Diskussion:Waschmittel/Archiv/1
Textspende
Wir haben einen sehr ausführlichen Aufsatz zum Thema als Textspende bekommen, ich möchte das aber nicht einfach kommentarlos in den Artikel klatschen, einiges muß auch noch umformuliert werden.... deshalb erstmal hier. Bilder sind ebenfalls dabei, bei einigen muß erstnoch die Lizenz geklärt werden. Ralf digame 12:06, 6. Jan 2006 (CET)
- Ich habe das Ding nach Diskussion:Waschmittel/Textspende ausgelagert. --Maxus96 20:31, 14. Feb. 2011 (CET)
Kann mir mal jemand erklären, warum der obenstehende Beitrag hier auf der Diskussionsseite steht und nicht im Artikel?
- Ja, kann ich. Es ist eine Textspende, die im OTRS ankam. Ich habe das erstmal hier auf die Disk. gepackt in der Hoffnung, daß sich jemand findet, der genug Ahnung hat, um das in den Artikel einzuarbeiten. Ich weiß nicht, was davon relevant ist, was umgeschrieben/gekürzt/geändfert werden sollte, ich wollte nicht so massiv in einen Artikel eingreifen, von dem ich im Grunde keine Ahnung habe. Ralf digame 16:03, 21. Jan 2006 (CET)
Textspende
Wir haben einen sehr ausführlichen Aufsatz zum Thema als Textspende bekommen, ich möchte das aber nicht einfach kommentarlos in den Artikel klatschen, einiges muß auch noch umformuliert werden.... deshalb erstmal hier. Bilder sind ebenfalls dabei, bei einigen muß erstnoch die Lizenz geklärt werden. Ralf digame 12:06, 6. Jan 2006 (CET)
--
Also die Bilder 8, 10,, 11, 12, 13, 25, 26 und 27 sowie die im "Paktischen Teil" und im Pkt 5.5. sind eigene Bilder. Also zu diesen müssen keine Lizenzen gefunden werden!
Thomas
Diese Textspende ist von Thomas Hofmann
Einleitung
Geschichte
Bereits vor 4500 Jahren begannen die Sumerer die erste Seife zu entwickeln. Dazu kochten die babylonischen Chemiker verschiedene Öle / Fette mit alkalihaltigen Stoffen, wie z.B. Ätznatron. Es entstand ein Salz der Fettsäuren (z.B. die Seife). Die Rezeptur dazu blieb die darauf folgenden 1800 Jahre geheim, denn nach Herod haben die Skythen Südrusslands erst 700 v. Chr. die Seife neu entdeckt. Zu dieser Zeit wuschen sie sich aber nicht den Körper mit Seife, sondern es war Brauch und Sitte sich damit die Haare zu waschen. Die Ägypter und später auch die Griechen kannten die Seife ebenso, benutzten sie aber als Kosmetik und als Heilmittel für Hautbeschwerden. Im Jahre 79 n.Chr. wurde in Rom eine Substanz aus Germanien namens „sapo“ eingeführt. Sie wurde aus Ziegentalg und Buchenasche hergestellt und vorwiegend zum Haarfärben benutzt, da sie eine rote Farbe besaß. Erst im 2. Jh. n.Chr. wurde diese dann von den Römern als Waschmittel benutzt. Der Arzt Galen empfahl die Seife sogar als Ersatz für das bisherig verwendete Soda. Karl der Große (747 – 814 n.Chr.) bewunderte die Erfindung und förderte sie. Ab dem 10. Jh. n.Chr. wurden feste Seifenstücke eingeführt. Im maurischen Spanien entwickelte sich die Seifenproduktion und es gab nun verschiedene Seifenarten. Zu manchen Seifen wurden zusätzlich Stoffe hinzugemengt, die sie für die Bevölkerung zum Luxusartikel machten. Im 13. Jh. erreichte die Seifenherstellung ganz Europa. In London wurden stark duftende Stoffe in aller Vielfalt hergestellt und der Seife zugefügt. Da die Seifenproduktion nun zu teuer für das gemeine Volk war, geriet sie in Vergessenheit und kam erst zum Zeitpunkt der Industrialisierung wieder richtig in den Vordergrund. Es entstanden Seifensiedereien und seit dem 19. Jh. siedete man die Fette mit Laugen, wie z.B. Natriumhydroxidlösung. Großtechnische Verfahren zur Herstellung des nun gebrauchten Stoffes Soda (Na2CO3) entstanden. Ein Verfahren war z.B. der Leblanc – Prozess (1760 eingeführt), bei dem aus Kochsalz und Schwefelsäure gewonnenes Natriumsulfat mit Kohle zu Natriumsulfid reduziert wurde und anschließend mit Kalkstein in Soda umgewandelt wurde. Natriumcarbonat in wässriger Lösung reagiert alkalisch und kann somit gut zur Seifenproduktion verwendet werden. Im letzten Jahrhundert wurden dann die „selbstständigen“ Waschmittel eingeführt, d.h. sie enthalten ein Mehrkomponentensystem u.a. mit Bleichmitteln und Phosphaten (Das erst Mehrkomponentenwaschmittel war FeWa-„Feinwaschmittel“). 1957 wurden Schauminhibitoren, 1966 Spezialaufheller und 1970 Enzyme sowie Bleichaktivatoren eingeführt. Heutzutage enthalten Waschmittel nur wenig Seife, da sie stark alkalisch reagiert und somit auch Hautreizungen hervorruft. berigens sind aschmittel alkalisch
Was ist Schmutz?
Was ist eigentlich Schmutz? Schmutz ist ein sehr subjektiv geprägter Begriff und dadurch ist es schwer zu sagen, was Schmutz eigentlich ist. Hygienewissenschaftler haben sich darüber geeinigt, dass Schmutz „Materie zur falschen Zeit am falschen Ort“ ist. Man könnte auch nicht von einer speziellen Zusammensetzung reden. Als Schmutz könnte man sehr vieles bezeichnen. Wissenschaftler unterscheiden den Schmutz in wasserlöslichen, wasserunlöslichen und nur teilweise wasserlöslichen Schmutz. Dieser wird wieder in bleichbaren (Rotwein-, Obst-, Grasflecken usw.), Pigmentschmutz (Ruß, Asche, Farbpigmente u.a.), Fettschmutz (Butter, Speiseöle, Kosmetika, etc.), Eiweißschmutz (Blut, Ei, Milch u.ä.) und Kohlenhydratschmutz (z.B. Kartoffelbrei, Soße) unterschieden. Eine Mischung dieser Schmutzarten ist ebenfalls möglich (z.B. Ketchup).
Wie wird etwas schmutzig? Es gibt zwei Fälle, wie sich Schmutz an irgendetwas haften kann. In einem Fall klemmen sich mikroskopisch kleine Schmutzteilchen mechanisch in einem Spalt fest oder sie kleben aufgrund von Feuchtigkeit an etwas, wie z.B. beim Schlamm. In diesem Fall reicht ein leichtes Abspülen mit Leitungswasser ohne Seife oder ein Abreiben des Drecks, um den Feststoff zu entfernen. Im zweiten Fall sind die Schmutzpartikel nicht von einer Wasserschicht, sondern von einer Fettschicht umgeben oder sind sogar die Fettschicht. Da die Haut ihre eigene Fettschicht bildet, tritt der Fall, dass sich Schmutz mit Hilfe von Fetten an etwas haftet, am häufigsten ein. In diesem Fall lässt sich der Schmutz nicht so leicht abreiben, da Öle bzw. Fette nicht so schnell verdunsten wie Wasser. Ein Wasserstrahl reicht auch nicht, weil Fette nicht wasserlöslich sind. Dieses Problem könnte man z.B. mit Tensiden lösen, wie Seife eines ist.
Informatives zum Wasser
Die Oberflächenspannung des Wassers
Die Oberflächenspannung ist ein Effekt, der dazu führt, dass sich die Oberfläche einer Flüssigkeit wie eine elastische Folie verhält und in einen möglichst glatten Zustand minimaler Ausdehnung strebt. Als Oberflächenspannung (Formelsymbol: σ, γ; Einheit: N/m) bezeichnet man weithin auch die Grenzflächenspannung, die auf die Grenzfläche zweier Stoffe in beliebiger Phase wirkt. Die Oberflächenspannung entsteht aus der gegenseitigen Anziehungskraft der Moleküle oder Atome, aus denen die oberflächenbildende Phase aufgebaut ist. Wenn man die Oberfläche bzw. Grenzfläche in erster Näherung als Schnittfläche betrachtet, dann kann man die Oberflächenenergie als Energie der nichtabgesättigten Bindungen pro Fläche verstehen (Kohäsion). Ein gutes Beispiel dafür ist der Regentropfen. Die Wassermoleküle liegen am dichtesten und engsten, wenn sie sich insgesamt zu einer Kugel formen.
Die Wasserhärte
Die heutige Wasserhärte bezeichnet das Vorhandensein von Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser. Der Härtegrad ist abhängig von der Konzentration an Calcium- und Magnesium-Ionen, die mit Carbonat Salze bilden. Beispiel: Ca2+(aq.) + CO32-(aq.) ↔ CaCO3(s.)
Härte-bereich Bezeich-nung Härtegrad Calcium-Ion-Konzentration Masse des entstehenden CaCO3 (bei vollständiger Umsetzung von Ca2+) 1 weich bis 7°d bis 1.25 (mmol)/l bis 125 mg/kg 2 mittelhart 7 – 14 °d 1.25 –2.5 (mmol)/l 125 - 250 mg/kg 3 hart 14 – 21 °d 2.5 – 3.75 (mmol)/l 250 -375 mg/kg 4 sehr hart ab 21°d ab 3.75 (mmol)/l ab 375 mg/kg Umrechnungen zur Wasserhärte: • 1 (mmol)/l Ca(II)-Ionen entsprechen 5.6 °d • 1 °d entspricht 0.1786 (mmol)/l Ca(II)-Ionen °d bedeutet „Grad deutsche Härte“ (nicht international)
Einteilung
Waschmittel
Vollwaschmittel Baukasten-waschmittel Fein- und Buntwaschmittel weitere Spezialwasch-mittel Zusatzmittel (gehören zu Universal-waschmitteln) (gehören zu Universal-waschmitteln) (keine Bleichmittel oder optische Aufheller) - 60Waschmittel” - Wollwaschmittel - Gardinenwaschmittel - Handwaschmittel - Seifenwaschmittel - Einweichmittel - Wasserenthärter - Weichspüler - Steifen - Waschverstärker - Formspüler
Vollwaschmittel
Vollwaschmittel sind Waschmittel, die für alle Temperaturbereiche (30°C bis 95°C), alle Textilien und Waschverfahren geeignet sind. Sie gehören zur Gruppe der Universalwaschmittel. Vollwaschmittel enthalten Bleichmittel und optische Aufheller und sind daher vor allem für stark verschmutzte Weißwäsche geeignet, die in höheren Temperaturbereichen (60°C bis 95°C) gewaschen wird. Da in modernen Haushalten immer weniger stark verschmutzte Wäsche gewaschen werden muss und die Textilien zunehmend aus Synthetik bestehen, sollten die Vollwaschmittel durch Fein- oder Buntwaschmittel oder Baukastenwaschmittel ersetzt werden. So gelangen weniger gewässerschädigende Chemikalien (Tenside, Bleichmittel, optische Aufheller) in das Abwasser.
