Diskussion:Weißer Jahrgang
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Weißer Jahrgang 1938
BearbeitenMein Onkel ist 1938 geboren und fiel ebenfalls noch unter den "weißen Jahrgang". (nicht signierter Beitrag von 84.30.110.170 (Diskussion) 13:05, 29. Jan. 2007 (CET))
In Westdeutschland war wehrpflichtig, wer männlichen Geschlechts sowie wehrtauglich und nach dem 30. Juni 1937 geboren worden war. Nach dem 30.06.1937 geborene gehörten nicht zu den weißen Jahrgängen, jedoch sind in der Anfangsphase der Bundeswehr bei weitem nicht alle Wehrpflichtigen eingezogen worden, und zwar unter anderem deshalb, weil am Anfang noch nicht genügend Geld, Ausbilder, Kasernen, Waffen, und so weiter, zur Verfügung standen, und auch weil man dem Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes nicht zu viele tatkräftige junge Männer entziehen wollte. Außerdem stellte die Adenauer-Regierung es jungen Männern, welche einen Vater oder eine Mutter oder zwei Geschwister im zweiten Weltkrieg verloren hatten, frei, der Wehrpflicht nachzukommen, diese Leute wurden also wenn sie einen entsprechenden Sachverhalt geltend und glaubhaft machten nicht eingezogen. Auch Einzelkinder bzw. einzige Söhne, welche im elterlichen Betrieb oder auf dem elterlichen Bauernhof mitarbeiten mußten, galten als unabkömmlich, und wurden nicht eingezogen. Ähnliches galt für Richter, Staatsanwälte, und Polizisten, welche vom Staat als unabkömmlich betrachtet wurden, die sich jedoch wenn sie wollten dennoch freiwillig melden konnten.--2003:E7:7F2F:4C01:D0FE:D7FA:DF27:AA45 16:01, 21. Sep. 2024 (CEST).
Alter?
BearbeitenZwei Dinge verstehe ich nicht: Wer 1937 geboren wurde war doch mitte der 50er bei Wiedereinführung der Wehrpflicht gerade mal ca. 20 Jahre alt. Warum wurden diese Leute nicht eingezogen? Und: Wer am 1.1.1929 geboren wurde war Anfang 1945 bereits 16 Jahre alt, konnte also doch eigentlich noch bis Kriegsende im Mai eingezogen werde?! Wäre nett wenn das jemand klären könnte.... --84.151.112.86 18:01, 24. Mär. 2007 (CET)
- Im ersten Einberufungskontigent waren nur die nach dem 1. Juli 1937 Geborenen vertreten. Die älteren Jahrgänge waren natürlich ebenso wehrdienstfähig, aber es fehlten einfach die Kapazitäten, dass man hier mehrere Jahrgänge gleichzeitig hätte einberufen können, ganz abgesehen von dem ohnehin bestehenden Männermangel. (nicht signierter Beitrag von 77.176.78.159 (Diskussion | Beiträge) 15:18, 8. Jul 2009 (CEST))
- Ein Bekannter meiner Familie war Jahrgang 1929. Er wurde trotzdem noch zur Verteidigung der Festung Breslau eingezogen. Also so pauschal kann man das nicht sagen mit dem "Weißen Jahrgang". (nicht signierter Beitrag von 84.162.72.139 (Diskussion) 11:09, 14. Mai 2007 (CEST))
- Dabei handelte es sich wohl kaum um normalen (Grund-)Wehrdienst. Thorbjoern Я только понимаю вокзал. 19:59, 5. Nov. 2009 (CET)
- Irrelevant, da zu dem Zeitpunkt keine normale Grundausbildung mehr gab. (nicht signierter Beitrag von 2a02:8109:a3c0:3298:74df:da2e:89af:1564 (Diskussion) 15:13, 19. Dez. 2018 (CET))
- Ich habe gerade diesen Artikel gefunden und bin jetzt auch leider auch verunsichert: Mein Vater war Jahrgang 1911 hat vor dem Krieg bzw. bis 1943 in Gleiwitz gelebt. Nach dem Artikel zu urteilen demzufolge ein weißer Jahrgang. Nach meinen Erinnerungen hat er aber immer gesagt, er wäre bereits 1939 eingezogen worden und nur aufgrund seiner Arbeit wieder UK gestellt worden.
- 1943 ist er dann endgültig einzegogen worden und ist nach Russland kommandiert worden - leider kann ich weder ihn noch meine Mutter mehr fragen, aber irritieren tun es mich jetzt gerade. Kann dazu jemand mehr erklären ? Gerne auch per Mail an: Hans@hermann-juergensen.de (nicht signierter Beitrag von 84.143.172.156 (Diskussion | Beiträge) 23:19, 10. Mär. 2010 (CET))
- Nein, auf Jahrgänge wie 1911 trifft "WJ" nicht zu - Ist eigentlich ganz einfach: als Jahrgang 1911 wurde er lediglich nach Ausrufung der "Wehrhoheit" durch Hitler 1935 nicht zum "Wehrdienst" (heute würde man sagen Grundwehrdienst, 1 später verlängert auf 2 Jahre) im "Frieden" (dauerte ja nur bis 1939) eingezogen, weil dies nur Jahrgang 1915 ff. betraf. Vor 1915 geborene erhielten allenfalls eine ca. 3 monatige Kurzausbildung. Ab 1939 ff. wurden dann alle mehr oder weniger Verfügbaren - so nicht u.k., grob gesprochen - herangezogen. --Oenie 21:56, 30. Jun. 2011 (CEST)
Weiße Jahrgänge in Westdeutschland und Österreich konform ?
BearbeitenStimmt das wirklich ? Es waren in beiden Ländern genau dieselben Jahrgänge 1929 bis 1937 ? --Mwknacker (Diskussion) 10:30, 28. Jan. 2013 (CET)
- Sieht so aus. Das gleiche Anfangsjahr 1929 liegt natürlich an der gemeinsamen Zugehörigkeit zum 3. Reich bis 1945. Und beide Länder begründeten 1955 ihre Armee neu. --Roentgenium111 (Diskussion) 14:43, 20. Mai 2014 (CEST)
- Mittlerweile steht freilich - im Widerspruch zum ebenfalls noch vorhandenen obigen Satz - im Artikel, dass sich die weißen Jahrgänge in Österreich von 1930 bis 1938 erstreckten. Ist so natürlich nicht gerade erhellend. --46.114.2.228 05:20, 2. Feb. 2021 (CET)
DDR, Wende NVA und Bundeswehr
BearbeitenWie sieht das eigentlich mit den in den Wendejahren "vergessenen" Jahrgängen aus? Die Bundeswehr hat ja in der Regel nur bis 23 eingezogen. Einige (darunter bspw. auch mein Vater) die man in der DDR später ziehen wollte, waren dann nach der Wende plötzlich zu alt und sind ohne Wehrdienst davongekommen. Es ist wahrscheinlich schwierig hier eine Systematik reinzubekommen, da es unterschiedliche Jahrgänge betreffen kann.--Ickerbocker (Diskussion) 02:11, 7. Aug. 2014 (CEST)
Volkssturm
BearbeitenGeht es bei Weißen Jahrgängen um Wehrdienst (laut Einleitung), Grundwehrdienst (was soll die Klammerung? Entweder, oder!) oder um Militärdienst (Volkssturm, siehe Text)? Beim Volkssturm waren auch Jahrgänge vor 1913 ("16 bis 60"), eingezogen wurden sogar und zum Teil bis 1931. --Laufe42 (Diskussion) 07:23, 1. Apr. 2015 (CEST)
- Es geht nur um die Einberufung zum Grundwehrdienst aufgrund von Wehrpflicht. Alles Andere ist weder planbar noch an feste Regeln zu binden. –Falk2 (Diskussion) 16:48, 9. Mai 2016 (CEST)
Klarstellung bzgl. WK 2 wäre sinnvoll
