Diskussion:Kulturflatrate
(ohne Überschrift)
BearbeitenIch finde, dass die Definitionen von Privatkopie und Raubkopie nicht in diesen Artikel gehören. Außerdem halte ich die Definition von Raubkopie für falsch. Eine - in Deutschland legale - Privatkopie ist ja genau eine Kopie, bei der der Rechtinhaber nicht entlohnt wird. Solange dass im privaten Rahmen (Nicht p2p) geschieht, handelt es sich um keine Raubkopie. Gruß --Gorwin 09:09, 27. Jul 2005 (CEST)
- Da kann ich nur zustimmen. Verlinkung und anschliessende Definition des verlinkten Begriffes ergibt hier keinen Sinn. Für Privat- und Raubkopie gibt es eigene Artikel. Der Absatz "Definitionen" kann deshalb wohl entfernt werden. Die Sätze bezüglich des Missbrauchs des Begriffs "Privatkopie" kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. --Klaus Jesper 12:44, 27. Jul 2005 (CEST)
- Dann lies mal was unter dem link fairsharing zu finden ist, ich verlinke selber ungern da hin da ich nicht will dass zu viele davon erfahren. MfGMatthias Pester 22:19, 28. Jul 2005 (CEST)
@Gorwin ich habe es auch zugelassen dass die IP die beiden definitionen gelöschr hat, ich hänge nicht sehr an den definitionen. Aber ich hatte Raupkopie richtig beschrieben, denn ich schrieb von Beschaffung im Sinne von nicht haben und dann eben aus dunklen kanälen beschaffen. Bei der Privatkopie brauchst Du nichts zu beschaffen, sondern du hast etwas, und um es besser anwenden zu können erstellst Du eine Kopie von dem Werk dessen besitzer du bist. das musste mal am Rande erwähnt werden. Meinen Satz mit dem Missbrauch usw. er entspricht der Wahrheit, ist aber noch nicht ausgereift, sollte aber nicht gelöscht werden sondern weiter entwickelt werden. MfGMatthias Pester 00:37, 29. Jul 2005 (CEST)
- Hallo Matthias, ich glaube Dir ist der Begriff der Privatkopie nicht richtig klar. Wenn ich eine CD für meine Schwester brenne und sie ihr schenke, so ist das eine Privatkopie. Wenn ich meiner Freundiin eine neue CD zusammenstelle und zum Jahrestag schenke, so ist das eine Privatkopie. Der Begriff der Privatkopie deckt deutlich mehr als Backup-Kopie ab. Eine Privatkopie bezieht sich nicht ausschließlich auf den Besitzer sondern auch auf sein näheres Umfeld.
Gruß --Gorwin (Diskussion) 10:15, 29. Jul 2005 (CEST)
Privatkopie
BearbeitenHm, ich möchte das gern mal Stück für Stück durchgehen:
"Der große Unterschied zwischen einer Privatkopie und einer Raubkopie soll durch die Kulturflatrate aufgehoben werden." Hm, der Unterschied bleibt so oder so bestehen. Es kann höchstens das Prinzip der Privatkopie keine Anwendung mehr finden.
"Die illegale Beschaffung von urheberrechtlich geschützten Werken über P2P-Netzwerke soll mit Einführung der Kulturflatrate legalisiert werden." Ja, ich denke das kann man so sagen. Wobei das für mich irgendwie negativ klingt, ich aber nichts Negatives an der grundsätzlichen Idee finden kann. :)
"Mit dem Wort Privatkopie wird das Anliegen der Kulturflatrate verharmlost, denn bei der Kopierart welche durch die Kulturflatrate legalisiert werden soll handelt es sich nicht um die Privatkopie." Das wird auch nirgends behauptet. Im Artikel wird lediglich ein Prinzip beschrieben, bei dem Vorgehen ähnlich ist. Das is also ein Vergleich, keine Gleichsetzung.
"In den sogenannten Tauschbörsen werden urheberrechtlich geschützte Werke einer breiten Masse zugänglich gemacht, deshalb kann man in diesem Fall nicht mehr von einer Privatkopie sprechen." Streiche "sogenannte". Ich denke, diese Aussage geht auch am Thema vorbei. Die Privatkopie wird herangezogen, um zu verdeutlichen, dass man über eine pauschale Abgabe ein Recht für alle schaffen kann. Privatkopie: Abgabe auf Leerkassetten -> Recht auf Privatkopie. Kulturflatrate: Abgabe auf Internet-Anschluss -> Recht zum Download. Wenn es mal eine Kulturflatrate geben sollte, würde man dann natürlich bei heruntergeladenen Musikstücken nicht mehr von Privatkopien sprechen. --Klaus Jesper 13:00, 29. Jul 2005 (CEST)
- Jep full Ack, die Punkte sehe ich genauso. Es handelt sich bei der Kulturflatrate nicht um Privatkopien, vielmehr wird das Konzept der Privatkopie (= Pauschalabgabe für private Kopien) aufs Internet übertragen (= Pauscgalabgabe für runtergeladene Kopie). Dabei handelt es sich dann weder um eine Privatkopie noch um eine Raubkopie. --Gorwin (Diskussion) 13:42, 29. Jul 2005 (CEST)
- Die FairSharing-Erklärung: Zitat von Kulturflatrate-Initiatoren: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!
- Privates Kopieren, oder Privatkopie, wo ist da der Unterschied?
