Diskussion:Interstitielle Nephritis
was ist eine "radiation nephritis" ? (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 217.185.34.119 (Diskussion • Beiträge) 11:50, 17. Jan. 2007)
- Strahlennephropathie (Schaden der Niere nach Strahlentherapie). --Hydro 12:04, 17. Jan. 2007 (CET)
Hinweis
BearbeitenAus didaktischen Gründen könnte man erwähnen, dass eine Erkrankung der Tubuli bei gesunden Glomerula keine Verschlechterung der Glomerulären Filtrationsrate hervorrufen kann. Die filtrative Nierenfunktion bleibt also erhalten. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 09:40, 13. Feb. 2015 (CET)
Tubulointerstitielle Nephritis
BearbeitenEs gibt keine tubulointerstitielle Nephritis. In der Tat findet sich im Klinischen Wörterbuch von Willibald Pschyrembel in der 257. Auflage das Stichwort Nephritis, tubulo-interstitielle. In der aktuellen 266. Auflage sucht man dieses Stichwort jedoch vergeblich. Mir liegen fast alle 49 Auflagen dieses Wörterbuches vor. Nur in der 257. Auflage aus dem Jahre 1994 findet sich ein Hinweis auf diese nicht existierende Erkrankung. Das sollte zu denken geben. Ich weiß, dass diese Form der Nephritis in sehr vielen Sekundär- und Tertiärquellen zu finden ist. Es gibt jedoch keine Primärquelle, in der ein Pathologe und ein Nephrologe einen kausalen Zusammenhang zwischen den histologischen Veränderungen und einer Niereninsuffizienz herstellen können. Heute wurde die Rotverlinkung durch eine Blauverlinkung mit Weiterleitung auf die interstitielle Nephritis ersetzt. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:17, 21. Dez. 2015 (CET)
- Existiert die interstitielle Nephritis auch nicht? --84.130.140.99 13:32, 21. Dez. 2015 (CET)
- Doch. Aber vermutlich hat sie nicht die Bedeutung, die die Nephrologen ihr beimessen. Die Niereninsuffizienz hat fast immer extrarenale Ursachen. Das sind die Extrarenalsyndrome nach Wilhelm Nonnenbruch, also Kardiorenalsyndrom, Pulmorenalsyndrom, Hepatorenalsyndrom. Als Renorenalsyndrom bezeichne ich die seltenen doppelseitigen Nierenkrankheiten, die die Schwere der Niereninsuffizienz vollständig erklären können. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:21, 21. Dez. 2015 (CET)
- Der Artikel nennt Jean-Martin Charcot: Lectures on Bright’s Disease of the Kidneys, 1878. Das wäre dann doch eine Primärquelle, oder? --Φ (Diskussion) 15:04, 21. Dez. 2015 (CET)
- Nein. Es handelt sich offenbar um eine Vorlesung über Nierenkrankheiten. Das ist eine Sekundärquelle. Kein Wort von einer tubulointerstitiellen Nephritis. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 15:41, 21. Dez. 2015 (CET)
- Der Artikel nennt Jean-Martin Charcot: Lectures on Bright’s Disease of the Kidneys, 1878. Das wäre dann doch eine Primärquelle, oder? --Φ (Diskussion) 15:04, 21. Dez. 2015 (CET)
- Doch. Aber vermutlich hat sie nicht die Bedeutung, die die Nephrologen ihr beimessen. Die Niereninsuffizienz hat fast immer extrarenale Ursachen. Das sind die Extrarenalsyndrome nach Wilhelm Nonnenbruch, also Kardiorenalsyndrom, Pulmorenalsyndrom, Hepatorenalsyndrom. Als Renorenalsyndrom bezeichne ich die seltenen doppelseitigen Nierenkrankheiten, die die Schwere der Niereninsuffizienz vollständig erklären können. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:21, 21. Dez. 2015 (CET)
- Die Bezeichnung "tubulo-interstitielle Nephritis" soll diesem Artikel zufolge ein Synonym für "interstitielle Nephritis" sein, so wenig bedeutend diese auch sein mag, oder z.B. demzufolge ein Oberbegriff und eine neue Bezeichnung für eine vergleichbare und eben durchaus existierende Krankheit (neue Bezeichnung nur deswegen, weil "die Tubuli in der Regel mitbeteiligt sind", ob das nun stimmt oder nicht). An dieser neuen Bezeichnung mag es viel zu kritisieren geben, womöglich sogar aufgrund ähnlich gravierender Folgen wie sie das erfolgreiche Postulieren nichtexistierender Krankheiten sicherlich hat (Fehldiagnosen, Fehlbehandlungen), aber es ist dann einfach sprachlogisch nicht sinnvoll, sie als nichtexistierende Krankheit zu kritisieren. --84.130.140.99 16:14, 21. Dez. 2015 (CET)
- Die angegebene Quelle stammt aus 1987, ist also schon ziemlich alt. Ich weiß gar nicht, ob der Autor verstanden hat, dass pyelon im Griechischen das Becken ist. Wie kann es eine Nierenbeckenentzündung ohne Beteiligung des Nierenbeckens geben? - Die Lehrbuchschreiber erfinden laufend neue Begriffe, um mit histologischen Befunden eine zu kleine Glomeruläre Filtrationsrate zu erklären. Dabei erkennen sie nicht, dass unsere Nieren sich selbst reinigende Filter sind, die nicht so schnell kaputt gehen. Eine schlechte filtrative Nierenfunktion beruht heutzutage nur selten auf tatsächlichen doppelseitigen Nierenkrankheiten. Viel häufiger sind extrarenale Ursachen der Niereninsuffizienz. Wenn das Herz nicht genügend Blut bis zu den Nieren pumpt, dann können auch die besten und gesündesten Nieren ein Nierenversagen mit Dialysepflicht nicht verhindern. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 16:52, 21. Dez. 2015 (CET)
- Die Bezeichnung "tubulo-interstitielle Nephritis" soll diesem Artikel zufolge ein Synonym für "interstitielle Nephritis" sein, so wenig bedeutend diese auch sein mag, oder z.B. demzufolge ein Oberbegriff und eine neue Bezeichnung für eine vergleichbare und eben durchaus existierende Krankheit (neue Bezeichnung nur deswegen, weil "die Tubuli in der Regel mitbeteiligt sind", ob das nun stimmt oder nicht). An dieser neuen Bezeichnung mag es viel zu kritisieren geben, womöglich sogar aufgrund ähnlich gravierender Folgen wie sie das erfolgreiche Postulieren nichtexistierender Krankheiten sicherlich hat (Fehldiagnosen, Fehlbehandlungen), aber es ist dann einfach sprachlogisch nicht sinnvoll, sie als nichtexistierende Krankheit zu kritisieren. --84.130.140.99 16:14, 21. Dez. 2015 (CET)
- Tubulopathien machen keine Niereninsuffizienz, weil die Glomeruli nicht betroffen sind. Sie machen auch keine Anurie, sondern im Gegenteil eine Polyurie. Glomerulopathien sind selten, Tubulopathien sind noch viel seltener. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:55, 25. Jul. 2017 (CEST)