Diskussion:Olof Palme/Archiv
Zum Film
Aufsehen erregte der Film Jag såg mordet på Palme, der am 26. Februar 2006 im schwedischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Dort gesteht Pettersson den Mord und beschreibt, dass es sich um eine tragische Verwechslung handelte, weil er jemanden anderen töten sollte, den Drogenhändler Sigge Cedergreen.
Der echte Pettersson oder nur eine Filmrolle als Pettersson? Der echte war da ja schon tot, aber der Film könnte ja einige Jahre früher gedreht worden sein.--DarkScipio 19:19, 5. Feb. 2007 (CET)
- Nach en:Olof Palme assassination#New evidence? war es wohl nur eine indirekte Aussage: es kamen Freunde von Petterson zu Wort, denen gegenüber er die Tat gestanden haben soll. --FordPrefect42 00:36, 29. Okt. 2007 (CET)
Chefermittler Holmer
Zitat Artikel Hans Holmér: "Im Februar 1987 wurde er von der Leitung der Ermittlungen entbunden und reichte im März 1987 sein Entlassungsgesuch aus dem Polizeidienst ein."
Zitat Artikel Olof Palme: "Erst Ende 1988 konnte der zuständige Cheffahnder Hans Holmér der Öffentlichkeit einen Tatverdächtigen präsentieren"
Illuminat 19:16, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Ack, klarer Widerspruch. Ich habe die falsche Angabe rausgenommen. --FordPrefect42 00:44, 29. Okt. 2007 (CET)
Weiterführende Palme-Hintergründe gefunden
Aufgrund des informativen Beitrages zu Olof Palme von http://politblog.net/geschichte/die-schwedische-u-boot-affaere-gehirnwaesche-fuer-ganz-europa-zeitgeschichte.htm sollte der Interessierte wissen, daß Ola Tunander, Professor für Friedensforschung am International Peace Research Institute Oslo und Experte für die 3. staatliche Untersuchung der vielen schwedischen U-Boot Zwischenfälle, nach jahrelangen Recherchen und Hunderten Hintergrundgesprächen mit hochrangigen Militärs und Geheimdienstmitarbeitern verschiedene wissenschaftliche Arbeiten sowie ein Buch (The Secret War against Sweden: US and British Submarine Deception in the 1980’s), veröffentlicht hat, in dem er zu dem Schluss kommt, dass es sich bei den U-Boot Zwischenfällen um ein geplantes und sehr erfolgreiches Unternehmen der psychologischen Kriegführung gehandelt habe.
Die Indizien, die zu Tunanders Behauptung führen, sind für mich ausreichend detailliert und sehr umfangreich, die Schlussfolgerung selbst wird aber insbesondere vom schwedischen Militär weiterhin bestritten. Die Analyse Tunanders ist trotzdem z.B. in Dänemark bereits Teil des offiziellen vierbändigen, staatlichen Geschichtswerkes über den Kalten Krieg.
Durch diese U-Boot-Affäre war Olof Palme innenpolitisch schwer in Bedrängnis geraten und wurde von der Opposition aufs schärfste wegen unterstellter Sowjetfreundlichkeit kritisiert.
Bleibt festzuhalten:
Olof Palme war außerhalb des „Ostblocks” einer der energischsten Kritiker der US-Politik und trat für Entspannung und Abrüstung ein. Ein sowjetisches U-Boot strandet unter dubiosen Umständen an der schwedischen Küste. In der Folgezeit tauchen ständig U-Boote in schwedischen Küstengewässern auf und versetzen die Bevölkerung in Angst. Diese bedrohlichen Verletzungen der schwedischen Hoheitsgewässer werden der UdSSR in die Schuhe geschoben. Den Dementis der UdSSR wird nicht geglaubt, schließlich waren das ja „Sowjetrussen”, die lügen bekanntlich immer. Das schwedische Militär verhindert, daß die penetrierenden U - Boote gestellt werden. Fast 20 Jahre später kommt heraus, daß es sich nicht um sowjetische, sondern um US-amerikanische und britische U-Boote gehandelt hatte. Es kommt auch heraus, daß zumindestens Teile der schwedischen Marineführung gegen die eigene Regierung mit ausländischen Geheimdiensten und Militärkräften konspiriert hat. (Nach geltendem schwedischen Recht müßten die Verantwortlichen eigentlich wegen Landesverrats verurteilt werden).
Dürfte sicher einige an Hintergründen zur Ermordung Palmes, der auf die gleiche Art ermordet wurde, wie Alfred Herrhausen in Düsseldorf, als er beim DDR-Ausplündern ernstlich zu stören anfing, interessieren. Angebliche Täter auch da die „RAF” oder „sonstige” Nobodys, halt „Terroristen”. - 84.44.138.251 15:38, 25. Nov. 2007 (CET)
- Worin besteht jetzt der konkrete Beitrag zur Verbesserung des vorliegenden Artikels? --2A02:8108:8080:EFC:250A:712:D058:96FE 23:53, 8. Jun. 2021 (CEST)
Interessante Aspekte
Diese Vermutungen wurden auch in einem Film geäußert, welcher im Spartenkanal Phönix gezeigt wurde. Darin wurde auch ein hoher schwedischer Marineoffizier interviewt, der die Interventionen der obersten Marineführung bestätigte, die fremden U-Boote (vermutlich amerikanische und britische) nicht anzugreifen. Hinzufügen möchte ich noch, dass Palme in amerikanischen Regierungskreisen verhasst war. Er hatte als Schulminister an einer nächtlichen Anti-Vietnamkriegs-Demonstration in Stockholm teilgenommen und war somit das erste Regierungsmitglied eines westlichen Staates, das offen die Vietnam-Politk der USA kritisierte. -- ontologix Ontologix 07:29, 19. Sep. 2010 (CEST)
Der schwedische Kriminalromanautor Leif GW Persson hat einige Romane verfasst, deren verbindendes Element die Ermordung Olof Palmes ist. --89.15.29.180 15:57, 15. Apr. 2012 (CEST)
Widerspruch
"Er war mit seiner Frau Lisbet ohne Polizeischutz nach einem Kinobesuch („Bröderna Mozart“ Die Gebrüder Mozart von Suzanne Osten) auf dem Heimweg, als er aus nächster Nähe erschossen wurde."
Heute, am 24. Dezember, lief auf ARD der Film "Wie im Himmel" von Kay Pollack. In der Filmbeschreibung steht: "Kay Pollacks letzter Film, Love Me, lief in Schweden am 28. Februar 1986 an. Der damalige Premierminister Olof Palme sah das Werk noch im Kino - auf dem Heimweg wurde er ermordet. Pollack stand unter Schock. Es dauerte 18 Jahre, bis er wieder drehte."
