nix) hatte eingefügt, dass der Präsident von der Abgeordnetenkammer gewählt wird. Dies ist so nicht zutreffend und gibt das boliviansche Wahlrecht unzutreffend wieder. Der Präsident wird direkt vom Volk gewählt. Nur wenn bei dieser Wahl kein Kandidat die absolulte Mehrheit erringt, wird der Präsident vom Parlament gewählt. Letzteres ist der Regelfall, weil es im ersten Wahlgang normalerweise keine absolute Mehrheit für einen kandidaten gibt. Gerade bei der vergangenen Wahl am 18.12.2005 wurde Evo Morales im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit direkt vom Volk gewählt.

2. E^(nix) hatte eingefügt, dass die Anzahl der Abgeorneten in der Abgeordnetenkammer veränderlich ist, weil sie an die Bevölkerungszahl gebunden ist. Dies ist falsch. Die Anzahl der Abgeordneten beträgt fix 130 Abgeordnete. Jedem Departamento sind entsprechend der Bevölkerungszahl eine bestimmte Zahl von Abgeordnetensitzen zugeordnet. Wenn sich die Bevölkerungszahlen ändern, müssen die Sitze umverteilt werden - die Anzahl von 130 bleibt aber gleich. Das ganze steht in Artikel 60 der bolivianischen Verfassung. Bei der aktuellen Wahl am 18.12.2005 gab es eine solche Umverteilung. Santa Cruz bekam 3 Sitze und Cochabamba einen Sitz mehr, dafür mußten aber La Paz 2 und Oruro und Potosí jeweils einen Sitz abgeben. Das steht im Teil "Geschichte" des Artikels. Vielleicht sollte man das mal in "Politik" einarbeiten und bei Geschichte rausnehmen. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von BenZin (DiskussionBeiträge) 14:44, 7. Jan. 2006 (CET))

Verstaatlichung Erdgas

Hab den Teil ueber die Verstaatlichung des Erdgases ueberarbeitet. Nach meiner Ansicht vertrug er sich nicht mit dem Neutralitaetsgebot. Es klang, als ob Morales mit Hilfe des Militaers quasi im Handstreich die Gas-Felder besetzt und enteignet haette. Muss man imho ganz klar dazu sagen, dass das Militaer nur zur Unterdrueckung von Protesten und Zerstoerungen diente. Sicher nicht die demokratische Art, aber wer Bolivien kennt, weiss wie schnell so was insbesondere in den Provinzen ausarten kann. Es gibt auch anders als in Deutschland keine klare Trenung zwischen Polizei und Militaer (riot control) so dass man da immer vorscihtig sein muss. Ansonsten kann man sicher drueber streiten, aber ich finde es ist ein legitimes staatliches Ziel die Souveraenitaet ueber seine primaeren Rohstoffe zu erhalten. Ausserdem ist es imho ein Unterschied, ob ich ein Unternehmen enteigne oder ein Dekret erlasse, nach dem die Kooperationsvertraege neu verhandelt werden muessen. Letzteres sorgt dafuer, dass die Konzerne immer noch Gewinne mit bolivianischem Erdoel machen. Daher sollte der Abschnitt etwas mehr Fakten enthalten. Bitte um Korrektur, wenn ich das falsch sehe.LeYosh 23:11, 2. Mai 2006 (CEST)

Der überabeitete Artikel ist schon ok. Aber der ausführliche geographische Teil fehlt mir sehr. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 217.255.227.112 (DiskussionBeiträge) 08:22, 10. Mai 2006 (CEST))

Innenpolitische Spannungen („Media Luna“)

Der letzte Teil des ersten Satzes des 3. Absatzes ist keine Darstellung einer Tatsache, sondern lediglich eine politische Meinung: "Die Departamentos des Media Luna, insbesondere Santa Cruz, fordern die Beibehaltung und den Ausbau des in den 1980er-Jahren eingeführten neoliberalen Wirtschaftssystems und des Großgrundbesitzes, auf denen die erfolgreiche Industrie und die Landwirtschaft beruhen". Der Teil "auf denen die erfolgreiche Industrie und die Landwirtschaft beruhen" kann einfach gestrichen werden. Begründung: Wenn das neoliberale System der entscheidende Faktor sein soll, dann müsste erklärt werden, warum das im Hochland nichts genutzt hat. Der wirkliche Grund ist eher in den Bodenschätzen (Gas) zu sehen.

Im 5. Absatz ist von "rassistischen Untertönen" die Rede und es wird speziell Evo Morales dafür verantwortlich gemacht. In Bolivien ist die indigene Bevölkerung jahrhundertelang benachteiligt worden und ein großer Teil der europäisch stämmigen Bevölkerung ist auch heute noch offen rassistisch. Analogie: In Südafrika war es nicht der Rassismus des ANC, der ihn um die Rechte der Schwarzen kämpfen ließ, sondern der Rassismus des Apartheidregimes. Vorschlag: der Satz"Symptomatisch hierfür trug der Präsidentschaftswahlkampf 2005 für Bolivien bisher ungewohnte, ethnisch betonte Züge, da der (später siegreiche) Sozialist Evo Morales in seiner Kampagne seine indigene Herkunft betonte und sich ausdrücklich als Alternative zum wirtschaftsliberalen europäischstämmigen Establishment in Wirtschaft und Politik profilierte." sollte ersatzlos gestrichen werden. -- Morgan M 22:54, 13. Aug. 2008 (CEST)

Was ist an dem Satz, den du ersatzlos streichen möchtest, auszusetzten? Besser wäre es natürlich, wenn derartige Aussagen mit Zitaten belegt würden. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dasss auch auf Wikinews über die aktuellen Ereignisse in Bolivien geschrieben wird. Im Moment befindet sich der Artikel Bürgerkriegsähnliche Zustände in Bolivien im Entstehen. Interessierte Wikipedia-Benutzer sind eingeladen, sich daran zu beteiligen. --sonicY 15:33, 14. Sep. 2008 (CEST)

Esclas reverts

„der angebliche Morkomplott steht damit nicht im Zusammenhang und ist auch nicht Thema des hiesigen Artikels“

Escla

Zumindest für Chavez besteht aber ein Zusammenhang. Im übrigen fand ich auch, dass die von Escla eingebrachten Chavez-Zitate nicht in einen Hauptartikel über Bolivien gehören. Da Benutzer Escla aber darauf besteht - es sei ihm gegönnt - bestehe ich darauf, dass der Zusammenhang hergestellt wird, in dem diese Wortwahl getroffen wurde. --Cocoloi 20:02, 14. Sep. 2008 (CEST)