- @Gorwin, das Thema ist umstritten, du darfst eine CD 7 Mal kopieren und also 7 Freunden schenken. Inwieweit das Verschenken einer Privatkopie aber rein logisch betrachtet noch der reinen klassischen Privatkopie unterzuordnen ist bleibt zweifelhaft. Private Emotionen scheinen in diesem Gebiet, wie in anderen oftmals den Vorrang zu haben. 1. Mein verbliebener Satz darf anders formuliert werden. Etwas Falsches habe ich aber nicht beschrieben, denn wenn Kulturflatrate genehmigt wird, dann kannst Du dir das neue Microsoft Office saugen und darfst es dann sogar anwenden????? Microsoft würde wohl eher an die Decke gehen... Wo ist der Unterschied zwischen Musik, Filmen und Software? Ich kann keinen erkennen. Musik kann man genauso lizenziert auf den Markt bringen wie Software. MfGMatthias Pester 14:16, 29. Jul 2005 (CEST)
- Übrigens, aus meiner praktischen Erfahrung, Microsoft hat mir vor 14 Tagen eine kostenlose Privatkopie von Office auf meinem Laptop genehmigt, also selbst die Praxis spricht gegen Eure Argumente. MfGMatthias Pester 14:20, 29. Jul 2005 (CEST)
- Sogenannte Tauschbörsen: Eine Tauschbörse im klassischen Sinne ist auf Hardware beschränkt. Zudem darf in einer klassischen Tauschbörse nichts kopiert werden, sondern es werden Waren nicht für Geld, sondern für andere Waren angeboten. An diesem Prinzip kann ich nichts verwerfliches finden.
- Mit Aufkommen der P2P-Netzwerke wurden große Kopierbörsen geschaffen. Digitalisierte Werke sind leicht kopierbar, die Kopierzeit hat sich in den letzten Jahren erheblich verkürzt, in 100 Mbit-netzwerken kann man ca 10-Millionen Zeichen pro Sekunde von Datenträger zu Datenbträger kopieren. in 1 Gbit-Netzwerken entsprechend ca 100-Millionen Zeichen. ich verzichte jetzt auch die genaue rechnung über 8 bit pro Zeichen. Keine Lust und keine zeit.
- Wegen dieser tatsache sind P2P-Netzwerke keine Tauschbörsen im klassischen Sinne, lediglich wird die Kopierzeit durch den Internetanschluss des Teilnehmers verlängert.
- Logisch korrekt müsste man deshalb von Kopierbörsen, oder von Kopierereien sprechen.
- Aber das Wort Logisch könnte man heutzutage ohnehin aus dem Sprachgebrauch verbannen, denn außer ein paar Techniker und Ingeneure arbeitet heute niemend mehr nach logischen Prinzipien. MfGMatthias Pester 14:36, 29. Jul 2005 (CEST)
- Ich habe das bisher Geschriebene zur besseren Übersichtlichkeit etwas umformatiert, ich hoffe ihr habt nichts dagegen.
- Welche unserer Argumente werden widerlegt, wenn Microsoft dir einen Testzeitraum für Microsoft-Software zugesteht?
- Für deine weiteren Sätze schlage ich vor, die Diskussion in Diskussion:Privatkopie, Diskussion:Tauschbörse bzw. Diskussion:Logik fortzusetzen, sofern du mit der Definition dieser Begriffe dort nicht einverstanden bist. Zurück zum eigentlichen Thema: Was möchstest du mit deiner Kritik an der Kulturflatrate aussagen? Bitte versuche das hier zu erklären, ohne die Begriffe Tauschbörse und Privatkopie zu definieren (das passiert in eigenen Artikeln). --Klaus Jesper 21:00, 29. Jul 2005 (CEST)
- Ich finde dass es möglich sein sollte Hardware ohne Kopierabgaben zu erwerben. Die bestehenden Kopierabgaben auf Hardware sind schon ungerechtfertigt aus meiner Sicht.
- Alle von mir vertreten Kritikpunkte an der Kulturflatrate sind bereits unter Kritik aufgelistet, da gibt es eigentlich kaum etwas hinzuzufügen. Pauschalabgaben auf das Internet lehne ich genau so wehement ab wie die ab 2007 geplante Rundfunkgebühr auf Internetanschlüsse, ungeachtet dessen dass es im Internet überhaupt gar keinen Rundfunk gibt wollen die die GEZ-Gebühr ab 2007 erheben.
- Die Kulturflatrate kann man als Super-GEZ bezeichnen, sie müsste das 100-Fache der GEZ-Gebühren kosten, denn viele Künstler haben dann Anspruch auf Vergütung. Zudem bin ich dagegen dass alle Internet-User besteuert werden sollen, ich z.B. nutze kein P2P, ich bin nur in Shortnews und in Ebay und neuerdings hier, und es würde mich echt ankotzen wenn ich diese Kulturfkatrate zahlen müsste.