Handelt sich ja nur um ein Detail am Rande, aber trotzdem, was stimmt jetzt? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 212.17.64.153 (Diskussion • Beiträge) 22:55, 24. Dez. 2008 (CET)) --SibFreak 23:29, 24. Dez. 2008 (CET)
- Höchstwahrscheinlich stimmt Ersteres, denn die schwedische WP (sv:Palmemordet) gibt als Quelle dafür den offiziellen Untersuchungsbericht an. Zu Pollaks Film steht daselbst (sv:Älska mej) – wenn mich meine bescheidenen Schwedischkenntnisse nicht täuschen – dass die Premiere am selben Tag stattfand, und Premiere (und in Folge der Film) deshalb „in den Hintergrund trat“ („...kom därför i skymundan“), nicht aber, dass Palme auch bei der Premiere war. Pollak drehte also evtl. (auch) wegen dieses nicht selbst „verschuldeten“ Misserfolgs so lange nicht mehr (imho). Da hat also offenbar der ARD-Autor nicht richtig recherchiert (und Pollak falsch geschrieben!). Wo steht denn der Text? -- SibFreak 23:29, 24. Dez. 2008 (CET)
Uhrzeit
Also das der Anschlag um 23:23 stattgefunden hat wage ich zu bezweifeln. Das ist aus dem Film 23 wohl einfach übernommen worden. Habe dazu bisher keine Quelle gefunden und werde die Uhrzeit jetzt rausnehmen - es sei denn jemand findet ne Quelle dafür --Rhodoss 15:19, 17. Feb. 2009 (CET)
hey was soll das? wieso wurde die uhrzeit wieder reingenommen? Begründung:
"Benutzer:Hofres (9. Feb. 2009, 16:25). Grund: keine Verbesserung des Artikels)"
es ist in deinen augen vieleicht keine verbesserung aber lieber so als was falsches reinzuschreiben! - gib belege an aus denen hervorgeht das das attantat um 23:23 Uhr stattfand und dann kannst es stehen lassen - ich nehms wieder raus! --Rhodoss 13:30, 19. Feb. 2009 (CET)
- Der Nachrichtenbeitrag des Schwedischen Fernsehens von Morgen nach der Tat unter http://svtplay.se/v/1392942/rapport_1_3-86_04_00 sagt: Der Mord geschah kurz nach 11. 87.234.92.239 15:55, 24. Mai 2009 (CEST)
- Jetzt steht gar keine Uhrzeit mehr im Artikel. --195.37.186.62 02:56, 2. Jan. 2015 (CET)
Unklar ob Fakt oder Fiktion
Kann bitte eindeutig festgestellt und das auch so geschrieben werden, ob Geständnis Petterssons im Film Jag såg mordet på Palme (letzter Satz des Artikels) tatsächlich ein Geständnis war oder nur der Film hier so fiktiv handelte? Ich habe keine Ahnung von der Materie; für mich klingt der Satz im Moment so, als ob Pettersson in dem Film mitgespielt hätte und diesen quasi als Plattform für sein Geständnis benutzt habe. Auch wenn ich eher nicht davon ausgehe wär es schön, wenn man das mal eben überarbeiten könnte. --Janshi 15:44, 26. Feb. 2009 (CET)
Tatverdächtiger Gunnarsson
Es fehlen Informationen über den Tatverdächtigen Victor Gunnarsson: http://en.wikipedia.org/wiki/Victor_Gunnarsson
Säpo
Ich habe die Bezeichung "Sicherheitspolizei" für die Säpo in "Geheimdienst geändert. Sicherheitspolizei ist eine wörtliche Übersetzung von Säkerhetspolis. Die Säpo dagegen ist ein klassischer Geheimdienst. -- Ontologix 07:14, 19. Sep. 2010 (CEST)
- Einmal hast Du's übersehen ;-) - Ausgebessert --Er nun wieder 16:34, 28. Feb. 2011 (CET)
Gab PKK den Auftrag für den Attentat an Olof Palme?
"Ein alter PKK Militant und späterer Überläufer Abdülkadir Aygan benannte den Attentäter im Mordfall von Olof Palme. Hidir Sarikaya, mit dem Codenamen Ekrem soll den Mord begangen haben. Hidir Sarikaya soll nach der Tat zum PKK-Kamp in Bekaa zurückgekommen und dort wie ein Held empfangen worden sein. Außerdem sollen die Morde an dem Rechtsanwalt Mahmut Bilgin in den Niederlanden und Mehmet Tas in Belgien mit dem Attentat an Olof Palme in Verbindung stehen. Aygun gab außerdem an, dass im Mai 1985 Selahattin Celik, Codename Selim Hoca, sagte, sie hätten vom "Oberkommando" die Anweisung bekommen, alle schwedischen LKWs aufzuhalten, zu verbrennen und die Fahrer zu töten."
Quelle: Nachrichtenagentur Cihan (nicht signierter Beitrag von 88.77.86.45 (Diskussion) 14:05, 26. Feb. 2011 (CET))
Verwicklung der schwedischen Armee?
Im "Hintergrund Politik" des Deutschlandfunks von gestern wurde die Meinung vertreten - und auch durch Indizien gestützt - dass Palme durch einen Attentäter aus Kreisen der schwedischen Armee ermordet wurde. Zitat
- "Zahlreiche Zeugen, die nicht verhört wurden, hatten angegeben, Palme habe unmittelbar vor den Schüssen mit seinem Mörder gesprochen. Rund um den Schauplatz des Attentates waren zudem mehrere Personen mit Walkie-Talkies observiert worden. Auch die Annahme, bei dem Täter habe es sich um einen allein agierenden Amateur gehandelt, vielleicht sogar um einen geistig Verwirrten, entbehrt laut Borgnäs jeglicher Grundlage:
"Der Mörder war ganz und gar kein Amateur. Er war unglaublich schnell, die Schüsse sehr platziert, ungemein platziert sogar, dem Mörder gelang es, sein Gesicht zu verbergen, obwohl ungefähr 20 Leute in der Nähe standen, er hatte sich einen guten Platz für das Attentat mit einem perfekten Fluchtweg ausgesucht - er hatte 100 Prozent Erfolg. Ich kann nicht erkennen, dass das ein Amateur gewesen sein soll. 25 Jahre sind vergangen und wir haben nichts in der Hand. Er ist ganz und gar verschwunden."
Zudem, so Borgnäs, gebe es umfassend dokumentierte Hinweise, die einen großen Hass auf Olof Palme innerhalb der schwedischen Streitkräfte, der Marine, des Nachrichtendienstes, ja selbst der Polizei belegten. Auch das habe die parlamentarische Untersuchungskommission Ende der 1990er Jahre hervorgehoben. Wenige Wochen vor dem Attentat hatte der schwedische Verteidigungsminister Palme in einem persönlichen Gespräch vor der Stimmung in der Truppe gewarnt."
Link zum vollständigen Beitrag: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1398250/
Zwei Patronen
Zitat: "..., dass die beiden Patronen nicht von der Polizei, sondern .."
Waren es nicht zwei Patronenhülsen? --Murfatlar123 16:45, 28. Feb. 2011 (CET)
Formulierung: einen Täter
"Jedoch gelang es den Behörden hier verhältnismäßig schnell, einen Täter zu fassen." ... einen Täter legt nahe, dass es ein Täter von mehreren war (und die anderen wurden nicht gefasst). Oder es klingt an, ohne dass es explizit da steht: Die Polizei hat, um einen Erfolg vorweisen zu können, einen Mann zu Täter erklärt. -- Ich nehme an, man kann schlicht schreiben: "... den Täter zu fassen". Bin aber nicht sicher und überlasse eine ev. Korrektur denen, die sich da besser auskennen. --Delabarquera 17:11, 28. Feb. 2011 (CET)
- Ausdrucksfehler: Die Polizei faßt immer nur Tatverdächtige, keine Täter. --195.37.186.62 01:45, 3. Sep. 2013 (CEST)
fussnoten
fussnote 9 verweist auf einen tag in 2013. das datum sollte korrigiert werden. --Angerjan 20:54, 23. Jul. 2011 (CEST)
- Da das Buch 2011 erschienen ist, wird die Rezension wohl auch von diesem Jahr ein, ich habe einfach mal geraten. --Seewolf 20:56, 23. Jul. 2011 (CEST)
Tetrapak-Erbin Eva Rausing: "es war ein Unternehmer"
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mord-an-schwedens-ministerpraesident-olof-palme-was-wusste-eva-rausing-a-852729.html, Original: http://www.guardian.co.uk/uk/2012/aug/29/eva-rausing-information-murder-olaf-palme und http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/sweden/9505059/Eva-Rausing-contacted-police-over-1986-assassination-of-Swedish-PM.html