Hier geht es um Bolivien und den Konflikt um Media Luna, also sind hier Mordkomplotts venezolanischer Militärs gegen Chávez Off-Topic. Allerdings ist die verbale Diarrhö Chávez' hier On-Topic, da ausdrücklich der Zusammenhang mit dem Media-Luna-Konflikt besteht und ein Zeichen dafür ist, dass die Situation nicht nur einseitig von den bolivianischen Oppositionellen verschärft wird.--Escla ¿! 20:19, 14. Sep. 2008 (CEST)
Also, ich habe Chavez im Fernsehen gesehen. Er hat nicht nur über Bolivien gesprochen, sondern auch andere lateinamerikanische Länder, unter anderem sein eigenes erwähnt, den mißglückten Putsch 2002 und die jüngst aufgedeckten Mordpläne gegen ihn und bei alledem den nordamerikanischen Imperialismus als Übeltäter benannt. Ich habe nichts dagegen, Chavez zu zitieren, aber ich habe etwas dagegen, zwei aus dem Zusammenhang gerissene Wörter wiederzugeben. --Cocoloi 20:57, 14. Sep. 2008 (CEST)
Die Wörter sind nicht aus dem Zusammenhang gerissen, wie das 5-Minuten-Video zeigt. Ein direkter Zusammenhang mit den am gleichen Tag aufgedeckten mutmaßlichen Putschplänen ist weder aus dem Video noch aus den Pressemeldungen zu erkennen. Da dies aber eh erstmal venezolanische Innenpolitik ist und nix mit Bolivien zu tun hat, hat die Konstruktion solcher Zusammenhänge, was sowieso Theoriefindung ist, hier im Artikel nichts zu suchen.--Escla ¿! 00:30, 15. Sep. 2008 (CEST)
Geht es hier um die Dokumentation eines Viedeos, das einen kleinen Ausschnitt einer langen Rede zeigt oder um einen Artikel über Bolivien? --Cocoloi 19:31, 15. Sep. 2008 (CEST)
Es geht hier um den Ausschnitt aus einer Rede, die in Bezug zu Bolivien und dem Media-Luna-Konflikt steht. Was ist daran so schwer zu verstehen?--Escla ¿! 23:35, 15. Sep. 2008 (CEST)

Amtssprache

Die Amtssprache in Bolivien ist nur Spanisch nicht Quechua und Ayamar. Bitte beabeitet den Tet nocheinmal. (nicht signierter Beitrag von 200.105.182.36 (Diskussion | Beiträge) 03:10, 20. Dez. 2008, CET)

Seit Anfang der 90er sind Quechua und Aymará zu Spanisch gleichwertige Amtssprachen! Darüber hinaus ist es seit der letzten Bildungsreform Plicht in der Schule eine indigene Sprache zu lernen! Wer schreibt diese Artikel? Wann waren diese Leute das letzte Mal in Bolivien? Und womit haben Sie Ihre Zeit verbracht, wenn Sie noch nicht einmal mitkriegen, dass Abgeordnete in Quechua oder Aymará ihre Reden halten, weil das ihr gesetzlich verankertes Recht ist? --87.123.96.225 12:51, 22. Apr. 2009 (CEST)

Bevor du nochmals so eine Frage, wie die nach unserem letzen Bolivien-Aufenthalt stellst, liesst du den Artikel Mond oder Wahlweise auch Mars. Gutenmenschen, die durch Bolivien trampen, sind nicht automatisch versierte Bolivien-Autoren.--vinom bla (!!) 15:26, 22. Apr. 2009 (CEST)

Offizieller Name

Der offizielle Name Boliviens ist wohl tatsächlich Estado Plurinacional de Bolivia. Siehe auch das deutsche Auswärtige Amt. Der Hinweis der peruanischen IP auf die Verfassung hätte mich auch schon fast zu einem Revert hinreißen lassen, da ich den vorgeblich neuen Namen dort nicht erwähnt sah. Auf dem dortigen Deckblatt steht nur República de Bolivia und auch im Verfassungstext habe ich nix gefunden..--Escla ¿! 22:36, 26. Apr. 2009 (CEST)

Die Bolivianer müssen doch am besten wissen wie ihr Staat heißt. Ich finde auf keiner Seite der Regierung die Bezeichnung Estado Plurinacional de Bolivia. Stattdessen: República de Bolivia [4], [5], [6], [7]. --Cocoloi 00:32, 27. Apr. 2009 (CEST)
Die UN kennt den neuen Namen aber auch schon.[8] Auch aus der Wikipedia abgeschrieben? Ich glaube, die bolivianische Regierung ist einfach recht langsam mit der Aktualisierung ihrer Websites.
Übrigens grad gefunden, habe jedoch nur einen indirekten Link:
En cumplimiento de lo establecido por la Constitución Política del Estado, deberá ser utilizada en todos los actos públicos y privados, en las relaciones diplomáticas internacionales, así como la correspondencia oficial a nivel nacional e internacional, la denominación: ESTADO PLURINACIONAL DE BOLIVIA.
Quelle: http://gaceta.presidencia.gov.bo/ (Geceta Oficial de Bolivia del 18/03/2009)
Zu finden: Buscar por contendidoCualquier Tipo de Documento angeben und unter "Resumen" Estado plurinacional angeben.
--Escla ¿! 01:28, 27. Apr. 2009 (CEST)

Abschnitt Geschichte

Ich finde den Satz „In den folgenden Jahren begann der Niedergang aufgrund der Kriege und ökonomischer Verkäufe.“ unverständlich. Erstens, was sind bitte ökonomische Verkäufe, zweitens, wieso beginnt ein Niedergang mit Verkäufen und drittens, was wurde da überhaupt verkauft?--Diorit 17:10, 16. Jun. 2009 (CEST)

Die Darstellung ueber die Ereignisse im Pando ist voellig falsch und einseitig regierungsfreundlich. Verantworlich fuer das Massaker im Pando ist vielmehr die Regierung Morales, insbesondere Praesidialamtsminister Quintana. (nicht signierter Beitrag von 200.87.202.11 (Diskussion | Beiträge) 17:41, 10. Dez. 2009 (CET))

Diese Aussage habe ich in dieser Form noch nirgendwo gelesen. Kannst du Quellen nennen? -- Meister 07:40, 11. Dez. 2009 (CET)

Verfassung

heute wurde die neue verfassung verabschiedet, wäre gut wenns einen link zur verfassung gäbs.. :) (nicht signierter Beitrag von 62.178.96.155 (Diskussion | Beiträge) 13:27, 26. Jan. 2009, CET)

habe folgenden Link ergänzt:
Lynchjustiz in Bolivien (Die Welt) Auswirkung der neuen Verfassung auf Rechtssystem (nicht signierter Beitrag von 87.79.100.242 (Diskussion | Beiträge) 13:15, 25. Jan. 2010 (CET))


Hier auch was dazu! [9]. Gruß--Bene16 07:47, 14. Mär. 2010 (CET)

Mordkomplott gegen Morales

Aus dem Text in der Wikileaks-Depesche: "Some opposition members speculated that Vice President Alvaro Garcia Linera and Presidency Minister Juan Ramon Quintana orchestrated the April 16 raid to provide a rationale for such arrests" macht Escla "In einer von WikiLeaks veröffentlichten US-Botschaftsdepesche wird die bolivianische Regierung beschuldigt, dieses Komplott lediglich inszeniert zu haben, um die Opposition zu denunzieren". Aus einer im Bericht erwähnten Spekulation der Opposition macht Escla eine Beschuldigung der bolivianischen Regierung seitens des Berichterstatters. So geht das nicht! Wenn durch diesen Bericht jemand an den Pranger gestellt werden kann, dann doch wohl eher die Opposition, die solche Beschuldigungen anstellt. Ich entferne mal die von Escla eingebrachte El Pais Propaganda. --Cocoloi 14:32, 23. Jan. 2011 (CET)

Auch weiste, deine persönliche Interpretation der Dinge sind mir bekanntermaßen vollkommen schnuppe. Auch dass du Beiträge eine der angesehensten spanischsprachigen Tageszeitungen für Propaganda hältst. Ich lasse es aus einem anderen Grund vorläufig noch draußen: „el video, del cual aún no se realizó ninguna pericia técnica para certificar su autenticidad y descartar posibles montajes“. In der spanischen WP werden die WikiLeaks-Veröffentlichungen im Übrigen auch thematisiert.--Escla ¿! 15:25, 23. Jan. 2011 (CET)