- Zudem will ich endlich preiswerte gute mp3´s kaufen die auf Winamp lauffähig sind und die auch kopierfähig sind und in meinem wave-programm bearbeitbar. Das geht aber nicht, denn man kann nur bei musicload schrott-Mp3´s laden die nur im schrott windows media-player laufen. Beim Kopieren gehen die noch kaputt, also nix mp3-player. Habe einmal ein mp3 da gekauft und nie wieder es war nicht verwendbvar und in schlechter Qualität. Deshalb kaufe ich immernoch CD´s und diese wandele ich aber in mp3 um, auch wenn Kopierschutz drauf ist, das ist mir scheissegal aus meiner Sicht sind die CD´s eh überteuert und die können froh sein das ich noch so dumm bin und welche kaufe, und außerdem darf man nur einen wirksanmen Kopierschutz nicht umgehen, CD´s sind aber nicht schützbar, denn die müssen auch auf alten CD-Playern laufen.
- So nun guten Morgen es ist ziemmlich früh am Morgen zur Zeit :)Matthias Pester
- Und bitte richtig lesen, ich habe Office 2x permanent installiert, auf 2 rechnern, nix 30 tage, ich habe es freigeschalten. Der Mann am Telefon fragte auf wievielen Rechnern ich das installiert habe und ich sagte ihm auf dem PC und auf dem Laptop, und er antwortete, das ist OK und gab mir die neue Freischaltnummer.
- Bei Diskussionen kann man auch wieder vorne anfangen wenn es vorher bissel eingerückt war, das tut der Übersichtlichkeit keinen Abbruch. MfG Matthias Pester 03:57, 30. Jul 2005 (CEST)
- Ich vergaß nochwas, natürlich glaube ich dass die Idee von der Kulturflatrate mit schuld daran ist dass Die Plattenindustrie noch nicht komplett auf mp3 umgestiegen ist, deshalb schrieb ich auch oben den ganzen Senf. Wenn wir die Kopierereien per Gesetz verbieten würden, dann würde sich die Plattenindustrie nicht mehr vor dem Mp3-Markt scheuen. Man hat den Napster verurteilt und die anderen machen weiter, ich sehe das nicht ein, man sollte die Protokolle komplett sperren dass P2P unmöglich wird.
- Zumindest sollte man sämtliche P2P-Software per Gesetz verbieten. Alternativ dazu könnte man einen P2P-Wächter zur Pflicht machen, der sofort Alarm schlägt wenn urheberrechtlich geschützte Werke im Netzwerk auftauchen. Die Politik schläft in der Beziehung und arme naive Trottel die das P2P verwenden werden vor Gericht gezerrt, das ist doch absoluter Schwachsinn so wie das läuft. MfGMatthias Pester 04:20, 30. Jul 2005 (CEST)
- Ok, ich werde jetzt mal die von mir (ganz) oben geschriebene Kritik in Änderungen am Artikel umsetzen. Du kannst dann ja mal schreiben, was du davon hälst. --Klaus Jesper 10:40, 30. Jul 2005 (CEST)
Ist Ok. Ich finde halt dass die Initiatoren wenigstens ehrlich sein sollten und zugeben sollten dass sie Raupkopieren über das Internet damit legalisieren. Software ist ja anscheinend nicht mit inbegriffen, also auch keine Spiele, somit würde die Kulturflatrate nur für Musik und Filme gelten. Dann müsste aber sichergestellt werden dass keine Software mehr illegal kopiert wird. Musik und Filme bekommt dann also jeder kostenlos ins Haus geliefert und jeder muss dafür einen Obulus leisten. Das ist dann so eine Art Kulturkommunismus, oder schlicht eine Erweiterung der Gema. Es ist ein schwieriges Thema, zugegeben, vielleicht würde die Kulturflatrate sogar für eine bessere Gerechtigkeit sorgen. Ich kann deshalb Befürworter nicht grundsätzlich verurteilen, ich weiß selbst die Vorzüge zu schätzen. Eine Downloadtzählung wäre grundsätzlich unmöglich, denn dann könnten Künstler ihre Werke selbst downloaden und damit dann unmangen kassieren. Wir hatten erst den Skandal mit Grazia, die ihre eigenen CD´s aufgekauft hat um in die Charts zu kommen, das würde dann an der Tagesordnung sein und nichtmal mehr etwas kosten, lediglich bissel Traffic, und manche haben gar keine Trafficbeschränkung mehr. Man kommt also an Musik-Lizenzen oder DRM nicht vorbei und ohne so etwas kann man auch keine korrekten Zählungen vornehmen. Auch wegen dieser Probleme, und weil ich Individualist bin lehne ich die Kulturflatrate ab. Die Initiatoren sehen auch keine Zählung vor, sondern sie wollen nach kommunistischen Prinzip nach einer beurteilten Qualität entlohnen. MfGMatthias Pester 16:36, 30. Jul 2005 (CEST)
Scheinargumente als Kritik
BearbeitenEs ist schon witzig, dass die Kritik weitaus länger ist als der eigentliche Text...
Der 1. Kritikpunkt läßt sich genauso andersrum auslegen, warum sollte man, wenn man bereits durch eine Kulturflatrate für Inhalte zahlt, zusätzlich noch Gema und GEZ zahlen?!? Auch eine Gema-Gebühr auf Datenträger wird (durch die Flatrate) der Vergangeheit angehören.
Auch der Punkt Manipulation von Downloadstatistiken ist geradezu lächerlich... wie leicht lassen sich denn Verkaufsstastiken beeinflussen oder gar fälschen?! Ist ja auch schon vorgekommen, dass ein Künstler ein paar tausend seiner eigenen Platten geordert hat, um in den Charts weiter nach oben zu kommen!