Weitere Theorie: http://www.focus.de/politik/ausland/focus-recherchen-heisse-spur-im-mordfall-palme_aid_590595.html
- Eva Rausing hatte damals ihren Schwiegervater, Hans Rausing des Mordes beschuldigt. Gibt es was Neues?--80.136.53.40 18:36, 12. Mär. 2013 (CET)
Geänderte Verjährungsfristen
"Bis zum 1. Juli 2010 galt in Schweden eine Verjährungsfrist von 25 Jahren für Mord. Diese wurde abgeschafft, so dass ab dem 1. Juli 1985 begangene Morde und somit auch das Attentat auf Olof Palme nicht verjähren"
Ich kenne mich mit der schwedischen Verfassung nicht aus, aber das schiene mir als grober Verstoß gegen Grundsätze des Rechtsstaats. Rückwirkende Verschärfung von Strafgesetzen, und das auch noch ganz deutlich für einen einzelnen Fall. Gibt es dafür bitte einen Beleg? --195.37.186.62 01:42, 3. Sep. 2013 (CEST)
Abschnitt Attentat
Dass der Name des Filmes genannt wird ist unseriös und höchst nebensächlich bzw. irrelevant. Das wirkt effekthascherisch und lenkt von den wesentlichen Tatsachen und den Ereignissen unnötig ab. Boulevardniveau, das in solch einem Fall piäthätlos und zynisch ist. --93.184.26.78 18:57, 31. Jul. 2014 (CEST) --93.184.26.78 02:50, 17. Aug. 2014 (CEST)
- Du meinst Jag såg mordet på Palme? Ich lebe in Schweden, und der Film war damals in der Tat ein ziemliches Ereignis. Wenn ein Buch mit neuen, zumindest scheinbar relevanten Informationen herauskommt, wäre das genauso erwähnenswert. Sicherlich kann man die Formulierung verbessern, aber nennenswert ist es durchaus. --Hansbaer (Diskussion) 08:35, 17. Aug. 2014 (CEST)
Satz gelöscht
Habe folgenden Satz gelöscht: Es gibt Vermutungen, wonach eine internationale Geheimorganisation in die Tat verwickelt ist. Gibt es solche Vermutungen nicht zu jedem prominenten Todesfall? Ist die Verschwörungstheorie in diesem Fall wirklich so bedeutend, dass sie Erwähnung finden sollte? Wenn ja, dann sollte dies näher erläutert werden. Akl 00:48, 3. Nov 2003 (CET)
Der Mord an Palme löste damals große Entrüstung aus. Es gab Anzeichen, dass eine rechtsnationale Geheimorganisation am Mord verwickelt war. Ermittlungspannen und Vertuschungen wurden später aufgedeckt, wegen rechtsextremer Beziehungen rollte der Kopf glaube ich des Polizeipräsidenten. Da ich das jetzt nur aus dem Kopf geschrieben habe, habe ich nur den Satz mit der Geheimorganisation in den Originalbeitrag geschrieben. Er ist in der Tat wichtig und sollte drin bleiben! Hat auch nix mit Verschwörungstheorie zu tun. Ich hatte neulich mal wieder was bei Spiegel-Online drüber gelesen, vielleicht findet Ihrs ja. (Andreas) 82.82.128.193 01:11, 3. Nov 2003 (CET)
- Wie wär's mit einer Formulierung ähnlich der in en: Olof Palme, "Um seine Ermordung kreisen mehrere Verschwörungstheorien"? Das wäre einigermaßen neutral. dbh 01:17, 3. Nov 2003 (CET)
Wenn ihr meint, meine war nicht neutral, mit Deiner Formulierung kann ich wohl leben. Schreib sie mal ruhig rein! (Andreas) 82.82.128.193 01:18, 3. Nov 2003 (CET)
- Leider ist die neue Formulierung nicht viel hilfreicher als die ursprüngliche. Wenn auf sowas hingewiesen wird, sollte m.E. zumindest erläutert werden, wie man auf sowas kommt (Indizien). Der Diskussionsbeitrag von Andreas bietet da schon etwas mehr, aber leider ist er sich auch nicht ganz sicher. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der das genauer weiss oder die Zeit hat, das Thema zu recherchieren. Akl 01:24, 3. Nov 2003 (CET)
Es ist etwas deprimierend zu sehen, dass Olof Palmes Lebenswerk auf gerade mal vier Zeilen abgehandelt wird, sein tragischer Tod aber etwa das Fünffache an Platz beansprucht. Olof Palmes Bedeutung liegt nicht in seiner Ermordung, sondern in seinem politischen Wirken. Grüsse aus Schweden. gn
Ich bin derselben Ansicht wie gn und habe mir daher erlaubt, die Proportionen richtigzustellen. Wigulf 10:13, 15. Jul 2004 (CEST)
Palmes politischer Werdegang wurde sachlich und gut geschildert. Eins aber wurde nicht erwähnt, dass Palme nämlich in seiner Jugend auf der Gehaltsliste des CIA gestanden hat und das habe ich direkt in der führenden schwedischen Zeitung Svenska Dagbladet gelesen. In Schweden wurde auch ein Spielfilm zur Ermordung Palmes mit bekannten schwedischen Schauspielern gedreht, aber wurde dort nie gezeigt. Er lief vor kurzem in deutschen Fernsehen. Hier scheint die Zensur im gangen zu sein. Es gibt zu viele Personen hier in Schweden, die bestimmte Dinge nicht an das Licht der Öffentlichkeit lassen wollen. Genauso ging es mit dem Film von Jutta Rabe über die Estonia. Obwohl Angehörige der Opfer verlangten, dass der Film öffentlich gezeigt werden sollte, ist dies niemals geschehen. Was gibt es da zu verbergen? Lebe seit 16 Jahren in Schweden und werde nicht richtig klug aus manchen Dingen. Meister Eckhart P.S. Bin überzeugt, dass Christer Pettersson der Mörder war.
Im WDR lief gestern ein sehr interessanter Film:
http://www.wdr.de/tv/wdr-dok/archiv/2005/050909_03.phtml
Die Art wie der mutmaßliche Mörder Pettersson stirbt sollte überarbeitet werden (bei Palme und ihmselbst unterschiedlich). Danke
ARTE-Dokumentation, 6.5.2015
Ich hatte eben schon direkt in den Artikel gepostet und wurde auf die Diskussion hier verwiesen. Auf Arte hat eine Dokumentation die Strategie der Reagan-Administration die Verwicklung des "militärischen" Schwedens sehr gut dargelegt. Darin wird recht klar eine Linie von den verdeckten Aktionen und Machtdemonstrationen der USA bis zum Palme-Mord gezogen: Palme und seine Entspannungspolitik passte einfach nicht in die Strategie der Amerikaner gegenüber der Sowjetunion.
Im Film wird zudem auf die hohe strategische Bedeutung Schwedens hingewiesen und einmal mehr unterlegt, dass die U-Boot-Vorfälle in den schwedischen Schären von NATO-Partnern mit dem Wissen der schwedischen Generäle durchgeführt worden waren, dies aber in der Öffentlichkeit den Sowets zugeschrieben wurde. Er zeigt auch, dass das gestrandete russische U-Boot damals vorsätzlich in den Schären auf Grund gesetzt wurde und dass Palme mit seiner Annäherung ein echtes "Problem" eine US-Militärpolitik war, die den Sowjets alles mögliche in die Schuhe schieben wollte. Diese Fakten werden durch diverse Interviews untermauert und sind daher mehr als eine Verschwörungstheorie. Am Ende wird dann noch das Interview mit Gorbatschow gezeigt, in dem er den Palme-Mord ganz klar als politischen Auftragsmord benennt - weil Palme eben die politischen Kreise gestört habe, die für diese Machtpolitik verantwortlich waren.
Mein Abschnitt lautete:
Auftragsmord
Im Film Täuschung - Die Methode Reagan (Arte, Erstausstrahlung 6.5.2015) wird ein Interview-Ausschnitt mit dem ehemaligen Präsident der UdSSR, Michael Gorbatschow, präsentiert. Darin äußert sich Gorbatschow zum Mord an Olof Palme entsprechend der Übersetzung wie folgt:
Gorbatschow:
- Ich bezweifele nicht, dass das ein politischer Mord war.
- Ein Auftragsmord
- So ein Mord geschieht nicht durch Zufall, nein
Frage des Interview-Partners
- Warum glauben Sie, dass das ein politischer Mord war?
Gorbatschow:
- Wenn seine Vision realisiert worden wäre, hätte das mächtige Interessen gestört. Das sind Gruppen, die nicht daran interessiert sind, dass es eine bessere Welt gibt.
In dem Film wird insgesamt die Linie der Reagan-Administration nach gezeichnet, in der insbesondere verdeckte und False-Flagg-Operationen der Amerikaner genannt werden. Dabei wird die strategische Bedeutung Schwedens heraus gehoben, dass Schweden für die militärischen Interessen der USA im kalten Krieg unverzichtbar waren und dass der "Dritte Weg" von Olof Palme den militärischen Interessen der USA und des "militärischen" Schwedens im Wege stand. Der Mord geschah 4 Wochen vor einem bedeutenden Treffen zwischen Palme und Gorbatschow, der zur Annäherung von Schweden und Russland hätte führen sollen. (nicht signierter Beitrag von 78.48.138.42 (Diskussion) 09:08, 6. Mai 2015 (CEST))
- Bei deiner eingefügten These handelt es sich um eine Verschwörungstheorie, die in diesem Umfang im Artikel keinen Platz hat. Grundsätzlich muss eine solche Theorie wissenschaftlich eingeordnet worden sein (denn Wikipedia bildet nur etabliertes Wissen ab), finde bitte also heraus, was die politische/zeithistorische Wissenschaft zu diesen Ideen meint, und füge die These dann, seriös eingeordnet, knapp und nüchtern wieder ein. --Andropov (Diskussion) 16:14, 7. Mai 2015 (CEST)
- An diesem Anspruch gemessen dürfte der Abschnitt zum Attentat höchstens halb so lang sein: Über Täter wird doch nur spekuliert, Hintergründe und Motive nicht genannt. Im Film wird ein Bezug zur Politik hergestellt und dass dort ein plausibles Motiv erkennbar ist. Der Film geht ja selber nicht so weit zu sagen, wer konkret der Auftraggeber war, auch wenn ein westlicher Geheimdienst oder das schwedische Militär impliziert werden. Es wird aber schön heraus gearbeitet, mit wem sich Palme politisch angelegt hatte. Vielleicht sollte man so vorgehen, dass man das politische Wirken Palmes und das politische Umfeld in Schweden (öffentliches/mlitärisches Schweden) darstellt und dann auf das mögliche Motiv hinweist, so wie im Film. Man kann ja auch die Zitate aus dem Film nehmen - dürften wohl belastbar sein .. (nicht signierter Beitrag von 78.49.202.155 (Diskussion) 17:32, 7. Mai 2015 (CEST))
- Der Rest des Artikels ist bestimmt nicht gut, da gebe ich dir Recht. Nur gilt der Grundsatz Keine Gleichbehandlung im Unrecht: Das gibt nicht das Recht, noch mehr Schlechtes einzufügen. Im Gegenteil, wenn du Interesse an der Person Palme hast, wäre Wikipedia und ihren Lesern am meisten geholfen, wenn du den Artikel insgesamt verbesserst: Hier wird die derzeit maßgebliche auf Deutsch vorliegende Biographie Palmes vorgestellt, die dem Artikel besser täte als eine weitere windige Theorie zu seinem Tod. --Andropov (Diskussion) 18:41, 7. Mai 2015 (CEST)
- Hier geht es um das Attentat und es fällt auf, dass bislang jede Verbindung zwischen Politik und Attentat fehlt. Bei einem ungeklärten Mord an einem Spitzenpolitiker überrascht das natürlich, insbesondere wenn unzusammenhängende Spekulationen über einen apolitischen Kontext viel Raum bekommen. Die Dokumentation ist aufgrund der Aussagen, die dort von Zeitzeugen, Historikern und Militärs geliefert werden, eben keine Verschwörungstheorie. Sie liefert eine Beschreibung der damaligen politischen Verhältnisse, aus denen sich ein konsistentes Bild und plausibles Mordmotiv ableiten lässt, von dem Gorbatschow eben meint, dass es ein Autragsmord war. Der Verweis auf die Biographie defokussiert an dieser Stelle. (nicht signierter Beitrag von 78.48.141.22 (Diskussion) 10:04, 8. Mai 2015 (CEST))
- Umseitig geht es eben gerade nicht allein um das Attentat, sondern es sollte vor allem um eine Biographie Palmes gehen, das ist schließlich das Lemma. Und es geht bei allen Informationen, die in den Artikel einfließen, um eine vernünftige Kontextualisierung, weshalb eben gerade nicht nur Spezialstudien hier einfließen sollten, sondern grundlegende Überblickswerke (zumal ein Dokumentarfilm eben keine wissenschaftliche Arbeit ist und damit in der Regel nicht den strengen Anforderungen an WP:Q oder WP:LIT genügt. --Andropov (Diskussion) 10:32, 8. Mai 2015 (CEST)
- Im Lemma geht es natürlich um Olof Palme. In dieser Diskussion geht es allerdings um den Abschnitt des Attentats. Und so vernünftig die eine ordentliche Gesamtsicht auf die Person ist: Die (global-politische) Relevanz ergibt sich aus seiner politischen Arbeit und auch seiner Ermordung, die ihn an der Umsetzung seiner Politik gehindert hat. Wenn relevante Personen in Dokumentarfilmen, der über ein seriöses Medium verbreitet wird, relevante Äußerungen machen, und dieses Zitat nicht bestritten wird, dann gehe ich von einer Zitierfähigkeit aus. Aber das sollte keine Zweier-Diskussion sein.. (nicht signierter Beitrag von 78.48.141.22 (Diskussion) 11:42, 8. Mai 2015 (CEST))
- Das hier ist eine Enzyklopädie, und da zählen belegbare Fakten - dies gilt insbesondere bei Personenartikeln. Privatmeinungen, auch von historisch bedeutenden Figuren wie Gorbatschow, haben da nichts verloren. Es gibt durchaus auch Fachleute, die der Meinung sind, dass Palme 1986 seinen politischen Zenit schon lange überschritten hatte und dass er auch sonst nicht mehr lange im Amt geblieben wäre. Es ist nicht gesichert, dass es sich um einen politischen Mord handelt, und da eine mutmaßliche politische Dimension hineinzudichten ist nicht zweckdienlich. --Hansbaer (Diskussion) 19:03, 8. Mai 2015 (CEST)
- Theorie und Praxis scheinen deutlich auseinander zu gehen, je nachdem wo der Verdächtige politisch zu verorten ist: Wem die Erwähnung eines politischen Zusammenhangs zu unsachlich ist, der möge seinen Anspruch doch bitte mal an der Realität messen. Das Lemma über Anna Stepanowna Politkowskaja, besonders der Abschnitt Spekulationen nach dem Mord scheinen mir extrem vergleichbar zur Erwähnung der ARTE-Dokumentation. Wenn es dort zulässig ist, den Spekulationen aus Tageszeitungen einen ganzen Abschnitt zu widmen, dann müssen die gleichen Regeln auch für diesem Artikel gelten, ggf. indem man den Unterabschnitt ebenfalls mit "Spekulationen nach dem Mord" überschreibt. (nicht signierter Beitrag von 78.48.141.22 (Diskussion) 19:57, 8. Mai 2015 (CEST))
- Danke, @Hansbaer: ich habe zu deinen und meinen Statements nichts hinzuzufügen und werde mich nicht weiter am Gespräch beteiligen, es sei denn, du (IP) bewegst dich. Frohes Schaffen allerseits (und signieren lernen)! --Andropov (Diskussion) 20:29, 8. Mai 2015 (CEST)
Finnisch und Estnisch
Ersten sind die beiden Sprachen nicht gar zu verschieden und warum sollte ein Este nicht Finnisch sprechen? --Eingangskontrolle (Diskussion) 20:21, 2. Okt. 2015 (CEST)
Palme u. Iran-Contra
Eine mögliche Spur zu den Hintermännern des Attentats ist bisher noch gar nicht erwähnt worden. Aus einem New York Times Artikel von 1987:
While the police were chasing right-wing pamphleteers and a violent little gang of Kurdish Communists, some Swedish authorities - including Cabinet members - were coming to a more dangerous conclusion: that Palme died because of his clumsy involvement as a mediator in the Iran-Iraq war at the same time that Swedish arms makers were illegally shipping weapons to one side, Iran.
The complicated and secret weapons dealings in many ways paralleled the controversial American transactions with Iran, and have raised the same kinds of questions about who in government knew what, and when. Regardless of who knew in Sweden, secret service agencies of other countries have offered the Swedish Government information indicating that Palme's murder might be traced to his decision to block arms deliveries to Iran after illegal sales of surface-to-air missiles, howitzers and gunpowder became public in late 1985. Beyond that, some members of the Cabinet have concluded that the subsequent death of a second Swedish official - recorded as an accident by the police - was probably a murder linked to the Palme investigation and the same arms transactions.
That official was the Foreign Ministry officer responsible for approving all materiel exports, a former admiral named Carl-Fredrik Algernon, who fell or was pushed in front of a subway train in Stockholm's Central Station on Jan. 15 - six days before he was to testify before a special prosecutor investigating the illegal arms shipments.
We were so naive, said one important Swedish official, who said his career could be ruined if it were known that we were meeting. We thought we could interfere anywhere in the world without taking sides. Palme decided to take a higher profile, and now we are paying the price.
--Mths.baumann (Diskussion) 16:25, 30. Dez. 2015 (CET)
- Die Frage ist, wie bedeutend diese Spur ist. Spekulationen auf Indizienbasis gibt es massenweise beim Palmemord. Alle aufnehmen wird man kaum können. --Hansbaer (Diskussion) 16:42, 30. Dez. 2015 (CET)
- Der Tod Admiral Algernons wirft m. E. schon ernsthafte Fragen auf. Zwei Zeugen sagten der Polizei er sei gestoßen worden, wurden aber ignoriert. --Mths.baumann (Diskussion) 16:58, 30. Dez. 2015 (CET)
- Im Grunde sind nahezu alle "Spuren" im Palmefall reine Verschwörungstheorien: dünne Indizien und viel Fantasie, um daraus irgendwas zu bekommen, was den Mord erklären kann. Algernons Tod wurde auch der Stasi zugeschrieben. Vielleicht ist aber einfach nur gefallen. Außer bei Christer Petterson scheinen jegliche Beweise zu fehlen, die Beweise gegen eine benennbare Person vorbringen. Die Boforsspur, die du benennst, wird zumindest in dieser Liste des Helsingborgs Dagblad [1] aufgeführt - wahrscheinlich gehört sie zumindest zu den Theorien, die am meisten Aufmerksamkeit genossen haben. Was freilich nicht zwingend nahelegt, dass auch nur ein Funken Wahrheit dran ist. --Hansbaer (Diskussion) 17:21, 30. Dez. 2015 (CET)
- Was heißt hier "Verschwörungstheorie"? Zahlreiche Zeugen sagten aus, Männer mit Walkie-Talkies gesehen zu haben, die Palme beschatteten. Also gab es hier wohl tatsächlich eine kriminelle Verschwörung, höchstwahrscheinlich unter Beteiligung der "Baseball-Liga" der Stockholmer Polizei und des südafrikanischen Geheimdienstes, d. h. das Motiv für die Tat war wohl ein politisches. Auch der Spiegel widmete der Thematik einen langen Artikel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13525202.html. Besonders interessant finde ich diese Passage:
- Im Grunde sind nahezu alle "Spuren" im Palmefall reine Verschwörungstheorien: dünne Indizien und viel Fantasie, um daraus irgendwas zu bekommen, was den Mord erklären kann. Algernons Tod wurde auch der Stasi zugeschrieben. Vielleicht ist aber einfach nur gefallen. Außer bei Christer Petterson scheinen jegliche Beweise zu fehlen, die Beweise gegen eine benennbare Person vorbringen. Die Boforsspur, die du benennst, wird zumindest in dieser Liste des Helsingborgs Dagblad [1] aufgeführt - wahrscheinlich gehört sie zumindest zu den Theorien, die am meisten Aufmerksamkeit genossen haben. Was freilich nicht zwingend nahelegt, dass auch nur ein Funken Wahrheit dran ist. --Hansbaer (Diskussion) 17:21, 30. Dez. 2015 (CET)
- Natürlich mißfiel das auch jenen schwedischen Generalstäblern, die ihn ohnehin verdächtigten, daß er bereit sei, die schwedischen Sicherheitsinteressen zugunsten eines dubiosen Friedensplanes an Moskau zu vernachlässigen. Das war
auch eines der zentralen Themen auf dem großen Europatreffen der "Antikommunistischen Weltliga" - führender Kopf: der von "Irangate" her bekannte ehemalige US-General John Singlaub - in Luxemburg, bei dem auch hohe schwedische Polizeioffiziere dabei waren.
- Natürlich mißfiel das auch jenen schwedischen Generalstäblern, die ihn ohnehin verdächtigten, daß er bereit sei, die schwedischen Sicherheitsinteressen zugunsten eines dubiosen Friedensplanes an Moskau zu vernachlässigen. Das war
- An diesem Kongreß hat übrigens auch der berüchtigte italienische Terrorist Stefano Delle Chiaie teilgenomenn: http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/Gelli-war-nicht-alleine-in-Luxemburg-21007640. Auch er soll laut dem Investigativjournalisten Jürgen Roth an dubiosen Waffengeschäften beteiligt gewesen sein ("Dunkelmänner der Macht", 1984). In dem Artikel wird übrigens auch Michael Vernon Townley, ein Freund und Kampfgefährte Delle Chiaies erwähnt. Beide Männer waren im Rahmen von "Operation Condor" an der Ermordung chilenischer Oppositioneller beteiligt.
- Über Townley heißt es in dem Spiegel-Artikel: "Ein Strafprozeß in den Vereinigten Staaten lenkte im Februar die Aufmerksamkeit der Fahnder noch einmal auf die sogenannte Chilean connection. In dem Verfahren hatte sich der ehemalige Hauptmann der chilenischen Geheimpolizei Armando Fernandez Larios wegen seiner Teilnahme an einem Bombenattentat auf den ehemaligen Botschafter der Regierung Allende in den USA Orlando Letelier, zu verantworten.
- Fernandez war ein Komplice des Berufskillers Michael Vernon Townley gewesen, der wegen seiner Teilnahme an dem Letelier-Mord bereits fünf Jahre abgesessen und 1979 vor FBI-Beamten ausgesagt hatte, er sei vom chilenischen Geheimdienst Dina beauftragt gewesen Olof Palme umzubringen."
- Die schwedische Polizei hat nie ernsthaft gegen die eigenen Leute ermittelt. Das alleine zeigt doch, daß man an einer umfassenden Aufklärung des Verbrechens nie interessiert war, wahrscheinlich aufgrund der politischen Folgen, die das ganze nach sich gezogen hätte.
- Du hast aber natürlich recht, daß Spekulationen in dem Artikel nicht verloren haben. Der Bofors-Skandal z. B. ist jedoch ja gut dokumentiert, also mindestens diesen Aspekt sollte man an irgendeiner Stelle versuchen unterzubringen, denn alleine schon aufgrund von Palmes Rolle als Vermittler zwischen Iran und Irak ist das doch von gewisser Bedeutung m. E.
- Zusatz: "Außer bei Christer Petterson scheinen jegliche Beweise zu fehlen, die Beweise gegen eine benennbare Person vorbringen." --> Halte ich für eine gewagte These. Eine Zeugin identifizierte ja tatsächlich später einen der "Walkie-Talkie-Männer". Steht ja auch so in dem Artikel.
--Mths.baumann (Diskussion) 19:42, 1. Jan. 2016 (CET)
- Es gibt zu Olof Palme wissenschaftliche bzw. gründlich recherchierte Literatur, die sich seriös und in einem großen Gesamtkontext mit den Spekulationen um seinen Tod beschäftigt. Gemäß WP:Q, WP:KTF und WP:NPOV sollten nicht wir aufgrund von Zeitungsartikeln entscheiden, was hier aufgenommen werden sollte, sondern wir sollten uns an der vorhandenen Literatur orientieren, um verfügbares gesichertes Wissen von außen darzustellen und nicht selbst neues zu generieren. Also bitte erst diese Literatur auswerten und dann den Artikel ergänzen. --Andropov (Diskussion) 07:29, 2. Jan. 2016 (CET)
- Ich sprach von einer benennbaren Person. Christer Petterson ist namentlich bekannt und war zum Tatzeitpunkt da, das ist erwiesen. Diese Merkmale scheint keine der anderen Spuren aufzuweisen. Die Walkie-Talkie-Männer sind wohl das bekannteste Mysterium des Tatabends, aber gibt es Namen zu ihnen oder andere handfeste Dinge? Bofors und andere sind natürlich in erster Linie Argumente nach dem Muster cui bono, was aber für sich genommen keine Beweiskraft hat. --Hansbaer (Diskussion) 11:22, 2. Jan. 2016 (CET)
- @Andropov: Der Artikel stützt sich jetzt auch schon teilweise auf Zeitungsartikel, z. B. aus der Zeit. In den Wikipedia-Regeln steht doch, daß man auch journalistische Quellen aus reputablen Medien verwenden darf. Da zählt doch die New York Times wohl auf jeden Fall dazu, und der Spiegel wohl auch. Wissenschaftliche Literatur steht mir nicht zur Verfügung, aber es wird doch mit Sicherheit Historiker geben die die Sache untersucht haben?
