Diskussion:Expatriate

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Carolin in Abschnitt Expatriate vs. Migrant/Einwanderer
Dieser Artikel wurde für den Dezember 2021 zum Artikel des Monats des Portals „Migration und Integration“ (Themenbereiche: Migration & Flucht, Interkultureller Dialog & Integration) vorgeschlagen. Beteilige dich an der Diskussion.

Expatriaten in der Literatur

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Expatriaten spielen u.a. auch eine große Rolle in bemerkenswerten Werken der amerikanischen Literatur. - Wenn Rollen so groß und die Werke so bemerkenswert sind, wäre es doch angebracht, Beispiele anzugeben. So ist der Satz eher POV. -- FRaGWüRDiG ?! 12:56, 8. Okt 2006 (CEST)

Hab das "bemerkenswerten" gelöscht. 85.1.151.84 10:09, 17. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ach was, lieber ganz weg, diesen Quatsch da mit der Literatur. Hier geht es nur um Unternehmen! Ach, ich merke gerade, das ist ja auch schon gelöscht. Glückwunsch, deutsche Saubermann-Wikipedia, mal wieder gut gemacht. Hätte, glaube ich sowieso niemanden gejuckt, das mit der Expat-Literatur und ihrem speziellen Blickwinkel, und außerdem: Quellen???!? Höchst amüsiert - --91.5.216.179 17:53, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Ja, besonders amüsant ist es, wenn jemand auf zwei-drei Jahre alte Diskussionsbeiträge "antwortet", und dabei "gerade" irgendeine Löschung bemerkt hat... -- SibFreak 17:58, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Unterscheidung von Expatriaten und Immigranten

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Die im Artikel gemachte Unterscheidung halte ich für ziemlich problematisch. Ich vermute ein bisschen, dass diese Idealtypen nur in Stammtischdebatten existieren. In der Praxis dürften die meisten Migranten – auf ihre ganz persönliche Weise, die für Nicht-Migranten typischerweise nicht einsichtig ist – in beiden Ländern mehr oder weniger zu Hause sein. Migration verändert einen Menschen, dem Einfluss des neuen Landes kann man sich nicht entziehen; auch nicht der Kultur, aus der man herkommt. --Stilfehler 22:50, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Vereinfacht könnte man auch sagen: Expats sind reiche Migranten. --217.162.116.71 05:45, 9. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Das Wort "Expat" wird zwar oft in dieser Bedeutung des endsandten und meist finanziell gut gestellten Ausländers verwendet, dies ist aber vom Wortsinn her nicht richtig: "Ex Patria" bedeutet "ausserhalb des Heimatlandes" und bezeichnet daher alle Menschen die im Ausland wohnen: Entsandte, Migranten und andere. Das englische Wort "expat" wird auch vorwiegend so verwendet. (nicht signierter Beitrag von Beppi (Diskussion | Beiträge) 09:48, 17. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

Begriffsfindung?

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Tja, das Wort "Expatriate" scheint sich in die deutsche Pressesprache eingeschlichen zu haben. Früher (als alles noch besser war) sprach man von "Entsandten". Im Englischen sind (waren) Expats (damals) Intellektuelle, die irgendwie im Ausland hängen geblieben waren (Lost Generation). Irgendwo sollte man das im Artikel vielleicht erwähnen.-- Katakana-Peter 15:39, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

außerdem ist die Begriffsbedeutung unterschiedlich zum Original: Jemand befindet sich mehrere Monate im Ausland, ohne Urlaub zu machen. Entsendet oder nicht, das ist völlig wurst. --80.226.24.13 07:53, 18. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Expatriot

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Lautet die korrekte deutsche Bezeichnung für dieses Lemma eigtl. nicht "Expatriot" statt "Expatriate" !?--Daondo 02:13, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Das glaube ich nicht, aber wie der deutsche Singular ist, frage ich mich auch. "Der Expatriat" oder "der Expatriate" (deutsch ausgesprochen)? Ich würde das zwar eher englisch aussprechen, denn eigentlich kommt der Begriff aus dem englischen Sprachraum, aber der Artikel erwähnt den deutschen Plural "Expatriaten", also muss es auch einen Singular geben, oder? -- SibFreak 06:53, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Meine ich ja auch...und "Expatriot" habe ich schon öfters gehört...(zusammenschluss aus ex und Patriot.--Daondo 04:22, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hm, hat zwar die gleiche Wortherkunft, ist aber in der deutschen Bedeutung unpassend, weil Patriot = "eine Person, die ihr Vaterland liebt". Ex-Patriot = jemand, der sein Vaterland früher geliebt hat?! -- SibFreak 07:19, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ungefähr so würde ich es definieren, bzw. noch besser "eine Person die ihr Vaterland verlassen hat" ...mir geht es allerdings eher um die Wortendung auf -ate , die nähmlich engl. bzw. besser gesagt latein. ist , auf deutsch aber IMO "-patriot" heissen müsste.--Daondo 03:09, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Eben. Verlassen und "nicht mehr liebt" sind verschiedene Dinge. Darum wohl hier nicht -ot. -- SibFreak 07:51, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Auch englischsprachig:
expatriate ("someone who lives outside the country of his or her birth") [1]
ex patriot (" a former patriot") [2]
--Carolin 11:49, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Lt Wörterbuch Uni Leipzig gibt es das als deutsches Wort nicht, dagegen ist Expat und Expatriate vertreten; gleiches gilt für Leo Wörterbuch (nicht signierter Beitrag von 212.23.103.31 (Diskussion) 20:26, 2. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Migranten sind keine Expats

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Ich störe mich an folgendem Satz, den ich für überflüssig und verwirrend halte:

"Als Migrant sind Expatriaten Menschen, die für eine gewisse Zeit in der Fremde leben, aber ihrer Heimat verbunden bleiben... ."

Im Wiki-Beitrag zu Migrant steht nämlich, dass dies Menschen sind, die dauerhaft in der Fremde leben. Expats sind aber Menschen mit Rückkehrabsicht.

Somit sind Migranten keine Expats und umgekehrt, sprich es sind diskunkte Mengen. --HBK91.35.52.252 16:45, 27. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Der Begriff "Migrant" ist sprachlich in diesem Zusammenhang falsch, denn er insinuiert ein Herumwandern, wie etwa bei Zigeunern oder Nomaden. Ein Ausländer, der in der Absicht dauernden Aufenthaltes, einreist, ist ein Immigrant. (Ein Einheimischer, der ebenso ausreist, ein Emigrant.) --217.162.116.71 05:45, 9. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Nein, das ist nicht der aktuelle, ausschließliche Gebrauch des Begriffes "Migrant" (zumal das Wort "bequem" is, da ja ein "Emigrant" aus anderer Perspektive auch immer automatisch ein "Immigrant" ist; so braucht man sich für keine der Sichtweisen zu entscheiden). --AMGA (d) 12:48, 9. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ebenso sind "Gastarbeiter" wie im letzten Abschnitt genannt keine Expatriats als "von einem Umternehmen für begrenzte Zeit entsandte fachkraft" (nicht signierter Beitrag von 212.23.103.31 (Diskussion) 19:39, 2. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Duden

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Hallo,

Laut Duden ist der Singular "Expatriate" und nicht wie in der Einleitung steht "ein Expatriat". Ist letzteres in der Fachsprache korrekt? Schöne Grüße --Yoursmile 13:41, 16. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Aussprache

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Spricht man es deutsch oder englisch aus?--Antemister (Diskussion) 13:24, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Warum sollte man aus dem Lateinischen gebildete Begriffe (und expatriate ist in der englischen Sprache ein direkt aus dem Lateinischen entlehnter Begriff) englisch aussprechen und nicht auch im Deutschen direkt aus der Originalsprache entlehnen? Romanische Sprachen machen es jedenfalls so, auch wenn die klassischen Lateiner "exsul" schreiben, was mit "exil" verwandt ist - nur Expatriaten sind keine Exilanten. --W-j-s (Diskussion) 11:00, 22. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Inland

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Wird aus dem Artikel nicht ganz klar: Ist ein Bayer, der von seinem Arbeitgeber zeitlich begrenzt nach Berlin entsandt wird, dort seinen Lebensmittelpunkt hat und später zurückkehrt auch in diese Definition eingeschlossen?--Antemister (Diskussion) 13:24, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Wenn die allgemeingültige (nicht die bayrische) Definition von "Ausland" zugrunde gelegt wird, was ich annehme, dann nicht ;-) --AMGA (d) 14:09, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Wochenendheimfahrer

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Gibt es auch: Ein mir bekannter Manager, der eine Zeit lang (etwa ein Jahr) in der Westtürkei tätig war, ist am Wochenende meistens im Billigflieger heim zur Familie geflogen. Ist der dann auch ein Expat?--Antemister (Diskussion) 13:24, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten


Hierzulande selten verwendeter Begriff

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Der Begriff mag in den USA vielleicht in deren Umgangssprache alltäglich sein, wird hierzulande (im Deutschen) aber doch wohl sehr selten benutzt. Habe noch nie gehört, daß ein deutscher Militärattache oder Militärberater oder Botschafts- oder Konsulatsangehöriger oder Entwicklungshelfer oder ISAF-Soldat oder Polizei-Ausbilder oder BND-Agenten in deutscher Sprache als "Expatriate" bezeichnet worden wäre. Mir ist auch kein deutsches Gesetz und auch keine Verwaltungsvorschrift einer deutschen Behörde bekannt, in der von "Expatriats" die Rede wäre. Auch bei Mitarbeitern deutscher Konzerne die von hier zu Arbeiten ins Ausland geschickt werden, habe ich die Begriffsverwendung noch nie gehört. Entsprechendes gilt auch für deutsche Professoren die einem Ruf an eine ausländische Universität folgen, oder auch für Auslandskorrespondenten deutscher Medien oder Reiseleiter deutscher Touristikunternehmen. Es erscheint mir sogar fraglich, ob der Artikel überhaupt in die deutschsprachige Wikipedia gehört, da der Begriff wohl lediglich im Englischen geläufig ist, nicht jedoch im Deutschen. "Goal" gehört ja auch nicht in die deutsche Wikipedia.--87.155.62.44 15:53, 1. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Hallo IP! Vielen Dank für deinen Diskussionsbeitrag. Weiter oben habe ich ja unter der Überschrift "Begriffsfindung?" schon einen ähnlichen Einwand erhoben. Wenn der Artikel hier nicht in die deutschsprachige Wikipedia gehört, müsste man einen Wikipedia:Löschantrag stellen. Vermutlich würde die darauffolgende Löschdiskussion nicht ganz einfach. Wenn du mitdiskutieren möchtest, wäre es vielleicht sinnvoll, vorher ein Benutzerkonto anzulegen.--Katakana-Peter (Diskussion) 05:33, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Möglicherweise auch eine D-A-CH -Sache. Ich hab' den Begriff gerade in einem Artikel einer schweizer Zeitung (online) gelesen, kann mich nicht erinnern, den schon jemals zuvor in BRD-Presse gelesen oder -Fernsehen gehört zu haben.
Ich dachte (bevor ich ihn hier nachgeschlagen hab'), das sei die schweizer Wortversion von "Experte"...
Vielleicht auch Fach-Sprech von Personalabteilungs-Leuten und Leuten in ähnlichen Berufen.
--arilou (Diskussion) 09:40, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Duden, in deutschsprachigen Büchern (meist Fachliteratur) > 2000 Treffer, historische Entwicklung (deutsch) Google Ngram: steil aufwärts geht's seit 20 Jahren. --AMGA (d) 11:42, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Expatriate vs. Migrant/Einwanderer

