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Review Schreibwettbewerb März 2024

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Stoffgruppe von großer Bedeutung in vielen Bereichen. Das geht aus dem Artikel bisher nicht hervor, weshalb ich ihn im Rahmen des Wettbewerbs ausbauen möchte. Verbesserungsvorschläge nehme ich selbstverständlich jederzeit gerne entgegen. --Anagkai (Diskussion) 08:53, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Du solltest den Artikel auch in WP:SW eintragen. --Mister Pommeroy (Diskussion)   15:47, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
@Mister Pommeroy Habe übersehen, dass es zwei Stellen für die Eintragung gibt. Danke für den Hinweis. --Anagkai (Diskussion) 17:59, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Hallo Anagkai, inhaltlich kann ich zu deinem Thema nichts beitragen, daher nur zwei formale Kleinigkeiten: Zu den ungeschriebenen Gesetzen von Schreibwettbewerben gehört, dass Kapitel nicht nur ein Unterkapitel haben sollen und dass für Kapitel eine mittlere Länge angestrebt wird, also mehr als 2-3 Sätze. Viele Grüße: --Ktiv (Diskussion) 15:10, 7. Mär. 2024 (CET)Beantworten
@Ktiv Vielen Dank für den Hinweis. Das sollte sich im Laufe der Bearbeitung von selbst geben. Dass das Problem gerade auftritt, liegt vor allem daran, dass bei vielen Kapiteln noch mehr Unterkapitel bzw. Sätze fehlen. Ich arbeite die Teilbereiche nicht besonders systematisch ab. Ich werde aber beizeiten noch mal draufschauen und ggf. etwas umstrukturieren, wenn ich alle relevanten Informationen ergänzt habe und dann immer noch kurze und einzelne Abschnitte vorhanden sind. Grüße --Anagkai (Diskussion) 09:29, 9. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Hallo Anagkai, ich glaube Du verwendest den Begriff Sulfonierung gleichbedeutend mit Sulfatierung. Bei der Sulfonierung entsteht aber m.E. eine Sulfonsäure (R-SO3H). Vielleicht solltest Du die Begriffe im Artikel überprüfen und ggf. korrigieren. --Mister Pommeroy (Diskussion)   16:11, 13. Mär. 2024 (CET)Beantworten

@Mister Pommeroy Das hat schon seine Richtigkeit. Der Hintergrund ist, dass in den dargestellten Fällen nicht eine Sulfatgruppe eingeführt wird, sondern eine SO3-Gruppe. Passiert das an einem C, entsteht in der Tat eine Sulfonsäure. Passiert das am O eines Alkohols, entsteht ein Sulfat. In der Literatur wurde verschiedentlich angemerkt, dass deshalb Sulfonierung der korrekte Begriff ist. Vielfach wurde die Reaktion aber tatsächlich auch als Sulfatierung bezeichnet. Ich denke, man könnte beides verwenden. Für Sulfatierung spräche ggf. die leichtere Verständlichkeit. Es ist einer fachfremden Person sonst möglicherweise schwierig zu vermitteln. --Anagkai (Diskussion) 09:59, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Merkwürdig. Ich kenne die Chemie von SO3 sowohl mit Alkylbenzolen als auch mit Fettalkoholethoxylaten recht gut, und die Unterscheidung „Aromat + SO3 = Sulfonierung“ und die Reaktion „R-OH + SO3 = Sulfatierung“ ist meines Erachtens durchgängig, zumindest habe ich es nie anders gehört. Gibt es einen Beleg für die Behauptung, dass R-OH + SO3 als Sulfonierung bezeichnet wird? --Mister Pommeroy (Diskussion)   11:26, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten
"Sulfonation refers to the transfer of an SO3- group, whereas sulfation refers to the transfer of an SO42-group; thus, the products of sulfonation should correctly be referred to as sulfonates (1). However, because transfer of an SO3- group to a hydroxyl acceptor creates an SO4 moiety (Fig. 3), sulfonated products have been incorrectly termed “sulfates”, a nomenclature that is deeply entrenched." (10.1210/er.2001-0040.) Ansonsten sind mir (ich hab ja einige Paper zu dem Thema gelesen) beide Begriffe ("sulfation" und "O-sulfonation") jeweils öfter untergekommen. Es wird aber meist klargestellt, dass es eben eine O-Sulfonierung ist, vermutlich um es von der Bildung einer Sulfonsäure abzugrenzen. Auch in dem Artikel Sulfatierung (Biologie), wo es darum geht, steht, dass es korrekterweise Sulfonierung heißen müsste, allerdings ohne Quelle, daher weiß ich nicht, wo der Autor des Artikels das her hat. Man könnte es auch zu Sulfatierung ändern, das wichtigste ist ja, dass man sich bei der Auswahl des Begriffs etwas gedacht hat. --Anagkai (Diskussion) 22:51, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Hallo Anagkai, ob ein Artikel in der Zeitschrift "Endocrine Reviews" zur Bestätigung einer Nomenklaturfrage in einem Wiki-Artikle geeignet ist, wage ich zu bezweifeln. Die Nomenklatur in deutschen Fachbüchern (z.B. bei Google-Books) halte ich für aussagekräftiger. --Mister Pommeroy (Diskussion)   08:11, 15. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich gebe zu, dass ich deutsche Quellen überhaupt nicht angeschaut habe. Dann ändere ich es wieder zu Sulfatierung. --Anagkai (Diskussion) 18:08, 15. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Hallo Anagkai, die Behauptung, dass Sulfataerosolpartikel hauptsächlich aus Ammoniumsulfat bestehen, habe ich bisher in keiner mir bekannten Literatur gefunden. Ammonium mag in der Aerosolchemie eine Rolle spielen, aber dass Aerosole hauptsächlich aus Ammoniumsulfat bestehen, ist sicher nicht Stand der Forschung. --Mister Pommeroy (Diskussion)   09:48, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich hatte mich gefragt, was da das Gegenion ist, also ob es einfach Oxonium-Hydrogensulfat ist sozusagen, da meist einfach "Sulfat" geschrieben wird. Ich hab dann mehrere Quellen gefunden, die von Ammoniumsulfat gesprochen haben. Ist auch logisch dass sich das bildet, wenn die saure Lösung mit Ammoniak in Kontakt kommt, was ja aber nur eine Minderkomponente in der Atmosphäre ist. Ich muss mal schauen, ob ich noch eine Quelle finde, die mit den genauen Spezies in der Lösung befasst. Sonst kann mal vllt sagen Schwefeldioxid zu Schwefelsäuree zu Hydrogensulfat und dann nur zu einem Teil zu Ammoniumsulfat. Die Deprotonierung steht zwar nicht wörtlich in den Quellen drin, ist aber natürlich eine mehr oder weniger triviale Schlussfolgerung. --Anagkai (Diskussion) 10:09, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Siehe auch Polare Stratosphärenwolken#Typ Ib: Lösung aus Schwefelsäure, Salpetersäure und Wasser. --Mister Pommeroy (Diskussion)   11:26, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Interessant, geht es da um das gleiche Phänomen? Ich habe vermutlich eine zweistellige Anzahl an Papern gelesen zu den Sulfataerosolen und von Salpetersäure war da nie die Rede... Was man natürlich bedenken muss, ist, dass die Sulfataerosole in den meisten Fällen gar nicht in die Stratosphäre gelangen. Das passiert nur bei größeren Vulkanausbrüchen, wenn das Material so weit raufgeschleudert wird, nicht aber bei anderen SO2-Quellen, egal ob maritim oder aus Industrieabgasen. Danke übrigens für die kritischen Anmerkungen. Ich bin vorhin schon dazu gekommen, deinen Artikel auch zu lesen, aber noch nicht dazu, Anmerkungen aufzuschreiben, mache ich aber demnächst. --Anagkai (Diskussion) 22:59, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Hallo Anagkai, polare Stratosphärenwolken vom Typ Ib sind ein polares Phänomen, aber die dort erwähnte Junge-Schicht ist erdumspannend. Leider gibt es dazu weder in der enWP noch der deWP einen Artikel. --Mister Pommeroy (Diskussion)   08:17, 15. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich habe vorhin noch einen Fachartikel zu der Schicht gelesen. War halbwegs aufschlussreich. So oder so hab ich den Abschnitt umformuliert. Dass sich teilweise Ammoniumsulfat bilden kann, habe ich in einem Satz weiter unten geschrieben. Dass das meiste oder alles Sulfat mit Ammoniak reagiert stand tatsächlich so in keiner Quelle drin. Nachdem ich die Ammoniak-Menge in der Atmosphäre nachgelesen habe, klingt das auch eher unplausibel. Aber schau gerne noch mal rüber, was du zu der jetzigen Beschreibung meinst. Witzig übrigens, dass du in deinem Artikel zum gleichen Thema ganz andere Vulkanausbrüche hast. --Anagkai (Diskussion) 18:17, 15. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Naja, der Pinatubo ist noch auf meiner To-Do-Liste. --Mister Pommeroy (Diskussion)   20:28, 15. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Hallo Anagkai, aromatische (evtl. auch aliphatische) Sulfonsäuren bilden mit SO3 Anhydride des Typs Ar-S(O2)O-SO3H und höhere Homologe davon. Könnte evtl. noch ergänzt werden (habe ich zumindest im Artikel nicht gefunden). --Mister Pommeroy (Diskussion)   17:48, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mich eigentlich bewusst dagegen entschieden, in dem Artikel auch Pyrosulfate abzuhandeln, da der Artikel auch so schon sehr umfangreich ist (> 200 kB). Und das Produkt der Reaktion ist ja ein Pyrosulfat. Vermutlich sollte ich aber irgendwo einen kurzen Abschnitt einfügen, wo ich die Abgrenzung zu anderen Stoffklassen klarmache, v. a. Pyrosulfate, Thiosulfate und Sulfamate, das würde zur Einordnung sicher helfen. --Anagkai (Diskussion) 21:22, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten

WP:KALP-Diskussion vom 27. Mai bis 17. Juni 2024 (Ergebnis: Exzellent)

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Sulfate sind eine Gruppe chemischer Verbindungen, die sich von der Schwefelsäure ableiten. Aufteilen lässt sich die Gruppe in Schwefelsäure-Salze und Schwefelsäure-Ester. Die Schwefelsäure besitzt zwei Hydroxy-Gruppen (OH-Gruppen), deren Wasserstoff-Atome abgespalten oder getauscht werden können. Durch Abspaltung dieser H-Atome entstehen aus der Schwefelsäure negativ geladene Anionen: Sulfat [SO4]2− oder Hydrogensulfat [HSO4]. Diese bilden zusammen mit einem positiv geladenen Gegenion (zum Beispiel Natrium) die Schwefelsäure-Salze, beispielsweise Natriumsulfat (Na2SO4). Bei den Schwefelsäure-Estern sind stattdessen die H-Atome gegen organische Gruppen ausgetauscht. Bei den Monoestern ist ein H-Atom ausgetauscht, bei den Diestern beide.

Mein Beitrag zum jüngsten Schreibwettbewerb. Beim Wettbewerb ist der Artikel bloß im Mittelfeld gelandet, aber es waren ja auch viele hervorragende Artikel am Start. Ich denke, der Artikel beschreibt die Stoffgruppe umfassend. Ich hab bei der Recherche dafür sehr viel Neues gelernt, obwohl ich ja "vom Fach" bin, da die Vertreter in so vielen Bereichen wichtig sind. --Anagkai (Diskussion) 17:46, 27. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Für mich ist der Artikel Exzellent, was einer höheren SW-Wertung (im Vergleich zur Konkurrenz) im Weg stand, war dass der Artikel etwas viel über verschiedene Sulfate ins Detail geht - das wäre für ein Buch "alles über Sulfate" perfekt, hier verliert sich für mich teilweise etwas der rote Faden. Das steht aber einer guten Bewertung überhaupt nicht im Weg! -- Cymothoa exigua (Diskussion) 18:24, 27. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • Exzellent --Morten Haan 🎑 Wikipedia ist für Leser da 22:12, 27. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • Exzellent Tolle Arbeit, inhaltlich und handwerklich. Der Artikel spannt einen großen Bogen zwischen Mineralien, Biologie, Medizin und wirtschaftlicher Nutzung und hat eine erstaunliche fachliche Breite. Einige Stoffwechselvorkommen waren mir bislang unbekannt (und ich dachte, ich hatte schon zuviel Biochemie). Bei den Medikamenten wäre noch Atropin erwähnenswert, ist ja einer der wenigen Wirkstoffe, die (ich glaube ausschließlich) als Sulfat eingesetzt werden. Den Geschichtsteil hätte ich eher ans Ende gesetzt, ist aber Geschmackssache. --Uwe G. ¿⇔? RM 23:05, 29. Mai 2024 (CEST)Beantworten
    @Uwe Gille Vielen Dank für das Votum. Tatsächlich wusste ich vieles zur biologischen Bedeutung auch nicht im Detail, als ich mit dem Thema angefangen habe, da hab ich wie gesagt auch viel gelernt. Das mit der Geschichte am Anfang ist sehr üblich in der Chemie und es hat auch was für sich, weil man dann quasi von der Entdeckung zu den heutigen Kenntnissen und der Verwendung geführt wird, aber da kann man sicher auch anderer Meinung sein. Dass Sulfat ein wichtiges Gegenion in pharmazeutischen Präparaten ist steht ja drin. Ich hatte nach konkreten Beispielen gesucht (Morphin ist mir untergekommen, wenn ich mich richtig erinnere), aber keine guten Quellen gefunden, die dargestellt haben, welche Pharmazeutika hauptsächlich als Sulfat verwendet werden. Wüsstest du was, da du vom Fach bist? Was zitiert ihr in der Medizin in so einem Fall? Liebe Grüße, --Anagkai (Diskussion) 23:34, 29. Mai 2024 (CEST)Beantworten
    Ich habe mal den European Drug Index zitiert, da gibt es noch ein paar andere, von den derzeitigen 11 Atropinpräparaten lt. Gelber Liste sind 10 Sulfat. --Uwe G. ¿⇔? RM 09:05, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • Gerne Exzellent, ein unglaublich umfassender, toller Artikel, da kann ich mich Uwe G. nur anschließen :-) -- Ra'ike Disk. P:MIN 16:18, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ehrlich gesagt halte ich es problematisch, dass unter diesem Lemma sowohl anorganische Salze als auch organische Ester der Schwefelsäure behandelt werden. Das macht den Artikel leider recht heterogen. Ich glaube, der Artikel würde gewinnen (und wäre dann über Interwiki-Links auch für Nichtmuttersprachler besser auffindbar), wenn die Salze in einen eigenen Artikel ausgelagert werden. Wer etwas über Bariumsulfat oder Bleiweiss wissen will, möchte nichts über Polysaccharide oder die Toxizität von Diethylsulfat erfahren. --Andibrunt 19:25, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
@Andibrunt Die Diskussion haben wir im Chemiebereich mal geführt. Da ging es zwar um Acetate, aber das Prinzip ist ja dasselbe. Für Personen, die nicht vom Fach sind, ist ja zunächst mal unklar, ob Salze oder Ester gemeint sind, wenn ihnen der Name "Sulfat" unterkommt, der ja für beides gilt. Da ist es sicher sinnvoll, wenn der Artikel, die Unterschiede klar darlegt, das könnte man mit einer BKS nicht so gut machen. --Anagkai (Diskussion) 22:14, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich wüsste nicht, wieso ein BKS nicht funktionieren sollte, es wird ja genau so in den Artikeln Phosphate und Carbonate gehandhabt. Meiner Meinung nach leidet der in weiten Teil wirklich exzellente Artikel unter der Zusammenführung klassischer Themen der organischen und anorganischen Chemie in einem Lemma. Deswegen bleibe ich ohne Votum. --Andibrunt 07:38, 3. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
  • Ich bin ein wenig erschlagen von der Fülle der zusammengetragenen Informationen, die sich an manchen Stellen wie eine reine Aufzählung liest. Aber schließlich ist Vollständigkeit ja auch ein Kriterium für Exzellent. Grundsätzlich finde ich den Artikel sprachlich sehr gelungen und gut lesbar. Der Abschnitt Nachweis wirkt für mich ganz am Ende etwas verloren, vielleicht wäre er bei einem „chemischeren“ Abschnitt besser aufgehoben als nach Verwendung, aber was soll’s. Vielen Dank für diesen schönen Artikel, ich habe viel gelernt. --Winkekatze (Diskussion) 21:41, 3. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
    @Winkekatze Vielen Dank für das Votum! Der Abschnitt Nachweis war schon vor meiner Überarbeitung da, den hab ich nur etwas ausgebaut und belegt. Ich hab ihn an der Stelle belassen, weil das bei den Chemie-Artikeln so üblich ist. Dass die Abschnitte da fast immer in derselben Reihenfolge stehen, hat meiner Meinung nach durchaus was für sich, obwohl das sicher auch als Unterabschnitt unter Reaktionen Sinn ergäbe. Einen schönen Abend. --Anagkai (Diskussion) 22:06, 3. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
    ...und wieder was gelernt. Ebenfalls einen schönen Abend! --Winkekatze (Diskussion) 22:10, 3. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Starker Artikel! Exzellent --Zaedrich-Diggory (Diskussion) 13:10, 5. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
  • Winkekatze hat es auf den Punkt gebracht: Auch ich finde den Artikel sehr lang, teilweise bis an die Schmerzensgrenze lang, aber auch ich verstehe, dass gerade in dem Zusammentragen einer so umfassenden Materialmenge der Sinn der Sache und der Mehrwert des Artikels liegt. Ich habe bei keinem Absatz das Gefühl, dass er inhaltlich außerhalb des "vorgegebenen" Themas liegt, und aus dem Text und den Belegen wird auch mehr als deutlich, dass viele der Informationen, die potenziell für das Lemma infrage kämen, schon in bewundernswerter Weise komprimiert wurden. Beim einmaligen Lesen habe ich zwar nicht alles komplett verstanden, aber bin über weite Strecken dann doch ganz gut mitgekommen und hatte überraschend viele Aha-Erlebnisse. Sprachlich habe ich so gut wie nichts zu verbessern gefunden (nur die Kommata vor "sowie", die sich noch an manchen Stellen finden, scheinen mir falsch zu sein). In der Summe gibt es von mir also ein klares Laien-Exzellent. Danke für die informative Lektüre und viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 00:17, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
    Habe doch noch eine Sache gefunden: In den Einzelnachweisen fehlen jegliche Wikilinks auf Autoren und Zeitschriften mit eigenen Wikipedia-Einträgen. So, damit aber jetzt gute Nacht. --DerMaxdorfer (Diskussion) 01:28, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
    @DerMaxdorfer Vielen Dank für das Votum und die Korrekturen. Tatsächlich war mir vorher auch nicht ganz klar, wieviel es zu dem Thema zu schreiben gibt. Das ist mein wichtigstes Fazit aus dem SW für zukünftige Artikel, da vorher genauer zu planen. Das hast du ja ganz gut im Griff wie man an deinem Artikel sehen konnte. Wegen den Kommata, da kennt vermutlich keiner alle Regeln und irgendwas geht einem immer durch die Lappen. Dabei hab ich schon ein hochwertiges Programm verwendet (Language Tool), das wesentlich mehr Sachen erkennt als die Korrektur in den meisten Textverarbeitungsprogrammen. Wikilinks in den Einzelnachweisen werde ich noch machen, das ist keine große Sache, da hab ich nur bisher nicht dran gedacht. --Anagkai (Diskussion) 08:08, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
    Die Kommata vor „sowie“ habe ich korrigiert und dabei einige durch „und“ ersetzt, da Letzteres weniger schwerfällig ist. --FWS AM (Diskussion) 07:36, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
  • Ich habe hauptsächlich die medizinische Verwendung gelesen, wo mir leider etwas der rote Faden fehlt. Es werden verschiedene Verbindungen aneinandergereiht und die Markteinführung genannt und die Verwendung teilweise ausführlichst beschrieben, ohne dass auf die Sulfatform eingegangen wird (pharmazeutische, pharmakodynamische, pharmakokinetische Bedeutung/Eigenschaften). Gipsverbände in quasi einem Atemzug gleich hinter pharmakologischen Therapien mutet (okay, vllt nur mich) etwas befremdlich an. Der folgende Sprung von Sulfatsalzen zu den Estern ist für Nicht-Chemiker evtl nicht ohne weiteres erkennbar. Der Abschnitt zu den Betalactamaseinhibitoren, der letztlich nur zwei Substanzen behandelt, wirkt auf mich etwas aufgebläht und ich finde ihn schwer verständlich. Eine Sulfatbedeutung wird irgendwie suggeriert, aber nicht richtig deutlich, zumal es ja sulfatfreie Betalactamaseinhibitoren gibt. Zum Schluss werden die sulfatierten Oligo-/polysaccharide angeführt, was man nur einordnen kann, wenn man zuvor die Abschnitte zum Vorkommen dieser Stoffe gelesen hat. Ich stelle mir vor, dass das Kapitel besser lesbar wäre, wenn die im Moment noch am Schluss stehende Erläuterung, warum ionische Formen zum Einsatz kommen und dass Sulfat das zweithäufigste Gegenion ist, am Beginn stünde. Und im Folgenden die Substanzen stärker als Stoffgruppen in Erscheinung träten und weniger als Einzelsubstanzen (oder zumindest weniger detailliert). Also Salze anorganischer Kationen (da fehlt mir übrigens die bekannte Verwendung des MgSO4 als Abführmittel („Bittersalz“)), Salze organischer Kationen (ich vermisse Aminoglycosidsulfate: Gentamicins., Kanamycins., Netilmicins., Neomycins., Streptomycins.; auch Polypeptidsulfate wie Polymyxin-B- und Colistinsulfat; erwähnen könnte man neben Atropinsulfat vllt auch weitere Alkaloidsulfate: Hyoscyamins., Morphins., Physostigmins.; Chinins. - auch wenn letztere teilweise in anderer Form zum Einsatz kommen mögen, die Sulfate sind im EuAB monografiert). Bekannte arzneilich verwendete Ester neben den beiden Betalactamseinhibitoren wären noch Natriumpicosulfat und die (equinen) konjugierten Estrogene. So, genug gemeckert ;-) Da ich nicht den kompletten Artikel gelesen habe, kann ich kein Votum abgeben. --Benff ʘ 00:35, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
    @Benff Danke für die Lektüre und die Kommentare. Ich hab das etwas umsortiert, um die Gruppen klarer zu trennen. Ich hab jetzt Gipsverband, dann pharmezeutisch genutzte Metallsalze, dann Sulfat als Gegenion für organische Wirkstoffe und dann die Ester. Das hab ich im Text auch noch etwas mehr herausgearbeitet. Da der Artikel ausgesprochen lang ist und Medizin nur ein Anwendungsbereich unter vielen ist und oft nicht im Detail klar ist, warum konkret Sulfat als Gegenion verwendet wird (meist gibt es ja auch Präparate mit unterschiedlichen Gegenionen), wollte ich jetzt nicht so viele Beispiele für Sulfat als Gegenion auflisten. Da fand ich die Studie zur Verbreitung besser geeignet. Ich hab sie auf deinen Vorschlag nach oben verschoben. Der Kollege @Uwe Gille hatte Atropin als Beispiel vorgeschlagen, da das (fast) ausschließlich als Sulfat eingesetzt wird. Bezüglich der β-Lactamase-Inhibitoren: Es stimmt, dass der Absatz etwas länger ist. Die wollte ich gerne darstellen, weil es erstens eine neuere Wirkstoffgruppe ist und zweitens den meisten Leuten das Problem Antibiotika-Resistenzen zumindest andeutungsweise geläufig ist. Um die ganze Angelegenheit mit den β-Lactamasen nachvollziehbar zu erklären, sind einige Sätze nötig. Da ist der konkrete Einfluss der Sulfat-Gruppen etwas untergegangen. Da ist allerdings erklärt, dass Avibactam in Teilen den Bindungsmodus von Ceftazidim imitiert, um an die Lactamasen zu binden: Die Sulfatgruppe entspricht dabei der Carboxylatgruppe. Man hätte die Prioritäten sicher auch anders setzen können, nachdem jetzt soviele Leute abgestimmt haben, würde ich ungern noch wirklich große Änderungen vornehmen. Die equinen Estrogene habe ich aber noch ergänzt, das sollte, denke ich, unproblematisch sein. Einen schönen Abend wünscht --Anagkai (Diskussion) 16:43, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
  • Im Prinzip bin ich dagegen, dass (zu) ausführliche Artikel gekürzt werden. Daher Exzellent. Grüße --Maximum 2520 (Diskussion) 22:56, 13. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Wow. Ich bin von diesem Artikel beeindruckt. Wenngleich ich kein Experte für Chemie bin, ist dieser Artikel von ausgezeichnter Qualität. Gut gemacht, weiter so!!! Exzellent --JiaqiDerKrasse (Diskussion) 20:47, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Mit 9 x Exzellent und keiner Gegenstimme erreicht der Artikel in dieser Version die notwendige Anzahl an Stimmen für eine Auszeichnung als Exzellent. Es wurden keine Anmerkungen vorgebracht, die einer Auszeichnung entgegenstehen würden. Gratulation an den Autor! --Mister Pommeroy (Diskussion)   09:08, 17. Jun. 2024 (CEST)Beantworten