Gegen Punkt 4. spricht eigentlich gar nichts, warum soll man nicht die Infrastruktur der GEMA nutzen??
Zum letzten Punkt wurde hier ja auch schon genug gesagt... eine Definition gehört nicht in diesen Artikel!
Gruß
TF
Abschnitt Kritk
BearbeitenDer Abschnitt „Kritk“ ist zwar lang, aber nicht wirklich gut. Hauptschwäche ist, dass durch die Struktur (Widerlegung der Kritikpunkte) und den Inhalt eine starke Pro-Kulturflatrate-Tendenz entsteht. Es gibt noch einige weitere Aspekte, die mir da ganz und gar nicht gefallen. Im Einzelnen:
- Zwangsabgabe: Die GEZ wird zwar oft mit GEMA etc. in einen Topf geworfen, ist aber ganz anders begründet (öffentlich-rechtliche Medien, Informations- und Bildungsauftrag) als Abgaben zugunsten privater Künstler im Unterhaltungsbereich, was die hier zu suchen hat, ist mir unklar. Die Behauptung im letzten Satz („Betrag wesentlich niedriger“) ist aber definitiv weit hergeholt: Wenn die Kulturflatrate die bisherigen Abgaben ersetzen soll, muss sie ja wohl mindestens genau so hoch sein – da mit Umsatzverlusten beim Verkauf zu rechnen ist, sogar höher.
- Datenschutz: „Das gleiche gilt allerdings auch für die bereits vorgenommene Erhebung und Verwendung derartiger Daten bei Internetversandhäusern, wie z. B. Amazon.“ – Dass auch anderswo Daten anfallen ist kein Argument. Also auch keine erwähnenswerte „Gegenkritik“.
- Terminologie: „Diesem Problem könnte aber entgangen werden, indem …“ Dass das Problem der missverständlichen Terminologie umgangen werden kann, wenn man die Terminologie anpasst, ist klar – das muss man nicht erwähnen. Hier entsteht nur der Eindruck, dass zwanghaft die Kritik entkräftet werden soll.
- Statistikfälschung zu Marketingzwecken: Wohl kaum zu Marketingzwecken (der Begriff ist auch unscharf), eher, um einen größeren Anteil vom Kuchen zu bekommen. Und es ist nicht diskutabel, dass es möglich wäre – allenfalls, in wie großem Umfang es tatsächlich aufträte. Dies sollte auch entsprechend dargestellt werden.
Ich habe vor, das entsprechend umzuarbeiten – sofern niemand begründete Einwände hat. --Tobias K. 22:48, 5. Nov. 2007 (CET)
--
Hallo, ich sehe es zwar nicht als Schwäche, dass eine "Pro-Kulturflatrate-Tendenz" entsteht, ;) sehe aber ein, dass es durch die Struktur automatisch und zwangsläufig so wirkt, als würden alle Kritikpunkte hinreichend entkräftet (Stichwort NPoV). Andererseits kann der Leser durch diese deutliche Gliederung einfacher unterscheiden, was die einzelnen Absätze ausdrücken. Wäre das Problem evtl. schon entschärft, wenn man "Kritik"/"Gegenkritik" als Gliederungsebene weglassen würde und Pro/Contra nur durch einen Absatz trennen würde? Zu den einzelnen Punkten:
- Zwangsabgabe: Sehe ich genauso, das Vermischen von GEZ/GEMA verwirrt hier und ein Vergleich/Bezug hinkt doch sehr.
- Datenschutz: ACK. Die Kritik greift allerdings nur, wenn Stichproben erhoben würden. Die andere erwähnte Möglichkeit der Bestimmung "näherungsweise über Downloadzahlen" hätte das Problem nicht. Warum eine technische Anonymisierung nicht möglich ist, wird leider auch nicht näher erläutert (ist mir auch nicht klar).
- Terminologie: Der Absatz erscheint mir insgesamt weit hergeholt. In welchem Zusammenhang (oder von wem) wird der Begriff zweitdeutig verwendet?
- Statistikfälschung zu Marketingzwecken: Stimmt, klar der falsche Begriff. Besser evtl. "Betrugsgefahr durch manipulierte Statistiken"? Trotzdem: Ich glaube nicht, dass die Manipulation zwangsläufig möglich sein muss. Allerdings kann ich auch nicht sagen, durch welche Massnahmen die Befürworter diese verhindern wollen.
Klaus Jesper 23:47, 5. Nov. 2007 (CET)
--
Das Weglassen der „Kritik“/„Gegenkritik“-Überschriften dürfte in der Tat eine deutliche Verbesserung darstellen. Hinzu sollte eben noch eine deutliche Verkürzung (die Gegenkritik ist ja länger als die eigentliche Kritik) kommen: GEZ raus, Behauptung zur Höhe der Vorschläge raus. Den Terminologie-Teil kann ich übrigens auch nicht wirklich nachvollziehen – könnte man vielleicht ganz streichen. Zumal es ja ohnehin keine Kritik an der Kulturflatrate an sich ist. Zum Thema Möglichkeit einer technischen Anonymisierung und Betrugsverhinderung: Ich glaube nicht, dass es eine Möglichkeit gibt, beides unter einen Hut zu bringen. Um es etwas vorsichtiger auszudrücken: Es existiert derzeit kein Lösungsvorschlag, der das kann – oder liege ich da doch falsch? Damit man was konkretes hat, hier mal ein recht stark umformulierter Textvorschlag. Bis auf die Terminologie habe ich die Argumente übernommen, die Gegenkritik bei 1 und 4 integriert (eigener Absatz lohnt nicht).
Zwangsabgabe
Hauptkritikpunkt an diesem Modell ist die Verpflichtung aller Benutzer von Breitbandzugängen, diese Abgabe zu zahlen, selbst wenn sie keine geschützten Inhalte beziehen wollen. Teilweise existieren allerdings auch heute schon Pauschalabgaben zu Gunsten der GEMA etwa beim Kauf von Leermedien wie CDs, die mit Einführung einer Kulturflatrate entfallen könnten.
Datenschutz
Da die Festlegung der Anteile der einzelnen Künstler eine Erfassung des Nutzungsverhaltens erfordert, bestehen darüber hinaus datenschutzrechtliche Bedenken. Es wird Missbrauch durch das legalisierte Filesharing offenliegender personen- bzw. gruppenbezogener Daten befürchtet.
Betrugsgefahr
Kritiker sehen bei der Bestimmung des Verteilungsschlüssels zudem eine Betrugsgefahr durch manipulierte Statistiken – gerade anonyme Verfahren sind anfällig für eine Verzerrung des Bildes des Konsumverhaltens, beispielsweise durch massenhafte Downloads der eigenen Inhalte. Es existiert keine technische Lösung, die Anonymität und Betrugssicherheit gewährleisten könnte.
Verwaltungsaufwand
Ein weiterer Aspekt ist der große Verwaltungsaufwand: Damit eine einigermaßen gerechte Verteilung möglich wäre, müsste eine eine sehr große Datenbasis erfasst werden, um dann anteilig das Geld an die Künstler zu verteilen. Ansätze zur Erstellung derartiger Statistiken bieten derzeit Dienste wie BigChampagne. Vorgeschlagen wird auch, auf die bestehende Infrastruktur der GEMA aufzusetzen.
--Tobias K. 13:19, 6. Nov. 2007 (CET)
--
Bin soweit einverstanden, nur eine Ergänzung:
Datenschutz: 2. Satz: "So könnten die gesammelten personen- bzw. gruppenbezogenen Daten missbräuchlich verwendet werden, falls die Daten an zentraler Stelle erfasst würden". Es ist ja zunächst mal völlig offen wie die Musikstücke verteilt würden (Filesharing-Netzwerke, Webspace von Privatpersonen/Plattenfirmen), dementsprechend ist auch offen, wie eine möglichst realistische Abschätzung der Downloadzahlen erfolgen könnte. Abgesehen davon würde Daten nach dem Muster <IP-Adressbereich> (nicht IP-Adresse), <Künstler>, <Musik-Stück> genügen, um die Download-Häufigkeit(Künstler>, <Musik-Stück) zu ermitteln und Missbrauch (IP-Adressbereich) einigermassen kontrollieren zu können. Klaus Jesper 19:20, 6. Nov. 2007 (CET)
--
Ok, klingt überzeugend – habe das entsprechend angepasst und mit LGPL-konformem Mitarbeitshinweis im Artikel platziert. Ich hoffe, dass das so passt und bedanke mich für die kooperative Zusammenarbeit. --Tobias K. 21:11, 6. Nov. 2007 (CET)
Änderungen Anfang 2008
BearbeitenIn letzter Zeit gab es einige Änderungen am Artikel mit denen ich nicht ganz glücklich bin:
[...] ähnlich der Rundfunkgebühren. Daher ist es eine kommunistische Methode künstlerische Werke allen zur Verfügung zu stellen. Die digitalen Kopien können selbstverständlich auch in analog umgewandelt werden, sodass dieses Prinzip für einige Betrachter sinnlos erscheint.[...]
-> Sowohl den Vergleich mit den Rundfunkgebühren als auch das Attribut "kommunistisch" empfinde ich als irreführend/falsch. Rundfunk ist Ton(+Bild?), von der Kulturflatrate können aber ebenso Dokumente (Bücher, wissenschaftl. Arbeiten, Fotografien) betroffen sein. Der öffentliche Rundfunk wird unabhängig von Angebot und Nachfrage finanziert. Die Mehrwertsteuer ist evtl. eher kommunistisch (ich denke so war der Begriff hier sinngemäss gemeint), doch dort spielt das ebensowenig eine Rolle wie in diesem Artikel. Ähnlich der Trivial-Wissen-Satz bezüglich Umwandlung digital->analog: Sowas gehört in die entsprechenden Artikel und muss nicht hier wiederholt werden. Den letzen Halbsatz verstehe ich schlicht nicht: Das Prinzip der Umwandlung analog->digital erscheint sinnlos? Ich bin daher für die komplette Streichung der aufgeführten Sätze.
[...]Befürworter der Kultur-Flatrate erwarten, dass durch diese einfachere und detailliertere Erfassung eine, im Vergleich zur aktuellen Datenerhebung durch die Gema, exakter und damit gerechtere Verteilung ermöglicht wird. Tatsächlich wird die Verteilung der Einnahmen nicht gerechter, da künstliche Download-Zahlen bei einer Flatrate leicht produziert werden können. Auch ist es möglich, dass bei einer Kulturflatrate sich jemand einfach massenhaft die neusten Lieder herunterlädt ohne zu beachten, was er herunterlädt. Von den Beführwortern wird auch das kommunistischen Prinzip der Bezahlung nach der von einer Jury beurteilten Qualität vorgeschlagen.[...]
-> Im ersten Teil wird die Auffassung von Befürwortern wiedergegeben, dann folgt einleitend mit "Tatsächlich" eine Gegendarstellung. Leider wird mit "Tatsächlich" eine Tatsache suggeriert wo keine ist. ;) Vielmehr handelt es sich um ein Gegenargument, das schon hinreichend im Kritik-Teil des Artikels unter "Betrugsgefahr" behandelt wird. In diesem Absatz soll nur die Idee der Kulturflatrate beschrieben werden. Unter "Kritik" werden dann Schwächen des Konzepts aufgezeigt. Dies sollte nicht vermischt werden, sonst tauchen alle Gegenargumente mehrfach auf. Daher: Streichen von "Tatsächlich wird [...]" bis inklusive "[...] beurteilten Qualität vorgeschlagen."
[...]Eine Kulturflatrate für alle urheberechtlichgeschützten Werke würde viel Geld kosten, da alle Künstler bezahlt werden müssten. Wenn zu niedrige Gebühren verlangt werden, leiden die Künstler unter dem geringen Einkommen.[...]
-> "viel Geld": schwammig. Alle Künstler werden auch heute bezahlt. Demnach bleibt der benötigte Umsatz gleich. Ich sehe nicht, warum Künstler mehr oder weniger bekommen sollten als bisher. Da das Konzept der "Kulturflatrate" momentan nur sehr allgemein definiert ist, muss man auf diesen Satz wohl ebenso verzichten. Zumindest müsste man mit groben Beispiel-Rechnungen belegen können, in welchem Rahmen sich eine Abgabe bewegen würde. Allerdings befürchte ich, dass die Idee noch zu wenig konkret ist, um das plausibel tun zu können.
Klaus Jesper 20:37, 7. Jan. 2008 (CET)
- Ich stimme insgesamt gesehen in allen Punkten zu, möchte das aber natürlich auch begründen:
- Die fehlende Vergleichbarkeit mit Rundfunkgebühren habe ich ja selbst im November schon angemerkt. Das „daher“ behauptet eine nicht existente Kausalität, als kommunistisch kann man die KF auch nicht bezeichnen – sie hat zwar planwirtschaftliche Züge wegen der festgelegten Höhe der Aufwendungen für Kulturkonsum, aber bei Art und Stil der konsumierten Werke hört es damit schon wieder auf, die leistungsabhängige Entlohnung der Künstler ist durchaus marktverträglich etc. Der letzte Satz gibt ja selber zu, dass er „selbstverständlich“ und damit überflüssig ist.
- Das „Tatsächlich … können“ ist in der Tat bei der Kritik bereits behandelt und gehört dort auch hin.
- „Auch ist es möglich, dass bei einer Kulturflatrate sich jemand einfach massenhaft die neusten Lieder herunterlädt ohne zu beachten, was er herunterlädt.“ – das spricht schon einen Punkt an, der erwähnenswert ist: Wenn nur die Downloadzahl entscheidet, werden Werke benachteiligt, die auf hohe Qualität achten (und dafür ggf. höheren Aufwand treiben): Dass jemand für die 10 herausragenden Werke, die er im Monat haben will, ohne weiteres fünfmal so viel gezahlt hätte wie ein 1000W/Monat-Wegwerf-Konsument fällt unter den Tisch. Der genannte Satz bringt das leider aber auch nicht wirklich rüber. An dieser Stelle wegen Zugehörigkeit zu Kritik sowieso raus.
- „Von den Beführwortern wird auch das kommunistischen Prinzip der Bezahlung nach der von einer Jury beurteilten Qualität vorgeschlagen“ ist schwieriger, da es an sich als Alternativmodell durchaus Erwähnung finden müsste (natürlich mit korrigierter Rechtschreibung). Ich muss aber sagen: Mir ist dieser Vorschlag von Seiten der Befürworter nicht bekannt, lediglich als Unterstellung/Gedankenspiel von Kritikern zur Unterstreichung des „diktatorischen“ Charakters der KF (im Sinne von „ihr wollt bestimmen, wofür ich mein Geld ausgebe“). Auch wenn ich die problematische Quellenlage in dem Bereich kenne und die Forderung nach Belegen daher mglw. etwas zu leicht dahingesagt ist, würde ich hier tendenziell auch der Streichung zustimmen.
- Der Punkt Kosten ist wieder recht klar: Da es bei KF ja nur um ein Bezahlungsmodell und nicht um die Höhe der Zahlungen geht und man da an sich völlig frei in der konkreten Ausgestaltung wäre, hat das einfach nichts mit dem Thema zu tun. Dass die Kosten für Wenignutzer steigen könnten, ist eine andere Sache und durch „Zwangsabgabe“ abgedeckt.
- Kurzum, von meiner Seite keine Einwände gegen die vorgeschlagenen Lösungen. --Tobias K. 22:52, 7. Jan. 2008 (CET)
--
Hallo, danke für das Feedback. Ich habe die Löschungen durchgeführt, außerdem habe ich die Kritik um den Punkt "Preisgestaltung der Künstler" erweitert. Klaus Jesper 13:31, 9. Jan. 2008 (CET)
Fingierte CD-Massenkäufe
Bearbeiten„Aber diesen Effekt hat man zum Beispiel auch mit dem althergebrachten Modell durch fingierte CD-Massenkäufe.“
Was genau ist hier gemeint? Wer kauft die CDs? Und inwiefern erhöht das die eigenen Einnahmen in der gleichen Weise wie eine Anteilsverschiebung an der Kulturflatrate? --Tobias K. 00:44, 11. Mai 2008 (CEST)
- Gemeint sind wohl "Stützkäufe", die dazu dienen, die eigene CD in den Charts ein paar Positionen höher zu hieven. Aber da mir nur ein einziger Fall bekannt ist (Gracia) und diese Methode kaum mit dem Fälschen von Statistiken bei der Kulturflatrate vergleichbar – da sicherlich aufwendiger und weniger effektiv – ist, sollte der von dir zitierte Satz entweder gestrichen oder stark abgeschwächt werden, finde ich. Meinungen dazu? --Chillvie 19:02, 13. Mai 2008 (CEST)
- das Mittel der fingierten CD-Käufe ist sehr verbreitet. Es genügen nur wenige tausend Eigenkäufe pro Woche, um in den Charts in den Top-Ten zu landen. Diese Massnahme wird meist zu Beginn des CD-Verkaufs angewendet, um z. B. eine Single in den Top-Ten zu platzieren. Daraufhin spielen die Chartsradios (das sind fast alle Radiosender) diesen Titel automatisch, was wiederum Werbung für die Singel ist. Weiter kaufen daraufhin die meisten CD-Läden die CD in größeren Mengen, was bereits als Verkauf gewertet wird und die Chartsposition festigt, auch ohne dass der Endverbraucher bis dahin gekauft hat. Nach etwa zwei bis drei Wochen wird die Massnahme abgeschwächt oder eingestellt. Dann stellt sich heraus, ob der Titel alleine trägt, oder floppt. Das Mittel der fingierten CD-Käufe gehört heute zum Standard einer ausgewogenen Vermarktung von Musiktiteln und ist ein relativ kostengünstiges und effektives Marketinginstrument.. Deshalb ist tatsächlich zu vermuten, dass bei einer Kulturflatrate ähnliches passieren könnte. Gerade da die Musikstücke kostenlos erhältlich sind, ist eine Manipulation in millionenfacher Höhe allein durch technische Trickserei (automatisierter Download von verschiedenen Servern) möglich. Der Effekt wäre, dass der manipulierte Musiktitel dem Rechteinhaber mehr Anteile an den Einnahmen der Kulturflatrate garantiert. Der Einwand ist sehr berechtigt und könnte das Aus für eine Kulturflatrate bedeuten. P. S.: Quellen wird man dazu sicher kaum finden, das ist klar. Aber nahezu jeder Musikprofi kennt diese Methoden. 95.114.109.95 16:22, 24. Jan. 2009 (CET)
- Wie auch immer eine Erhebung der Statistik technisch implementiert würde, die Daten ließen sich so filtern, dass jede Person (bzw Internetanschluss) einen Titel statistisch jeweils nur einmal herunterladen kann - unabhängig davon wie oft er tatsächlich herunergeladen/angeklickt wird. Immerhin kann der Titel, sobald er ersteinmal heruntergeladen wurde, auch beliebig oft im lokalen Netz kopiert und verfielfältigt werden, ohne, dass dies die Statistik verändert. So könnte man massenhaften Missbrauch einfach verhindern. -- DanielBaulig 19:12, 18. Mai 2009 (CEST)
Flatrate für "Kultur"
BearbeitenEin weiterer Kritikpunkt: Kultur ist nicht nur das Schreiben oder Spielen eines Liedes, sondern auch das Promoten, Rezipieren, Weitergeben, Nachspielen. Kultur lässt sich wohl nicht auf die Polarität von Produzieren und Konsumieren reduzieren, auch wenn die zunehmende Digitalisierung der Medien das nahe zu legen scheint. Insofern sind Lösungen wie Copyright, GEMA etc. aus meiner Sicht auch völlig daneben. Ich hoffe zu diesem Kritik-Aspekt noch ein Zitat aus der Sekundärliteratur besteuern zu können. --Uncopy 13:44, 21. Sep. 2009 (CEST)
Quellenbaustein, Weblinks (03.09.2010)
BearbeitenGrundsätzlich find ich den Artikel schon recht gut, aber es gibt natürlich immer auch Sachen die man verbessern kann. Besonders zum Für und Wider der Kulturflatrate wollt ich anführen:
- Es geht nicht darum dass wir hier die Diskussion um die Kulturflatrate führen, sondern es wird hier nur berichtet was relevante Personen/Gruppen für Meinungen vertreten.
- Das Verhältnis von Pro zu Kontra hat nach WP:NPOV eine Untergeordnete Rolle solange nicht eine Sache vollkommen fehlt und das Verhältnis in den Quellen(Literatur/Berichterstattung) nicht messbar ist.
