Diskussion:Euphorbia resinifera

Letzter Kommentar: vor 4 Tagen von Martinus KE in Abschnitt „... eigene Deutung ohne Beleg“(?)

Blütezeit?

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Laut Foto offenbar (mindestens) im Juni. Aber das ist natürlich keine "zitierfähige" Quelle. -- Martinus KE (Diskussion) 23:45, 28. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Welches Foto? --Succu (Diskussion) 23:51, 28. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das im Artikel eingebundene Bild (c:File:Euphorbia resinifera.jpg) wurde im Juni 2005 aufgenommen. -- Martinus KE (Diskussion) 00:31, 29. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Blüte und Ernte

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  1. Otto Berg gibt, wenn ich recht sehe, keine Blütezeit an. Aber da im Euphorbium Blütenreste und taube Samen enthalten seien, erfolge das Einsammeln des getrockneten Milchsafts (im September) offenbar "nach dem Blühen und vor der völligen Fruchtreife". Bei Karsten/Weber/Stahl findet man indirekt bestätigt, dass die Ernte wohl im September erfolgt: "Die ungegliederten Milchröhren sind, besonders im September, voll von Milchsaft."
  2. Berg erwähnt (gerüchteweise) die in 4-Jahres-Zyklen schwankende Erntemenge. Nach Karsten/Weber/Stahl war die Versandmenge in den Exporthäfen "in den einzelnen Jahren sehr verschieden", habe "aber 10.000 kg pro Jahr kaum (überstiegen)" (ohne Jahresangabe, wohl um 1960). Sie erwähnen zudem Anbaugebiete im Iran.

Was davon heute noch für den Artikel relevant ist, nachdem Euphorbium als medizinische Droge längst außer Gebrauch gekommen ist, wird man sehen müssen. (Ich nehme an, der in den 90er Jahren entdeckte Schmerzmittelwirkstoff wird nicht natürlich gewonnen, sondern durch chemische Synthese produzier?) -- Martinus KE (Diskussion) 11:26, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wuchshöhe?

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Im Artikel ist derzeit angegeben: "... ein sukkulenter Strauch ... bildet halbkugelige, ... polsterartige Kolonien, die eine Wuchshöhe von 40 bis 50 Zentimeter ... erreichen."

Dagegen ist in Meyers Großem Konversationslexikon (1905 ff., Band 6, s. v. Euphorbia) zu lesen, Euphorbia resinifera sei ein "über 1 m hoher, kaktusähnlicher, vom Grund auf verzweigter Strauch". -- Martinus KE (Diskussion) 11:27, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Zum Nachlesen: Meyers (1905) --Succu (Diskussion) 22:05, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"... kompakte, aufgewölbte Polster bis 1,5 x 1,5 m bildend" Quelle: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3915-4, S. 193. --mw (Diskussion) 14:03, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Danke! Dann muss ich es ja nicht mehr heraussuchen. :) --Succu (Diskussion) 16:02, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Danke auch von meiner Seite! (Meine Bücher stecken leider gerade großteils in Umzugskartons fest.)
Wie ist die Angabe im Sukkulenten-Lexikon zu verstehen? Als Länge × Breite? -- Martinus KE (Diskussion) 18:01, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wie sonst? --Succu (Diskussion) 22:05, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, Succu, für den freundlichen Nachtrag des zeno.org-Weblinks zu meinem Zitat aus Meyers 1905. (Ich nutze die lokal installierte Softwareversion Digitale Bibliothek und suche nicht immer, ob es etwas davon auch bei zeno.org gibt.)
„Wie sonst?“ – Schwerlich anders ... das sehe ich schon auch so. Aber die Ausgangsfrage war doch diejenige nach der Wuchshöhe ...
Übrigens freue ich mich, dass und wie Ihr Euch gerade um den Artikel bemüht! – Danke! – Denn mein Ausgangspunkt war lediglich, dass ich ein „Testobjekt“ brauchte, um beim Umzugs-Entrümpeln zu entscheiden, ob das alte Pharmakognosie-Buch noch einen Nutzen für mich hat oder ob es lieber Platz für anderes machen sollte. (Einstweilen darf es bleiben.) -- Martinus KE (Diskussion) 22:27, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
@Martinus KE: Viel Spaß beim Ausmisten für den Umzug! --Succu (Diskussion) 22:41, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

„... eigene Deutung ohne Beleg“(?)

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@Succu: Gerade sehe ich, dass Du die von mir ergänzte Rabelais-Erwähnung mit der o. g. Begründung gelöscht hast. Ob die literarische Erwähnung wiki-relevant ist, kann man sicher streiten. Aber an der sachlichen Richtigkeit gibt's m. E. wenig Grund zu zweifeln.

Die Niesreiz-Wirkung ist auch in die Weltliteratur eingegangen. In dem 1532–1564 veröffentlichten Roman Gargantua und Pantagruel von François Rabelais zeigt Gargantua „in einer Gesellschaft mit ehrbaren Frauen“ ein fein gesticktes Tüchlein mit Euphorbium-Pulver „und schüttelt’s ihnen derb unter die Nasen, daß sie vier Stunden in einem Athem weg niesen mußten.“[1]

Was sonst sollte Rabelais meinen, wenn er eine Niesreiz verursachende Droge mit Namen „Euphorbium“ erwähnt? Insbesondere da er ein aufmerksamer Plinius-Leser gewesen zu sein scheint, wie die Juba-Erwähnung zeigt, die (im Roman natürlich ohne Quellenangabe) auf den gleichen Plinius-Abschnitt (Plin. nat. 25,77–79) zurückgeht, in dem auch die Vorsichtsmaßnahmen bei der Ernte des Heilmittels beschrieben werden? Wo ist da die „eigene Deutung“, die belegpflichtig wäre? Rabelais schreibt (laut deutscher Übersetzung) ausdrücklich „Euphorbium“.

(Am Rande bemerkt: W. H. S. Jones hält in seiner zweisprachigen Plinius-Ausgabe für die Loeb Classical Library (1956) die „euphorbea“ des Plinius für Euphorbia antiquorum. Mag sein, dass der erwähnte thyrsos-artige Habitus und die akanthusartigen Blätter dafür sprechen. Andererseits ist das eine südasiatische Art, und Plinius’ Bezugnahme auf Juba und den Atlas passt nicht dazu. Vielleicht hat Plinius zwei Arten vermengt.) -- Martinus KE (Diskussion) 23:27, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

  1. 2. Buch, 16. Kapitel: Franz Rabelais: Gargantua und Pantagruel. Übersetzt von Gottlob Regis, herausgegeben von Wilhelm Weigand. 2 Bände. München/Leipzig 1911, Band 1, S. 255. – Dass wirklich Euphorbia resinifera gemeint ist, macht eine Stelle im 3. Buch, 49. Kapitel wahrscheinlich, wo die Benennung der Pflanze nach „Euphorbus, dem Medico des Königs Juba“ erwähnt wird: Band 1, S. 509 der Ausgabe von 1911.
Einfach Wikipedia:Belege verstehen! --Succu (Diskussion) 23:32, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auf welchen von den über 100 Absätzen dieser Regelung beziehst Du Dich? -- Martinus KE (Diskussion) 23:43, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten