Diskussion:Tauferer Bahn
Höhenangaben
BearbeitenVom Benutzer Emes wurden am 21. Jan. 2007 die Höhenangaben von m. ü. Adria (müA) auf "m ü.d.M." mit der Bemerkung "In Südtirol gilt seit 1919 m ü.d.M." geändert. Dazu ist festzustellen, dass es eine Höhenangabe "m ü.d.M." überhaupt nicht gibt.
Berücksichtigt man, dass die ehemalige Bahnstrecke in Italien (Südtirol) liegt, wäre grunsätzlich die Höhenangabe "m s.l.m. (metri sul livello del mare)" mit Bezugspunkt Genua zu verwenden. Berücksichtigt man jedoch, dass die Bahnstrecke 1906-1907 − also zum Zeitpunkt der Zugehörigkeit Südtirols zu Österreich − errichtet wurde, so ist zweifellos die für Österreich geltende Höhenangabe "m ü. Adria (Meter über Adria)" mit Bezugspunkt Triest 1875, die auch für Bahnbauten der österreich-ungarischen Monarchie allgemeine Verwendung fand, als korrekt anzusehen.
siehe auch Amtliche Höhensysteme ausgewählter Länder
Steindy 14:28, 27. Jan. 2007 (CET)
- Darf ich dazu auf folgende Seite verweisen Diskussion:Fleimstalbahn. Wo ich versucht habe das Problem mit den Höhen richtigzustellen Luigino 08:38, 5. Mai 2007 (CEST)
Elektrischer Betrieb
Bearbeiten>>> womit diese zu den ältesten elektrisch betriebenen Bahnstrecken Altösterreichs zählte. <<< Naja um 1908 waren schon reichlich viele elektrische Bahnen am weg: Stubaitalbahn, Rittnerbahn, Rauchmühlenbahn, Lokalbahn Lana-Meran, diverse Straßenbahnen etc, seien hier nur als Bsp genannt, und das alleine im Raum Tirol. Den Satzteil kann man meiner Meinung nach streichen... --Deradmiral (Diskussion) 21:12, 23. Aug. 2017 (CEST)
- @Deradmiral: Hallo! Gefühlsmäßig würde ich diesen Teilsatz lassen. Im Unterschied zu Deinen Beispielen war die Tauferer Bahn eine normalspurige Stichbahn, und keine schmalspurige (Überland-) Straßenbahn oder Schleppbahn. Derartige Bahnen wurden 1908 standardmäßig noch mit Dampflokomotiven bedient. Außerdem sind Deine Beispiele auch nicht wirklich viel älter: Rauchmühle 1900 (wohl älteste elektrische Bahn Tirols), Stubaitalbahn 1904, Straßenbahn Innsbruck 1905, Lokalbahn Lana–Meran 1906, Rittner Bahn 1907. Weitere Beispiele aus der Gegend: Die Straßenbahnen in Meran und Bozen wurden 1908 und 1909 eröffnet. Die zur Tauferer Strecke am ehesten vergleichbare Überetscher Bahn wurde erst 1911 elektrifiziert und war damit trotzdem immer noch eine Besonderheit.
- Wie ich in dieser Zeitleiste aufgeführt habe, erfolgte in Österreich der Grundsatzbeschluss zur Bahn-Elektrifizierung erst mit Gesetz vom 23. Juli 1920. Natürlich gab es weit davor erste Versuche, aber elektrische Zugförderung war damals eine Seltenheit. Vergleiche hierzu auch die von Anfang an elektrische Karwendelbahn von 1912, bei der neben der spektakulären Trassierung auch die Elektrolokomotiven durch das Publikum als Besonderheit wahrgenommen wurden.
- Meiner Meinung nach kann man also die Tauferer Bahn in einem Nebensatz schon als eine der ältesten von Anfang an elektrisch betriebenen Strecken Altösterreichs bezeichnen.
- Viele Grüße! — VogelJ (Diskussion) 23:47, 23. Aug. 2017 (CEST)
- naja ich seh es nicht von dem blickpunkt normalspur sondern vom blickpunkt nebenbahn. vollbahnen wurden erst später definitiv elektrifiziert, allen voran die arlbergbahn, weil der tunnel probleme gemacht hat mit dem dampf... aber durchgezählt nach stück wirkt es einfach nicht mehr so nach eine der ältesten... --Deradmiral (Diskussion) 20:46, 27. Aug. 2017 (CEST)
- @Deradmiral: Hmm, ich verstehe Deine Sichtweise, aber meiner Meinung nach ist das zu restriktiv. Dann könnte man auch gleich sagen, dass im süddeutschen Raum bereits seit den 1890ern elektrische Nebenbahnen fuhren (Ungererbahn in München 1886, Meckenbeuren–Tettnang 1895, Türkheim–Bad Wörishofen 1896, Bad Aibling–Feilnbach 1896), und die räumlich relativ nahen elektrischen Bahnen in Tirol insofern allesamt nichts besonderes mehr waren. Das würde aber der Sache nicht gerecht. Da stimmen wir bestimmt überein?
- Ich denke, man sollte eher in Epochen rechnen. Bei manchen Bahnen war die Idee elektrischer Zugförderung noch (räumlich und/oder zeitlich) revolutionär, bei anderen wurde aufgrund versorgungstechnischer (oder anderer) Gründe ab den 1920ern elektrifiziert, und manche Strecken gelten/galten als so unwichtig, dass die Elektrifizierung erst in jüngerer/jüngster Vergangenheit überhaupt durchgeführt wurde/wird. (Pustertal Ende der 1980er, Vinschgau gerade aktuell.)
- Aus Epochensicht kann die Tauferer Bahn nun definitiv für sich in Anspruch nehmen, zu den ersten elektrischen Bahnen zu gehören. Ich würde da auch nur bedingt Wert auf das konkrete Jahr der Eröffnung legen und eher anerkennen, dass manche Bahnen innovativer geplant und insofern – trotz kleiner Unterschiede in den Jahren – von visionären Leuten betrieben wurden.
- Abgesehen davon würde ich die elektrischen Bahnen Tirols auch nicht einfach in einen Topf werfen, also eine 1,2 km lange, schmalspurige, private Schleppbahn mit einer städtischen Straßenbahn, eher touristischen Überlandstraßenbahnen und einer normalspurigen Nebenbahn von immerhin 15,4 km Länge und Gütertransport. Bei allen diesen Bahnen wurde auf die jeweilige Art und im entsprechenden Kontext Pionierarbeit geleistet.
- Nachdem der Dich störende Halbsatz ja auch erst in einem Unterkapitel überhaupt erwähnt wird, bin ich nach wie vor der Ansicht, dass er so behalten werden sollte. Falsch ist er meiner Meinung nach ja nicht, im Gegenteil.
- Viele Grüße! — VogelJ (Diskussion) 00:53, 30. Aug. 2017 (CEST)