Baukastenmittel
Ein Baukastenwaschmittel ist ein universell einsetzbares Waschmittel bestehend aus mindestens zwei Komponenten. Es ermöglicht eine flexiblere Anpassung an unterschiedliche Waschanforderungen. Baukastenwaschmittel bestehen meistens aus drei wesentlichen Bestandteilen eines Vollwaschmittels jeweils in einem Extra-Karton:
- einem Basiswaschmittel ohne Bleichmittel, das immer gleich dosiert werden kann,
- einem Enthärter, gewährleistet die Anpassung an die jeweilige Wasserhärte,
- einem Bleichmittel, das nur bei starker Verschmutzung und bleichbarer Wäsche zum Einsatz kommt.
Die Anwendung von Baukastenwaschmitteln ist derzeit im Vergleich zu anderen Waschmitteln am wenigsten gewässerbelastend und erreicht gute Waschergebnisse. Die verschiedenen Systeme sollten jedoch nicht überdosiert werden.
Das dreiteilige Baukastenwaschmittel ist das einzige Waschmittel, das mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet wurde. Jedoch bedarf die Anwendung eines geringfügigen Aufwands, der die derzeitige Popularität abschwächt.
Fein- und Buntwaschmittel
Fein- oder Buntwaschmittel sind für Waschtemperaturen von 30°C bis 60°C und für Handwäsche geeignet. Da in der heutigen Zeit überwiegend farbige und pflegeleichte Textilien getragen werden, hat die Bedeutung dieser Spezialwaschmittel auf dem Markt zugenommen. Bunt- oder Colorwaschmittel enthalten keine Bleichmittel oder optischen Aufheller. Zur Schonung der Farben und Fasern besitzen diese Waschmittel eine mildere Rezeptureinstellung. Die Waschkraft von Feinwaschpulvern ist nicht schlechter als von Vollwaschmitteln (abgesehen von der Bleichwirkung). Außerdem werden die Textilien geschont und die Gewässer weniger belastet. Zur Fleckentfernung sollte man im Bedarfsfall Fleckensalz1 verwenden oder auf Baukastenwaschmittel umsteigen.
Andere Spezialwaschmittel
60°-Waschmittel
In früherer Zeit wurde die Wäsche in vielen Fällen bei 90°C oder 95°C gekocht, wodurch Farben und Textilien in Mitleidenschaft gezogen wurden. Heutzutage wird dank moderner Waschverstärker, Hilfs- und Zusatzmittel regulär meist bei 60° und tiefer gewaschen. Dadurch ist ersichtlich, dass der Begriff 60°-Waschmittel veraltet ist, da moderne Waschmittel alle bei 60°C ihre volle Waschleistung bringen.
Wollwaschmittel
Wollwaschmittel sind- wie ihr Name sagt- für waschbare Textilien aus Wolle vorgesehen. Man kann aber auch Seide und feine Synthetics mit ihnen waschen. Wollwaschmittel enthalten keine Bleichmittel und keine optischen Aufheller und reagieren annähernd neutral. Letzteres ist wichtig, denn Wolle sollte nicht alkalisch gewaschen werden - das schädigt die Fasern. Wollwaschmittel sind aufgrund der fehlenden Bleichmittel und Aufheller umweltschonender als Vollwaschmittel, dafür aber nicht so effizient in der Waschleistung.
Gardinenwaschmittel
Gardinenwaschmittel sind auf das Waschen von synthetischen Fasern- Gardine und ähnliches, mit der Hand oder in der Waschmaschine, abgestimmt. Gardinenwaschmittel sind für niedrigere Waschtemperaturen geeignet. Sie enthalten Tenside, teilweise Bleichmittel, Vergrauungsinhibitoren sowie spezielle lichtbeständige Aufheller, die die Gardinen besonders weiß erscheinen lassen.
Handwaschmittel
Handwaschmittel enthalten einen hohen Anteil an Tensiden, also waschaktive Substanzen, aber keine Bleichmittel und nur in den seltensten Fällen Enzyme. Sie reagieren weitgehend neutral und eignen sich für alle Fasern, auch für Wolle und Seide. Aufgrund des hohen Tensidanteils sollte man nur selten davon Gebrauch machen, da diese die Umwelt durch unerwünschte Schaumbildung, Tensidanreicherung und ähnliches stark belasten. Sie sind sinnvoll für die Reise und die kleine Wäsche zwischendurch.
Seifenwaschmittel (oder auch Seifenflocken)
Seifenwaschmittel bestehen - wie der Name schon sagt - aus Seife, Parfümölen und gelegentlichen anderen Beistoffen. Sie lassen in ihrer Waschleistung meist erheblich zu wünschen übrig. Dazu kommt, dass sie nur bei weichem Wasser angewendet werden sollten. Bei härterem Wasser kann es zu Kalkseifenablagerungen in der Wäsche, in der Waschmaschine und in Rohrleitungen kommen. Alles in allem bieten Seifenflocken im Vergleich zu modernen Kompaktwaschmitteln keinen wirklichen Umweltvorteil.
Zusatzmittel
(zum beifügen in Sonderfällen)
Einweichmittel
Einweichmittel sind stärker alkalisch eingestellte Hilfs - oder Zusatzmittel (pH-Wert bis etwa 12) mit geringem Tensidanteil. Sie erniedrigen die Schmutzhaftung und begünstigen Quellungsvorgänge bei polymeren Anschmutzungen2.
Wasserenthärter (Builder)
Wasserenthärter binden den Kalk im Wasser und stellen so “weiches Wasser” in der Waschmaschine her - eine Voraussetzung für ein gutes Waschergebnis und den Schutz vor Kalk an Maschine und Wäsche. In heutigen Waschmitteln sind Wasserenthärter enthalten, sie werden jedoch auch als Spezialprodukt getrennt angeboten, um damit bei härterem Wasser und gleicher Waschleistung Waschmittel zu sparen und nicht benötigte Waschmittelinhaltsstoffe zu vermeiden: Man setzt nur so viel Waschmittel ein, wie für weiches Wasser benötigt wird und fügt für das härtere Wasser den separaten Wasserenthärter hinzu. Wasserenthärter beeinträchtigen die natürliche Beschaffenheit des Wassers und zerstören dadurch die natürlichen Lebensgrundlagen vieler Lebewesen (z.B. Wasserläufer).
Weichspüler
Weichspüler glätten die beim Waschen in Unordnung geratenen Textilfasern und machen sie wieder geschmeidiger. Die geringe Luftbewegung beim Trocknen in geschlossenen Räumen verstärkt den Effekt, dass die Wäsche steif wird und sich rau anfühlt. Weichspüler machen die Textilien widerstandsfähiger gegen mechanische Beanspruchung, der Faserabrieb reduziert sich um bis zu 20 Prozent. Sie verhindern die elektrostatische Aufladung und vermeiden so das Knistern von Textilien. Weichspüler enthalten kationische Tenside als Hauptwirksubstanz, außerdem Emulgatoren, Parfüm, Farbstoffe und Konservierungsstoffe. Als Alternative zum flüssigen Weichspüler gibt es Pflegetücher für den Wäschetrockner, die besonders der elektrostatischen Aufladung entgegenwirken oder Waschmittel mit integriertem Weichspüler, bei denen statt kationische Tenside Tonmineralien die Wäsche leicht und griffig machen. Außerdem sparen Weichspüler Zeit und Energie: die Trockenzeit der Wäsche ist kürzer und das Bügeln geht schneller und leichter. Die heute in Weichspülern eingesetzten Tenside sind vollständig biologisch abbaubar und werden zu über 99 Prozent bereits in der Kläranlage aus dem Wasser entfernt.
Steifen
Wäschesteifen sind Mittel auf Basis von Naturstärken oder in neuerer Zeit auch verstärkt auf Basis von synthetischen Polymeren3. Sie werden eingesetzt, wenn eine steife und füllige Formgebung der Wäsche erwünscht ist, z.B. bei Hemdkragen, Baumwolltischdecken und ähnlichem.
Waschverstärker
Die wichtigsten Waschkraftverstärker sind die Fleckensalze. Sie werden dem Waschmittel zugemischt, um die Fleckentfernung bei bleichbaren Anschmutzungen zu verbessern. Fleckensalze enthalten ein Bleichmittel (Natriumperborat4oder Natriumpercarbonat5) in Verbindung mit einem Bleichaktivator (TAED6). Teilweise werden zusätzlich noch Enzyme verwendet. Zur unterstützenden Wirkung sind in geringen Mengen Tenside enthalten. Werden Fleckensalze als Bleichadditiv bei Bedarf den bleichmittelfreien Fein- oder Colorwaschmitteln zugesetzt, so spricht man von Zweikomponentenwaschsystemen.
Formspüler
Mit Formspüler behandelte Textilien werden im Faserverband gefestigt. Die Wäsche erhält je nach Dosierung einen leichten Appretur - bis kräftigen Stärkeeffekt. Formspüler wirken weiterhin als Bügelhilfe. Es sind flüssige Mittel, die als wesentliche Wirksubstanzen synthetische Polymere3 enthalten, die auf die Faser aufziehen.
Inhaltsstoffe und deren Wirkung auf die Umwelt
Tenside
Tenside sind mit die wichtigsten und auch die ältesten Inhaltsstoffe im Waschmittel. Sie wurden schon vor 4500 Jahren hergestellt. Ein Beispiel dafür sind die Seifen.
Die Ausgangsstoffe der Produktion von Seife waren immer schon leicht und billig zu besorgen. Man benötigt nur Fett, Holzasche und Kalkstein. Nur die Produktion war aufwändig und teuer. Die Römer erhitzten zu erst Kalkstein und ‚löschten’ ihn mit Wasser. Danach verteilten sie ihn auf heißer Holzasche und vermischten beides miteinander. Die so entstandene graue Masse schütteten sie in einen Topf mit heißen Wasser und gaben Ziegentalg dazu. Dieses wurde dann noch stundenlang gekocht. Die braune Schicht, die sich nach längerem Kochen gebildet hatte, war Seife. Genauer gesagt ist Seife ein Produkt der Reaktion einer Fettsäure mit einer Alkalie oder wie man auch sagt: „Alkalisalze der Fettsäuren“.