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Diese Änderung hier ist vermutlich in allerbester Absicht geschehen, um – wie im Editkommentar angegeben – POV zu entfernen. Allerdings wurde dadurch im Grunde erst recht POV hereingenommen, da es eine feste "Definition", die man eindeutig gegenüber anderen Begriffen angrenzen könnte, nicht gibt. Der jetzige Text ist zudem nicht durch die Einzelnachweise gedeckt, welche vielmehr Fragen aufwerfen wie die, inwieweit bei dieser Begriffsverwendung auch koloniale Vergangenheiten und die Hautfarbe (Unterscheidung in white vs. non-white) eine Rolle spielen. Wie vielschichtig der Begriff ist, kann man auch in diesen (weiteren) Beispielen sehen: 1, 2, 3. Es wäre besser, den Edit zurückzusetzen oder den gesamten Abschnitt zu überarbeiten. Dass das nicht einfach ist, ist klar – darin liegt ja gerade die Schwierigkeit. Im Grunde müsste man das Ausmaß der Unschärfe darstellen, mit der der Begriff heutzutage verwendet wird. --Carolin 16:25, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wie der Artikel ja auch schreibt und ich gerade im "Taschenlexikon Interkulturalität" (von. Chr. Barmeyer) (S. 58) nachgeschlagen habe, werden Expatriates "zur Aufgabenerfüllung und Zielerreichung für eine Organisation für einen bestimmten Zeitraum" entsendet. Man kann Expatriates grundsätzlich auch als einen Typus von "Migranten/Einwanderern" bezeichnen. Nach Berry/Sam ("Handbook of Cross-Cultural Psychology") (Seite liegt mir leider gerade nicht vor) gibt es "freiwillig-temporäre Migranten", zu denen sie zählen würden. Wesentliches Merkmal und Abgrenzung zu anderen Formen von Migration erklärt auch Barmeyer (ebd. unter Verweis auf Moosmüller (2007: Lebenswelten von Expatriates): "Somit werden Expatriates auch verstanden als Migranten auf Zeit, jedoch nicht in Hinsicht von Zuwanderern, da sie nicht bestrebt sind, eingebürgert zu werden." Also: Expatriates sind demnach (üblicherweise) Migranten, die (a) nicht dauerhaft auswandern und (b) von einer Organisation entsendet werden. Letzterer Gedanke (dass eine "Entsendung" vorliegen muss), taucht in den drei englischen Artikeln (danke fürs Teilen!) nicht auf. Vllt. ist da im deutschsprachigen Kontext auch ein anderer Fokus als im englischsprachigen? Dieser Umstand ("Entsendung") würde jedenfalls klarer zu anderen Formen der Arbeitsmigration abgrenzen. Auch der bereits im Text verlinkte Artikel von Frithjof Arp [3] grenzt Expatraites mit dem Argument "Entsendung" gegenüber "Foreign Executives in Local Organisations" (was eine andere Form von Arbeitsmigration wäre) ab. --X2liro (Diskussion) 17:07, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Bin nicht überzeugt, dass es eine anerkannte Definition gibt, so, wie das die Fettschrift nahezulegen scheint. Nach der Lektüre der verschiedenen Medienartikel ergibt sich in meinen Augen ein Gesamtbild, in dem zwar manche versuchen, "Expatriate" zu definieren, diese Definitionen dann aber der verschieden sind und außerdem von der (auch nicht eindeutigen) umgangssprachlichen Verwendung des Begriffs abweichen. Wirklich nicht einfach. Aber vielleicht hast du weitere, womöglich fundiertere Literatur dazu zur Hand? --Carolin 17:37, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ok, hast Recht, ich wollte nicht suggerieren, dass es eine einzige gültige Definition gibt. Möglicherweise wird der Begriff im Englischen auch anders verwendet als im Deutschen? Die Definitionen von Christoph Barmeyer (Uni Passau) und Alois Moosmüller (LMU) (beide haben/hatten die mit renommiertesten (ja, ich weiß, POV) Professuren für IK Kommunikation in Deutschland inne) und Frithjof Arp (damals Monash University Melbourne) zumindest für wissenschaftlich fundiert. Im Alltagsgebrauch scheint Expat ja auch irgendwie anders verwendet zu werden, wie du zurecht mit Verweis auf die Quellenlage zeigst (zB wird angedeutet, dass man Expat ist, wenn man als Ausländer einen hohen Lebensstil hat, oder wenn man sich aus freien Stücken einen Job im Ausland sucht). Allerdings, die derzeit verwendeten Quellen im Artikel sind zum Teil Zeitungsartikel, Meinungsartikel, Blogs und Monster.de, nur wenige arbeiten mit Quellen oder nehmen Bezug auf einschlägige Literatur. --X2liro (Diskussion) 18:00, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