Asamblea Constituyente

Habe mal eine Verweis auf die Asamblea Constituyente eingefuegt, weil ich dazu gerade nen Text geschrieben habe. Ist meine erster fuer Wikipedia, also bitte nur konstruktive Kritik. ;) (nicht signierter Beitrag von LeYosh (Diskussion | Beiträge) 21:13, 21. Apr. 2006 (CEST))

Gleiches gilt fuer den Verweis auf El Mutún im Wirtschaftsteil. LeYosh 22:09, 5. Mai 2006 (CEST)

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

3 files restored: recovering lost revisions;

-- DuesenBot 04:41, 8. Jun. 2007 (CEST)

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [10]. --SpBot 18:01, 30. Jun. 2008 (CEST)

Bevölkerung

Auf welcher Quelle basieren die Angaben zur Bevölkerungszusammensetzung? Ich habe in verschiedenen Länderlexika unterschiedliche Angaben hierzu gelesen. So ist zum Beispiel auch die Rede von nur 55% Indios dafür aber 30% Mischlingen und 15% Weißen.

Gruß, Kitanoyama 22:47, 15. Sep. 2008 (CEST)

Die Angaben zur Zusammensetzung der Bevoelkerung ind hier in Bolivien staendig Gegenstand politisch gepraegter Diskussionen. Unterschiedliche Angaben beruhen oft auf unterschiedlichen Fragestellungen. Daher sollte z.b. so eine Aussage wie Zuwachs bei den Chiquitanos etc. mit Vorsicht anangewandt werden. Auf jeden Fall falsch ist es jedoch, die Afrobolivianier unter INdigene Voelker zu erwaehnen.
Die Aussage "Spanisch wird von etwa 60 % der Bevölkerung gesprochen" kann ich kaum glauben. Ist hier gemeint: als 1. Sprache ? (nicht signierter Beitrag von 12.144.86.170 (Diskussion | Beiträge) 14:59, 10. Mär. 2009 (CET))

Staedte

Die Einwohnerzahlen der Staete stimmen gr nicht. Cochabamba hat fast 900000 Einwohner und El Alto inzwischen auch 90000 Einwohner. Also muss man die List noch einmal Bearbeiten. (nicht signierter Beitrag von 200.105.182.36 (Diskussion | Beiträge) 03:18, 20. Dez. 2008 (CET)

Danke für die Anregung, ich habe die Schätzungen für 2008 eingefügt. -- Meister 13:24, 20. Dez. 2008 (CET)

sogenannte koloniale ausbeutung

bolivien ist beinahe solange unabhängig wie die usa, die wirtschaftlichen verflechtungen zur ersten welt viel, viel geringer als die beinahe aller anderen länder der erde - die armut ist daher ganz offensichtlich gerade nicht durch koloniale ausbeutung und wirtschaftlichen imperialsimus, sondern durch inhärente ursachen erzeugt; der schwachsinn der dependenztheorie ist gerade am beispiel bolivien wirklich mit händen zu greifen, es ist nicht zu fassen wie autoren das angesichts des artikels nicht selbst merken können; -- (nicht signierter Beitrag von 62.158.7.171 (Diskussion | Beiträge) 20:54, 3. Mai 2010 (CET)

ist so. Erdgas konnte meiner Erfahrung nach nur auf dem Schwarzmarkt gekauft werden; da das Erdgas künstlich verbilligt wurde, wurden diese verbilligten Mengen von korrupten Beamten und willigen Schmugglern in die Nachbarländer verscherbelt. Das hat mit kolonialem Erbe sehr wenig zu tun. (Es geht aber auch noch krasser; Entwicklungshilfe kommt nicht durch weil die Repräsentanten der Hilfsorganistation nicht zum Bürgermeister kommen: sein Sekretär riecht Geld und ein Termin wäre nur gegen Bezahlung seiner Person zu haben, worauf die Hilfe natürlich rechtsum kehrt macht.) Tellsgeschoss 14:21, 13. Apr. 2011 (CEST)

Lustige Propaganda?

Beim Lesen dieser Seite musste ich mehrmals darüber lachen, für wie blöd sozialistische "Aktivisten" ihre Leser halten.

Bei dem "bolivianischen" Circus handelt es sich nach dem PDF-Dokument unter http://www.oekumenisches-netz.de/NT09-02a.pdf um den Circus Amok (http://www.circusamok.org/) also um ausländische Aktivisten und nicht um die bolivianische Bevölkerung. Man kann das auch erkennen, wenn man sich die Teilnehmer genauer anguckt. Lustig auch, das solche Aktivisten seit den 70ern überall gleich aussehen.

Das Foto für den "Marsch für die Verfassung" zeigt nur Mitglieder einer linken Gewerkschaft. Das kann man an dem Transparent erkennen. Und 20-30 Personen als einen "Marsch" zu beschreiben ist Übertreibung. (nicht signierter Beitrag von Jdinkla (Diskussion | Beiträge) 13:23, 29. Jul 2011 (CEST))

Vielleicht war der Autor, der die Formulierung "bolivianischen" Circus unter das Bild setzte, gar nicht so blöd, die Leser für blöd zu halten, sondern einfach nur so blöd, selbst den Circus für einen "bolivianischen" Circus zu halten?
Besonders blöd erscheint mir jedoch, die Verwendung des Begriffs Marsch von der Anzahl der daran teilnehmenden Personen abhängig zu machen. Und mindestens ebenso blöd ist es zu glauben, dass auf dem Foto alle am Marsch teilnehmenden Personen zu sehen sind. --Cocoloi 22:54, 29. Jul. 2011 (CEST)

Die Zeitschrift Bolivia hat ihr Erscheinen im Mai 2010 eingestellt. Vorschlag: den Link

entfernen.

Die im Link

angegebene Seite gibt es nicht (mehr). Vorschlag: entfernen.

Auch die im Link

angegebene Seite kann nicht gefunden werden. Vorschlag: Link korrigieren oder - falls der Text nicht mehr online verfügbar sein sollte - löschen. --Morgan M 16:18, 6. Jan. 2012 (CET)

Danke für deine aufmerksamen Beobachtungen :) Die ersten beiden Links habe ich gelöscht. Beim dritten Link werde ich mal nachforschen, wo der Text der neuen Verfassung online noch zu finden ist, deshalb habe ich den Link erst mal stehen lassen. -- Meister 23:50, 6. Jan. 2012 (CET)

Lateinamerika-POV

Da ist doch noch einiges an Lateinamerika-POV drin, müsste mal etwas bereingt werden.--Antemister (Diskussion) 21:40, 2. Mai 2012 (CEST)

Vielleicht hab ich ja nur schlampig geguckt, aber ich hab keine entsprechenden Bausteine gesehen. Setz sie doch bitte rein oder liste hier auf, was aus Deiner Sicht POV ist. Danke! Yupanqui (Diskussion) 09:00, 3. Mai 2012 (CEST)
Das ist nicht so wild als dass es da Bausteine brauchen würde, da kann man in manchen Büchern wesentlich schlimmeres finden. hier geht es vor allem um die überzogene Darstellung aktueller politischer Ereignisse, das ist nichts was man mit einfachem umformulieren auf die schnelle ändern könnte.--Antemister (Diskussion) 23:26, 3. Mai 2012 (CEST)
(Plauderton an) Tja, das ist ein allgemeines Problem, dass Wikipedianer ihr Steckenpferd reiten und Artikel vollklatschen mit mäßig relevanten, häufig schlecht formulierten und unbelegten Klein-Klein-Details. Aber das wieder aufzuräumen, dafür braucht man Fingerspitzengefühl und gute Nerven (Plauderton aus). Hab verstanden, kann aber kaum behilflich sein. Yupanqui (Diskussion) 09:47, 4. Mai 2012 (CEST)