In der Gegenwart nimmt man statt Ziegentalg eine Vielzahl von Fetten: Rinder- und Lammtalg, Palmen-, Baumwoll-, Olivenöl, etc. Als Alkalien nimmt man Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Kalk und auch in kleineren Mengen Holzasche, da sie Kaliumcarbonat enthält. In der Industrie scheidet man zu erst durch Hydrolyse das Glycerin vom Fett ab, d.h. die Fettsäuren werden mit Hilfe von heißem Wasserdampf von den Fetten abgeschieden. So bleibt nur noch das Glycerin, das abgeschieden und abgepumpt wird, und die Fettsäuren, die später verwendet werden, übrig.
Danach werden zu den Fettsäuren Alkalien – oder auch Laugen genannt – gegeben. Das führt dazu, dass die Fettsäuen neutralisiert wird. Dann werden noch Parfüme, Farbstoffe und Konservierungsstoffe hinzugegeben und die gegenwärtige Kernseife, wie man sie nennt, ist fertig. Auf den Waschmittelverpackungen liest man immer „Natriumstearat“, „Natriumoleat“, „Natriumpalmitrat“, „Natriummyristat“, „Natriumlaurat“, „Natriumtallowat“ oder auch „Natriumcocoat“. Dies alles sind chemische Begriffe für verschiedene Seifen. Sie unterscheiden sich nur dadurch, dass immer verschiedene Fette verwendet wurden. Wenn statt dem „Natrium“ „Kalium“ steht, dann wurde die Seife aus Pottasche o.ä. – nicht aus Ätznatron – hergestellt, d.h. einem Kaliumhaltigen Stoff. Diese Kaliumseifen sind weicher als Natriumseifen und können sogar flüssig sein.
Die Funktion der Tenside ist es, das Fett von den Textilien zu lösen. Der Name „Tensid“ wurde von „Tension“, d.h. Spannung, abgeleitet. Sie setzen die Grenzflächenspannung zwischen zwei Phasen herab. 1. Allgemeines Tenside besitzen ein polares Kopfteil und ein unpolares Kohlenwasserstoffende. Diese Teile werden als hydrophiles (wasserfreundliches) und einem hydrophobes (feuchtigkeitsabweisendes) Teil bezeichnet.
Es wird in vier Tensidarten unterschieden: anionische, kationische, amphotere und nichtionische Tenside. Diese unterscheiden sich in der Beschaffenheit der hydrophilen Atomgruppe und deren elektrischer Ladung im Wasser.
Anionische Tenside bilden in einer wässrigen Lösung negative geladene Ionen (Tensidionen) aus. Ein gutes Beispiel für anionische Tenside ist die Seife. Zum Waschen eignen sich aber besser Alkylbenzolsulfonate, da sie im Gegensatz zur Seife keine unlöslichen Kalkseifen bilden, d.h. sie gehen keine Reaktion mit Calcium- und Magnesium-Ionen ein.
Bei kationischen Tensiden bilden sich in wässriger Lösung positive Ionen aus. Diese Art von Tensiden ist der Hauptbestandteil von Weichspülern, da sich die Tenside glatt, wie ein Film, auf die Textilfasern legen. Außerdem verhindern sie statische Aufladung.
In Amphoteren Tensiden ist sowohl eine anionische, als auch kationische Gruppe enthalten. Sie werden deshalb als Hauptkomponente in Spezialwaschmitteln verwendet.
Nichtionische Tenside zeichnen sich in guter Waschleistung bei niedrigen Temperaturen aus. Sie bilden in wässriger Lösung keine Ionen aus und werden in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln viel verwendet.
Da Tenside sowohl einen polaren (hydrophil / lipophob), als auch einen unpolaren (hydrophob / lipophil) Teil besitzen, bilden sich durch den hydrophilen und den hydrophoben Teil im Wasser Micellen aus. Zuerst lagern sich die Tenside an der Wasseroberfläche an (der hydrophile Teil zum Wasser gerichtet). Außerdem bilden die Tenside Verbände mit sich selbst, die Micellen. Auf diese Art und Weise wirken auch die Tenside: Sie lagern sich mit der hydrophoben Gruppe um eine hydrophobe Phase (z.B. Fett) und zeigen mit der hydrophilen Gruppe zur hydrophilen, d.h. zum Wasser hin. Dann kann z.B. das Fett einfach ‚weggewaschen’ werden.
Man unterscheidet drei Micelltypen:
Tenside haben aber auch Nachteile in Bezug auf die Umwelt. Die Tenside reagieren in Wasser gelöst stark alkalisch (basisch) und somit wird die Umwelt stark belastet. Außerdem Reagieren die Tenside mit hartem Wasser und es bilden sich schwer lösliche Salze, die dass Wasser trüb erscheinen lassen: 2 C15H31COO- + Ca2+ (C15H31COO)2Ca ↓
Enthärter
Waschmittel enthalten Stoffe, die unter der Bezeichnung „Builder“ zusammengefasst werden und die Waschkraft des Waschmittels verbessern sollen. Die Funktionen der Builder (Enthärter) sind vielfältig, weil sie an verschiedenen Stellen aktiv in den Waschvorgang eingreifen. Builder fördern den Waschvorgang, indem sie: - Calcium- und Magnesium-Ionen binden, die im Wasser als Härtebildner vorhanden sind; - andere Metall-Ionen binden, wie z.B. Aluminium- und Eisen-Ionen, die sowohl im Schmutz als auch im Wasser enthalten sein können (durch diesen Vorgang wird der Schmutz aufgebrochen und kann besser von der Faser abgelöst werden); - durch Anlagerung (Adsorption) an die Faser deren negative Aufladung verstärken (dies ist für die Schmutzablösung wichtig); - durch Bindung von Schwermetallionen die vorzeitige Zersetzung von Bleichmitteln verhindern; - durch Erhöhung des pH-Wertes und durch Pufferwirkung den Waschvorgang auf noch nicht ganz geklärte Weise begünstigen Beispiele: (1) Pentanatriumtriphosphat Früher war PNT der am häufigsten eingesetzte Builder in Waschmitteln. Seine Wirkung beruht in erster Linie auf der Fähigkeit zur Ausbildung relativ stabiler Komplexe mit Metallionen. PNT gilt aufgrund der Phosphatreste als umweltbelastend. Seit Juli `86 sind Phosphate und Phosphat -bildende Zusätze in Waschmitteln verboten.
(2) Zeolithe Aufgrund der Umweltproblematik der Phosphate wurde nach einem Builder für Waschmittel gesucht, der die Wirkung des PNT übernimmt, aber umweltverträglicher ist. Die Entwicklung der Zeolithe führte zu einer akzeptablen Lösung. Die Zeolithe bestehen aus Natriumaluminiumsilicaten. Ihre Funktion beruht auf dem Ionenaustauschprinzip. In den Hohlräumen des Zeolithgerüstes befinden sich Natriumionen, die gegen Calzium- oder Magnesiumionen ausgetauscht werden.
Die Zeolithe sind im Gegensatz zu PNT nicht wasserlöslich und liegen im Waschwasser als Suspension vor. Nach bisherigen Erkenntnissen gelten die Zeolithe als umweltverträglich, da sie in den Kläranlagen bzw. Vorflutern abgelagert werden. Zeolithe erreichen als Builder nicht ganz die Waschunterstützung wie PNT. Deshalb werden den Waschmitteln weitere Stoffe zugesetzt (z.B. EDTA), die z.T. auch als Transportmittel (Carrier) für die Calcium– Ionen zum Zeolith– Kristall hin dienen. Als Carrier werden Polycarboxylate eingesetzt (geringe Umweltbelastung, aber schlechter Abbau in Kläranlagen). Wegen der geringen Alkalität der Zeolithe wird zur Einstellung des pH–Wertes Soda eingesetzt. Der Effekt der Ablagerung von Zeolithen auf Textilien kann gelegentlich Hautirritationen hervorrufen. (3) NTA (Nitrilotriacetat-Ion) NTA ist eine synthetische und im Vergleich zu anderen Enthärtern billige Verbindung, die in ihrer Zusammensetzung mit diversen natürlichen organischen Stoffen verwandt ist.
Diese Substanz ist seit mehreren Jahren auf dem Markt, zählt jedoch immer noch als Neuling der Enthärter. Dies kommt daher, dass eventuelle Umweltbelastungen von Seiten des NTA noch nicht erforscht, aber dennoch zu vermuten sind. Eine Ganzjahres-Studie der EAWAG (Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz) hat ergeben, dass eine „normal“ belastete Abwasserreinigungsanlage mehr als 90% des NTA abbaut. Die restlichen 10% werden von in Flüssen lebenden Mikroorganismen verzehrt. Dadurch ist mit einer starken Umweltbelastung durch NTA nicht zu rechnen. NTA bindet wie die anderen Enthärter Metallionen wie von Kalzium, Natrium oder Magnesium.
Wie dies zeigt ist NTA biologisch gut abbaubar. Es gibt jedoch Vermutungen, dass es auch Schwermetallionen wie Cadmium oder Quecksilber aus dem Bodenschlamm von Gewässern zu lösen vermag. Diese können dadurch in gelöster Form ungehindert ins Trinkwasser. NTA ist als Enthärter erlaubt, wird aber wegen diesen möglichen negativen Eigenschaften in geringen Mengen eingesetzt.
(4) Citrate Bei Citrat, was bei Waschmitteln im Niedertemperaturbereich eingesetzt wird, handelt es sich um das Natriumsalz der Citronensäure. Citrate haben keine schmutzlösende Wirkung und die Bindung von Erdalkalimetallionen nimmt mit steigender Temperatur ab. Wie auch NTA bildet Citrat mit Metallionen wasserlösliche Komplexe.
Neuerdings werden auch Kombinationen aus Schichtsilikaten7 und Citraten eingesetzt. Der zusätzliche Einsatz eines Wasserenthärters (z.B. Calgon) ist heute lediglich in Gegenden mit extrem hartem Wasser notwendig.