4*Ja, ich stimme dir zu. --Carolin 18:21, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Also meine Absicht war ja, diesem Abschnitt diese altrassistische Konnotation zu entfernen bzw. diese TF-artige, selbstdistanzierende Sprache rauszunehmen, freilich in dem Wissen dass die inhaltliche TF bleibt. Fachmann bin ich dazu nicht, entsprechend kann ich nicht mit zitierfähigen Quellen dienen. Aber wie könnte man es besser formulieren? Die Definition von Expat, die, ohne Literatur zu haben, ist das was Xliro fettschreibt, ein Immigrant[sic!] (a) nicht dauerhaft bleiben wird und (b) von einer Organisation entsendet wurde, mit Betonung auf letzterem (wobei implizit der von mir extra hervorgehobene extrem hohe soziale Status einhergeht). In letzter Zeit kam mir der Begriff aber auch in leicht verändertem Kontext zu Ohren, nämlich im Sinne von Leuten die eine zwar hohe Qualifikation, vor allem im technischen Bereich haben, vom Status und Verdienst aber nur leicht gehobene Mittelschicht sind. Die suchen sich die Beschäftigung im Ausland selbst bei einem lokalen Unternehmen per Bewerbung, und bewegen sich eigentlich nur zwischen hochentwickelten Ländern, vor allem innerhalb der EU. Die machen das aber nicht wie gewöhnliche Wanderarbeiter, um unter Inkaufnahme einer Trennung von der Familie eine begrenzte Zeit lang mehr zu verdienen, sondern weil sie eben im Ausland leben wollen. Da kommt jetzt das ins Spiel was Xliro dann im zweiten Teil erwähnt, nämlich das ein Expat eben ein "Ausländer einen hohen Lebensstil", also eher kultureller Art, denn solche Leute werden ihr Leben, in dem Maße wie sie es sich leisten können, eben am Expat-Lebensstil orientieren. Für diese Art an Zwischenstufe scheint es noch keinen etablierten Begriff zu geben (einer der Artikel nennt sie "Technomaden"), deshalb diese Unklarheit. Wie kann man das in den Artikel bringen?--Antemister (Diskussion) 18:57, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Schwer zu sagen, die Begriffsverwendung ist im Fluss. ("Das Oxford Living Dictionaries (en) scheint zwischen den Worten Expat und Migrant nicht mehr zu differenzieren: Expat ist „A person who lives outside their native country“, Immigrant hingegen „A person who comes to live permanently in a foreign country“." Zitiert nach: MiGAZIN. Dass dieser Satz stimmt, zeigt sich beim Überprüfen der Definitionen: immigrant, expat – wobei auffällt, dass die Beispielsätze, die dort folgen, aber extrem verschieden sind…).
Mir scheint, dass es keine eindeutige Trennlinie in der Definition gibt, dass aber die Begriffe in der Verwendung fein säuberlich getrennt werden in Expat vs. Einwanderer/Migrant bzw. immigrant, und zwar tendenziell mit Trennlinien der Art: entwickeltes vs. weniger entwickeltes Herkunftsland; westliches vs. nicht-westliches Herkunftsland; „weiß“ vs. „nicht-weiß“; (hoch-)qualifiziert vs. gering qualifiziert; reich vs. arm; wegen Entsendung bzw. aus Unternehmungslust vs. wegen ökonomischer bzw. politischer Zwänge; in selbstbestimmtem Zeitrahmen vs. mit einer (unsicheren) Hoffnung auf ein Bleiberecht. (P.S.: Eine Konnotation ist auch die (implizierte) Zahl: wenige vs. viele. --Carolin 07:06, 8. Apr. 2019 (CEST))Beantworten
Falls das zutrifft, kann man das aber nur in den Artikel schreiben, wenn wir dazu eine relevante Quelle haben, andernfalls ist es TF. Daher: nicht einfach. --Carolin 19:59, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Übrigens der Duden [4]: "Jemand, der (im Auftrag seiner Firma) längere Zeit im Ausland arbeitet." Interesant, dass sie es einklammern. --X2liro (Diskussion) 21:19, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wie wäre es, wenn wir als quasi engere Definition, die ohnehin schon im Einführungsabschnitt des Artikels stehende Definition etwas überarbeitet beibehalten (statt von "Unternehmen" von "Organisation" sprechen). Weiter belegen mit der Fachliteratur (Barmeyer, Moosmüller, Arp). Die im Einleitungsabsatz beschriebene "Dauer 1-5 Jahre" und die "Sonderform" (lokale Unternehmen) sowie den Diskurs zum quasi weiteren Begriff mithilfe der genannten Belege dann in den Abschnitt "Arten"; darein dann auch das, was zur Abgrenzung "Immigration und Expatriation" zu sagen ist, das gehört wohl auch zur Definition. "Engere" bzw. "weitere Definition" können wir es natürlich nicht nennen, da diese Begriffe nicht etabliert sind, habe das hier nur zum Verständnis aufgeschrieben.