Media Luna - Massaker in Porvenir

Es ist bis heute nicht geklaert, wer fuer das Massaker in Porvenir verantwortlich ist. Die Behauptung des Autors, Pando-Praefekt Leopoldo Fernandez sei fuer den Ueberfall veantwortlich, ist schlichtweg falsch. Anderen Angaben zufolge war der Ueberfall von der Regierung Morales orchestriert worden, um die Herrschaft im Departament Pando uebernehmen zu koennen. Die angeliche Untersuchungskommission der Unasur hat ueberhaupt nichts ermittelt, sondern einen von der Regierung Morales vorbereiteten Text veroeffentlicht, in dem Fernandez die Schuld untergeschoben wird. -- B. Mertens (seit 1982 in Bolivien) (nicht signierter Beitrag von 201.222.75.166 (Diskussion) 22:11, 24. Jul 2011 (CEST))

Voellig korrekt, der Autor berichtet sehr einseitig. Die Beteiligung der Regierung an dem Vorfall ist voellig ungeklaert: Wieso wurden die Videoaufzeichnungen des Massakers von der Regierung verfaelscht? Wieso erhielten die Menschen Geld fuer den Marsch auf Cobija (Hauptstadt von Pando)? Warum meinte ein Mitglied der Regierungspartei im Vorfeld der Geschehnisse: "Wir werden L.Fernandez ein Grab bereiten aus dem er nicht mehr herauskommt"? Warum sitzt L. Fernandez seit Jahren ohne Prozess im Gefaengnis von LaPaz? Die Behauptung, dass L. Fernandez die Verantwortung fuer das Massaker uebernommen hat, laesst sich leider nicht ueberpruefen, da sich der Link auf die Seite nicht oeffnet. Ist diese Nachrichtenagentur unabhaengig oder regierungstreu? -- A. Herold (seit 2002 in Bolivien) (nicht signierter Beitrag von 201.222.110.86 (Diskussion) 18:15, 22. Okt. 2012 (CEST))

Fehler schon im ersten (!) Satz!

Bolivien wurde benannt nach Simón Bolívar, heißt aber auf Quechua und Aymara NICHT Qullasuyu, sondern Buliwya (Quechua) und Wuliwya (Aymara). Auch die Wörter auf der englischen Seite des Artikels "Bulivya Mamallaqta und Wuliwya Suyu" sind nicht ganz richtig. Mamallaqta ist Quechua für "national" und kann weggelassen werden, Suyu ist Aymara für "Nationalstaat" und kann ebenfalls weggelassen werden. Außerdem wird auch in der deutschen Wikipedia und im allgemeinen Gebrauch Quechua mit Q und Aymara mit Y gerschrieben, anstatt Ketschua und Aimara.

Der erste Satz sollte also wiefolgt geändert werden:

Bolivien (spanisch Bolivia [boˈliβi̯a], benannt nach Simón Bolívar, auf Quechua Buliwya und Aymara Wuliwya) ist ein Binnenstaat in Südamerika, der im Westen an Peru und Chile, im Süden an Argentinien und Paraguay, im Osten und Norden an Brasilien grenzt.

--2A02:8109:8340:29:E9DF:2C93:35:68C4 17:29, 4. Dez. 2012 (CET)

Ist korrigiert.--Antemister (Diskussion) 17:51, 4. Dez. 2012 (CET)

Auswirkungen der neuen Verfassung

Mir fehlt, was die neue Verfassung den jetzt alles so geändert hat. Und wie stark sich diese Veränderungen tatsächlich auswirken. --Lorenzo 17:05, 5. Mai 2010 (CEST)

Zusatz: Bitte die Wiphala einfügen, da der Flagge gleichwertig (nicht signierter Beitrag von 200.107.247.197 (Diskussion) 23:35, 16. Mai 2013 (CEST))

Staatsname

"Bolivien ist damit weltweit der einzige Staat, dessen Namenspatron eine zum Zeitpunkt der Benennung noch lebende Person war." Und Saudi-Arabien? "Saud" ist zwar eine Dynastie, aber der Name des Staatsgründers war eben entsprechend Emir Abd al-Aziz II. ibn Saud (siehe Saudi-Arabien#Entstehung_des_Landes). Den Satz verändern zu "einer der sehr wenigen Staaten..."?--217.228.173.86 01:37, 1. Aug. 2014 (CEST)

und Rhodesien ? Heißt zwar jetzt Simbabwe, wurde aber auch bereits zu Lebzeiten nach (Cecil) Rhodes benannt; J;)--89.1.33.47 15:26, 25. Aug. 2014 (CEST)
Genau. Deshalb ist dieses an sich nutzlose Stück Trivia jetzt draußen.--Antemister (Diskussion) 14:30, 2. Sep. 2014 (CEST)

Gibt es für die amtliche Staatsbezeichnung in Aimara, Quechua und Guarani Nachweise in offiziellen Dokumenten? Ich habe online keine gefunden, nur private Seiten, die anscheinend Wikipedia kopiert haben. Die Website der bolivianischen Regierung ist nur auf Spanisch. Die Länderinformationen des Auswärtigen Amts vermerken auch nur die spanische Bezeichnung. Mit den indigenen "Amtssprachen" scheint es sowieso nicht so weit her zu sein: Die Gesetze werden wie es aussieht nur auf Spanisch veröffentlicht. Mich wundert insbesondere, dass in der angeblichen Staatsbezeichnung auf Aimara und Guarani nichts von "plurinational" steht, in der spanischen und der Quechua-Version und der offiziellen deutschen Übersetzung aber schon. --Bujo (Diskussion) 17:39, 1. Nov. 2014 (CET)

Herausgenommene Abschnitte (Politik)

Die folgenden Texte sind zwar gut belegt und formuliert, aber leider nicht mehr sehr aktuell und für seinen Zweck viel zu ausführlich. Möglicherweise kann man sie in einem anderen Artikel noch unterbringen. Kurze Abschnitte davon habe ich in Geschichte einbauen können: --Caeschfloh (Diskussion) 22:34, 13. Jun. 2015 (CEST)

Also ich finde da ist nichts veraltet, und Informationen zu streichen, beispielsweise über die autonomiebstrebeungen im Tiefland ist finde ich grobe Informationsvernichtung. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 10:33, 9. Okt. 2016 (CEST)

Innenpolitik und „Media Luna“

 
Die Departamentos des Media Luna (rot)

In den letzten Jahren hat sich in Bolivien eine innenpolitische Spaltung zwischen dem Westen und dem Osten des Landes entwickelt.[1] Die ehemals wohlhabenden und bevölkerungsreichen westlichen Regionen im Hochland (Departamentos Chuquisaca, Cochabamba, Oruro, La Paz und Potosí), in denen sich auch die Hauptstadt Sucre und der Regierungssitz La Paz befinden, sind nach dem Niedergang des Bergbaus verarmt und verlieren seit Jahren durch Binnenmigration Bevölkerung an die östlichen, ganz oder teilweise im Tiefland gelegenen Departamentos (Beni, Pando, Santa Cruz und Tarija). Dort haben sich in den letzten Jahren durch die Erschließung der Öl- und Gasreserven sowie durch eine moderne, teilweise industrialisierte Land- und Forstwirtschaft profitable, wachsende Industrien und ein wohlhabendes Bürgertum entwickelt.