- @HansBaer: Die Mitglieder der Baseball-Liga sind doch keine Unbekannten und in deren Richtung weisen nun wirklich viele Spuren. --Mths.baumann (Diskussion) 17:01, 2. Jan. 2016 (CET)
- Ja - aber ein konkreter Tatverdächtiger fehlt, oder? Mir scheint, es werden immer nur mehr oder weniger bekannte Gruppen benannt, aber wenn es dann darum geht, eine Person aufzuzeigen, die tatsächlich den Abzug gedrückt haben kann, kommt nichts weiter. Die Polizeispur ist in der Tat eine der umfänglichsten. Mir sind das bislang zu viele lose Enden. Der Fall ist über die Jahre immer weiter gewachsen. Ich denke, man sollte keine Quellen von 1987 nehmen, ohne zumindest irgendeine seriöse aktuellere Quelle zu haben, die die Qualität dieser damaligen Vermutungen einordnen kann. Ich hoffe, dass im Februar hier in Schweden entsprechend aktuelle und gut recherchierte Bücher herauskommen und werde mir mal das zu Gemüte führen. Die Darstellung ist in der Tat nicht optimal, aber die Theorien in ihrer Bedeutung angemessenen Umfang zu präsentieren, ohne sich irgendwie einer der Theorien zu verschreiben, ist nicht so einfach. --Hansbaer (Diskussion) 19:57, 2. Jan. 2016 (CET)
- In SOU 1999:88 gibt es reichlich Material zu den verschiedenen Hypothesen.--Andif1 (Diskussion) 15:49, 25. Feb. 2016 (CET)
- @Hansbaer: Danke für die gut informierte Einschätzung, der ich mich vollständig anschließe.
- @Mths.baumann: Vielleicht hilft ein Blick ins Diskussionsarchiv; schau dir mal diese Diskussion an: Da hat ein anderer Mitarbeiter eine ganz andere Hypothese zu Palmes Tod, nämlich eine Verschwörung organisiert von der US-Regierung, vertreten, und zwar auf Grund eines Dokumentarfilms. Deine Methode ist ähnlich: Du suchst einen Spiegel-Artikel von 1987 und einen gar nicht direkt auf Palme bezogenen Artikel des Luxemburger Tagblatts von 2013 und wählst daraus einige Informationsbrocken, die du zu einer Hypothese selbst verdichtest und selbst entscheidest, ob das hier Erwähnung finden sollte. Wie stichhaltig das ist, dürfen wir Wikipedia-Autoren aber nicht entscheiden (das wäre Theoriefindung), sondern müssen diese Entscheidung Autoritäten von außen überlassen (neutraler Standpunkt). Genausowenig wie die Verschwörung des US-Geheimdienstes hat also deine Hypothese im Artikel Platz, weil beide nicht auf zuverlässigen Informationsquellen (siehe WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen?) beruhen. Denn dort heißt es: „Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen, insbesondere Standardwerke, begutachtete Veröffentlichungen und systematische Übersichtsarbeiten, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen. … Sind wissenschaftliche Publikationen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, etwa bei Themen mit aktuellem Bezug, kann auch auf nicht-wissenschaftliche Quellen zurückgegriffen werden, sofern diese als solide recherchiert gelten können.“ Das bedeutet: Wenn, wie in diesem Fall, ausreichend wissenschaftliche Literatur vorhanden ist, muss diese herangezogen werden, nur wenn das nicht der Fall wäre, wäre subsidiär Journalistisches ausreichend. Ich habe bereits in der verlinkten Archivdiskussion auf diese Rezension der gerade maßgeblichen deutschsprachigen Palme-Biographie mit Hinweisen auf schwedischsprachige Werke hingewiesen (siehe auch hier), die diesen Artikel auf eine ordentliche Grundlage stellen würden. Und wie in der archivierten Diskussion gesagt: Dass der Artikel im Moment nicht immer den Maßstäben der Wikipedia genügt, stimmt, das gibt aber nicht das Recht, noch mehr unzureichend Recherchiertes hinzuzufügen (Gleichbehandlung im Unrecht). --Andropov (Diskussion) 17:13, 3. Jan. 2016 (CET)
- Gut, sehe ich ein bis zu einem gewissen Grad, der Artikel sollte neutral formuliert sein und Fakten wiedergeben, keine Meinungen. Zu den Fakten zählt aber eben auch der Bofors-Skandal und der Tod Admiral Algernons. Wie man diese Ereignisse bewertet, sollte man dem Leser überlassen, aber das ist m. E. kein Grund sie ganz wegzulassen. Der Bofors-Skandal war doch ein prägendes politisches Ereignis in den letzten Monaten von Palmes (politischem) Leben, und bisher erscheint mir der ganze Artikel noch etwas dünn. Noch kurz zu meiner persönlichen Theorie: Ja, ich glaube die P2 hat etwas mit dem Mord zu tun, Gelli hat ihn ja in einem Brief quasi angekündigt. Da paßt der Luxemburg-Artikel schon gut ins Bild. Und von der P2 ist der Weg zu Singlaub und der CIA dann nicht mehr weit. Aber das nur nebenbei.--Mths.baumann (Diskussion) 02:43, 5. Jan. 2016 (CET)
- Ja - aber ein konkreter Tatverdächtiger fehlt, oder? Mir scheint, es werden immer nur mehr oder weniger bekannte Gruppen benannt, aber wenn es dann darum geht, eine Person aufzuzeigen, die tatsächlich den Abzug gedrückt haben kann, kommt nichts weiter. Die Polizeispur ist in der Tat eine der umfänglichsten. Mir sind das bislang zu viele lose Enden. Der Fall ist über die Jahre immer weiter gewachsen. Ich denke, man sollte keine Quellen von 1987 nehmen, ohne zumindest irgendeine seriöse aktuellere Quelle zu haben, die die Qualität dieser damaligen Vermutungen einordnen kann. Ich hoffe, dass im Februar hier in Schweden entsprechend aktuelle und gut recherchierte Bücher herauskommen und werde mir mal das zu Gemüte führen. Die Darstellung ist in der Tat nicht optimal, aber die Theorien in ihrer Bedeutung angemessenen Umfang zu präsentieren, ohne sich irgendwie einer der Theorien zu verschreiben, ist nicht so einfach. --Hansbaer (Diskussion) 19:57, 2. Jan. 2016 (CET)
Säpo?
Im Artikel wird mehrfach die Säpo genannt. Die gibt es in der Form und unter diesem Namen doch erst seit 1989. --93.214.213.26 20:54, 28. Feb. 2016 (CET)
- Die aktuelle Bezeichnung ist in offiziellen Dokumenten üblich, auch wenn sie die Zeit vor 1989 mitbehandeln. --Andif1 (Diskussion) 20:58, 28. Feb. 2016 (CET)
Patronenhülsen am Tatort
Palme wurde mit einem Revolver erschossen.(357 Magnum) Der wirft keine Patronenhülsen aus.