Hab zwar nicht 100%ig verstanden, wie du es meinst, aber fang am besten einfach an. Und danach können wir ja versuchen, in kurzen Worten zu ergänzen, was in Medien dazu gesagt wird. Grüße --Carolin 22:45, 7. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Carolin und Antemister, danke für den Gedankenaustausch in den letzten Tagen. Ich habe den Artikel nun etwas umgestaltet, inhaltlich hoffentlich nichts (Wichtiges) entfernt. Schaut es euch bitte an und überarbeitet es weiterhin. Danke. --X2liro (Diskussion) 19:22, 12. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hab noch ein paar Details verändert--Antemister (Diskussion) 18:36, 14. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Habe auch noch Kleinigkeiten ergänzt. Allerdings ist die Definition hier nun ganz anders als die Definition im der Einleitung des Artikels in der englischsprachigen Wikipedia, wo die anders lautende Definition ebenfalls gut belegt ist. Gäbe es da eine Ausdrucksweise, wie man doch auf die weite Spanne in der Wortverwendung hinweisen könnte? --Carolin 20:24, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist die englische Bedeutung anders als die deutsche? Solche Wörter gibt es ja. Hier nochmal der Duden: [5]. Im Englischen ist "Expatriate" vllt. auch näher am Verb "to expatriate / to be expatriated", (a) wenn jmd. die Staatsbürgerschaft entzogen bekommt, (b) wenn jmd. außer Landes geschafft wird oder (c) das Heimatland verlassen muss (siehe [6] bzw. den Satz zu den Nazi-Flüchtlingen in [7]). Das sind Kontexte, in denen man m.E. im Deutschen zwar von Expatriation, aber nicht von Expatriates sprechen würde. Von daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Lehnwort aus dem Englischen nur für Business-Kontexte entlehnt wurde. Was ich hier schreibe kann natürlich auch nicht stimmen. Ich würde mich nicht dagegen stellen, wenn du die Heterogenität der Begriffsverwendung deutlicher machen möchtest, bin aber nicht überzeugt, dass eine so allgemeine Definition, wie in der englischen WP, nach der Expatriates eigentlich Synonym mit "Immigranten" sind, im deutschen Sprachgebrauch wirklich gegeben ist. Das nicht ganz unbekannte IKUD-Glossar definiert übrigens so: [8], v.a. den letzten Satz müsste man sicher besser belegen, aber die Formulierung: "Oft handelt es sich bei Expatriates um Arbeitnehmer, die zu ausländischen Niederlassungen entsandt werden." finde ich erstmal gar nicht so schlecht, weil "oft" eben nicht "immer" ist. Das Thema ist leider komplexer als ich dachte. --X2liro (Diskussion) 21:04, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wieder ohne direkte Belege, so wie ich es kenne kann "Expatriate" im Englischen auch allgemein jede Person bezeichnen die nicht allzulange im Ausland lebt, im Deutschen aber eigentlich nur Leute die a) entsendet sind und b) sehr, sehr hohe Einkommen haben (Gastwissenschaftler z. B. würde man wohl kaum so bezeichnen, oder ITler). So steht es auch in der Einleitung dort. Wie es Xliro schreibt, im Deutschen scheint der Begriff vor allem eben von der Business-Sprache entlehnt zu sein, mit eben dieser verengten Bedeutung. Und es kann das auch hier eine Bedeutungsverschiebung stattfindet, die die von mir genannten Kriterien nicht mehr zwinged macht.--Antemister (Diskussion) 22:33, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ja, das trifft es wohl auf den Kopf. Ich denke, nun kann der Artikel erst einmal so stehen bleiben. Die jüngsten Edits und die Anregungen hier auf der Disk sind ein guter Ausgangspunkt, von wo aus jemand den Artikel später mit geeigneter Literatur noch weiter ausbauen und verbessern kann. Viele Grüße --Carolin 23:07, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Habe gerade die Gelegenheit gehabt in einem weiteren Fachbuch (Müller/Gelbrich) die Definition nachzuschlagen und ergänzt. Außerdem durch das Wort häufig ein wenig die Unschärfe des Begriffs reingebracht und den Gedanken mit den hohen Einkommen so zwar nicht in der Literatur gefunden, aber durch den Hinweis auf die Auslandszulage (ebenfalls Müller/Gelbrich) ergibt sich aus dem Kontext, dass Expatriates wohl oft über hohes Einkommen verfügen. Nochmal danke an euch beide :-) --X2liro (Diskussion) 13:26, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
X2liro, in diesem Kontext könnte man noch erwähnen, dass im Rahmen von Entsendungen üblicherweise auch die Kosten für die Auslandsschule oder internationalen Schule für die Kinder übernommen werden. Beleg hoffentlich im selben Fachbuch… --Carolin 21:22, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
erledigt, jetzt eigener Abschnitt zu den Kosten, da das mittlerweile über die "Definition" hinausgeht. Hoffe das passt so? --X2liro (Diskussion) 22:03, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ja, prima, danke. --Carolin 22:11, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten