Diskussion:Soziale Gruppe

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Jazzman in Abschnitt Artikel von Stefan Kühl

Zur Definition (2004–2006)

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Sorry. Es ist nicht gut, in der ersten Zeile einen so nachhaltigen Eingriff vorzunehmen (als Mindestgröße der Gruppe "2" anstatt "3" einzufügen), ohne es zu diskutieren. Ich habe es rückgängig gemacht aus folgenden Gründen:

  • Die "Dreier"-Definition ist die ältere, weil sie formal argumentiert, erst wenn Menschen gegenüber einem anderen Menschen in Rücksicht auf einen Dritten ihre Haltung modifizieren, gebe es eine "Gruppe", und damit werde die Gruppe auch erst eine Kategorie für die Soziologie.
  • Die jüngere Definition sagt, dass 'unsichtbare' Dritte immer dabei seien, also fange die Gruppe bereits mit Zweien an. Zwei Schwierigkeiten, weswegen ich dies nicht zur Hauptdefinition gemacht habe: (1) Dann könnte auch Einer ("1") bereits eine "Gruppe" sein, weil Andere ("Sozialisationsinstanzen") auch in ihm immer mitbestimmen. (2) Die Dyade ist primär soziobiologisch, nicht soziologisch interessant.

Daher also das süße Wörtchen "umstritten". Der dritte Mann --213.6.92.137 (Diskussion) 14:22, 18. Nov 2004 (CET)

Immerhin ist die Dyade psychologisch interessant. --Gerd Roppelt (Diskussion) 13:26, 25. Apr 2006 (CEST)

Neidhardtsche Definition (2006)

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Die Neidhardtsche Definition ist problematisch.

  • Das Wort "Sinnzusammenhang" ist im Rahmen dieser Definition wolkig und nicht mal für Soziologen klar verständlich, solange es nicht selbst definiert wird.
  • Die zitierte Definition macht nicht klar, ob sie sich auf Kleingruppen (Sozialpsychologie) oder auf Großgruppen (Soziologie) oder auf beides bezieht.
  • Das systemtheoretische Vokabular führt eher vom Thema weg, als daß es hilfreich wäre. Obwohl Systemtheorien sowohl bei Psychologen als auch bei Soziologen sehr in Mode gekommen sind, würde ein nicht unbeträchtlicher Teil der Sozialpsychologen und der soziologischen Verhaltensforscher, die über Gruppen forschen, nicht von sich behaupten, daß sie Systeme erforschen.
  • Der Artikel als Ganzes ist der Kategorie Sozialpsychologie zugeordnet und der größte Teil des Textes scheint zur Sozialpsychologie zu gehören. Warum dann eine soziologische Definition?

Viele Grüße, -- Gerd Roppelt (Diskussion) 13:26, 25. Apr 2006 (CEST)

Definition von "Gruppe" (2006)

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Ich habe den Eindruck, dass hier nur eine recht spezielle Definition von "Soziale Gruppe" gegeben wird. Laut Formelle Gruppe oder Soziale Klasse handelt es sich dabei ebenfalls um soziale Gruppen. --Gratisaktie (Diskussion) 15:23, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Hallo Gratisaktie, ich meine Du hast den Ueberarbeitungsbaustein etwas voreilig gesetzt. Der erste Satz enthält die die allgemeine Definition einer Gruppe wie sie in Sozialpsychologie und Soziologie gängig verwendet wird. Es ist eben gerade keine spezielle sondern eine sehr allgemeine und universelle Definition. Eine formelle Gruppe' ist eine spezielle soziale Gruppe, sie wird durch Satzung, Verordnungen und Richtlinien formelle geregelt (siehe die Definition dort; Bsp: Partei, Ausschuss, Kommission). Die Menschen einer Klasse, eines Milieus bzw. einer sozialen Schicht stehen nicht alle unmittelbar untereinander in Beziehung. Die Gesamtheit der Wikipedianer bilden demnach keine soziale Gruppe, die Leute kennen sich nicht alle und die wenigsten stehen untereinander in so unmittelbarer Beziehung. Die permanent aktiven Mitglieder einer Fachgruppe die untereinander agieren, kann man aber durchaus als soziale Gruppe bezeichnen. Man könnte aber durchaus fragen, ob die Internetbenutzer die Wikipedia aktiv mitgestalten gemeinsame soziale Merkmale aufweisen, die es erlauben eine virtuelle Art einer sozialer Schicht zu erkennen. Klasse und Schicht sind übrigends weitgehend soziologische Begriffe, jedoch keine Konstrukte der Sozialpyschologie. Ich denke mal Deinerseits liegt ein Missverständis vor, ich schlage deshalb vor, Du entfernst den Baustein wieder. Freundliche Grüsse, --Ollio (Diskussion) 20:15, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Soziologischer Begriff? (2007)

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Ich habe während meine Studiums noch den einfachen Begriff "Gruppe" gelernt, der freilich in der Soziologie anders verstanden und definiert wurde, als in anderen Bereichen (z.B. Militär). Insofern hielte ich es für richtiger als Lemma "Gruppe" oder "Gruppe (Soziologie)" zu wählen, und danach auch von der Gruppe im Sinne der Soziologie zu schreiben. --Nikolaus Vocator (Diskussion) 19:04, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Soziologie-lastig! (2008)

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Der Artikel ist ziemlich Soziologie-lastig, wirft dann aber munter plötzlich sozialpsychologische Forschungsergebnisse mit hinein, die aber nicht auf die enge soziologische Definition begrenzt ist. Immerhin in der Einleitung habe ich jetzt mal die unkritische Betonung auf die geringe Größe von Gruppen geändert. --Ibn Battuta (Diskussion) 06:07, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Organisation (2008)

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In einem Portal "Soziale Gruppe" könnten Betrachtungen aus sämtlichen wissenschaftlichen Disziplinen vernünftig organisiert werden (Oberartikel mit Definitionen und "Subartikel" mit unterschiedlicher Betrachtungsweisen) und es kann auf spezifische Gruppen, wie Jugendgruppe, betriebliche Gruppe oder weitere relevante Gruppen verwiesen werden. --boodier (Diskussion) 02:17, 06. Jul 2008 (CEST)

Gruppe: Zwei oder mehr?

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Im Rahmen von Kooperation heisst es: "Kooperation (lat. cooperatio - „Zusammenwirkung“, „Mitwirkung“) ist das Zusammenwirken von Handlungen zweier oder mehrerer Lebewesen, Personen oder Systeme. ..." Wenn ich dann folge was unter Dyade steht kann ich keinen Hinweis auf eine zweier Gruppe finden, die in der Kooperation zu finden ist. Um zu kooperieren muss ich nicht verliebt sein oder sowas. Zur Kooperation gehoeren mindestens zwei Personen.

Wenn ich dann unter Soziale Gruppe weiter lese: "Nach der soziologischen Definition müssen die Gruppenmitglieder in einer unmittelbaren Beziehung zueinander stehen. Jedes Mitglied muss sich dabei der anderen Mitglieder bewusst sein. Zwischen den Mitgliedern muss eine Interaktion möglich sein. Damit grenzt sich die Gruppe nach soziologischer Definition von einer Organisation ab, einer Sozialform, die eine sehr große Ausdehnung in Bezug auf Mitgliederzahl, sowie in Hinsicht auf eine komplexe Sozialstruktur haben kann (gelegentlich als formelle Gruppe bezeichnet); hier gibt es oft eine anonyme Struktur, formalisierte, anonyme Begegnungen u. a. " dann trifft dies Alles doch genauso auf eine Zweiergruppe zu. Und sobald zwei Personen kooperieren, wirds interessant.

Im Englischen Artikel Social group heisst es "... a social group has been defined as two or more humans who interact with one another..."

Aus diesen beiden Gründen werde ich den ersten Satz wie folgt aendern: "Der Begriff Soziale Gruppe bezeichnet eine Sammlung von zwei Personen (umstritten, auch drei wird genannt)."

Dann passt das auch mit der Kooperation. --Darwipli (Diskussion) 04:13, 1. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Danke für dein Engagement. Allerdings ist der Satz jetzt nach meinem laienhaften Verständnis nicht mehr konsistent mit dem darauf folgenden: Der Begriff „soziale Gruppe“ nach Georg Simmel grenzt sich damit, was die Dreizahl der Mitglieder angeht, von der Zweierbeziehung (DyadeBKL) ab. Wo ist da dann die Abgrenzung? Könnte jemand diesen Widerspruch auflösen? Gruß --dealerofsalvation 18:30, 28. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Danke an FelMol fürs Erledigen. --dealerofsalvation 13:25, 26. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Der Text wurde absolut korrekt angepasst, dennoch wird mitunter auch eine Gruppenuntergrenze von zwei Personen genannt (mathematischer Grenzwert), was nicht falsch ist und erwähnt werden muss. --Urgelein (Diskussion) 21:59, 27. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich sehe auf Anhieb keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen "Kooperation" und "Soziale Gruppe" – natürlich können auch 2 Personen (ein Paar, diese unsägliche Dyade) miteinander kooperieren. Eine soziale Beziehung zwischen 2 Personen unterscheidet sich aber wesentlich von einer zwischen 3 oder mehr Personen: Bei 2 sind alle (beide) jederzeit von allen sozialen Aktionen zwischen ihnen betroffen, ab 3 nicht mehr, außerdem können Untergruppen (Fraktionen) gebildet werden, während 2 Personen entweder übereinstimmen oder nicht. Ich habe in der neuen Definition die soziologische Bestimmung direkt hinter „drei Personen“ angehängt – ihre 3 Kriterien (Beziehung, Bewusstsein, Interaktion) sind bei 2 Personen automatisch gegeben und müssten folglich nicht erst definiert werden.
Den hohlen, unbegründeten und nicht erklärten Satz „Nach Theodor Geiger ist die Gruppe kategorial von einem Paar (der Dyade) zu unterscheiden“ habe ich im Rahmen meiner (kleinen) Überarbeitung in den Abschnitt "Soziologie" verschoben und erläutert: „da bei diesem alle (beiden) Mitglieder jederzeit an allen Interaktionen beteiligt sind“. Sollte das nicht korrekt sein, bitte gegen schlüssigere Erklärungen und Belege austauschen… Grüße --Chiananda (Diskussion) 03:48, 24. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Kleingruppe (im Sinne eines sozialen Systems) und Merkmalsgruppen

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Die Engeführung auf Kleingruppen (basierend auf regelmäßigen Face-to-Face-Kontakt) überzeugt. Aber sollte nicht doch etwas deutlicher die Abgrenzung zur Merkmalsgruppe dargestellt werden? --Filosoz (Diskussion) 16:07, 26. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Gruppen in Organisationen

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Warum wird die Unterscheidung von formaler und informaler Gruppe unter "Sozialpsychologie" eingeführt? Es gibt Ausbildung von Gruppen in Organisationen genauso wie in Bewegungen und in Familien. Das heißt, dies müsste als Sonderfälle (nicht disziplinenbezogen) eingeführt werden. Mein Vorschlag - die spezifische sozialpsychologische Bestimmung streichen oder sie präziser (und mit genauen Verweisen auf Sekundärliteratur) fassen --Filosoz (Diskussion) 16:10, 26. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Kommunikation statt Gefühle

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Warum sollte eine soziologische Definition einer Gruppe auf Gefühle ("Zusammengehörigkeitsgefühl"/"Wir-Gefühl) verweisen? Damit verortet die Soziologie unnötigerweise das konstitutive Merkmal einer Gruppe im Untersuchungsbereich der (Sozial-)Psychologie. Zudem verkompliziert es die Empirie unnötig. Beobachten lässt sich nur die Kommunikation einer Zuschreibung. Die Selbst- und Fremdzuschreibung als zugehörig kann explizit artikuliert werden oder latent mitlaufen und etwa durch Themenwahl, Sprache, Ton und Geschmacksfragen transportiert werden, aber der psychische Zustand der Adressaten bleibt dabei der Soziologie (und auch den Beteiligten der Interaktion!) unzugänglich. Ich schlage deshalb vor, statt einer psychologischen Größe "Kommunikation von Zugehörigkeit" als reproduktive Operation sozialer Gruppen zu definieren. Dabei ist Zugehörigkeit die Form der Unterscheidung Inklusion/Exklusion und kann auf beiden Seiten aktualisiert werden.

Fragen zum Artikel

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  • Welche Rolle spielen Zwecke für Gruppen? In manchen Artikeln werden Zwecke als notwendiger Bestandteil von Gruppen eingeführt. Aber wie passt das mit der personenbezogenen Kommunikation von Gruppen zusammen? --Filosoz (Diskussion) 10:31, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
  • Was ist das Verhältnis von Bezugsgruppe und Mitglieschaftsgruppe? Gerade in den 1960er Jahren spielt die Bezugsgruppe als soziologischer Begriff eine wichtige Rolle. Wie verhält sich Bezugsgruppe zur Mitgliedschaftsgruppe? --Filosoz (Diskussion) 10:31, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
  • Wie ist das Verhältnis von Freundesgruppen zu Freundschaftschaftsdyaden? Die Soziologie der Freundschaft ist interessanterweise weitgehend getrennt von der Soziologie der Gruppe. hier könnte es hilfreich sein, das Verhältnis von Freundesgruppen und Freundschaftsdyaden näher zu bestimmen. --Filosoz (Diskussion) 12:29, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Was sind die spezifischen Kommunikationsformen in Gruppen?

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Wie werden Mitgliedschaften in Gruppen definiert?

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Mitgliedschaften in Gruppen müssen schon ausgehend von der Konstitution von Gruppen betrachtet werden. Gruppenbildung erfolgt oft in Folge einer Anlagerung an Organisationen, ist aber nicht darauf zu beschränken. So entstehen z.B. Freundschaftsgruppen oft im Kontext von Organisationen. Es bilden sich Cliquen auf der Arbeit und Freundeskreise haben ihren Ursprung im gemeinsamen Schulbesuch oder ihrer Mannschaftszugehörigkeit im Sportverein. Die Organisation kann dabei Verstetigungshelfer für diese Gruppen sein, so bestehen im Kontext von Organisationen gebildete Gruppen über die Organisation hinaus; nehmen auch neue Mitglieder auf und verkraften bei längerem Bestehen das Ausscheiden von Gruppenmitgliedern aus der Organisation. Gruppen bilden ein Zusammengehörigkeitsgefühl aus (Neidhardt 1979), wodurch die Gruppe als autonomes soziales System beobachtbar wird. Über die Zusammengehörigkeit grenzt die Gruppe ihre Mitglieder von Nicht-Mitgliedern ab, die der Umwelt (nach Wilke 1976: Außenwelt) zugerechnet werden. Mitgliedschaft wird wahrnehmbar über wiederkehrende Interaktionszusammenhänge, sie besteht aber über die reine Interaktion hinaus (Tyrell 1983, S.83). Der Eintritt von neuen Gruppenmitgliedern, erfolgt, wie der Austritt von Gruppenmitgliedern, im Gegensatz von Organisationen, nicht über eine konkrete Entscheidung, sondern läuft eher schleichend ab. Zusammengehörigkeitswahrnehmung ist eng an die Entstehung persönlichen Vertrauens gebunden [Erzeugung von Erwartungssicherheit] (Neidhardt 1979, S.651). (nicht signierter Beitrag von 2001:638:504:D803:F418:14DB:E2DE:4ED0 (Diskussion | Beiträge) 14:32, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Wird hier das Phänomen der Organisation bei der Gruppenbildung zu prominent gesetzt? Die These ist die Wichtigkeit der Organisation für Gruppenbildung (und nicht nur umgekehrt die Bedeutung der Gruppe für Organisationen).
Bei Gruppenbildung in Organistionen gibt es immer auch gleich das Problem des Rollenkonfliktes (Rolle als Organisationsmitglied und Rolle als Gruppenmitglied). Die Erwartungen in der Gruppe sind "Geselligkeit", die Erwartungen in Organisationen angelehnt an den Zweck der Organisation.
Alternative Anlässe zur Gruppenbildung sind z.B. Nachbarschaft oder Verwandtschaft oder Protestbewegungen (Wertorientierung von Protestbewegungen spielt eine Rolle und schnelle Einigung auf ein Thema) (nicht signierter Beitrag von 129.70.243.178 (Diskussion) 17:24, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Wie bilden sich Normen in der Gruppe aus und wie werden sie stabilisiert?

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Hierzu fehlt es noch an Angaben im Text. Die Frage ist gerade auch in Abgrenzung zur Normenbildung in Organisationen relevant.--Filosoz (Diskussion) 10:20, 1. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Geklärt werden müsste hier auch, was Normen eigentlich genau sind.


Ausgehend von der Prämisse, dass es sich bei Normen um einen spezifischen Erwartungsstil (normatives Erwarten von Erwartungen) handelt, der sich dadurch auszeichnet, dass im Falle der Erwartungsenttäuschung sich nicht an die Abweichung von der Erwartung für die Zukunft durch Lernen "angepasst", sondern an der ursprünglichen Form festgehalten wird, lassen sich folgende Hypothesen bezüglich der Normenbildung (1) und Normendurchsetzung (2) in einer Gruppe als soziales System formulieren:

(1) Im Anschluss an Hartmann Tyrell (1983: 80f.) und eigener, kontrovers diskutierter Erweiterung bilden sich Normen in Gruppen implizit durch Teilnahme (Institutionalisierung bzw. "Legitimation durch Verfahren", Niklas Luhmann) in der Gruppeninteraktion, d.h. primär über die gruppendynamische Systemgeschichte - die jedoch erst im Konfliktfall für alle "sichtbar" werden und sich im Konfliktfall entscheiden, ob auch künftig daran als Prämisse auszugehen ist. Wer z.B. bei einer Interaktion nicht explizit gegen das Verhalten der anderen Gruppenmitglieder widerspricht, legt sich auf eine Selbstdarstellung fest, dass er das Verhalten - auch für die Zukunft - akzeptieren wird, ohne dagegen noch legitim protestieren zu können. Im Gegensatz zu Hartmann Tyrell (1983: 80) gehen wir davon aus, dass ein zur Eskalation getriebener Konflikt, indem sich alle Gruppenmitglieder wiederum positionieren müssen, ein Anzeige- und Änderungsmodus von Gruppennormen darstellen könnte. Gleichzeitig kann der Bezug auf eine Normen überhaupt der Anlass für Ausdifferenzierung eines Gruppensystems sein. Beispielsweise wird "gegen Normen 'der Gesellschaft'" ("Gegenstrukturalität") protestiert, sodass in der Gruppe explizit auf Distanz zu 'diesen' gesellschaftlichen Normen gegangen wird (vgl. für den Aspekt Normbezug in der Umwelt durch Gruppen: Helmut Wilke 1976: 437).

(2) Da Gruppennormen nur institutionalisiert, aber nicht formalisiert werden können, gehen wir davon aus, dass bei der Durchsetzung auf Moralisierungen zurückgegriffen wird, d.h. Personen, die abweichendes Verhalten zeigen und "die Gruppenfrage stellen", mit Missachtung und Ächtung sanktioniert werden können. Wenn die regelmäßige Interaktion eine Konstitutions- und Fortsetzungsbedingung für Gruppen darstellt, kann die Mehrheit der Gruppenmitglieder dem oder den "Abweichler/n" durch eingeschränkte Informationsweitergabe - beispielsweise für das nächste Gruppentreffen - "spüren lassen", dass ihr früheres Verhalten als nicht konform beobachtet und bewertet wurde. (nicht signierter Beitrag von 194.94.18.144 (Diskussion) 13:52, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Sind "geteilte Normen" nicht der Ausgangspunkt von Gruppenbildung?
- Normen, die vorher existieren, müssen nicht unbedingt zu den Gruppennormen sein
- Problem von Gruppen ist, dass Normen schlecht expliziert werden können
Vermutlich sind die rekursiven Prozesse interessant: Welche Rollen spielen Normen für die Ausbildung von Gruppen? Wie bilden sich Normen überhaupt erst in den Gruppen aus?
Die zentrale Frage ist, wie Normen durchgesetzt werden?
vielleicht ist es gar kein Problem, dass Normen durchgesetzt werden müssen, weil diese sehr elastisch sind
Normendurchsetzung ist vielleicht nicht so wichtig, weil sich am Personen an Randbereichen der Gruppen bewegen können oder dahin verschoben werden. (nicht signierter Beitrag von 129.70.243.178 (Diskussion) 18:21, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Wie sieht es mit horizontaler und vertikaler Rollendifferenzierung in Gruppen aus?

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Dazu gibt es Angaben in der Literatur der 1950er und 1960er Jahre. --Filosoz (Diskussion) 10:20, 1. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Als Unterfrage: Was unterscheidet Rollen von Normen?

== Welche Funktionen erfüllen Gruppen in der modernen Gesellschaft?

Diese Frage wird gerade in der frühen Gruppensoziologie ausführlich behandelt, kommt aber in dem Artikel im Moment nicht vor. --Filosoz (Diskussion) 13:44, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Teilantwort: Systemtheoretisch gesehen sind für das System der Gruppe zwei Arten von Umwelt wichtig, einerseits die innere Umwelt, z.B. die Persönlichkeiten der Gruppenmitglieder, und andererseits die äußere Umwelt, also andere (Grenz-)Systeme (Willke, 1976, S. 426). Die Ausbildung von "Entscheidungsmechanismen hierarchischer Art" (Neidhardt, 1979, S. 644), also die instrumentelle Rollendifferenzierung, werden durch den Handlungsdruck, der durch die äußere Umwelt einer Gruppe bedingt wird, und der daraus resultierenden Zweckorientierung einer Gruppe beeinflusst. Speziell in Gruppen, für die der äußerlich bedingte Handlungsdruck weniger relevant ist, differenzieren sich Rollen stattdessen durch die Ausbildung von personalisierten Stereotypen (z.B. die/der Fürsorgliche)(Neidhardt, 1979, S. 648). Wichtig ist dabei, dass sich diese aus der personenbezogenen Systemgeschichte erst konstituieren. Generell kann gesagt werden, dass der Druck der äußeren Umwelt und der Druck der inneren Umwelt zur Sicherung des Fortbestands der Gruppe permanent über Rollendifferenzierungen und Integrationsleistungen innerhalb der Gruppe ausbalanciert werden müssen (Neidhardt, 1979, S. 656). Dabei ist es auch entscheidend, dass Rollen in Gruppe nicht explizit gemacht werden, sondern latent bleiben (Tyrell, 1983, S. 80). (nicht signierter Beitrag von 194.94.18.136 (Diskussion) 13:37, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Welche empirischen Artikel über Gruppen könnten als Referenz für den Artikel dienen?

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Dowling, Joseph A.. (1987). Oneida Community: The Psychodynamics of a Small Group. The Journal of Psychoanalytic Anthropology, 10 (1987), 3, 203-215. (nicht signierter Beitrag von 129.70.243.178 (Diskussion) 15:41, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Autenrieth, Ulla P.. (2010). Das sind nur Facebook-Freunde. Medien-Journal, 34 (2010), 4, 4-19.

Harring, Marius... (ed.). (2010). Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (Sammelband) (nicht signierter Beitrag von 194.94.18.144 (Diskussion) 15:43, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Gaibulloev, Khusrav ; Sandler, Todd. (2014). An empirical analysis of alternative ways that terrorist groups end. Public Choice, 160 (2014), 1-2, 25-44. (nicht signierter Beitrag von 194.94.18.136 (Diskussion) 15:44, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Ultras (Fussball)

Kathöfer, Sven (ed.) ; Kotthaus, Jochem (ed.). (2013). Block X - unter Ultras : Ergebnisse einer Studie über die Lebenswelt Ultra in Westdeutschland. Weinheim: Beltz Juventa (nicht signierter Beitrag von 194.94.18.144 (Diskussion) 15:47, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Rothbart M, Lewis T. (1996): Attitudes and beliefs in a marching band: stereotyping and accentuation in a favorable intergroup context [monograph on the Internet]. 36.[place unknown]: John Wiley & Sons Ltd. 1996; (nicht signierter Beitrag von 2001:638:504:D804:3668:95FF:FEEE:418F (Diskussion | Beiträge) 15:50, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Schmidt, Axel. (2004). Doing peer-group. : Die interaktive Konstitution jugendlicher Gruppenpraxis. Frankfurt, Main: Lang. (nicht signierter Beitrag von 194.94.18.152 (Diskussion) 15:52, 11. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Was ist der Sinn der Frage in der Zwischenüberschrift? Sollen aus der bunten Literaturliste hier Texte ausgewählt werden? Und warum? --Jürgen Oetting (Diskussion) 16:28, 11. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Wir versuchen die Qualität der Literaturreferenzen zu verbessern. Bis vor ein paar Wochen standen da drei sporadische, jetzt haben wir immerhin schon eine Basis gelegt, wollen aber noch diskutieren, welche zusätzlich im Hauptartikel dazukommen sollen. (nicht signierter Beitrag von Filosoz (Diskussion | Beiträge) 17:36, 12. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Administrativer Hinweis

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Wenn das Brainstorming der letzten Stunden, bestehend aus sehr viel unsignierten Beiträgen, ohne Erläuterung des dahinterstehenden Motivs fortgesetzt wird, schütze ich diese Diskussionsseite vor Beiträgen Unangemeldeter. Eine Diskussion kann man das ja wirklich nicht nennen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:10, 11. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Was nach der letzten unsignierten Bearbeitung geschehen ist. Eine Woche. --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:47, 11. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Jürgen Oetting - Wir (eine Reihe von Soziologen, die über dieses Thema arbeiten) versuchen - wie bei anderen zentralen soziologischen Grundbegriffen auch schon - die Qualität der Beiträge zu erhöhen. Wir bereiten dies mit Vorschlägen zu einzelnen Aspekten in der Diskussionssektion vor und würden dies - nach einer breiten Diskussion in der Community - dann in den Hauptartikel übernehmen.

Die Qualität des Beitrages "Soziale Gruppe" ist weit unterdurchschnittlich und wir brauchen den Raum im Diskussionsforum um die Qualität schrittweise zu verbessern. Was hälst Du davon, die Blockade aufzulösen und lieber diejenigen, die sich um die Qualität des Beitrages kümmern, darüber aufklärst, wie sie sich anmelden und ihre Beiträge signieren können. Dann können wir weiterarbeiten.

Zum Projekt zu den soziologischen Grundbegriffen siehe meine Seite unter Filosoz. Zur Vorgehensweise: Wir arbeiten sowohl gleichzeitig in Sitzungen an dem Artikel über verschiedene Rechner an der Universität als auch dann von zu Hause weiter. D --Filosoz (Diskussion) 17:32, 12. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Moin Filosoz, grundsätzlich ist Euer Vorhaben löblich. Ich zitiere von Deiner Benutzerseite: Integriert in ein Seminar zur soziologischen Interpretation sozialpsychologischer Experimente versuchen wir, die Liste der sozialpsychologischen Experimente auf www.wikipedia.de zu ergänzen und die Qualität der Beiträge zu verbessern. Dabei handelt es sich um den Versuch, die Arbeit an Wikipedia-Beiträgen in die Lehre zu integrieren und die Diskussionen zu Themen nicht mehr über unser universitätsinternes StudIP, sondern - unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Wikipedia-Artikel - über die Diskussionsfunktion bei Wikipedia zu führen. Für Hinweise auf Erfahrungen mit der Integration von der Arbeit an Wikipedia-Artikeln in die Lehre sind wir dankbar.
Empfehlenswert wäre aber, dass sich die Beteiligten vor Start der inhaltlichen Arbeit mit den Techniken der Wikipedia-Artikelarbeit vetraut machen. So, wie es gestern nachmittag lief, geht es nicht: 26 Bearbeitungen durch Unangemeldete, zum Teil winzige edits, alles unsigniert. Gegen Materialsammlungen auf Artikeldiskussionsseiten ist nichts einzuwenden, doch die kann man (wenn man als Unangemeldeter über keinen Benutzernamensraum verfügt, in dem man Unterseiten anlegen kann) offline vorbereiten. Sonst macht man die Versionsgeschichte sehr unübersichtlich, hinzu kommen dann ja auch noch all die Signaturnachträge durch Bots.
Ich hebe die Bearbetungsbeschränkung für diese Diskussionsseite jetzt auf. Die kommt aber wieder, wenn weiter so ignorant bearbeitet wird. Müsste Euch doch bekannt sein, ganz am Anfang lernt man im Studium die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens. Und hier wäre eine Beschäftigung mit dem Wikipedia:Tutorial angezeigt, sonst wird das nichts mit Euch hier. Und übrigens, im vorstehenden Artikel geht es nicht um sozialpsychologische Experimente. Bitte eng am Lemma-Thema bleiben. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:33, 12. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Firma dankt für die Aufhebung. Zwei Bemerkungen zu unserer Vorgehensweise:
1. Bisher weitgehend ungenutzt sind die Möglichkeiten, dass Autoren gleichzeitig face-to-face mit mehreren Rechner an einem Beitrag arbeiten (z.B. im Rahmen von Seminaren und Konferenzen). Das führt automatisch dazu, dass sich mehrere Personen in sehr kurzer Zeit an Diskussionen beteiligen, die von anderen dann auch zeitversetzt nachvollzogen werden kann (weil sie ja schriftlich geführt wird). Technisch ist Wikipedia dafür ausgelegt, wird aber bisher wenig genutzt. Mein Eindruck: enormes Potenzial.
2. Vorteil von Wikipedia ist ja das jeder und jede mitarbeiten kann - auch ohne Anmeldung. Bei unseren ersten Experimenten (zur Sozialpsychologie) haben wir mit einer Schulung über Wikipedia angefangen, das schreckt aber viele ab - weil man mit Technik konfrontiert wird und weil man einen Account anlegen soll und nicht weiß, ob das wirklich anonym ist. Deswegen wählen wir seit einiger Zeit (z.B. bei den Beiträgen zur Bewegung, zu System, zu Gruppe, zu Organisation, etc.) die umgekehrte Vorgehensweise - erst mit allen anfangen zu arbeiten und dann darauf setzen, dass die Autorinnen und Autoren den Vorteil eines Accounts entdecken und sich selbst mit der Technik vertraut machen. (und dabei helfen Hinweise der Tutoren).
Zentrales Kriterium ist ja, inwiefern es gelingt einen Artikel zu verbessern. Alles andere sollte unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden. Wir experimentieren - manches funktioniert nicht, mit manchen stoßen wir auf eingespielte Routinen bei Wikipedia, manches bewährt sich. Wir brauchen noch ein bißchen Zeit, um die Arbeitsform systematischer zu reflektieren, stellen das den aber auf alle Fälle innerhalb der Soziologie und innerhalb der Wikipedia - Community zur Diskussion. Für Hinweise und Anregungen sind wir immer dankbar.
Konkret: wir müssen die in der Community Diskussionen über spezifische Fragen zum Beitrag (Mitgliedschaften, Normenbildung, Rollendifferenzierung) führen und den Teil über unterschiedliche Theorien zur Gruppe vorbereiten (fehlt komplett bisher). Da das ja - jenseits der face-to-face-Sitzungen - nicht von einem, sondern von mehreren an unterschiedlichen Orten gemacht wird brauchen wir die Diskussionsseite (und ich hoffe mal, dass der eine oder andere dabei einen Account anlegt). Wenn da etwas grundlegend gegen die Wikipedia-Regeln laufen sollte, melde Dich einfach. --Filosoz (Diskussion) 19:57, 12. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Bin gespannt wie sich das entwickelt. Jetzt nur ein kleiner Hinweis zum Weitergeben: Ein Wikipedia-Nickname-Account ist anonymer als eine (unangemeldete aber immer sichtbare) IP-Adresse. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:45, 12. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Leite ich an alle anderen weiter. Aber Du kennst vermutlich die Hemmungen einen eigenen Account bei Wikipedia anzulegen. Hoffnung ist, dass über das Arbeiten an dem Artikel einige auf den Geschmack kommen und dann über einen eigenen Account es ausprobieren.
Ich habe auf Eure Admin-Seite eine kurze Erläuterung zu unserem Projekt angefügt (hoffentlich kein verstoß gegen irgendwelche impliziten Wikipedia-Regeln, weil ich ja kein Admin bin und nicht einmal weiß, was das so genau ist), so dass Ihr untereinander über Sinn und Unsinn diskutieren könnt. Ich plane auf alle Fälle in unserer nächsten Sitzung einen Teil über Wikipedia-Technik ein, aber vermutlich wird es nie alles immer genau regelgerecht sein (ich kapiere z.B. Jahren nicht, wie eigentlich die Zitationsstandards sind).(nicht signierter Beitrag von Filosoz (Diskussion | Beiträge) )
Wer sagt das? Schon wieder unsigniert. Langsam fühle ich mich provoziert. -- Die Erläuterungen bei den Adminnotizen waren sinnvoll. Durch die Antworten dürfte klar geworden sein, dass das "wilde Editieren" auf dieser Seite hier nicht erwünscht ist. --Jürgen Oetting (Diskussion) 16:28, 13. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Welche Funktion(en) erfüllen Gruppensysteme in der modernen Gesellschaft?

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Eine Antwort auf die Frage nach der gesellschaftlichen Funktion von Gruppen müsste gleichzeitig mit angeben, welche Problemstellung(en) die moderne Gesellschaft auszeichnet, die nicht oder vergleichsweise nur (sehr) beschränkt von anderen sozialen Systemen als Gruppen bearbeitet werden können. Der Primat der funktionalen Differenzierung erzeugt, so die Annahme, Folgeprobleme - die selbst aufgelöst werden müssen, um den Primat überhaupt durchsetzen und stabilisieren zu können.

Eine mögliche Hypothese zur Funktion von Gruppen in der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft lautet, dass Gruppen primär zur Personenbildung (ihrer Mitglieder) beitragen - also an ihren Selbstdarstellungen "arbeiten", indem innerhalb ihrer Grenzen die Dosierung von Takt und Taktlosigkeit - wie explizit oder implizit auch immer - eingeübt werden kann. Dosierung stellt dabei sowohl auf das (richtige) Erleben von Takt und Taktlosigkeit im Sinne von Erträglichkeitserwartungen als auch auf das (richtige) Handeln mit Takt und Taktlosigkeit im Sinne von Verträglichkeitserwartungen ab. Anders formuliert: Die Verhältnismäßigkeit des zweiseitigen Umgangs mit eigenen und fremden Selbstdarstellungen - Affirmation bzw. Schonung (Takt) und Kritik bzw. Insistieren auf Gegendarstellungen (Taktlosigkeit) - wird im Rahmen personal begrenzter Gruppensysteme in einem Art „Schutzmodus“ risikoloser erlernbar: Lieber im Zweifel präventiv von einem Gruppenmitglied „wohlwollende, freundschaftliche Kritik“ an der eigenen, übertriebenen Sozialkosmetik ins Gesicht oder "durch die Blume", als außerhalb der Gruppe ungeschützt direkt und möglicherweise unvorbereitet an den Kopf. Da Gruppen auf relative, jedoch prekäre Dauer angelegt sind, muss der Modus der Kritik selbst modifizierbar (kognitiv) bleiben. Als Beispiel: In Gruppen wird man häufiger das Vergeben von Spitznamen aufgrund von personenbezogenen "Auffälligkeiten" beobachten können, die gleichzeitig humoristische Spitzen gegenüber den Namensträgern enthalten. Die Darstellung einer Person ist alles andere als ihr eigenes Werk, sondern vielmehr eine Ko-Produktion aus Selbstbeobachtungen und Fremdbeobachtungen (vgl. André Kieserling 1999: Kommunikation unter Anwesenden, Frankfurt am Main, S. 121, Anm. 18.). Insofern darf der Spitzname - um hier nur ein Beispiel auszuführen - selbst nicht kritisch übertreiben (zu taktlos sein), um die Attraktivität der Gruppenmitgliedschaft nicht zu gefährden. Wer zu oft und zu hart gemobbt wird, hat wohl kaum Interesse, sich freiwillig (Merkmal von Gruppen) und dauerhafter darauf einzulassen. Humor und Ironie mit kleineren Spitzen könnten Typenprogramme sein, die die Geselligkeit von Gruppen nicht unterlaufen, aber die Funktion der Personenbildung durch Erlernen des Umgang mit Takt und Taktlosigkeit erfüllen.

Hinter der Hypothese stehen folgende Annahmen zur Herleitung: Während Organisationen und Funktionssysteme durch ihre Rollenspezifikationen, Konditionalprogramme und Codierungen vor allem „Taktunfähigkeit“ zeigen (vgl. für Organisationen Niklas Luhmann 1964: „Lob der Routine“), zeichnen sich hingegen Intimsysteme (Zweierbeziehungen wie Partnerschaft oder Freundschaft mit "platonischer Liebe") und auch zufällig entstehende Interaktionen unter Unbekannten durch „Taktorientierung“ aus, um zur Fortsetzung zu motivieren (vgl. Peter Fuchs 1999/2003: Intimsysteme, Konstanz und für Interaktionssysteme, Kieserling 1999: S. 162f.). Gruppen oszillieren unter ihren Mitgliedern in Bezug auf Gruppenmitglieder zwischen differenziertem Takt und differenzierter Taktlosigkeit hinsichtlich ihrer Selbstdarstellungen, um Zumutungen, Zumutbarkeiten und Toleranzschwellen im Medium der Meinung auszutesten. In intimen Zweierbeziehungen und Familien bezüglich der Selbstdarstellungsmöglichkeiten tendenziell „in warme Wolle“ gepackt sowie in unpersönlichen, dauerhafteren Organisations- und Funktionssystemen „in kaltem Wasser“ gebadet, immunisieren Gruppen potenziell in beide Richtungen. Gruppen können gewissermaßen zwischen Wärme und Kälte hin und her schalten; sie „temperieren“ personenbezogen ihre Mitglieder, um sie außerhalb der Gruppe bei Erfahrungen mit Takt und Taktlosigkeit – die Metapher fortführend – weder zu stark schwitzen noch zu stark frieren zu lassen. Auch in Familien finden sich natürlich Formen der Taktlosigkeit - gerade unter Geschwistern (wenn vorhanden) - aber: unter anderen Bedingungen als in Gruppen. Die Freundschaft zu Freundesfreunden (Gruppen) kann jederzeit aufgekündigt werden; Verwandtschaft lässt sich weder aussuchen noch kann man ihr einfach - z.B. erst mit gewissem Alter - fern bleiben.

Mögliche Anschlussfragen: - Wird der Gruppenbegriff hier vielleicht zu stark auf Freundesgruppen bezogen und die Hypothese zu verallgemeinernd aus einem, wenn auch prominenten, Sonderfall von Gruppen gewonnen? (nicht signierter Beitrag von Reentrisch (Diskussion | Beiträge) 08:18, 13. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Auflösung des theoretischen Mischmasches im Artikel

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Sortiert euch bitte zunächst: --> Dort: Benutzer:Filosoz/Diskussion zu Soziale Gruppe

Gute Lösung, scheint aber ansteckend zu sein, das mit dem Nicht-Signieren. Ich mach's trotzdem. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:34, 13. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Damit verbunden die Einladung an Wikipedia-Autoren sich dort an der Diskussion über Theorien zur Gruppe zu beteiligen. Wir würden das alles in einem Monat ohne Umweg über die Diskussionsspalte zu Gruppe in den Hauptbeitrag einpflegen. --Filosoz (Diskussion) 15:18, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Bitte haltet euch bei der Bearbeitung des Artikels an die Standarts für die Belege hier in der Wikipedia, gebt also die kompletten Angaben zu den Büchern in den jeweiligen "refs" an. Es kann immer sein, dass aus der Literaturübersicht ein Titel entfernt wird, den ihr jetzt abkürzt und der dann später nicht mehr gefunden werden kann. --Ganomed (Diskussion) 16:05, 29. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Welche Rolle spielen Emotionen in Gruppen?

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In Gruppen wird Emotionalität erwartet, in Organisationen eher nicht. In Gruppen muss man auf die Thematisierung von Emotionen eingehen, in Organisationen kann dies abgewiesen werden. --Filosoz (Diskussion) 11:56, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Ist Emotionslosigkeit denn nicht auch eine Form von Emotion? Was wäre hier das Komplementär, der Gegenbegriff zu Gefühlen? Mögliche Gegenposition zu obigen Stichworten: In Gruppen werden Emotionen "tatsächlich" viel seltener thematisiert und erwartet (wie denn? kognitiv, normativ?) als dies in ihren Selbstbeschreibungen (meist) vorgegeben wird. Ähnlich wie in Intimbeziehungen (Dyaden) geht es - so die Vermutung - auch in Gruppen aufgrund von (guten) Personenkenntnissen eher darum, die Gefühle der Anderen schweigend zu antizipieren und nicht erst danach konkret zu fragen. Wenn Emotionen zum Thema werden, dann ist das - so die Überlegung - vielmehr ein Krisensymptom. So wenig wie Geselligkeit generell eingefordert werden kann, so wenig sind Emotionen themenfähig ohne einen Konflikt mit größerer Wahrscheinlichkeit zu riskieren. Niklas Luhmann konzipiert Gefühle in Soziale Systeme 1984 als "zu Ansprüchen verdichtete Erwartungen". Möglicherweise hilft diese Spur bei unserer Diskussion weiter... suche bei Gelegenheit die passenden Stellen raus (damit die Wikipedia-Wachhunde nicht noch anfangen zu bellen...). --Historionaut (Diskussion) 20:15, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Wozu Gefühle? Ausdruck von Anspruchserwartungen

Niklas Luhmann schreibt: "Emotionen sind keine Normen bzw. Normen sind keine emotionalen Einstellungen" (...) "Gefühle lassen sich als zu Ansprüchen verdichtete Erwartungen begreifen, die sozial auf Verdienst abstellen" (vgl. Luhmann 1984: 365 und 441.). "Eine Frage, die besonders für Großgesellschaften modernen Typs mehr Aufmerksamkeit verdiente: ob man emotionalisierte Einstellungen gerade und nur dann erwartet, wenn man jemanden persönlich nicht gut kennt, und daß sie sich aufgrund guter Bekanntschaft weitgehend erübrigen (Luhmann 1984: 442, FN 130). Peter Fuchs schreibt: "Die Referenz auf den Bauch (Gefühle) ist identisch mit einer Erkenntnisblockade. Sie fungiert sozial genau so, weil sie Argumentationsmöglichkeiten abschneidet. Ich fühle das so, also ist es so" (Fuchs 1999: 116).

Quellen: Luhmann, Niklas (1984): Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie, Frankfurt am Main: Suhrkamp. Fuchs, Peter (1999): Liebe, Sex und solche Sachen. Zur Konstruktion moderner Intimsysteme, Konstanz: UVK. --Historionaut (Diskussion) 08:53, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Interessant ist, dass es einige Gruppen gibt, die auf Affektkontrolle setzen (z.B. Pokerrunden beim Pokern oder Musiker beim Auftritt). Gruppen kennen unterschiedliche Zustände - in einigen Zuständen sind Emotionalität normativ erwartet in anderen Zuständen geht es eher um Affektkontrolle (z.B. nur der unmittelbare Auftritt der Musikgruppe, das unmittelbare Pokerspiel)
Man muss differenzieren zwischen Emotionalität in der Gruppe (man leidet in der Gruppe, man weint in der Guppe) und Emotionionalität als Thema der Gruppe (man redet über das persönliche Leiden, man berichtet über das Weinen).
Es gibt Gruppen mit punktueller normativer Erwartung von Emotionen. Z.B. wird unter Ultras normativ Emotionen beim Verlieren oder Gewinnen der eigenen Mannschaft erwartet ohne dass andere Emotionen (z.B. über Trennungen von Freundin/Freund) erwartet werden. --Filosoz (Diskussion) 10:18, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Wie beginnen und enden Gruppen?

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Es ist ein Problem, dass Gruppen häufig keinen klaren Anfang und kein klares Ende haben. Es beginnt durch regelmäßige Interaktionen immer gleicher Personen. Ab wann kann man die regelmäßigen Interaktionen als Gruppe bezeichnen? --Filosoz (Diskussion) 11:56, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Es wäre eine empirisch spannende Frage, wie Gruppen bzw. Gruppierungen mit genau diesem Problem des offenen, selbst zu setzenden Anfangs umzugehen versuchen. Wird sowas von Gruppen selbst überhaupt reflektiert und wenn ja, ab wann tritt eine solche Reflexion ein? "Ultra-Gruppierungen" in Fußballszenen verweisen beispielsweise nicht selten auf irgendwelche Gründungsjahre und Ursprünge, die im Zweifel ziemlich künstlich zusammengeschustert wirken: "Invention of Tradition" (Eric Hobsbawm) wäre ein mögliches Stichwort für einen geschichtstheoretischen Ansatz.

--Historionaut (Diskussion) 20:30, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Wenn man Interkationen und Gruppen unterscheidet - was kann man dann über Interaktionen in Gruppen sinnvolles sagen? Welche spezifischen Aussagen kann man über Interaktionen in Gruppen treffen? --Filosoz (Diskussion) 11:56, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ein Vorschlag wäre: Interaktionen in Gruppen produzieren "Bilder". Herleitung: Unabhängig davon, wie interaktionsnah sie auch immer gebaut sein mögen – Gruppen verfügen als intermittierende Systeme („transsituative Einheiten“) nicht nur über Körper- und Lautsprache, sondern – so die Überlegung mit Bezug auf Stefan Hirschauer, der nach der medialen und materialen Verbindung sozialer Situationen fragt – auch über die Möglichkeit der Schrift- und Bildsprache, um ihre Kontinuitätsproblematik „besser“ in den Griff zu bekommen. Gruppen hinterlassen also durchaus für Dritte beobachtungsfähige „Artefakte“, die – wie implizit oder explizit, nachhaltig oder flüchtig auch immer – in das Gruppengedächtnis eingehen. Während Organisationen viele ihrer Entscheidungen notwendigerweise „irgendwie“ schriftlich dokumentieren müssen, ist davon auszugehen, dass Gruppen viel seltener auf Schriftlichkeit, dafür aber umso öfter auf Bildlichkeit zurückgreifen. Dabei geht es nicht nur um sprachliche Metaphern, sondern auch um „echte“ Grafiken, die Gruppenmitglieder zu Gruppenmitgliedern verbinden. Das Fotoalbum wäre dann ein empirisches Beispiel für ein Verbindungsmedium, welches einzelne Interkationen und Gruppenmitglieder zusammenhält. An Bilder „erinnert“ man sich gerne zurück. Bilder produzieren und reproduzieren Geschichte(n) der Gruppe (siehe oben: Invention of Tradition(s). --Historionaut (Diskussion) 20:41, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Wichtig ist die Unterscheidung von Fremd- und Selbstbeobachtung für den Beginn einer Gruppe.
1. Variante: Fremdbeobachtungen erweisen sich häufig als Zäsur - wenn von außen eine Klumpung von Interaktionen als Gruppe beobachtet wird und die Gruppe sich dann selbst auch als Gruppe versteht.
2. Variante: Gruppen können sich aber auch über Selbstbeobachtung als Gruppen beginnen und die Fremdbeobachtungen erst darauf aufsezten. --Filosoz (Diskussion) 11:15, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Unterstützung für die Ausbildung von Gruppen wirkt, wenn die Gruppe als feindlich betrachtet wird (z.B. durch andere Gruppen, durch die Polizei, durch den unfreundlichen Nachbarn (bei WGs). Interessante Anschlussfrage: Führt die Stigmatisierung als Straftäter dazu, dass sich die Gruppe stabilisiert --Filosoz (Diskussion) 11:15, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Bei der Auflösung von Gruppen fällt auf, dass es häufig eher ein "Ausschleichen" der Gruppe denn eine offizielle "Auflösung" ist. Es gibt jedoch Ausnahmen: bei Bannerverlust von Ultras (auch das kann ausgedeutet werden) oder bei der Auflösung der RAF. --Filosoz (Diskussion) 11:50, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Wie grenzt man Gruppen gegen Organisationen (oder auch gegen Bewegungen) ab?