Bleichsysteme
Bleichen ist eine Sammelbezeichnung für das Entfärben von Textilfasern, Flüssigkeiten, Papier, Lebensmitteln, Haaren und anderen Substanzen. Prinzipiell gibt es mehrere Methoden um Stoffe zu bleichen. Zu diesen zählen beispielsweise die Absorption (z. B. an Aktivkohle) oder die Behandlung mit Chemikalien – gelegentlich bezeichnet man auch die entfärbende Wirkung von Sonnenlicht, Wärme oder Wasser auf Stoffe als Bleichen. Wenn man das Bleichen auf den Waschprozess bezieht, dann meint man die Entfernung von farbigem Schmutz auf Textilien. Viele organische Stoffe aber sind ziemlich schwer von Textilien wieder zu entfernen und werden auch nicht von Tensiden entfernt. Zu diesen Farbstoffen zählen z.B. grünes Chlorophyll oder rote bis blaue Anthocyanfarbstoffe aus Kirschen oder Heidelbeeren. Das Problem der ‚Hartnäckigkeit’ wird meist durch die oxidative Bleiche gelöst, d.h. die Struktur des jeweiligen Farbstoffs wir durch ein sehr starkes Oxidationsmitten zerstört, somit die konjugierende Doppelbindung, die für die Farbgebung verantwortlich ist, gespalten, sodass der Farbstoff die Farbe und die starke Faserhaftung verliert.
Bleichmittel
Bleichmittel werden eingesetzt, um unerwünschte Farbflecke und Vergilbungen aus der Wäsche zu entfernen. Ein Problem dabei ist, dass sie allerdings auch empfindliche Farben angreifen können. Daher enthalten Fein- und Buntwaschmittel in der Regel keine Bleichmittel, und bei Vollwaschmitteln werden diese erst bei höheren Temperaturen voll wirksam. Die Grundlage des Bleichvorgangs ist die oxidative Bleiche, die schon bei Bleichsystemen beschrieben wurde. In neueren Waschmitteln findet man fast ausschließlich Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, d.h. Bleichmittel, die Sauerstoff aus Wasserstoffperoxid (H2O2) freisetzen. In der Vergangenheit wurden auch Bleichmittel auf Chlorbasis (z.B. Natriumhypochlorit) verwendet - diese setzen direkt Sauerstoffradikale frei. Wegen der starken Belastung der Umwelt sind sie unüblich geworden und werden nicht mehr eingesetzt. Leider tötet auch das heutige Bleichmittel durch die stark oxidierende Wirkung Mikroorganismen ab. Dies erhöht zwar die Waschhygiene, beschädigt aber auch die Umwelt. Das früher in Vollwaschmitteln am weitesten verbreitete Bleichmittel war Perborat. Es wird in letzter Zeit zugunsten anderer Mittel zurückgedrängt, da sich Bor-Verbindungen nur schwer abbauen lassen, und in großen Konzentrationen im Wasser pflanzenschädigend wirken. Heute wird in Baukastenwaschmitteln häufiger Percarbonat (auf Natriumbasis) eingesetzt. Dieser Stoff lässt sich allerdings aufgrund der Zusammensetzung schwierig in Vollwaschmittel integrieren, weshalb sie oft nach wie vor Perborat enthalten. Die Bleichmittel Perborat und Percarbonat werden erst bei höheren Temperaturen (mehr als 40 Grad) aktiv. Zur ihrer vollständigen Aktivierung werden zudem Bleichaktivatoren als Zusatzstoffe eingesetzt.
Bleichaktivatoren
Manche Bleichmittel werden erst über 60 °C wirksam (z.B. H2O2). Da manche Synthesefasern nur unter 60 °C gewaschen werden können, werden in den modernen Vollwaschmitteln Bleichaktivatoren eingesetzt. Ein wichtiger Bleichaktivator in der heutigen Zeit ist Tetraacetylethylendiamin (TEAD). Dieses TEAD6 reagiert mit H2O2 unter Bildung von Peressigsäure. Wortgleichung: TAED + H2O2 (aus Perborat) DEAD (Diacetylethylendiamin) + Peressigsäure
Die Peressigsäure übernimmt die Funktion von H2O2 und hat schon bei 40 – 60 °C einen sehr guten Bleicheffekt. TAED hat in den letzten Jahren starke, wirtschaftliche Bedeutung gewonnen, denn durch diese Bleichaktivatoren kann immer mehr Energie gespart werden.
Bleichstabilisatoren
Schwermetall-Ionen sind überall zu finden – im Schmutz und auch im Wasser. Diese Ionen beschleunigen die Sauerstoffentwicklung aus dem Natriumperborat. Dadurch wird die Lagerfähigkeit des Bleichmittels stark verschlechtert, die bleichende Wirkung verringert und durch die entstandenen OH-Radikale, die Wäsche beschädigt. Die Funktion von Bleichstabilisatoren ist es, die Schwermetall-Ionen zu binden. In der Vergangenheit wurde meist Ethylendiamintetraacetat (EDTA) als ein solcher Bleichstabilisator verwendet. Dieser Stabilisator wird heutzutage wegen ökologische Gründen durch Phosphonate ersetzt. Ein anderer Bleichstabilisator ist Magnesiumsilicat (MgSiO3). Er ist genau so ‚stark’, aber nicht so Umweltgefährdend, wie EDTA.
Enzyme
Zu einem geringen Prozentsatz sind auch Enzyme in Vollwaschmitteln enthalten. Zweck dieser ist es, eiweiß - und/oder stärkehaltige Verbindungen wie zum Beispiel Blut- oder Eigelbflecken aus der Wäsche zu entfernen. Im Wesentlichen werden insgesamt vier verschiedene Enzymarten beigefügt, um jeweils spezifische Flecken zu entfernen. (siehe 3.4.1. bis 3.4.4.) Enzyme sind aber keine Wundermittel gegen organische Anschmutzungen. Bei ihrer Verwendung sind bestimmte Einschränkungen zu beachten: (1)Enzyme haben ein Temperaturoptimum. Sie sind grundsätzlich nur in einem begrenzten Temperaturbereich wirksam, der meist zwischen 20 °C und 65 °C liegt. Beispielsweise eine Protease, deren Wirkungsoptimum bei etwa 60 °C liegt, hat bei 30 °C nur noch 5 bis 10 % ihrer optimalen Wirkung. Umgekehrt kann das Enzym bei 95 °C schon nach einigen Minuten völlig unwirksam sein.
Enzyme müssen also temperaturabhängig verwendet werden. Sie werden auch industriell aus dementsprechend angepassten Mikroorganismen hergestellt. Das erste proteolytische Enzym8 Alkalase ist in alkalischem Medium bis maximal 65 °C stabil. Heute gibt es auch schon Enzyme, die ausreichend lange bei 95 °C stabil sind. (2)Die meisten Waschmittelenzyme haben ein pH-Optimum, das im alkalischen Bereich zwischen pH 9 und pH 11 liegt. Auch die Alkalase gehört zu dieser Gruppe, wie der Name bereits andeutet. Außerhalb dieses pH- Bereiches lässt die Wirkung vieler Enzyme deutlich nach. Nur wenige Enzyme sind in ihrer Wirkung kaum pH- abhängig. (3)Da Enzyme trotz zum Teil hoher Temperatur- und Alkalistabilität leicht denaturierbare9 Proteine sind, sind sie empfindlich gegen verschiedene Waschmittelbestandteile, beispielsweise gegenüber oxidierenden Bleichmitteln, aber auch gegenüber Tensiden und Enthärtern. Die Verwendung von Enzymen ist unter dem Gesichtspunkt der Waschmittelwirksamkeit und des Umweltschutzes zu befürworten. Enzyme sind bereits in kleinsten Mengen hoch wirksam, so dass eine größere Menge anderer waschaktiver Substanzen eingespart werden kann. Außerdem sind Enzyme biologisch vollständig abbaubar und ungiftig. Jedoch gibt es Gegner der gentechnischen Herstellung von Enzymen, da dies eventuell unvorhersehbare Folgen für die Natur haben könnte. Aber: Ein Nachteil der Enzyme liegt jedoch in der Handhabung. So kann auch zum Beispiel das Hautprotein durch Proteasen angegriffen werden, wenn mit ungeschützten Händen in der Waschlauge gearbeitet wird. Auch die Schleimhäute können beim Einatmen von enzymhaltigem Waschmittelstaub angegriffen werden. Ein großes Risiko bei der Handhabung stellt die allergene Potenz von Enzymen, speziell Proteasen dar, die als organische Makromoleküle im Körper sehr leicht und zum Teil sehr heftige Immunreaktionen auslösen. Von den trockenen Pulvern geht für die Haut kaum eine Gefahr aus, weil Enzyme in der Regel in Form von umhüllten Mikrokapseln in Waschmitteln enthalten sind. Die Hülle schützt den Anwender. Außerdem sind moderne Waschmittel kaum staubend, so dass enzymhaltige Mikrokapseln nur bei unsachgemäßer Handhabung eingeatmet werden können. Die industrielle Verarbeitung ist jedoch nur unter geeigneten Sicherheitsvorkehrungen unbedenklich. Inwieweit Enzyme auch Allergien auslösen können, darüber streiten die Experten.
Amylasen
Amylasen entfernen stärkehaltige Speisereste aus Textilien. Da derartige Kohlenhydrate vermehrt in Speisen angetroffen werden, hat die Bedeutung der Amylasen zugenommen.
Lipasen
Lipasen sind die Enzyme, die Fette bzw. Fettsäuren aus Textilien entfernen und die hydrophoben langkettigen Moleküle zu kleinen hydrophilen, also wasserlöslichen, zerkleinern'.
Cellulasen
Cellulasen werden zur Schonung von Baumwolltextilien beigemengt. Da Baumwolle durch mehrmaliges Waschen rau und flusig wird, verhindern Cellulasen diese unerwünschte Begleiterscheinung.
Proteasen
Die wahrscheinlich bedeutendste Gruppe ist die der Proteasen. Diese entfernen proteinhaltige (eiweißhaltige) Verschmutzungen, indem sie durch Hydrolyse10 die Aminosäureketten in einfache Aminosäuren umwandeln, die wasserlöslich sind und damit mit ausgewaschen werden können. Ohne Enzyme sind viele organische Anschmutzungen (Milch, Kakao, Blut, Ei) nach ihrer Trocknung kaum noch zu entfernen, da Eiweißbestandteile fest an textilen Fasern haften und schwer wasserlöslich sind.
Wirkungsweise von Enzymen
Proteasen bauen Eiweiß durch Spaltung der Peptidbindung in wasserlösliche Bestandteile ab. Lipasen bauen Fette und Fettsäuren durch Abspaltung der Fettsäuren vom Glycerol und durch Spaltung der Fettsäuren ab. Amylasen spalten die makromolekularen Polysaccharide in wasserlösliche Di- und Monosaccharide. Denselben Effekt kann man bei den Cellulasen beobachten, da Cellulose und solche Stoffe den Sacchariden (Zuckerarten) sehr stark ähneln. Am Beispiel einer Protease soll die Wirkungsweise von Enzymen erklärt werden. Schematisch kann dieser Vorgang folgendermaßen veranschaulicht werden. In Waschmitteln sind Proteasen die meistverwendeten Enzyme. Etwa 80 % aller Waschmittel enthalten diese Enzymgruppe. Proteasen sind für Naturfasern wie Wolle oder Seide nicht geeignet. Wolle und Seide sind selbst Proteine und würden deshalb von Proteasen angegriffen werden. Die Fasern können beschädigt werden.