Die vier Tiefland-Departamentos Beni, Pando, Santa Cruz und Tarija werden in der politischen Diskussion oft zusammenfassend als Media Luna („Halbmond“) bezeichnet, da ihre Form auf einer Landkarte von Bolivien an eine Mondsichel kurz vor Halbmond erinnert.

Die Departamentos des Media Luna, insbesondere Santa Cruz, fordern die Beibehaltung und den Ausbau des in den 1980er-Jahren eingeführten neoliberalen Wirtschaftssystems und des Großgrundbesitzes. Die unternehmerische Oberschicht und die politische Elite des Media Luna fühlt sich durch die Zentralregierung im fernen La Paz bevormundet, auch in der Bevölkerung herrscht die Ansicht, dass die Region ihres Wohlstandes beraubt und in ihrer wirtschaftlichen Dynamik gebremst wird, da ein Großteil der im Tiefland erwirtschafteten Steuermittel von der Zentralregierung für Projekte im Hochland ausgegeben wird. Seit einigen Jahren wächst daher im Media Luna die Forderung nach regionaler Autonomie.

Im Hochland sieht man diese Entwicklung äußerst skeptisch, da die Zentralregierung auf die Steuereinnahmen aus den Tieflandprovinzen angewiesen ist. Man verweist darauf, dass die Boden- und Naturschätze im Tiefland das Eigentum aller Bolivianer sind und dem Wohl des gesamten Landes dienen sollen (so wie bis vor wenigen Jahren das damals arme Tiefland mit den Einnahmen des damals profitablen Bergbaus im Hochland subventioniert wurde). Hieraus folgt eine erhebliche Skepsis gegenüber dem Wirtschaftsliberalismus und den Autonomiebestrebungen im Media Luna, da man befürchtet, der allen zustehende Reichtum des Landes werde zu Lasten der Allgemeinheit einseitig von privaten Investoren und einzelnen Interessengruppen ausgebeutet, statt allen Bürgern zu nutzen. Hieraus folgt eine Ablehnung regionaler Autonomie und die Forderung nach Beibehaltung eines Zentralstaats mit Regierungssitz im Hochland sowie die Forderung nach Verstaatlichung der Bodenschätze und einer Landreform zugunsten armer Bevölkerungsteile.

Die daraus entstehende politische Spaltung (zentralistische und staatswirtschaftliche Strömungen im Hochland gegen föderalistische und wirtschaftsliberale Bestrebungen im Media Luna) vermischt sich in den letzten Jahren mit rassistischen Untertönen, da die Bewohner des Hochlands mehrheitlich indigener Abstammung und von dunklerer Hautfarbe sind als die Mehrheit der Einwohner des Media Luna, wo sich mehr europäischstämmige Bevölkerungsanteile befinden. Die Spaltung wird verstärkt durch sprachliche Unterschiede, da die Einwohner des Media Luna überwiegend einen anderen Dialekt (Río-de-la-Plata-Spanisch) sprechen als die Bewohner des Hochlands (dort sogenannter Anden-Dialekt, der näher am traditionellen Spanisch liegt).

Aus Protest gegen den aus ihrer Sicht unrechtmäßig zustande gekommenen Entwurf einer neuen Verfassung des Landes (siehe nächster Abschnitt), über die in einer Volksabstimmung entschieden werden soll, kündigten die Gouverneure des Media Luna an, die Verfassung nicht anzuerkennen, und erklärten ihre Departaments am 15. Dezember 2007 für autonom. Die Zentralregierung hingegen war der Ansicht, dass den Departements Autonomierechte nur auf Grundlage der neuen Verfassung eingeräumt werden können. Nachdem das Departamento Santa Cruz eine Volksabstimmung über ein entsprechendes Statut nach spanischem Vorbild für den 4. Mai 2008 anberaumt hatte, legte die Zentralregierung den Termin für die Abstimmung über die neue Verfassung ebenfalls auf den 4. Mai. Das oberste Wahlgericht des Landes untersagte jedoch beide Abstimmungen wie auch die von den anderen Departements geplanten Autonomiereferenden. Trotz der fehlenden Legitimität wurden am 4. Mai in Santa Cruz, am 1. Juni im Departamento Beni und dem Departamento Pando sowie am 22. Juni im Departamento Tarija Autonomieabstimmungen durchgeführt, finanziert aus Mitteln, die kraft Gesetz ausschließlich zur Finanzierung von Gesundheits-, Bildungs- und Infrastrukurprojekten verwendet werden dürfen.[2] In den ersten drei Departamentos stimmten über 80 % der Wähler für die Autonomiestatuten, in Tarija 78,8 %. Die geringe Wahlbeteiligung von 61 % in Santa Cruz, 53,5 % in Pando, 66 % in Beni und 62 % in Tarija war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Präsident Evo Morales zu Boykott oder Stimmenthaltung aufgerufen hatte. Die Wahlen waren von gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Autonomiebefürwortern und Autonomiegegnern überschattet. Während die Befürworter den Sieg feierten, bezeichnete Minister Alfredo Rada das Ergebnis der Befragung als „Fiasko“.[3]

Bei den Wahlen im südöstlichen Departamento Chuquisaca am 29. Juni 2008 siegte mit der Quechua-Bäuerin Savina Cuéllar eine weitere Kandidatin der Opposition. Auch sie versprach im Wahlkampf Autonomie für ihr Departamento und beabsichtigt, es dem Media-Luna-Block anzuschließen. Ein Autonomie-Referendum sei für September oder Oktober 2008 geplant.[4][5]

Vier Tage nach dem Referendum in Santa Cruz stimmte der mehrheitlich von der Opposition besetzte Senat Boliviens überraschend einem Vorschlag zu, den Evo Morales bereits im Dezember 2007 gemacht hatte und der damals vom Parlament angenommen worden war, wonach über den weiteren Verbleib des Präsidenten und des Vizepräsidenten des Landes, sowie der Präfekten der Departementos, in ihren Ämtern in einer Volksabstimmung entschieden werden sollte. Diese Abstimmung fand am 10. August 2008 statt. Sowohl Präsident Morales und Vizepräsident Álvaro García Linera als auch die Präfekten der Departamentos des Media Luna wurden jeweils deutlich in ihrem Amt bestätigt.[6] Bei dieser Abstimmung zeigte sich, dass die Opposition vor allem in den urbanen Zentren des Halbmonds stark ist. In den ländlichen Gebieten stimmte die Bevölkerung mehrheitlich für das Regierungsprojekt.[7]

Im September 2008 wurde der US-Botschafter Philip Goldberg des Landes verwiesen, da dieser die Opposition unterstütze und die Spaltung des Landes vorantreibe. Bei sich immer weiter ausbreitenden Konflikten zwischen Regierungsanhängern und Oppositionellen waren in den aufständischen Provinzen Regierungsgebäude gestürmt und Erdgasbetriebe durch Oppositionelle besetzt worden. Die gewalttätigen Ausschreitungen gingen in Santa Cruz vor allem von der rechten und militanten Jugendorganisation Unión Juvenil Cruceñista aus, die von einem reichen Unternehmer der Provinz Santa Cruz unterstützt wird.[8] Bei diesen Ausschreitungen sind mehrere Menschen getötet worden. Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez zeigte sich solidarisch mit der bolivianischen Regierung und wies seinerseits den Botschafter der USA in Venezuela aus,[9] die Regierungschefs von Honduras, Ecuador, Nicaragua und Brasilien zeigten Verständnis für die Ausweisung des US-Botschafters aus Bolivien. Goldberg kündigte vor seiner Abreise aus Bolivien an, seine Ausweisung werde „ernsthafte Auswirkungen“ auf die bilateralen Beziehungen haben. Zwei Tage später setzte US-Präsident George W. Bush das Andenland erstmals auf die schwarze Liste jener Länder, die sich nicht ausreichend gegen den Drogenhandel engagierten.[10] Als Konsequenz drohten die USA damit, bestehende Zollerleichterungen für bolivianische Exporte in die USA aufzuheben. Am 1. November beendete Bolivien die Zusammenarbeit mit der US-Anti-Drogenbehörde DEA. Präsident Morales beschuldigte die Behörde, durch Finanzierung „krimineller“ Gruppen in die gewaltsamen Ausschreitungen gegen seine Regierung verwickelt zu sein und wies darauf hin, dass entgegen den Anschuldigungen aus den USA, die UNO Bolivien für die erfolgte Vernichtung von 5000 Hektar illegaler Kokapflanzungen ein gutes Zeugnis ausgestellt hat.[11]

Am 12. September 2008 wurde in Pando der Ausnahmezustand verhängt, nachdem Angestellte der örtlichen Departamento-Präfektur unter Leitung des Präfekten Leopoldo Fernández und von ihm formierte Bürgerwehren, mit Automatik-Gewehren ausgerüstet, einen Demonstrationszug von rund 1000 regierungsfreundlichen Bauern auf dem Weg zur Provinzhauptstadt Cobija überfielen und dabei mindestens 18 Menschen töteten. An die 70 Menschen blieben bis heute verschollen. Während die Regierung und eine von der Union Südamerikanischer Nationen gebildete Untersuchungskommission die Tat als ein Massaker bezeichneten, verbreiteten regierungsfeindliche Privatmedien noch Monate später die Nachricht, die vor allem indigenen Bauern seien bis an die Zähne bewaffnet gewesen und die Toten seien Opfer engagierter Notwehr seitens der Fernández-Funktionäre.[12] Der Präfekt des Departamentos Pando, Leopoldo Fernández, der in den vergangenen 30 Jahren nicht eine Wahl verloren hat, als reichster Mann in Pando gilt und vielen seiner Familienangehörigen lukrative Posten zugeschanzt haben soll, wurde verhaftet und beschuldigt, brasilianische und peruanische Paramilitärs angeheuert zu haben, die das Blutbad angerichtet hätten. Fernández wies im Vorfeld seiner Festnahme die Beschuldigung zurück, wollte aber eine Untersuchung der Vorwürfe akzeptieren. Seine Verhaftung qualifizierte er als Rechtsbruch, da er ein gewählter Volksvertreter sei. Auf einem eigens einberufenen Krisengipfel stellten sich die Staats- und Regierungschefs der im Staatenbund Unasur organisierten Länder Südamerikas einstimmig hinter Boliviens Präsident Evo Morales und beschlossen, eine Kommission nach Bolivien zu schicken, die das Massaker an Kleinbauern in der Amazonasprovinz Pando untersuchen sollte. Darüber hinaus vereinbarten sie, den Dialog in Bolivien sowohl als Vermittler als auch logistisch zu unterstützen.[13][14][15][16][17][18] Nach Abschluss der Untersuchung durch die Kommission gestand Fernández, dass die Führungen des sogenannten Halbmonds die Angriffe auf Institutionen der Regierung vereinbart hatten. Er lehnte es ab, die politische Verantwortung für die Taten allein auf sich zu nehmen und erachtete die Regierenden Ernesto Suárez (Beni), Mario Cossío (Tarija) und Ruben Costas (Santa Cruz) als mitverantwortlich.[19]

Verfassung

 
Marsch für die neue Verfassung

Bolivien hat sich am 25. Januar 2009 eine neue Verfassung gegeben. Hierfür wählte das Volk am 2. Juli 2006 eine verfassunggebende Versammlung (Asamblea Constituyente) mit 255 Mitgliedern. Die linksgerichtete Partei MAS (Movimiento al Socialismo) von Präsident Evo Morales erreichte mit 134 Abgeordneten die absolute Mehrheit, verfehlte aber die für die Verabschiedung der neuen Verfassung notwendige 2/3-Mehrheit.

Eine gleichzeitig durchgeführte Volksabstimmung über die künftige Staatsform lieferte kein klares Ergebnis, sondern zeigte die politische Spaltung des Landes. In den vier östlichen Departamentos des „Media Luna“ oder „Oriente“ (Beni, Pando, Santa Cruz und Tarija) stimmte die Bevölkerung für die Einführung einer föderalen Staatsstruktur mit regionaler Autonomie, in den fünf westlichen Departamentos im Hochland (Chuquisaca, Cochabamba, Oruro, La Paz und Potosí) lehnte die Bevölkerung Autonomiebestrebungen ab und stimmte für die Beibehaltung eines zentralistischen Staates.

Diskussionsschwerpunkte bei der Verfassungsreform waren die Verstaatlichung der Bodenschätze, Eisenbahn und der Industrie, eine Reform des damaligen liberal geprägten Wirtschaftssystems, eine Landreform, die Schaffung eines laizistischen Staates (Abschaffung der Staatsreligion) und die Frage nach der künftigen Staatsform (Zentralstaat oder föderale Struktur). Außerdem sollte die neue Verfassung Bolivien zu einem Staat „mehrerer Nationen“ (plurinacional) deklarieren und den indigenen Völkern besondere Rechte einräumen.[20]

Am 9. Dezember 2007 wurde der Text einer neuen Verfassung, bestehend aus 411 Artikeln, von mehr als zwei Drittel der anwesenden Mitglieder der verfassunggebenden Versammlung beschlossen. Die Mitglieder der oppositionellen Partei Podemos waren der Abstimmung ferngeblieben. Die Vorlage musste nun in einer Volksabstimmung gebilligt werden. In der neuen Verfassung sollten unter anderem genossenschaftliche Unternehmensmodelle eingeführt und die natürlichen Ressourcen des Landes als Eigentum der gesamten Bevölkerung definiert werden. Der indigenen Bevölkerung sollten mehr Rechte zugestanden werden. Die 36 indigenen Gruppen sollten offiziell anerkannt, ihre Sprachen zu Amtssprachen aufgewertet und ihr soziales Prinzip des „buen vivir“ zum Staatsziel erklärt werden. Ausländische Militärpräsenz sollte verboten werden, Großgrundbesitz an soziale Kriterien gebunden werden.[21][22]

Die Anordnung des Verfassungsreferendums per Dekret für den 7. Dezember 2008 durch den Präsidenten erklärte das oberste Wahlgericht für unzulässig, da dies vom Parlament hätte beschlossen werden müssen. Im Oberhaus des Zweikammerparlamentes hatte zu dieser Zeit jedoch die Opposition die Mehrheit, sodass die Verfassungsreform erst einmal blockiert war.[23] In den folgenden Verhandlungen wurden seitens der Regierung mehrere Zugeständnisse in Richtung Opposition beim Verfassungsentwurf gemacht. Diese betrafen vor allem den Autonomiestatus der einzelnen Provinzen sowie den Verzicht auf eine zweifache Wiederwahl des Präsidenten. Der Verfassungsentwurf wurde am 25. Januar 2009 mit deutlicher Mehrheit vom bolivianischen Volk angenommen.[24] Nach der geltenden Verfassung mit der Beschränkung der Amtszeiten hätte der amtierende Präsident Morales eigentlich im Jahr 2014 aus dem Amt scheiden müssen. Jedoch ermöglichte eine Entscheidung des Verfassungsgerichts eine erneute Wiederwahl für eine weitere fünfjährige Legislatur, mit der Begründung, dass die Beschränkung der Amtszeiten erst nach Morales' erster Amtsperiode eingeführt wurde.[25]

Staatsname in indigenen Sprachen

Gibt es dafür einen Beleg? In der Guaraní-Wikipedia ist der Staatsname mit "Tetã Hetãvoregua Volívia" angegeben. In der Aymara-Wikipedia findet sich keine Erwähnung von "Wuliwya Suyu" (was mir im übrigen für eine Übersetzung von "Plurinationaler Staat Bolivien" sehr kurz vor kommt, auch im Vergleich zu den anderen Sprachen). Wissen also die Guaraní- und Aymara-Wikipedianer den Staatsnamen in ihrer eigenen Sprache nicht richtig oder steht er bei uns falsch? Wenn man "Tetã Blúrinasionál Volívia" googelt kommen nur Wikipedia-Seiten und Klone. Das erweckt bei mir den Verdacht, dass sich ein Benutzer diese Bezeichnung ausgedacht hat. Gibt es dazu vielleicht ein offizielles Dokument? Bezeichnenderweise sind die Website der bolivianischen Regierung und das Gesetzesblatt ausschließlich auf Spanisch. In der Praxis scheinen die indigenen Amtssprachen dem Spanischen wohl doch nicht gleichgestellt zu sein. --Bujo (Diskussion) 21:51, 8. Nov. 2016 (CET)

Jaja, es geht immer ganz schnell und einfach, eine indigene Sprache mal eben zur "Nationalsprache" oder gar "Amtssprache" zu erklären. Das bringt aber nix wenn faktisch keine staatlichen Dokumente in der neuen Amtssprache vorliegen. Übersetzungen zu erstellen wäre vom Aufwand her gar nicht leistbar und doppelt unsinnig, denn jeder der sie lesen wollen würde kann ohnehin Spanisch und vielfach ist es gar nicht möglich höherstehende Texte in solche indigenen Sprachen zu übersetzen weil der Wortschatz dort fehlt und am Ende ein Text rauskäme der vollgeladen mit Fremdwörtern wäre. Grundschüler damit unterrichten, das geht noch, viel mehr aber nicht. Dann kommt hier noch das Problem hinzu das jeder Bolivianer der genug Bildung hat um in größerem Umfang an der WP zu schreiben, das auf Spanisch macht. Da wundert die Umfang der WP auf Quechua oder Aymara nicht.--Antemister (Diskussion) 23:59, 16. Nov. 2016 (CET)

...hier findet sich eine Version der bolivianischen Verfassung auf Aymara. Dort werden eine Reihe von Ausdrücken, u.a. auch Bolivia, estado, plurinacional nicht übersetzt. Auf S. 121 findet man in nicht offizieller Übersetzung ein Gesetz, in dem vom Estado Plurinacional Bolivia die Rede ist. Yupanqui (Diskussion) 11:51, 17. Nov. 2016 (CET)

Putsch

Es hat kein ordentliches Verfahren laut bolivianischer Verfassung zum Rücktritt von Morales stattgefunden. Damit ist er nach wie vor Präsident. Die Regel, die es hier früher mal gab, Entwicklungen erst mal abzuwarten und Artikel erst zu ändern, wenn die Faktenlage klar ist, fand ich sehr gut. So diskreditiert sich die WP völlig, zumindest was den politischen und geschichtlichen Bereich angeht. Die Änderungen sollten zumindest vorläufig rückgängig gemacht werden. --2A02:8109:9280:758:B82A:262B:E99:B2C5 04:58, 20. Nov. 2019 (CET)

Die Argumentation hier wird etwas lang sein, was notwendig ist, damit sie ausreichend ist (sorry dafür...). Zunächst einmal über die Objektivität und das Abwarten:

Was soll "Objektiv" in einem geschichtlichen Prozess, der gerade stattfindet, sein? Ich nehme drei Beispiele, um meiner (hoffentlich genug unterstützte) Meinung zu erklären.

  • Zunächst ein Beispiel aus der Physik: Nehmen wir an, dass jemand (z.B. die katholische Kirche) behauptet immer noch, dass sich die Sonne um die Erde kreist. Wäre eine einfache Präsentation der verschiedenen Meinungen "objektiv"? Würde es der Objektivität dienen, einfach im Artikel zu schreiben, dass die Kirche der einen Meinung ist und manche Wissenschaftler der anderen? Ich würde so eine Haltung nicht objektiv finden. Noch besser gesagt, sie ist nicht objektiv. Objektiv wäre, die Meinung der Kirche zu einer Realität, die die Kirche verweigert, zu schreiben.
  • Nehmen wir dazu ein extrem empfindliches Beispiel aus der Deutschen Geschichte: Holocaust. Es gibt leider noch einige Leugner. Ganz richtig vertritt Wikipedia in diesem Fall die durch Belege bewiesene Geschichte.
  • Auch in Thema Klimawandel nimmt Wikipedia eine klare Stellung, obwohl die Sache noch nicht vorbei ist. Es gibt ausreichende Gründe so eine Stellung zu nehmen, vor allem, dass durch eine Verleugnung die Situation bald nicht mehr zu verbessern sein wird.

Im Fall Bolivien jetzt. Ich hab als Quelle vor allem die Salzburger Nachrichten, eine Zeitung, die in diesem Fall keine klare Stellung genommen hat, was ich problematisch finde (die genaue Quellen-Angabe werde ich im Nachhinein ergänzen).

Zunächst einmal: die Regierung von Morales in Bolivien wurde drei mal hintereinander demokratisch mit absolute Mehrheit gewählt. Es gibt absolut keine Quelle, die das Gegenteil behauptet.

Die Partei von Morales hat entschlossen, dass er wieder Kandidat sein soll. Ob diese Entscheidung richtig oder falsch war, darüber können wir schon diskutieren. Da das Gesetz eine weitere Kandidatur Morales abgeschlossen hat, hat seine Partei ein Referendum für die Änderung der Verfassung initiiert, das sie knapp verloren hat. Darauf hin hat sich seine Partei am Verfassungsgerichtshof gewandt, was ja in einer Demokratie das Recht von jeder Person sein soll. Es wird ja in manchen Quellen behauptet, dass der Gerichtshof kontrolliert sei und die Entscheidung, Morales eine weitere Kandidatur zu erlauben, nicht genug dokumentiert sei. In diesen Quellen wird die Argumentation des Gerichtshofs (warum denn?) nicht erwähnt, nämlich, dass Bolivien den Vertrag für Menschenrechte unterschrieben hat und dass es eindeutig da steht, dass jede(r) BürgerIn das Recht zu kandidieren hat, ohne dass eine Grenze erwähnt wird. Das ist allerdings wahr, also ein wahre Argumentation, die von manchen Quellen ohne Argumentation als schwach, unbegründet und kontrolliert dargestellt wird. In manchen Medien wird sogar aus diesem Grund, nämlich den Wunsch noch mal zu kandidieren, Morales als autoritär präsentiert (ohne weitere Begründung: so was hat im Alltag einen Namen, nämlich Verleumdung). Zur Erinnerung: mehrmals zu kandidieren ist in unseren Demokratien nicht so selten (sagt der Name Merkel was? Oder der Bürgermeister in Wien und einige andere Bürgermeister?).

Was ist dann bei den letzten Wahlen passiert? Laut Gesetz in Bolivien darf der Präsident ohne zweite Runde gewählt werden, wenn seine Partei mehr als 40% und eine Differenz von mehr als 10% als die zweite Partei hat. Die offiziellen Ergebnisse waren genauso. Diese Ergebnisse, genauer gesagt, dass die Differenz knapp über 10% sei und nicht dass die Partei von Morales die erste wäre, hat die Opposition in Frage gestellt und ihre Anhänger zu Proteste aufgerufen. Nach intensiven Protesten hat die regierende Partei entschlossen, einer Organisation der Staaten von Latein-Amerika eine Kontrolle zu erlauben und die Wahlen zu wiederholen, falls die Komitee Unregelmäßigkeiten fand. Das tat die Komitee auch. Morales hat zwar die Ergebnisse der Komitee in Frage gestellt und um eine Beobachtung der aller objektivsten Organisation in solchen Themen (Vereinte Nationen) gefragt. Allerdings hat er schon Neuwahlen deklariert. Er ist also den Wünschen der Opposition eingegangen. Wahlen würden in diesem Fall unter der legitimen Regierung und ausreichender internationaler Beobachtung stattfinden. Was war die Reaktion der Opposition? Sie hat weitere Proteste angestiftet. Die Opposition hat die Armee und die Polizei, die ihr treu sind, benutzt und die legale Regierung umgekippt. Zahlreiche Minister der Regierung, Morales selbst, der Präsident und vize-Präsident des Parlaments usw. haben unter Drohungen gekündigt. Entschuldigung, aber das ist die Definition eines Putsches. Die Medien, die so was verschleiern wollen, schreiben immer, dass die Politiker, die gekündigt haben, nur "behaupten", dass sie bedroht wurden (ganz "objektiv"). Diese Haltung ist nicht nur nicht objektiv, sondern gefährlich, besonders da sie in unseren demokratischen Medien stattfindet. Ich wünsche mir, dass in Wikipedia, ein Medium, das sich für Objektivität einsetzt, diese Sache klar geschrieben wird. Die Meinungen von anderen Regierungen können selbstverständlich dazu geschrieben werden, beispielsweise dass USA den Putsch als "Rückkehr zur Demokratie" erklärt hat...--Yomomo (Diskussion) 10:12, 5. Dez. 2019 (CET)

Krasser POV den du da hast. Es fand kein Putsch statt, sondern Militär und Polizei haben sich geweigert, gegen die Protestierenden vorzugehen. Kündigen können Abgeordnete & Minister gar nicht, höchstens zurücktreten. Das ist in einer Demokratie ganz normal, wenn Politiker Fehler machen. Und die Unregelmäßigkeiten bei der Wahl sind ja wohl Grund genug zurückzutreten. Auch dass das Urteil vom Verfassungsgericht ein Skandal war, ist in allen seriösen Medien in Europa rezipiert (übrigens: wenn Trump sich eine dritte Amtszeit einklagen würde, wäre der Aufschrei noch größer). Wenn du irgendwas von deiner Meinung im Artikel haben möchtest, müsstest du schon seriöse Belege anführen, die WP:Neutraler Standpunkt entsprechen. --Johannnes89 (Diskussion) 17:15, 9. Dez. 2019 (CET)

Jeanine Áñez

Kann jemand (außer dem Einsteller) bestätigen, dass Jeanine Áñez nicht nur interimistisch regierende Präsidentin ist? Zum Beispiel in en:Jeanine Áñez wird sie als interimistisch regierend bezeichnet, bei Liste der Staatsoberhäupter 2020 als kommissarisch. --Vanellus (Diskussion) 16:55, 10. Apr. 2020 (CEST)

Gibt es in der Politikwissenschaft einen Unterschied zwischen den Begriffen? Ich meine, beide bedeuten "vorläufig"... Yomomo (Diskussion) 09:03, 3. Mai 2020 (CEST)
  1. Centellas, Miguel: Electoral Reform, Regional Cleavages, and Party System Stability in Bolivia, in: Journal of Politics in Latin America, Hamburg 2009
  2. ABI: Prefectos de "media luna" gastaron más de Bs 22 millones en consultas ilegales, 17. Juli 2008
  3. Agencia Informativa Púlsar: Gobierno boliviano calificó de "fracaso" a la jornada de consulta cruceña, 4. Mai 2008
  4. NZZ: Neue Schlappe für Morales – Abtrünnige Gouverneurin wieder gewählt vom 30. Juni 2008
  5. ElPais.com: La oposición boliviana se hace con el poder en Chuquisaca vom 30. Mai 2008
  6. Morales bleibt im Amt Focus, 11. August 2008
  7. Börries Nehe: Rechte Gewalt gegen Demokratische Mehrheit, Lateinamerika Nachrichten, Nummer 411/412 – September/Oktober 2008
  8. Deutsche Welle: 12. September 2008 Bolivien droht ein Bürgerkrieg [11]
  9. Benjamin Beutler: Rückendeckung für Evo Morales, Neues Deutschland, 13. September 2008
  10. der Standard: Brasilien verteidigt Ausweisung des US-Botschafters aus Bolivien, 18. September 2008
  11. Morales suspende actividades de la DEA en Bolivia. teleSUR, 1. November 2008, abgerufen am 1. November 2008 (spanisch).
  12. Benjamin Beutler: Bericht belegt Massaker in Pando. In: Neues Deutschland. 27. November 2008, abgerufen am 31. Dezember 2008.
  13. Reuters: Bolivia declares martial law in protest-hit region Fri Sep 12, 2008 10:20pm EDT [12]
  14. Now Public: Bolivia: Gov orders detention of Pando Prefect Leopoldo Fernandez, 13. September 2008
  15. ORF: Fernandez weist Vorwürfe zurück, 15. September 2008
  16. El País: Los opositores a Morales anuncian que levantarán los bloqueos de carreteras vom 15. September 2008
  17. der Standard: Präfekt von Pando festgenommen, 16. September 2008
  18. Gerhard Dilger: Südamerika unterstützt Morales, taz, 16. September 2008
  19. Ex prefecto boliviano reconoce responsabilidad en actos violentos. teleSUR, 5. Dezember 2008, abgerufen am 5. Dezember 2008 (spanisch).
  20. Kathrein Hölscher: Boliviens neue Verfassung (PDF; 207 kB), Friedrich-Ebert-Stiftung, 17. Februar 2009
  21. Telepolis: Morales gegen die Macht, 20. Dezember 2007
  22. Basler Zeitung: Morales erzwingt Referendum in Bolivien, 29. Februar 2008
  23. Ralf Streck: Bolivien: Opposition stürmt Behörden und blockiert Grenzen, Telepolis, 10. September 2008
  24. Focus: Bolivianer nehmen neue Verfassung an
  25. Zeit online: [13] vom 12. Oktober 2014