Diskussion:Steinzeitliche Parallelgesellschaften
Redundanz
BearbeitenDer Artikel behandelt ein Spezialthema der Neolithisierung, das im Hauptartikel nicht einmal erwähnt wird, in diesem Zusammenhang aber einen Aspekt der neueren Forschungstendenz darstellt. Das Lemma "Steinzeitliche Parallelgesellschaften" ist außerhalb des einzigen Aufsatzes mit dieser Überschrift im Forschungsdiskurs nicht etabliert, es findet sich lediglich in einer mehrfach aufgegriffenen Pressemitteilung, die aber als Quelle für ein wissenschaftliches Thema nur bedingt geeignet ist.
Weitere Aspekte in Wikipedia:Redundanz/Oktober 2014#Neolithisierung - Steinzeitliche Parallelgesellschaften. --jergen ? 12:12, 2. Jan. 2015 (CET)
- Diese Bauklotzschuppserei ist nicht nur hier überflüssig. --Pölkky 13:22, 2. Jan. 2015 (CET)
- Hast du inhaltlich etwas beizutragen? --jergen ? 13:28, 2. Jan. 2015 (CET)
Jergen, Du solltest Dich entscheiden, was Du willst. Deine Argumentation läuft darauf hinaus, dass das Lemma TF ist. Dafür ist z.B. LA da. Wenn das Spezialthema in Neolithisierung nicht erwähnt wird, wie Du monierst, besteht eben keine Redundanz. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 13:57, 2. Jan. 2015 (CET)
- Wenn ich Neolithisierung#Merkmale_der_Neolithisierung_Europas korrekt verstehe, dann gibt es sieben verschiedene Erklärungsmodelle. Bei diesen „Parallelgesellschaften" vermute ich eines davon. Somit wäre das nicht eigentlich ein „Spezialthema", sondern ein Unterthema – und gehört zweifellos in den Artikel Neolithisierung. Zum Spezialthema wirds dadurch, daß es bisher wohl nur drei Nachweise für solche „Paralellgesellschaften" gibt (was erklären dürfte, daß der Begriff noch keine Verbreitung in der Literatur gefunden hat).
- Und mal am Rande gefragt: Die Eingrenzung auf 2000 Jahre Koexistenz scheint mir überraschend genau und konkret zu sein … gibt das die übliche Alterbestimmung in diesen Zeiträumen überhaupt her? --Henriette (Diskussion) 15:09, 2. Jan. 2015 (CET)
Dieser Beitrag hat hier gerade noch gefehlt. JEW (Diskussion) 15:39, 2. Jan. 2015 (CET)
Ich hätte grundsätzlich nichts gegen diesen Artikel. Nach meiner Einschätzung basiert er auf einer wichtigen Arbeit. Man sollte nur darauf hinweisen, dass es örtlich begrenzt und weitere Bestätigungen benötigt. Dann werden andere Forschungsgruppen angeführt, doch leider ihre Widersprüchlichkeit zu wenig ausgearbeitet. So richtig Bauchweh macht mir aber nur der letzte Satz. Das sollten wir so nicht stehen lassen. --XPosition (Diskussion) 23:53, 7. Jan. 2015 (CET)
@XPosition Diejenigen die etwas gegen den Artikel haben sitzen entweder der längst wiederlegten, aus der NS-Zeit stammenden Theorie auf, das die mittel- und nordeuropäischen Jäger und Sammler den Ackerbau adaptierten (immer noch zu lesen). Sind also nicht auf dem aktuellen Stand, oder, und das vermute ich in diesem Fall, sie wollen sich nicht das nordische Rassebild durch orientalische Migranten (vor 8-4000 Jahren) nehmen lassen. Da hilft es u.U. schon wenn man den zugrundeliegenden Bericht auf einen Einzelfall einer lokalen Steinzeitlichen Parallelgesellschaft reduziert. Im Text heißt es: Einheimische Jäger und Sammler sowie eingewanderte Ackerbauern lebten mehr als 2.000 Jahre lang gleichzeitig in Mitteleuropa, bis die Jäger- und Sammlergemeinschaften verschwanden oder sich der bäuerlichen Lebensweise anschlossen; nicht und. Von lokaler Begrenzung steht da schon mal garnix. Die Mainzer Uni vollzieht damit nur einen Prozess der Korrektur von NS-Gedankengut, der im übrigen Europa schon längst vollzogen und durch DNA belegt ist. Gruß JEW (Diskussion) 16:03, 22. Apr. 2015 (CEST)
- Schön auf dem Teppich bleiben... Wenn wir Himmlers Ahnenerbe mal beiseite lassen: Es existiert eine reiche und gut tradierte Forschungsrichtung zur sogenannten neolithischen Transition, die den Übergang, lokale Adaptationen und die mutmaßliche parallele Existenz von neolithischen und spät-postmesolithischen Populationen zum Thema hat. (etwa durch Christian Jeunesse oder Detlef Gronenborn). Hierzuwiki etwa zum Weiterlesen: Rhein-Maas-Schelde-Mesolithikum, La-Hoguette-Gruppe. Dazu gibt´s auch brauchbare deutschsprachige Sekundärliteratur, etwa das dicke Buch von Herrn Parzinger, die als Grundlage verwendbar wären. Das ist sicher umstritten, aber nicht einfach abzutun (selbst Herr Renfrew soll schon beim Relativieren erwischt worden sein). Die hier diskutierten Befunde gehören in einen breiteren Kontext. Der Redundanzbaustein sollte da definitiv raus. Nötig ist nicht Löschen, sondern im Gegeenteil Ausbau.--Meloe (Diskussion) 14:21, 2. Mai 2015 (CEST)
Grundprobleme des Artikels sind:
- das nichtetablierte Lemma. Bislang wurde nicht gezeigt, dass "Steinzeitliche Parallelgesellschaften" (bzw. engl.: "Parallel Societies in Stone Age") überhaupt ein eingeführter Fachbegriff ist. Auch mehr als drei Jahre nach Veröffentlichung des Aufsatzes in der Science findet Google nur Verweise auf diesen Artikel.
- Die freie Faktenzusammenstellung. Zu den Forschungsergebnissen von Bollongino et al. werden einfach andere ältere Ergebnisse gestellt, die aber weder im Bollongino-Aufsatz zitiert werden noch in jüngerer Literatur als vergleichbar dargestellt werden. Das ist ein Verstoß gegen WP:KTF.
Eigentlich ist das damit weiterhin ein Löschkandidat. Da sich hier aber für den Artikel Neolithisierung wertvolle Inhalte befinden, die Markierung mit dem Redundanzbaustein.
Ich habe auch mal nach Zitationen des Bollongino-Aufsatzes gesucht: Reinhard Pohanka zitiert zwar daraus, verwendet aber nicht den Begriff "Parallelgesellschaft" o.ä. [1]; bei David W. Anthony ist das nur einer von diversen ähnlichen Aufsätzen [2], aber auch dort fällt der Begriff "parallel societies" nicht. Und auch sonst ist Google Scholar unergiebig: Zitiert wird zwar, aber ohne Begriffsübernahme. Der Begriff hat sich auch nach drei Jahren nicht verfestigt. --jergen ? 14:42, 28. Feb. 2017 (CET)