- a) Projektile sind keine Hülsen, das spielt aber keine Rollen, die Hülsen könnte man ja bewusst vor Ort zurücklassen (zum Beispiel, weil fremde Fingerabdrücke drauf sind).--Mideal (Diskussion) 15:15, 10. Mär. 2016 (CET)
- In dem offiziellen Bericht werden keine Hülsen erwähnt. --Andif1 (Diskussion) 15:40, 10. Mär. 2016 (CET)
Avsan -
"Avsan ist allerdings estnischer und nicht finnischer Herkunft.[5]" - Was ist an der Herkunft relevant? Ich spreche ja auch drei Fremdsprachen, und finnisch ist weder für Schweden noch für Esten sooo ungewöhnlich.--Mideal (Diskussion) 15:17, 10. Mär. 2016 (CET)
Film: "Der letzte Mord" (2002)
fiktiver Film, der sich um den Mord an Palme dreht. Sollte vielleicht erwähnt werden, oder? Originaltitel: Sista Kontraktet (nicht signierter Beitrag von 84.56.51.135 (Diskussion) 23:08, 24. Jan. 2009 (CET))
Ein fiktiver Film? Es gibt ihn also gar nicht....? (nicht signierter Beitrag von Rottlander (Diskussion | Beiträge) )
- Gemeint ist: Fiktionaler/fiktionalisierter Film. Könnte man durchaus aufnehmen, auch wenn der Artikel erstmal die Schilderung der Biographie vernünftig hinbekommen sollte, um sich dann mit Randfragen der Rezeption zu beschäftigen. Es handelt sich um diesen Film von 1998. --Andropov (Diskussion) 14:41, 28. Feb. 2018 (CET)
Palme und das schwedische Duzen
Ein Mann aus Schweden hat mir einmal erzählt, dass Palme dafür verantwortlich gewesen sei, dass in Schweden allgemein geduzt wird: Palme habe sich mit einem Journalisten in einem Fernsehinterview, weil er mit dem Journalisten privat per du war, geduzt. Und, obwohl es im Schwedischen die dem Deutschen entsprechende Sie-Form gab und weiterhin gibt: Vom nächsten Tag an hätte sich ganz Schweden geduzt. -- Wenn das so stimmt, sollte es in einem kleinen Absatz, unter genauerem Verweis auf dieses Interview, hier mit aufgenommen werden? Ich finde es, unter dem Blick auf die charismatische Einflussnahme eine Person auf die Gesellschaft, nicht unerheblich. -- Nachtrag: Kleiner Fund zum Thema und zu einem möglichen Roll-back unter faz.net. --Delabarquera (Diskussion) 13:49, 20. Dez. 2016 (CET)
- Hm, die Version widerspricht dem Artikel Du-Reform. Habe ich auch noch nie gehört, was natürlich keine enzyklopädische Relevanz hat. --Andif1 (Diskussion) 14:53, 20. Dez. 2016 (CET)
- Halte ich auch für zweifelhaft - Palme war zwar schon zur Zeit der Du-Reform ein wichtiger Politiker, aber ein besonderer Einfluss seiner Person in dieser Frage wäre mir neu. --Hansbaer (Diskussion) 15:21, 20. Dez. 2016 (CET)
- Hmm. Die Geschichte, von einem schwedischen Linguisten erzählt, klang seinerzeit sehr überzeugend. Der Du-Reform-Artikel ist allerdings wohl auf den schwedischen Artikel "draufgebaut", und die Leute dort in Schweden müssten´s ja eigentlich auch wissen. Ich versuche mal nachzufragen. --Delabarquera (Diskussion) 22:37, 20. Dez. 2016 (CET)
- Ich habe jetzt in einem Diskussionsforum die Angabe gefunden, dass Palme Journalisten ausnahmslos geduzt habe. Da haben wir schon drei Varianten. --Andif1 (Diskussion) 22:49, 20. Dez. 2016 (CET)
- Hmm. Die Geschichte, von einem schwedischen Linguisten erzählt, klang seinerzeit sehr überzeugend. Der Du-Reform-Artikel ist allerdings wohl auf den schwedischen Artikel "draufgebaut", und die Leute dort in Schweden müssten´s ja eigentlich auch wissen. Ich versuche mal nachzufragen. --Delabarquera (Diskussion) 22:37, 20. Dez. 2016 (CET)
Bert Bolin
Der Absatz zu Bert Bolin erscheint mir höchst fragwürdig. Hauptthema der 20-seitigen Quelle ist eine angebliche Lüge über den, nach Ansicht von Mörner, nicht stattfindenden Meeresspiegelanstieg. (Näheres über den Autor in seinem Artikel.) Rezeption der im Eigenverlag veröffentlichten Schrift habe ich vor allem bei Klimaleugnern und Leuten gefunden, die glauben, irgendwelche Kreise wollten eine Ökodiktatur errichten. Nennenswerte wissenschaftliche Rezeption scheint es nicht zu geben: [2]. Eine unabhängige Bestätigung der im Artikel dargelegten Thesen in reputablen Quellen konnte ich bislang nicht finden. In sv:Olof Palme und en:Olof Palme findet sich auch nichts zu dem Thema. Sollte sich nicht eine hochwertigere Quelle finden, werde ich den Absatz löschen. --man (Diskussion) 10:52, 19. Jan. 2018 (CET)
- , Abschnitt gekürzt. Anhand der jetzt als EN verwendeten Biografie ließe sich der Absatz zur Atomenergie weiter ausbauen. -- Erledigtman (Diskussion) 22:24, 29. Jan. 2018 (CET)
- Danke dafür! --Andropov (Diskussion) 23:43, 29. Jan. 2018 (CET)
Operation Tree
"ein geheimes Besprechungsprotokoll der NATO vom 15. Dezember 1985. Das Papier stammt aus den Leitungsgremien der NATO-Geheimarmee Stay-behind, dem Allied Clandestine Committee (ACC)/ Special Operations Planning Staff (SOPS) und ist gekennzeichnet als "Cosmic - Top Secret", der höchsten NATO-Sicherheitsstufe. " "Der wichtigste Punkt in diesem SOPS-Abstimmungsprotokoll ist aber die sogenannte Operation Tree - nach übereinstimmender Auffassung des Dokumentarfilmers Allan Francovich, des Journalisten Göran Beckerus und des früheren CIA-Agenten Oswald LeWinter der Code für den Mord an Olof Palme. Das Dokument nennt als Decknamen des Auftragsmörders "Nass Beirut" und geht darauf ein, dass der Anschlag beim "nächsten Yggdrasil-Treffen, das im Januar 1986 in einem Landhaus" in "Wiltshire, Großbritannien stattfindet", besprochen werden soll." 11. Oktober 2017 Patrik Baab und Robert E. Harkavy [3] "Laut Krimi Autor Leif G.W. Persson ist der Schwedische Geheimdienst verantwortlich für den Mord auf Olof Palme. Ausserdem war Palme ein CIA Agent. ZDF Aspekte 2005" Olof Palme Attentat - War der schwedische Geheimdienst verantwortlich?
--2003:E5:3F0B:5A5E:5DDC:CE0D:B086:3806 16:23, 9. Jun. 2020 (CEST)
Namensgebung(en)
Ein Park im Kölner Stadtteil Chorweiler ist nach ihm benannt, vielleicht wäre das ein Anfang für eine Kategorie "Namensgebung"?
- Olof-Palme-Park https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/freizeit-natur-sport/parks/67557/index.html (nicht signierter Beitrag von 84.44.130.154 (Diskussion) 19:51, 10. Jun. 2020 (CEST))
Die Schwedische IPA ...
... des Namens weicht in der engl. WP von der dt. ab. Da müsste doch aber in den eckigen Klammern die selbe phonetische Umschreibung stehen. Jezabeliberté (Diskussion) 00:26, 11. Jun. 2020 (CEST)
Polizei stellt das Verfahren ein?