BearbeitenNun wird hier ja auf der Disk deutlich, dass die vermeintlich weißen Jahrgänge vom Beginn des 20. Jahrhunderts nach Kriegsbeginn 1939 ebenfalls wehrpflichtig waren (auch ich hätte da ein Beispiel aus meiner Verwandtschaft), allerdings findet sich dazu kein Satz im Artikel selbst. Dort wird dagegen der Eindruck erweckt, als sei das gewissermaßen absolut zu sehen. Die Unterscheidung von wegen "kein GRUNDwehrdienst" wirkt für diesen Zeitpunkt ziemlich künstlich. Die Leute mussten trotzdem in den Krieg, so nicht uk gestellt. Unter den vielen Kriegstoten dürften dann auch genug "weiße Jahrgänge" gewesen sein; wohl kein Trost für diejenigen, dass sie ja nie formalen Grundwehrdienst leisten mussten. Das sollte schon besser im Artikel dargestellt werden. --46.114.2.228 05:20, 2. Feb. 2021 (CET)
- Erl.--Jordi (Diskussion) 20:52, 1. Dez. 2021 (CET)
Frühe DDR
BearbeitenInteressant wäre noch, ob sich auch in der frühen DDR solche weißen Jahrgänge finden lassen. Laut Wehrpflichtgesetz von 1962 konnte man bis zum 31.12. des Jahres, in welchem man 26 wurde, zum Grundwehrdienst einberufen werden. Das würde bedeuten, dass jeder aus dem Jahrgang 1936 noch damit rechnen musste. Die weißen Jahrgänge würden dann bis 1935 reichen. Allerdings weiß ich auch nicht, ob das seinerzeit schon so konsequent umgesetzt wurde. Gerade bei den "höheren Altern" dürfte mancher noch verschont worden sein. Vielleicht weiß ja jemand Näheres. --46.114.2.228 05:20, 2. Feb. 2021 (CET)
Warum erst ab 1930?
BearbeitenWarum zählen die Jahrgänge 1929 und 1928 nicht zu den "weißen"? Diese Männer waren 1945 erst 16 und 17 Jahre alt. Die Wehrpflicht begann auch bei der Wehrmacht zumindest nach dem Artikel Wehrpflicht in Deutschland mit Vollendung des 18. Lebensjahres.--Vingerhuth (Diskussion) 19:59, 24. Jan. 2022 (CET)
- Laut dem dort verlinkten Wehrgesetz von 1935 konnte der Reichskriegsminister im Kriegsfall die Wehrpflicht beliebig auf weitere Jahrgänge ausdehnen: Wehrgesetz vom 21. Mai 1935 Tatsächlich wurden Ende 1944 alle Männer ab 16 Jahren zum "Volkssturm" mobilisiert [1], also Zunächst der Jahrgang 1928 und (da der Krieg bis Mai 1945 andauerte) auch noch Teile des Jahrgangs 1929.--Roentgenium111 (Diskussion) 22:32, 19. Nov. 2023 (CET)
- Die Nazis setzten teilweise auch sogar unter 16-jährige im Krieg ein, unter anderem als Flak-Helfer und beim Volksturm. Auch Pimpfe der Hitlerjugend wurden in den Krieg getrieben, obwohl sie weder 16 Jahre alt noch wehrpflichtig waren. Soweit die überlebten, wurden sie auch in Kriegsgefangenenlager gesperrt, jedoch zumindest von den Westalliierten aufgrund ihrer Jugend meist auch schnell wieder aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. 17-jährige Kriegsgefangene mußten jedoch oft längere Zeit in Frankreich Zwangsarbeit leisten. Besonders schlimm war die Situation der von der Sowjetarmee und von jugoslwawischen Partisanen gefangenen Deutschen, unabhängig vom Alter. Kriegsgefangenschaft kann man wohl als eine Art "unfreiwillige Verlängerung" des Wehrdienstes betrachten, oder? Solange man in Gefangenschaft bleibt wird man ja noch nicht wieder zum Zivilisten.--2003:E7:7F2F:4C01:D0FE:D7FA:DF27:AA45 16:14, 21. Sep. 2024 (CEST)