Hilfsstoffe
Optische Aufheller
Optische Aufheller absorbieren für den Menschen nicht sichtbares ultraviolettes Licht (290-400 nm), das im natürlichen Sonnenlicht zu etwa 3-5 % enthalten ist und emittieren (emittere = aussenden, ausschicken) dafür sichtbares blaues Fluoreszenzlicht. Bestrahlt man ein weißes Stück Papier mit ultraviolettem Licht (sog. "Schwarzlicht"), so kann man das Papier nicht sehen. Wurde das Papier aber mit einem Aufheller beschichtet, so erscheint es deutlich in einem bläulichen Licht. Wird ein weißes Wäschestück mit Sonnenlicht bestrahlt, so wird der größte Teil reflektiert. Das Wäschestück erscheint weiß. Ein "absolutes Weiß" gibt es nicht, weil ein kleiner Teil des Lichtes vom Wäschestück absorbiert (verschluckt) wird. Ein geringer Anteil des absorbierten Lichtes kann in Form von Licht mit anderer Wellenlänge wieder emittiert werden, falls die Wäsche Substanzen enthält, die diese Fähigkeit haben. Die Gesamtheit aller vom Wäschestück abgestrahlten Wellenlängen wird als Remission bezeichnet. Von der Zusammensetzung des remittierten Lichtes hängt der Farbeindruck ab, den ein Betrachter von dem Wäschestück hat.
Beispielsweise ist die Remission von sichtbarem Licht bei einer absolut schwarzen Fläche 0 %. Von der Oberfläche geht kein sichtbares Licht aus, sie erscheint dem Betrachter schwarz. Eine weiße Fläche remittiert hingegen etwa 80 % des gesamten eingestrahlten Spektrums, wobei alle Wellenlängen ziemlich gleichmäßig vorhanden sind. Das menschliche Auge vermittelt aber keinen objektiven Farbeindruck. So ist der Weißeindruck, den ein Europäer von einer weißen Oberfläche wahrnimmt stärker ausgeprägt, wenn im remittierten Licht etwas mehr bläuliche Anteile enthalten sind. Eine physikalische Messvorrichtung würde eine für den europäischen Betrachter "absolut weiß" erscheinende Fläche eher als weißbläulich erkennen.
Auf diesem Irrtum des Auges beruht die Wirkung von optischen Aufhellern. Wird ein weißes Wäschestück mit einem optischen Aufheller behandelt, so wird bei Sonneneinstrahlung verstärkt blaues Licht von der Oberfläche remittiert. Dieses Licht setzt sich aus dem reflektierten blauen Licht des Sonnenlichtes und dem Fluoreszenzlicht des optischen Aufhellers zusammen. Die Remission von unsichtbarem ultraviolettem Licht nimmt dabei ab. Der Zusammenhang wird graphisch in der nächsten Abbildung weiter unten veranschaulicht: Die Aufheller verbinden sich mit der Textilfaser und vermindern durch additive Farbmischung den nach häufigem Waschen entstehenden gelbgrauen Farbeindruck ("Gilb") von weißer Wäsche. Jeder Fasertyp (Baumwolle, Polyamid, Polyester) benötigt einen anderen Aufheller. In Vollwaschmittel sind daher meist mehrere verschiedene Aufheller enthalten. Aufheller sind selbst hellgelbe Farbstoffe. Bei zu hoher Dosierung werden sie auf der Faser sichtbar und beeinträchtigen den erwünschten Weißeindruck.
Nachteilig ist auch, dass nur bei einem ausreichenden Anteil ultravioletter Strahlung im Licht, also z. B. bei Sonnenlicht die erwünschte Fluoreszenz eintritt. Unter Kunstlichtquellen, die keine UV-Strahlung emittieren (z. B. Glühlampen) oder auch hinter Fensterglas, das UV-Strahlung absorbiert, tritt keine Fluoreszenz auf.
Ein zusätzlicher negativer Aspekt bei der Beurteilung von Aufhellern ist die Krebsverdächtigkeit einiger dieser Substanzen: z.B.
4,4'-Bis-(triazinylamino)-stilben-2-2'-disulfonsäure
1,3-Diphenylpyrazolin
Bei farbigen Textilien kann – je nach Art der Färbung – eine höhere Brillanz der Farben erreicht werden; pastellige Töne hingegen verblassen durch optische Aufheller sehr schnell. Optische Aufheller sollten nur für Weißwäsche eingesetzt werden und damit auch die Vollwaschmittel, die Weißmacher enthalten. Bei Buntwäsche bewirken sie eher unerwünschte Farbverschiebungen. Hier sind Feinwaschmittel bzw. Baukastenwaschmittel besser geeignet. Es ist bisher nicht erwiesen, ob optische Aufheller bei intensivem Hautkontakt mit der Wäsche zu Hautproblemen führen können. Die Wirkstoffe sind schwer abbaubar und reichern sich im Klärschlamm und in Gewässerablagerungen an. Sie zersetzen sich langsam durch Lichteinwirkung.
Schauminhibitoren
Unter einem Schaum versteht man eine heterogene Mischung aus Gas und Flüssigkeit. Schaum hat eine wichtige Funktion beim Transport von Schmutz, da er sich immer an der Oberfläche des Schaums ansammelt. Zu viel Schaum hingegen stört den Waschvorgang, denn Schaum kann keine Verunreinigungen lösen. Die Funktion der Schaumregulatoren ist es, eine zu starke Schaumbildung zu verhindern, ohne dabei den ganzen Schaum aufzulösen, denn ohne Schaum besteht eine zu große Reibung zwischen den Wäschestücken. Das Funktionsprinzip ist, dass sich wasserunlösliche Stoffe an der Phasengrenzfläche des Schaums einlagern und somit die Elastizität verringern, dass der Schaum leichter zerfallen kann. Als Schaumregulatoren werden z.B. Kalkseifen oder Silikonöl (siehe Abb.) verwendet.
Vergrauungsinhibitoren
Manche Tenside haben kein sehr gutes Schmutztragevermögen und somit vergrauen die Tenside. Aus diesem Grund werden Vergrauungsinhibitoren den Waschmittel beigemischt. Vergrauungsinhibitoren sollen das Schmutztragevermögen verbessern, d.h. sie sollen die Wiederanlagerung von dem Schmutz aus der Wäschelauge auf die Wäsche verhindern. Sie legen sich irreversibel auf die Fasern und verhindern damit den Kontakt zwischen Schmutz und Faser. Diese Vergrauungsinhibitoren verbleiben nach dem Waschvorgang auf der Wäsche. Die Vergrauungsinhibitoren müssen auf Grund ihrer Wirkung ähnlich strukturiert sein wie die zu waschende Faser. Ein Beispiel für einen solchen Inhibitor ist Carboxymethylcellulose (CMC). Dieser ist für Baumwolle und verwandte Fasern sehr gut geeignet, da er ihnen sehr ähnlich ist. Für synthetische Fasern wurden viele Cellulosederivate entwickelt, die die gleiche Funktion erfüllen. Die Vergrauungsinhibitoren verursachen keine erheblichen Umweltbelastungen.
Verfärbungsinhibitoren
Farbübertragungs- oder Verfärbungsinhibitoren werden vor allem in den Colorwaschmitteln eingesetzt. Sie sollen verhindern, dass sich von farbigen Textilien abgelöste Farbstoffe auf andere Textilien absetzen und sie verfärben. Wie die Vergrauungsinhibitoren den Schmutz in Schwebe halten, tun dies die Verfärbungsinhibitoren mit gelöstem Farbstoff. Bei schlecht gefärbten Textilien, wie sie immer mehr auf dem Markt kommen, ist aber auch der beste Schutz vor Abfärben wirkungslos. Werden unterschiedlich gefärbte Textilien gemeinsam in der Waschmaschine gewaschen, können Farbübertragungen auftreten. Der Farbstoff kann sich während des Waschens von der Faser ablösen, verteilt sich dann in der Waschflotte und zieht an anderer, unerwünschter Stelle erneut auf die Faser auf. Verfärbungsinhibitoren können im begrenzten Rahmen Schutz gegen derartige Verfärbungen bieten, die besonders durch nicht fachgerecht gefärbte Textilien auftreten können. Als Verfärbungsinhibitor in Waschmitteln wird häufig Polyvinylpyrrolidon (PVP) eingesetzt. PVP findet bevorzugt in den neuen Colorwaschmitteln Verwendung, doch lässt es sich prinzipiell in jedem Waschmittel einsetzten, da es mit anderen Waschmittelinhaltsstoffen gut verträglich ist. PVP verhindert in der Regel ein Wiederaufziehen des beim Waschvorgang abgelösten Farbstoffes durch Bildung eines Aduktes11 von PVP mit dem Farbstoff. Das langkettige Polyvinylpyrrolidon umschließt dabei die Farbstoffmoleküle, wobei die hydrophilen Molekülteile des PVP in Richtung wässrige Lösung ragen. dadurch wird ein Kontakt zwischen Faser und Farbstoff verhindert und der Farbstoff in der Waschflotte stabilisiert. Daneben kann PVP auch die Faseroberfläche belegen und dadurch eine Adsorption des Farbstoffes auf der Faser verhindern. Der Mechanismus ist vergleichbar mit der Wirkungsweise von Vergrauungsinhibitoren, doch ist PVP wesentlich wirksamer gegen Farbübertragungen als diese. PVP ist hauptsächlich wirksam beim Waschen von Cellulosefasern. Gegenüber Wolle und Polyamidfasern12 ist es wenig effektiv. Aus ökologischer und toxikologischer Sicht bestehen nach dem derzeitigen Stand keine Bedenken gegen eine Anwendung von PVP. Neben reinem PVP finden auch zunehmend spezielle PVP- Derivate13 oder Polyvinylimidazole14 Verwendung
Korrosionsinhibitoren
Wenn z.B. Aluminiumteile der Waschmaschine mit Hydroxid-Ionen in Verbindung kommen, dann kann es zu Korrosionsschäden kommen. Die Funktion der Korrosionsinhibitoren ist, sich in einer feinen, unlöslichen Schicht auf den Metallteilen der Waschmaschine abzulagern und dadurch den Zutritt von korrosionsfördernden Hydroxid-Ionen zu verhindern. Dadurch unterstützen diese Korrosionsinhibitoren die hohe Alkalität und somit den gesamten Waschprozess. Heutzutage im Einsatz sind sogenannte Silicate, wie z.B. Natriummetasilicat15 (Na2SiO3) oder Natriumdisilicat16 (Na2Si2O5). Da sie die hohe Alkalität fördern, sind sie umweltschädigend.
Duftstoffe
Duftstoffe wurden erstmals 1950 in Waschmitteln verwendet und sind heute gebräuchlich. Sie haben die Funktion, der Wäsche einen besonderen Geruch – für jeden Geschmack – zu geben, da die Wäschelauge häufig nicht sehr angenehm riecht. Sie haben zwar keinen Einfluss auf die Waschleistung, aber können trotzdem einen zum Kauf eines bestimmten Waschmittels „raten“. Diese Duftstoffe bestehen meist aus 20 bis 30 verschiedenen Komponenten (z.B. Aldehyde, Ester, Alkohole, etc.). Die Rezeptur wird streng geheim gehalten, denn nicht alle Komponenten sind für Waschmittelduftstoffe geeignet. Meistens sind diese Komponenten biologisch abbaubar. Die Duftstoffkomponenten werden strengen Kontrollen auf ökologische und toxische Eigenschaften beurteilt, d.h. sie werden auf die Umweltfreundlichkeit geprüft. Manche Stoffe sind sogar staatlich verboten. Moschusxylol (siehe Abb.) zum Beispiel ist seit 1995 EU-weit verboten. Das größte Umweltproblem ist, dass diese Duftstoffe Tiere, die sich an Gerüchen orientieren (z.B. Ameise, Wasserfloh), so stark beeinflussen können, dass diese Tiere umkommen.
Farbstoffe
Ein Farbstoff ist ein Stoff, der nach Absorption eines Teils des Gesamtspektrums ein farbiges Licht reflektiert. Farbstoffe haben in den meisten Waschmitteln keine besondere Funktion und dienen nur der Anschaulichkeit und der Dekoration der Waschmittel. Eine Ausnahme sind manche Flüssigwaschmittel, bei ihnen sollen die Farbstoffe die Eigenfärbung mancher Waschrohstoffe verdecken. Die Farbstoffe in Waschmitteln sind nicht Umweltschädlich, da sie leicht löslich und biologisch abbaubar sind.
Füll- und Stellmittel
In Waschmitteln sind Substanzen vorhanden, die Klumpenbildung verursachen. Füll- und Stellmittel haben die Funktion, den Waschmitteln das physiologisch "richtige" Gewicht zu geben, sowie gute Rieselfähigkeit, Dosierbarkeit, Löslichkeit und Lagerfähigkeit zu gewährleisten. Als Füll- oder Stellmittel in pulverförmigen Waschmitteln dienen Natriumsulfat und (seltener) Soda oder Kochsalz. Bedenklich ist besonders der Einsatz von Natriumsulfat, weil er eine Versalzung der Gewässer zur Folge haben kann.
Ich bin mir nicht sicher, ob Trennmittel ein Synonym für Stellmittel ist. Mir selbst ist Stellmittel nicht geläufig oder vielleicht bin ich auch einfach nur Fehlinformiert bzw. im falschen Anwendungsbereich gelandet. Andernfalls sollte man Trennmittel doch auch erwähnen --MfG E.Wallace 17:35, 7. Okt. 2008 (CEST)
Konservierungsmittel
Hier ist eine sehr heterogen zusammengesetzte Wirkstoffgruppe angesprochen, die Mikroorganismen (Hefen, Bakterien) im Wachstum hemmen oder abtöten soll. Dies dient zur Konservierung von Waschmitteln mit dem Ziel einer Verbesserung der Lagerfähigkeit oder zur Desinfektion des Waschgutes. Auf den Zusatz von Desinfektionsmitteln, Konservierungsmitteln oder Antimikrobia zu Waschmitteln kann in der Regel verzichtet werden. Die Desinfektion im Haushalt ist unnötig und die Konservierung erfordert bei sachgerechter Produktzusammen- setzung und - lagerung nicht zwangsläufig den Zusatz von Konservierungsmitteln. Die folgenden Alternativen bestehen zu einer Konservierung: Pulverförmige Produkte sind bei kühler und trockener Lagerung ausreichend haltbar. Flüssige Produkte sind bei kühler Lagerung und ausreichender Konzentration der wirklich notwendigen Inhaltsstoffe (z. B. Tenside, Alkalien, Säuren, Bleichmittel) auch sehr gut lagerfähig. Dies hat zwei Gründe. Einige der genannten Inhaltsstoffe sind für Mikroorganismen toxisch. Hinzu kommt der hohe osmotische Druck von konzentrierten Lösungen, der das Wachstum von Mikroorganismen hemmt oder verhindert.
Ein bekanntes Beispiel für die konservierende Wirkung eines nicht toxischen Stoffes ist die Marmeladenherstellung, auch wenn dies mit Waschmitteln nicht viel zu tun hat. Während Zucker in verdünnter Lösung ein geradezu idealer Nährboden für Mikroorganismen ist, wirkt der Zuckergehalt von 40 % in Marmelade konservierend.
Praktischer Teil
Zusammenfassung für Anwender
Wie man richtig wäscht
Nach dem Zusammenstellen des vorher beigelegten Lexikons kommen wir nun noch zur entscheidenden Frage in unsere Facharbeit: „Wie wäscht man nun am umweltfreundlichsten, am saubersten, am effektivsten...?“
Wie es Ihnen vermutlich schon aufgefallen ist, ist es wichtig für jede Art von Schmutz das geeignete Waschmittel zu verwenden und auf diverse Allzweckwaschmittel so weit es geht zu verzichten. Dies wird aber immer noch falsch gemacht, da es eines gewissen Aufwandes bedarf verschiedene Waschmittel zu benutzen. Immer noch werden herkömmliche Vollwaschmittel verwendet. Sie enthalten im Gegensatz zu konzentrierten Kompaktwaschmitteln einen bis zu dreieinhalb mal höheren Anteil an Füllstoffen, die als Salze die Gewässer belasten. Außerdem gelangen 20-30% mehr waschaktive Substanzen in das Abwasser als bei den kompakten. Noch schlechter als die Pulver sind die flüssigen Vollwaschmittel, weil sie noch mehr schlecht abbaubare, nichtionische Tenside enthalten. Das Umweltbundesamt hat eine „Hitliste“ der verschiedenen Waschmittelarten zusammengestellt, die vorwiegend im Gebrauch sind. Der Grad der Umweltbelastung nimmt nach unten hin zu. Die Reihenfolge sieht so aus:
- Waschmittel im Baukastensystem
- pulverförmige Bunt- oder Colorwaschmittel
- hochkonzentrierte (kompakte) Vollwaschmittel
- herkömmliche Pulver-Vollwaschmittel
- flüssige Vollwaschmittel
Grundsätzlich gilt: Vollwaschmittel nur für Weißes verwenden, denn sie enthalten optische Aufheller und Bleichmittel, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch die Fasern angreifen. Colorwaschmittel sind schonender und machen trotzdem sauber. Im Handel sich befindliche andere Spezialwaschmittel, wie z.B. Produkte nur für schwarze Wäsche, werden von der Stiftung Warentest als überflüssig und teuer eingeschätzt. Buntwaschmittel sind für solche Fälle völlig ausreichend. Fein-, Woll- und Seidenwaschmittel sind besonders für empfindliche Wäsche geeignet, sie enthalten ebenfalls keine Bleichmittel oder optische Aufheller. Wie Paracelsius schon sagte: „Die Dosis macht das Gift.“; daraus sieht man einen weiteren typischen Fehler beim Waschen der Wäsche - die falsche Dosierung. Wie viel Waschmittel richtig ist steht erst einmal grundsätzlich auf der Verpackung, an die man sich auch halten sollte. Nur so erzielt man ein gutes Waschergebnis, ohne die Umwelt über Gebühr zu belasten - und man schont zugleich den Geldbeutel. Entscheidend für die richtige Dosierung ist der Wasserhärtegrad, den sie über das zuständige Wasserversorgungsunternehmen oder die Kommune erfragen können. Ein weiterer Fehler ist das Waschen bei falschen Temperaturen. Heutzutage reichen 30, 40 und 60° bei den meisten Waschmitteln völlig aus. Man spart im Vergleich zur Kochwäsche fast die Hälfte an Strom. Ein Grundsatz besagt, das man immer bei der Minimaltemperatur waschen sollte, die auf der Verpackung angegeben wird. Weiterhin ist eine voll ausgelastete Maschine ökonomisch und ökologisch sinnvoll, da dieses Waschverhalten den Energie-, Waschmittel- und Wasserverbrauch erheblich reduziert. Letztlich sollte auch auf die Verwendung zusätzlicher Weichspüler verzichtet werden, da diese die Wäsche zwar flauschig und angenehm machen, aber auch die Umwelt zusätzlich belasten. Außerdem werden die Fasern durch Weichspüler weniger saugfähig. Wer noch mehr für die Umwelt tun will, sollte Vorwäsche meiden, nach Möglichkeit keinen Trockner benutzen und nur das Nötigste bügeln, im Sinne Waschmittel- und Energieeinsparung.
Im Anhang finden Sie noch kurze Überblicke zur Zusammensetzung einiger Waschmittel, sowie einen tabellarischen Vergleich der Waschmittelarten in den Punkten Inhaltsstoffe und resultierende Wirkungsweise, resultierende Umweltbelastungen und allgemeine Vorteile. („Inhaltstoffe des Waschmittels (Allgemein).jpg“)-in den Anhang
Waschnüsse – eine Alternative
Eine umweltfreundliche Alternative zu den handelsüblichen Waschmitteln stellen die so genannten Waschnüsse dar. Sie eignen sich für jegliche Wäsche und alle Waschtemperaturen. Sie sind 100%-ig biologisch abbaubar und dazu noch kostengünstiger als andere Waschmittel. Mit einem Durchschnittspreis von 30 Euro pro kg , wobei man immer 3-6 Nüsse pro Wäsche benötigt, liegen die Nüsse mit ihrer zweimaligen Anwendbarkeit preismäßig ganz weit vorn. Die Waschkraft liegt in dem in den Schalen vorkommenden Wirkstoff Saponin, der auch als biologisches Tensid angesehen wird (siehe 3.1.).
Anhang
Quellenangabe
ADI private Informatik-Akademie GmbH: Umweltberatungssystem /Der-Grüne-Faden /Spring-Summer Edition [http://www.der-gruene-faden.de/text/text1257.HCL , gefunden am 20.02.05
http://www.der-gruene-faden.de/text/text1254.html , gefunden am 20.02.05]
Aulig, Sabine: Eine Unterrichtsplanungshilfe für Lehrerinnen und Lehrer – Seifen, Waschmittel, Tenside, Seifenblasen gefunden am 30.12.04
Baumann, Ruth; Blättler, Monika: Seifen und Waschmittel/ „Seifen_Waschmittel.pdf“ , gefunden am 05.03.05
Heußler, P. / Wolf, H.: Abiturhilfen- Chemie / Kunststoffe, Farbstoffe, Waschmittel/ 12./13. Schuljahr. Mannheim 2002, S.70/71
James, P. / Thorpe, N.: Keilschrift, Kompaß, Kaugummi. o.O. 1994, S. 210 f.