Im zweiten Absatz heißt es im letzten Satz „Die Polizei stellte das Verfahren 2020 daher vorläufig ein.“ Ich weiß zwar nicht, wie es genau in Schweden ist, aber in Deutschland kann nur die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen. In anderen Zeitungsartikeln ist es auch so beschrieben. Allerdings würde ich ungern eine Änderung vornehmen, wenn die Rechtslage in Schweden anders ist. Vielleicht kennt sich da ja jemand aus? (nicht signierter Beitrag von Matreus (Diskussion | Beiträge) 22:20, 10. Jun. 2020 (CEST))
- Die Ermittlungen liegen bei der Polizei, solange es keinen konkret Tatverdächtigen gibt, dem man die Tat vorwirft (Kapitel 23, Paragraph 3 der schwedischen Prozessordnung Rättegångsbalken) Krister Petersson, der die Ermittlungen jetzt eingestellt hat, ist allerdings Staatsanwalt. --Andif1 (Diskussion) 07:18, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ich habe es umformuliert. Was eigentlich gemacht wurde, ist, dass die "förundersökning" (Voruntersuchung) eingestellt wurde, da gegen den verstorbenen Tatverdächtigen keine Anklage mehr erhoben werden kann und sonst auch keine Anhaltspunkte für andere Tatbeteiligte vorliegen. So eine förundersökning kann von der Polizei aber auch von einem Staatsanwalt geleitet werden. Da Mord aber mittlerweile auch in Schweden nicht verjährt, wäre es natürlich möglich, dass das Verfahren bei neuen Informationen wieder aufgenommen wird. --Hansbaer (Diskussion) 08:53, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ich habe Petersson so verstanden, dass die Palmegruppe nach 34 Jahren aufgelöst wird. Bis zuletzt hat die ja fünf Vollzeitangestellte beschäftigt. --Andif1 (Diskussion) 09:53, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ja, die jetzige Gruppe wurde anscheinend auch erst 2017 gebildet und beendet mit der jetzigen Zusammenfassung nun ihre Arbeit. Da auch der Strom von (größtenteils vollkommen unbrauchbaren) Hinweisen und Anfragen nach Herausgabe von Akten langsam abebben dürfte, hat eine eigene Palmegruppe irgendwann keine Rolle mehr. Im Grunde ist ja schon seit über 10 Jahren klar, dass man den Mörder nicht mehr mit endgültiger Sicherheit feststellen können wird. --Hansbaer (Diskussion) 11:05, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Das lief von Anfang an ausgesprochen unrund. Als Ingvar Carlsson in der Nacht zum 1. März in Rosenbad eintraf, waren dort keine Polizisten postiert. Die musste er selbst anfordern. Und die Geschosse wurden von Passanten gefunden. Wenn das wirklich die echten Projektile waren. --Andif1 (Diskussion) 12:52, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ja, die jetzige Gruppe wurde anscheinend auch erst 2017 gebildet und beendet mit der jetzigen Zusammenfassung nun ihre Arbeit. Da auch der Strom von (größtenteils vollkommen unbrauchbaren) Hinweisen und Anfragen nach Herausgabe von Akten langsam abebben dürfte, hat eine eigene Palmegruppe irgendwann keine Rolle mehr. Im Grunde ist ja schon seit über 10 Jahren klar, dass man den Mörder nicht mehr mit endgültiger Sicherheit feststellen können wird. --Hansbaer (Diskussion) 11:05, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ich habe Petersson so verstanden, dass die Palmegruppe nach 34 Jahren aufgelöst wird. Bis zuletzt hat die ja fünf Vollzeitangestellte beschäftigt. --Andif1 (Diskussion) 09:53, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ich habe es umformuliert. Was eigentlich gemacht wurde, ist, dass die "förundersökning" (Voruntersuchung) eingestellt wurde, da gegen den verstorbenen Tatverdächtigen keine Anklage mehr erhoben werden kann und sonst auch keine Anhaltspunkte für andere Tatbeteiligte vorliegen. So eine förundersökning kann von der Polizei aber auch von einem Staatsanwalt geleitet werden. Da Mord aber mittlerweile auch in Schweden nicht verjährt, wäre es natürlich möglich, dass das Verfahren bei neuen Informationen wieder aufgenommen wird. --Hansbaer (Diskussion) 08:53, 11. Jun. 2020 (CEST)
Belege
EinBeitrag (Diskussion) 18:45, 10. Jun. 2020 (CEST)
- Das was der Spiegel da wiedergibt ist nur die lückenhafte und umstrittene Vision der schwedischen Polizei. Selbst die Projektile sind umstritten, da diese nicht von Ermittlern unmittelbar nach dem Tatgeschhen gefunden wurden.Die dazugehörige Waffe fehlt bis heute. Auch die unbelegte Behauptung vom "Einzeltäter" ist umstritten. Und selbst in Schweden ist kieneswegs von einem endgültigen Ende der Ermittlung die Rede. Vielmehr könnten diese jederzeit wieder aufgenommen werden sobald es neue Beweismittel inbesondere für Hintermänner gebe.--2003:E5:3F19:3C80:F40B:2287:FCBD:A45F 19:57, 10. Jun. 2020 (CEST)
- Der Thread heißt "Belege", nicht "persönliche Meinungen und Kommentare ohne Belege zu Belegen". EinBeitrag (Diskussion) 18:20, 26. Aug. 2020 (CEST)
Nasse Sache
Ich finde den Beitrag zu Palmes Ermordung ausgewogen und erschöpfend, möchte aber darauf hinweisen, dass damals verschiedene Geheimdienste durchaus bereit zu „nassen Sachen“ (Geheimdienstjargon für Auftragsmorde) waren und dass Palme erbitterte Feinde in USA/NATO-Kreisen hatte. Dass wie ich jetzt lese, der schwedische Geheimdienst damals auch nicht so neutral war und die Polizei auch gelinde gesagt korrupt, macht die Sache für ehrliche Ermittlungen umso schwerer. Wir sollten vielleicht die Rechtsauffassung, dass eine bestimmte Person für etwas zur Rechenschaft gezogen wird/werden muss (und dann ist alles gut), etwas fallenlassen und einfach hinnehmen, dass Palme Opfer seines eigenen Pazifismus geworden ist. Geheimdienste haben Mittel/Wege/Methoden, die nicht nur einen Mord beauftragen, soindern auch perfekt verschleiern. Das Legen einer falschen Fährte ist dabei eine der leichtesten Übungen.--Ulf 11:58, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Guter Hinweis. Ein geltungsbedürftiger Ballerdepp ohne sichtbares eigenes Motiv aber mit allgemeiner Tatgeneigtheit war sicher ein idealer Ansprechpartner für die unmittelbare Ausführung eines dreckigen nassen Jobs. --91.36.253.19 18:08, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Nun ja, die Tat hat nun einmal "eine bestimmte Person" begangen. Insofern ist es legitim, dass diese, wenn möglich, ermittelt wird und die Konsequenzen tragen muss. Aber selbst wenn man den Täter hätte, heißt das natürlich noch nicht, dass man alle Einzelheiten des Mordes aufdecken kann. Das Problem ist, dass es so viele Gruppen gibt, denen Palme ein Dorn im Auge war und denen man einen (Auftrags-)Mord auch zutrauen würde. Aber klar, je mehr Zeit verstrichen ist, umso unwahrscheinlicher wird eine Aufklärung des Falles. Die Leute sind es halt aus Krimis gewöhnt, dass scharfsinnige Ermittler jeden noch so umsichtigen Mörder überführen. Die Realität sieht halt manchmal anders aus, auch wenn Mord eine sehr hohe Aufklärungsquote hat (vermutlich aber, weil die meisten Morde Beziehungstaten sind, bei Auftragsmorden dürfte die Quote weniger gut aussehen). - Nebenbei: "Geltungsbedürftige Ballerdeppen" dürften aber nicht die erste Wahl für Geheimdienste sein, die bevorzugen eher diskretes Auftreten. --46.114.5.156 05:07, 12. Jun. 2020 (CEST)
- Aber ein Täter braucht man doch immer. Und vielleicht sind die Täter-Kreise nicht besonders phantasievoll. Wie die Assange Affäre oder Die U-Boot Affäre beweisen --170.133.13.149 11:17, 7. Nov. 2022 (CET)
- Nun ja, die Tat hat nun einmal "eine bestimmte Person" begangen. Insofern ist es legitim, dass diese, wenn möglich, ermittelt wird und die Konsequenzen tragen muss. Aber selbst wenn man den Täter hätte, heißt das natürlich noch nicht, dass man alle Einzelheiten des Mordes aufdecken kann. Das Problem ist, dass es so viele Gruppen gibt, denen Palme ein Dorn im Auge war und denen man einen (Auftrags-)Mord auch zutrauen würde. Aber klar, je mehr Zeit verstrichen ist, umso unwahrscheinlicher wird eine Aufklärung des Falles. Die Leute sind es halt aus Krimis gewöhnt, dass scharfsinnige Ermittler jeden noch so umsichtigen Mörder überführen. Die Realität sieht halt manchmal anders aus, auch wenn Mord eine sehr hohe Aufklärungsquote hat (vermutlich aber, weil die meisten Morde Beziehungstaten sind, bei Auftragsmorden dürfte die Quote weniger gut aussehen). - Nebenbei: "Geltungsbedürftige Ballerdeppen" dürften aber nicht die erste Wahl für Geheimdienste sein, die bevorzugen eher diskretes Auftreten. --46.114.5.156 05:07, 12. Jun. 2020 (CEST)