- Viel wichtiger ist, dass Meinung genau zugeordnet werden und dies durch Quellen belegt werden. (Also Formulierung wie Kritiker sagen ... und Befürworter sagen ... gehen nicht. Besser Person/Gruppe XYZ sagt ... -Einzelnachweis- )
Momentan ist dies leider nicht der Fall im Artikel, ich denke dass man aber viel aus den angeführten Weblinks rausholen kann. Leider hab ich (erstmal) nicht die Zeit dass alles alleine zu machen. Deshalb hab ich den Quellenbaustein gesetzt und werde bei Gelegenheit die Abschnitte hier auf die Diskussion verschieben. In der Hoffnung das die hier beteiligten Kritiker bzw. Befürworter der Kulturflatrate dadurch Motiviert werden ihre Punkte zu überarbeiten und besser mit Einzelnachweisen zu belegen.
Auch werd ich dann die WP:Weblinks auf fünf reduzieren und den Rest hierher verschieben. Es ist sowieso besser die Weblinks in Form von Einzelnachweisen in den Artikel einzuarbeiten.--Flegmon 13:44, 3. Sep. 2010 (CEST)
Inhalte aus der Version vom 21:22, 15. Sep. 2010
BearbeitenKritik
Bearbeiten{{Quelle}}
Preisgestaltung der Künstler wird unterlaufen
BearbeitenFalls nur die Anzahl der Downloads gemessen wird, würden die Künstler benachteiligt, die z. B. wegen höherer Qualitätsansprüche mehr Zeit und Geld in die Produktion ihrer Werke investieren und dies durch höhere Verkaufspreise wieder ausgleichen. Bei Gleichbehandlung aller Künstler und Verteilung der Einnahmen über die Downloadzahlen würde die Ausschüttung aus der Kulturflatrate ungerecht verteilt.
Gefährdung der kulturellen Vielfalt
BearbeitenDie Einführung einer Kulturflatrate würde vermutlich zu hohen Kannibalisierungseffekten führen, also einen starken Nachfragerückgang in traditionellen Vertriebskanälen mit sich bringen. Kritiker befürchten, dass die Vergütung für Künstler aus den Einnahmen der Kulturflatrate nicht annähernd diese Verluste ausgleichen kann und somit auch der Anreiz zur Schaffung neuer Werke in vielen Fällen nicht mehr gegeben ist. Peter Mühlbauer führt auf Telepolis dagegen an, dass die Einnahmen der Kulturflatrate auch zum Ausbau der Künstlersozialversicherung verwendet werden kann. Womit sie direkt den schöpferisch Tätigen zugute kommen die aufgrund der Technischen Entwicklung selbständig für die Verbreitung ihrer Inhalte sorgen können, ohne die seiner Meinung nach teilweise überflüssigen Rechteverwerter. Seiner Meinung nach würde dies auch mit Ergebnissen der Motivationsforschung konform gehen, nach der eine grundlegende soziale Absicherung vieler schöpferisch Tätiger einen höheren Anreiz für kreative Leistungen bietet als hohe Profite für einige Wenige.[1]
Weblinks
Bearbeiten- Kulturflatrate bei attac
- Kopie eines Spiegel-Online-Artikels, in dem die Kulturflatrate dargestellt wird
- Initiative für Privatkopie
- Kulturflatrate bei der Piratenpartei
- GEMA 2.0 - Alternatives Modell zur Künstlervergütung
- Flatrate für Filesharing? – Telepolis-Artikel zur Problematik
- Deutsche Tauschbörsennutzer gehen in die Offensive – Telepolis-Artikel zur Problematik
- Netzpolitik-Podcast 075: Die Kulturflatrate - Zwei Stunden langes Interview mit dem Medienforscher Volker Grassmuck
- Die Musikindustrie sieht ihrer eigenen Enteignung zu - Artikel zur Problematik von Joachim Keil
Belege
Bearbeiten- ↑ Peter Mühlbauer: FAZ gegen Marktwirtschaft (Telepolis vom 30. April 2009, Abgerufen am 30. September 2010)
das sind die Inhalte die ich erstmal aus dem Artikel genommen habe --Flegmon 14:53, 17. Sep. 2010 (CEST)
Hintergrund
BearbeitenSoviel unqualifizierten Quatsch und Zusammenwerfen von Personenkreisen habe ich selten gesehen. Der Abschnitt ist in sich nicht logisch und entbehrt jeglicher Grundlage. Was haben denn Anonymous und der AK Vorrat mit der Kulturflatrate zu tun und woher kommt bitte die Aussage, diese würden das Urheberrecht ablehnen? (nicht signierter Beitrag von 92.195.49.239 (Diskussion) 20:13, 4. Dez. 2011 (CET))
Was soll das Namedropping?
BearbeitenWas soll das Namedropping von Chaos Computer Club, der Anonymous-Gruppe, der Piratenpartei und des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung? Die konkreten Namen derjenigen ergeben keinerlei Mehrwert für den Artikel. Ich werde diese Namen deshalb löschen. -- 188.97.188.20 13:56, 17. Dez. 2011 (CET)
Literatur
BearbeitenHabe 3 Werke zur Literatur hinzugefügt, die mir hier gefehlt haben. (nicht signierter Beitrag von TomTonko (Diskussion | Beiträge) 17:59, 31. Jan. 2014 (CET))
- Danke dafür, habe gesichtet. beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 23:09, 1. Feb. 2014 (CET)
Artikel gesperrt
BearbeitenDank der Aktivitäten eines Löschtrolls ist der Artikel momentan gesperrt. Dieser Abschnitt dient daher dem Sammeln von Verbesserungsvorschlägen. -- Sloyment (Diskussion) 00:37, 2. Mär. 2017 (CET)