Lübke, V.; Schoenheit, I.; Wilhelm, A.: Der Unternehmenstester Kosmetik, Körperpflege und Waschmittel. o.O., o.J. S. 28,29,34,42
Prof. Blume: Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie – Chemie im Haushalt Wasch- und Reinigungsmittel gefunden am 31.12.04
Wolke R. L.: Woher weis die Seife, was der Schmutz ist. Leck 82004, S. 15-17, 18-22
Wagner, G.: Waschmittel – Chemie und Ökologie. Ludwigsburg 22001, S. 44-72
ZDF: Öko-logisches Waschen , gefunden am 20.04.05
o.A.: Waschmittel- Naturwissenschaftliche Reihe / Chemie und Ökologie. 2000, S. 73-76
Nähere Erläuterung
[1]Fleckensalze Fleckensalze dienen zur Behandlung von stark verunreinigten Textilien, bei denen die Flecken mit herkömmlichen Waschmitteln nicht mehr zu entfernen sind. Außerdem hellt die Behandlung mit Fleckensalz vergilbte Weißwäsche auf. Hauptbestandteil von Fleckensalzen sind Bleichmittel, die bereits bei niedrigen Temperaturen wirksam werden. Daneben enthält Fleckensalz meist Enzyme in höheren Konzentrationen als Waschmittel - auch sie dienen der intensiven Fleckentfernung.
[2]polymere Anschmutzungen P.A. sind langkettige Riesenmoleküle, die sich nur schwer aufspalten lassen und somit nur durch eine Sonderbehandlung zu entfernen sind.
[3]Synthetische Polymere Die Spinnlösung für diese Gruppe der Chemiefasern wird künstlich (synthetisch) hergestellt, wobei die Einzelmoleküle der Ausgangsstoffe (meist auf Erdöl- oder Erdgasbasis) durch Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition miteinander verknüpft werden. Im weiteren Sinne wird der Begriff Polymerisation auch als Oberbegriff verwendet, der Polykondensation oder Polyaddition mit einschließt.
[4]Natriumperborat N. ist eine Anlagerung von Wasserstoffperoxid an Natriumborat. (siehe Natriumpercarbonat) (Perborat-Silicat = Persil) N. spaltet oberhalb von 60°C Perhydroxyl-Anionen als Aktivsauerstoff (negativ geladenen O-Teilchen) ab.
[5]Natriumpercarbonat N., 2 Na2CO3 x 3 H2O2, ist eine Anlagerungsverbindung (Addukt) von Wasserstoffperoxid H2O2 an Natriumcarbonat (Soda, Na2CO3). Eigenschaften Natriumpercarbonat bildet farblose Kristalle, die sich gut in Wasser lösen, die Lösung reagiert stark alkalisch. Der Feststoff ist reizend und ätzend. Unter Wärmeeinwirkung wird ab 50°C das Wasserstoffperoxid wieder abgespalten, welches zu Wasser und aktivem Sauerstoff zerfällt. Mit zunehmender Temperatur steigert sich die Reaktion. Verwendung Natriumpercarbonat als Bleichmittel und Oxidationsmittel ist ökologischer als das früher vielfach verwendete Natriumperborat, da es kein Bor enthält. Im Gegensatz zu Natriumperborat ist Natriumpercarbonat nämlich für Pflanzen ungiftig. Natriumpercarbonat setzt in der Waschmaschine über 60° C Sauerstoff frei, der bleichbare Flecken (unter anderem Tee, Rotwein, Grasflecken, Obstflecken) beseitigt. Die Farbstoffe werden oxidiert und dadurch farblos, teilweise werden fleckenbildende Substanzen sogar in wasserlösliche überführt und mit der Waschlauge entfernt.
[6]TAED Diese Verbindung stellt durch Eigenzerfall die Energie bereit (exotherm), die verschiedene Bleichmittel zur Bindung mit Metallionen benötigen (endotherm). Eine weitere Verbindung ist das TAGU, welches ebenfalls zu den Bleichaktivatoren zählt. Die Namen TAED und TAGU sind allerdings nur Firmennamen der Erfinderfirmen und sagen nichts über die Struktur der Moleküle aus. Anbei eine kleine Darstellung zur Wirkungsweise:
[7]Schichtsilikate In S. sind die [SiO4]-Tetraeder jeweils in einer Ebene miteinander verkettet; sie bilden also Schichtengitter (S. mit doppelt gekoppelten Anionen)- vgl. Struktur von Graphit (auch Schichtngitter, nur nicht mit Anionen, sondern neutralen Teilchen). Sie sind Polymere des Anions [Si4O10]4-.
[8]proteo-lytische Enzyme Dies sind kurz gesagt Enzyme, die Proteine spalten können.
[9]denaturierbare Proteine Jeder kennt den Effekt, wenn man Eiklar schlägt oder erhitzt, dass es dann fest wird. Beim Denaturieren von Proteinen werden kurzzeitig die Aminosäuren voneinander gelöst und diese bilden danach wahllos neue Bindungen untereinander und eventuell auch mit Fremdatomen.
[10]Hydrolyse Dies ist die Spaltung der Peptidketten - der Aminosäuren untereinander.
[11]Addukt Dies ist eine Anlagerungsverbindung . (siehe [5]Natriumpercarbonat)
[12]Faserstoffe Chemiefasern Polyamidfasern Gruppe synthetischer Chemiefasern, die chemisch unterschiedlich aufgebaut und eingeordnet werden und in ihren Eigenschaften nicht identisch sind. TKG: Bez. für »Fasern aus linearen Makromolekülen, deren Kette eine Wiederholung der funktionellen Amidgruppen aufweist«.
[13]PVP-Derivate Dies sind verwandte Verbindungen des PVP Polyvinylpyrrolidon, E1201, PVP Polyvinylpyrrolidon oder E1201 ist ein künstliches Flockungsmittel, das zur Bindung von Trübstoffen in Getränken eingesetzt wird. Nach der Anwendung wird es fast vollständig wieder entfernt. Polyvinylpyrrolidon ist nur für Wein, Diätlebens- und Süßungsmittel und Vitaminpräparate zugelassen. Es muss nicht deklariert werden. Vom häufigen Verzehr von Polyvinylpyrrolidon wird abgeraten.
[14]Polyvinylimidazole (muss noch gesucht werden)
[15]Natriummetasilicat], [16]Natriumdisilicat Dies sind instabile Moleküle (Zwischenprodukte), die sich sofort zum Natriumsilicat-Kristall anordnen.
Nachfrage
Kann mir mal jemand erklären, warum der obenstehende Beitrag hier auf der Diskussionsseite steht und nicht im Artikel?
- Ja, kann ich. Es ist eine Textspende, die im OTRS ankam. Ich habe das erstmal hier auf die Disk. gepackt in der Hoffnung, daß sich jemand findet, der genug Ahnung hat, um das in den Artikel einzuarbeiten. Ich weiß nicht, was davon relevant ist, was umgeschrieben/gekürzt/geändfert werden sollte, ich wollte nicht so massiv in einen Artikel eingreifen, von dem ich im Grunde keine Ahnung habe. Ralf digame 16:03, 21. Jan 2006 (CET)
Vergären von Urin unter Ammoniakbildung
weiss jemand mehr über das vergären von urin unter ammoniakbildung (sieh abschnitt 2)
würde mich interessieren MfG Luk 10:47, 21. Nov 2004 (CET)
Anmerkungen
- Das Geburts- und Sterbejahr von Galenus lauten in seinem Artikel anders.
- Viele Jahreszahlen => man könnte viele Details in die entsprechenden Artikel einfügen.
--BjKa 16:25, 11. Jul 2005 (CEST)
Maschinenwäsche ?
Sollte man tatsächlich bereits 1860 von Handwäsche auf Maschinenwäsche übergegangen sein? Das erscheint mir hundert Jahre zu früh !?!
Fragwürdiger Text
"1936 musste die Produktion vorläufig eingestellt werden, da der Import von Silikaten kriegsbedingt eingeschränt war und diese vorrangig zur Munitionsfabrikation benötigt wurden."
- 1) war 1936 noch kein Krieg, sondern ab August 39
- 2) wieso müssen Silikate importiert werden - nichts auf der Erde ist häufiger, auch in D.!
- 3) was soll Silikat in Munition (?????)
- 4) Das im Perborat enthaltene Wasserstoffsuperoxid war sicherlich sehr kriegswichtig und hat wohl im Krieg nicht mehr für zivile Zwecke zur Verfügung getanden; auch das ist für die Zeit 36-39 fraglich.--Dr.cueppers 17:36, 25. Okt. 2006 (CEST)
bleichmittel
ich kann es nich erklären aber ich weiß dass man mit bleichmitteln nicht an blut rangehen soll so wie es hier steht... das schädigt das gewebe und entfernt das blut auch nicht so richtig
- Oxidierende Bleichmittel (= versuchen den Stoffen ein Sauerstoffatom anzuhängen) entfernen Blut in der Tat nicht gut, reduzierende (= versuchen den Stoffen Sauerstoffatome zu entziehen) gehen schon besser, so z.B. auch für Rost. --Dschen 09:38, 12. Mär. 2007 (CET)
Colorwaschmittel
"Buntwaschmittel sind meist pulverförmige Waschmittel für Textilien." - also IMO ist flüssiges Colorwaschmittel genauso verbreitet wie flüssiges Vollwaschmittel ... --00:55, 2. Jan. 2008 (CET)
Zulassung
Hier fehlt völlig, das Waschmittel zugelassen werden, nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (oder Nachfolgeregelungen). Zulassgungsstelle in Deutschland ist das deutsche Umweltbundesamt, siehe http://www.umweltbundesamt.de/uba-info/d-fach4.htm Cholo Aleman 19:22, 12. Mär. 2008 (CET)
Perborat
welche Verbindung ist für den Geruch billiger Waschmittel verantwortlich?
kann das das Perborat sein? Oder die Laugenbildner? --145.253.2.232 22:04, 12. Mai 2008 (CEST)
Cellulase
"Cellulasen spalten Zellulose, um die Rauigkeit von Baumwolltextilien zu vermindern" (Artikeltext)
"Cellulasen werden zur Schonung von Baumwolltextilien beigemengt. Da Baumwolle durch mehrmaliges Waschen rau und flusig wird, verhindern Cellulasen diese unerwünschte Begleiterscheinung."("Textspende")
Also nach meinem bescheidenen Verständnis wird die Baumwolle auf längere Sicht von den Cellulasen zerstört. Kann da wirklich von Schonung die Rede sein? Sind Cellulase der Grund dafür, daß alte Baumwollwäsche brüchig wird? Falls ja, sollte auch auf diesen Aspekt hingewiesen bzw das Für und Wider erläutert werden. --91.15.74.179 22:31, 16. Jan. 2009 (CET)
Heutige Waschmittel waschen schon bei niedrigen Temperaturen
Hallo ich wollte kurz nachfragen, warum meine gestrige Änderung wieder zurückgenommen wurde. Heutige Vollwaschmittel und Colorwaschmittel arbeten lautet Hersteller bereits am 20°C.
Handwaschmittel = Haarwaschmittel?
Mir fehlt ein Absatz über Haut- und Haarwaschmittel (Shampoo). Ein zu schaffender Weiterleiter „Waschlotion“ sollte dorthin verweisen; für dieses Wort finde ich im WWW rund 30 000 Treffer, davon 6 in der deutschen Wikipedia (Hotelklassifikation in Deutschland; Latexkleidung; Seborrhoisches Ekzem; Wolfen; 2 weitere im Archiv). – Gibt es in der Zusammensetzung einen signifikanten Unterschied zwischen Handwasch-Lotion und Shampoo? Wenn nicht, sollte der Artikel „Shampoo“ das sagen. – Wegner8 08:27, 17. Jun. 2010 (CEST)
Antworten sollten auch in den Artikel Duschgel eingebaut werden, der meines Erachtens erheblicher Vertiefung bedarf. – Wegner8 19:01, 17. Jun. 2010 (CEST)
Teilung des Artikels
Der Artikel droht zu einem langen Sammelartikel zu werden. Da der Vorteil einer Hyperlink-Online-Enzyklopädie wie Wikipedia gerade darin liegt, über Links schnell von einem Informationshäppchen zum nächsten zu springen (was das rasche Nachlesen für den Leser wichtiger und unbekannter Informationen erleichtert), nutzt der Artikel diesen Vorteil nicht aus, sondern geht eher in Richtung eines Romans aus der gedruckten Welt. Abschnitte wie Vollwaschmittel sollten daher ausgelagert, aber gut verlinkt werden. Sammelartikel erkennt man daran, dass die Weiterleitungen keine Synonyme darstellen, sondern Teilaspekte. Ich bin über Feinwaschmittel hierher gelangt und muss nun mühsam über Textpassagen skrollen, die ich nicht lesen will. 92.231.84.162 14:48, 8. Jan. 2011 (CET)
Ökologischer Nutzen des Baukastensystems
Roland.chem machte am 21. Januar 2012 die Erwähnung des ökologischen Nutzens von Baukastensystemen im Abschnitt 'Umweltschutz' rückgängig. Auf seinen oberlehrerhaften Ton (der auf Wikipedia leider sehr verbreitet ist) möchte ich hier nicht weiter eingehen. Viel spannender wäre für mich die Frage nach seiner Motivation bzw. den dahinter stehenden Interessen, denn hier geht es um einen milliardenschweren, hart umworbenen Markt. Rolands Hinweis, dass es nicht nötig ist, die Funktionsweise eines Baukastensystems doppelt zu beschreiben, akzeptiere ich gern. Es macht allerdings in meinen Augen einen gewaltigen Unterschied, ob ein Baukastensystem als lediglich eine weitere Darreichungsform von Waschmitteln im Artikel beschrieben wird oder als die vielleicht effektivste Umweltschutzmaßnahme im Haushalt im Hinblick auf den Eintrag von Chemikalien in das Abwasser. Da sich dies (auch für Laien leicht verständlich) quantifizieren lässt (60% Reduktion) und dadurch besonders augenfällig wird, gehört der Hinweis auf Baukastensysteme meines Erachtens unbedingt in den Abschnitt "Umweltschutz". Ich setze ihn daher erst einmal wieder hinein und bin gespannt auch eine inhaltliche Diskussion. -- Welt-der-Form 20:33, 22. Jan. 2012 (CET)
Enzyme
Die Enzyme hat man doch im Magen und im Darmtrakt, vielleicht schon im Speichel, nicht im Waschpulver. Vielleicht hat einer Waschpulver gekotzt, wäre aber ungewöhnlich. (nicht signierter Beitrag von 176.2.38.169 (Diskussion) 22:08, 24. Mai 2015 (CEST))
- Enzym und Enzym#Geschichte, Verwendung und Auftreten im Alltag --Diwas (Diskussion) 01:55, 25. Mai 2015 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Maxus96 (Diskussion) 02:47, 16. Mär. 2016 (CET)
30 WL ?!
Die Kompaktwaschmittel im Handel werden mit Mengenangaben häufig mit der Einheit WL versehen, was vermutlich WaschLadungen (oder auch etwas ganz anderes) heißt. Die kleinen Packungen haben meist 30WL. Gewichtsangaben habe ich beim letzten Mal keine gesehen, aber werde nochmal danach schauen beim nächsten Einkauf.
Wenn jemand eine Ahnung hat, wie diese Angabe definiert ist (eventuell ähnlich wie das Maßgedeck beim Geschirrspüler?) gehört diese Information auf jeden Fall hier rein, als Volltext oder Link.
Bis die Tage, --Krokofant 21:19, 2. Mai 2011 (CEST)
Ich muß mich dem Anschließen. Auf einer Packung steht "2025 Gramm"... wie kommt man auf solche krummen Zahlen? Außerdem sieht das ja so aus, als wenn das auf den Gramm genau abgewogen wäre... (nicht signierter Beitrag von 2.240.32.158 (Diskussion) 14:51, 9. Aug. 2013 (CEST))
Erfindung eines Waschmittels in Aachen durch Unternehmen Henkel
1876 erfindet das Unternehmen Henkel ein Pulver-Waschmittel auf Basis von Wasserglas.
Geschichte des Weichspülers
Wann etwa wurden Weichspüler erfunden bzw. eingesetzt? Mit dem Aufkommen der Weichspüler wurden historisch gesehen Unterkleider abgelöst, die u.a. ein Tragen kratziger Stoffe oder schlecht rutschender Stoffe mit Komfort ermöglichten. --Ohrnwurzler 14:34, 2. Jan. 2012 (CET)
- Das halte ich für fragwürdig/TF, und es gehört in den Artikel Weichspüler (wo tatsächlich nichts über die Geschichte steht). Gruß, --Maxus96 (Diskussion) 14:33, 12. Jul. 2014 (CEST)
Pflegekennzeichen für Textilien
Im Abschnitt Pflegekennzeichen für Textilien wird von der Bedeutung des Reinigungsmittels gesprochen, aber es wird nicht angegeben, ob und wie die Pflegekennzeichen etwas über das zu verwendende Waschmittel aussagen. --Diwas (Diskussion) 10:19, 15. Aug. 2014 (CEST)
Abschnitt Umweltschutz
Ich finde der Abschnitt "Umweltschutz" (3.2) klingt ziemlich unenzyklopädisch und nicht neutral. Als einzige Quelle wird http://www.oekologisch-waschen.info angegeben, ist auch nicht gerade ne gute Quelle 37.201.241.44Anonym (15:17, 28. Aug. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Bleichmittel in flüssigen Vollwaschmitteln?
Man hört und liest in flüssigen Vollwaschmitteln seien keine Bleichmittel. Im Artikel wird diese Einschränkung nicht gemacht. --Diwas (Diskussion) 21:04, 15. Aug. 2014 (CEST)
- Man kann nur spekulieren, daß die Bleichmittel in Lösung über kurz oder lang das Waschmittel selbst zersetzen würden. In fester Form ist das um Größenordnungen verlangsamt. Dann sind aber Flüssigwaschmittel grundsätzlich keine Vollwaschmittel, weil die Bleichmittel ja genau der Unterschied zum Feinwaschmittel sind. --Maxus96 (Diskussion) 19:15, 27. Mai 2015 (CEST)
Vollwaschmittel
Zitat: Vollwaschmittel (auch Universalwaschmittel oder Kochwaschmittel) sind meist pulverförmige Waschmittel für Textilien. Sie sind für alle Temperaturbereiche (20 °C bis 95 °C), die meisten Textilien und Waschverfahren geeignet.
Vollwaschmittel heißen meines Wissens so, weil sie neben dem Wasch- ein Bleichmittel enthalten. Somit sollen Flecken entfernt und der Grauschleier vermieden werden. Also sind sie für Buntwäsche (einschließlich schwarzer Farben) weniger geeignet, sondern sie sind konkret für Weiß- und Grauwäsche gedacht. Für Feinwäsche sind sie eh nicht geeignet. Die Aussage "für die meisten Textilien" ist somit falsch. Maikel (Diskussion) 11:53, 29. Mär. 2015 (CEST)
- Das stimmt prinzipiell, allerdings steht zu vermuten, daß die Bleichmittel bei 30°C eh nicht besonders stark wirken. Das gehört im Artikel (Belegt!) präzisiert. --Maxus96 (Diskussion) 02:46, 16. Mär. 2016 (CET)
vollsynthetisch ?
wie wäre es damit den Fachegriff zu erklären ?
Formulierung
Im Text heißt es "Am 5. September 1961 wurde das Detergentiengesetz[5] verabschiedet; in Kraft trat es Ende 1964. Dazu gehört die am 1. Dezember 1962 die Detergentienverordnung."
Ich habe kurz gesucht, aber auf die Schnelle keine Detergenzienverordnung von 1962 gefunden. Ist es nur ein Schreibfehler oder sollte hier mehr stehen? Kann jemand mit mehr Ahnung den zweiten Satz bitte richtig stellen!?(nicht signierter Beitrag von 78.55.128.18 (Diskussion) 22:25, 19. Mär. 2018 (CET))
- Traut man https://books.google.de/books?id=ok9VAAAAYAAJ&q=%22Detergentienverordnung%22+1962&dq=%22Detergentienverordnung%22+1962&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi6uPnkyvnZAhWD_qQKHQg9C8UQ6AEIMzAC gab es diese Verordnung. Ein Satz ist Dazu gehört die am 1. Dezember 1962 die Detergentienverordnung aber natürlich nicht. Hat jemand eine Quelle, wann die Verordnung erlassen wurde und in Kraft getreten ist und/oder was sie verordnete? --Diwas (Diskussion) 01:02, 20. Mär. 2018 (CET)
- Da geht's um Deutschland, oder? Im Artikel ist dies ja nicht angegeben. --Leyo 01:07, 20. Mär. 2018 (CET)
Mikroplastik und Polymere in Waschmitteln
Siehe diese Quelle . --Maschinist1968 (Diskussion) 01:42, 30. Jun. 2019 (CEST)