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Ein Kurzschluss in der Gruppenliteratur ist, dass formale Organisationseinheiten (Teams) weitgehend mit informalen Organisationseinheiten (Cliquen) gleichgesetzt werden. Kann man - beim Anlegen eines engen Gruppenbegriffs - formale Organisationseinheiten allein aufgrund ihrer Größe zwischen 10 und 25 Mitgliedern als Gruppen bezeichnen? --Filosoz (Diskussion) 11:56, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten

== Größe ist ein relationaler Begriff: Wie groß ist eigentlich groß? 1.000 im Vergleich zu 100.000 ist ziemlich klein, aber im Verhältnis zu 10 verdammt groß. An die Frage von Grenz- und Schwellenwerten (10-25 Mitglieder) sollte zusätzlich - so mein Vorschlag - noch die Frage der Varietät angeheftet werden, um ausführlicher über Komplexitätsgrade von Organisationen, Gruppen, formalen Teams und informalen Cliquen diskutieren zu können. Beispiel: Sitzen in informalen Cliquen "nur" Leute aus einer Abteilung... dann ist die ermöglichte Komplexität der Clique geringer, als wenn abteilungsübergreifend Cliquen entstehen. "Seilenschaften" zeichnen sich beispielsweise darüber aus - so meine Vermutung -, dass nicht nur Klatsch & Trasch aus einer, sondern bereits aus mehreren Abteilungen "kontrolliert" werden kann. Meine Ideen schweifen etwas ab... Die Größe allein (!) ist nicht hinreichend, um über Gruppen im Unterschied zu organisationalen Teams und Cliquen zu diskutieren. --Historionaut (Diskussion) 06:34, 20. Dez. 2016 (CET)Beantworten


Welche Rolle spielt der "Nucleus" (Neithardt) einer Gruppe?

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Ein Nucleus kann der Kristalisationspunkt einer Gruppe sein, aber gleichzeitig kann er auch - wenn sich Mitglieder des Nucleus aus der Gruppe zurückziehen - sprengend wirken. Dies ist zum Beispiel bei Ausbildung von Liebesbeziehungen in Gruppen der Fall. Deswegen bilden einige Gruppen faktische "Inzestverbote" aus (z.B. bei WGs) oder es bilden sich von vorn herein eingeschlechtliche Gruppen aus (z.B. bei Hooligans, bei Gangs). Anschlußfragen: Können "starke Dyaden" (z.B. Liebesbeziehungen) auch stabilisierende Wirkungem für Gruppen haben? Können "totale Gruppen" (z.B. RAF) überhaupt verhindern, dass sich Liebesbeziehungen ausbilden? Wie muss man zwischen Take-Off-Phasen von Gruppen und Stabilisierungsphasen von Gruppen differenzieren? --Filosoz (Diskussion) 10:35, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Wie lässt sich erklären, dass bei vielen Gruppen es sich vorrangig um Jugendliche und junge Erwachsene handelt?

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Wenn man sich Ultras, Gangs, WGs, Musikgruppen, Skatgruppen ansieht, dann stellt man fest, dass es sich vorrangig um Jugendliche und junge Erwachsene handelt. Familiengründung scheint häufig ein Grund für Ausstieg aus Gruppen zu sein.

Ein Anschlusspunkt für die Beantwortung könnte die Funktion von Gruppen in der modernen Gesellschaft sein. Siehe z.B. das Konzept von Trasher über "interstitial groups" oder Bohnsack über "Vergemeinschaftung". --Filosoz (Diskussion) 11:36, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Wie groß können Altersspannen in Gruppen sein?

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Häufig sind Gruppen - anders als Organisationen - vergleichsweise altershomogen. Wie sieht das mit Cliquen in Organisationen aus? Spielen bei Cliquen in Organisationen vielleicht eher milieuspezifische Merkmale eine Rolle? Oder sind Fragen des Betriebseintritts ein relevanteres Kriterium?

Wenn Gruppen auf "persönlicher Kommunikation" (Luhmann) basieren - Wie sieht es dann mit der Handhabung der Differenz von persönlicher und unpersönlicher Kommunikation aus?

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Hintergrund ist die Aussage von Luhmann: Dass in Kommunikationsprozessen in Gruppen die "Verstehensschwellen personalisiert" ist.

Kann man von einer Ebene der "persönlichen Kommunikation" wieder auf eine Ebene der "unpersönlichen Kommunikation" umschalten? Vermutlich ist das Ausdruck einer Krise in der Beziehung.
Man kann Zeitabstände zwischen Interaktionen verschmerzen, wenn sie nicht allzu lang sind. Wenn das aber lange Zeitabstände sind, kann die "persönliche Kommunikation" nicht mehr ohne weiteres erwartet werden.
Interessanter Sonderfall sind Cliquen in Organisationen: hier kann man beobachten, dass es je nach Situation ein Switchen zwischen persönlicher und unpersönlicher Kommunikation gibt. Dies wird aber jeweils sehr genau beobachtet. (nicht signierter Beitrag von Filosoz (Diskussion | Beiträge) 13:26, 9. Jan. 2017 (CET))Beantworten

Auf den Seiten 39-40

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"Auf den Seiten 39-40" steht im text ohne bezug. Der ganze abschnitt müsste noch ein wenig mehr allgemeinverständlicher geschrieben und wikifiziert werden. Belege sind nur rudimentär vorhanden. Gruß --ot (Diskussion) 08:54, 14. Jan. 2017 (CET)##Beantworten


Kommentare zur Mitgliedschaft - Wie sieht es mit digitalen Gruppen aus?

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z.B. Whatsapp oder Gamergruppen nicht signierter Beitrag von --Filosoz (Diskussion) am 11. Oktober 2017, 16:46 Uhr (CEST)

gute Frage, hier ist das aber noch zu sehr aus der Soziologie betrachtet. --Kulturkritik (Diskussion) 09:52, 13. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Artikel von Stefan Kühl

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Dieser noch recht neue Artikel von Kühl über die Gruppe aus systemtheoretischer Sicht wäre sicher relevant: https://link.springer.com/article/10.1007/s11577-021-00728-0 --Jazzman 16:13, 22. Jul. 2021 (CEST)Beantworten