Erste Anmerkungen

Ich habe den Versuch unternommen, einen allgemeinen Einstieg zu finden.--Axel von Stein 21:29, 11. Sep 2005 (CEST)

(zum revert)
Och Axel, warum immer diese Provokationen? Du verhinderst doch genau das, was Du als Chance bezeichnest. Dabei wärest Du doch in der Lage, gute Beiträge zu schreiben. Begriffsklärungen sind keine Artikel, deswegen der Revert, obwohl der Text als solcher im einzelnen sicher okay ist. Probier's doch z.B. mal in Kosmologie damit. Schöne Grüße, --Markus Mueller 03:42, 12. Sep 2005 (CEST)
Lieber Markus, Deine arrogante Haltung, Texte anderer ohne Diskussion mit verächtlichen Bemerkungen einfach zu löschen, steht im Widerspruch zu Deinem Anspruch, philosophische Vernunft zu pflegen. Wenn Du den Einleitungstext, den ich eingestellt habe, nicht in einer Diskussion kritisierst, werde ich ihn unkommentiert wiederherstellen. So einen Text als Provokation zu bezeichnen, zeugt von einer intoleranten Verengung, die dem Anspruch auf eine argumentative Diskussion von Artikeln widerspricht.--Axel von Stein 10:10, 12. Sep 2005 (CEST)
Lieber Axel, was empfindest Du an obwohl der Text als solcher im einzelnen sicher okay ist als verächtlich? Ich habe den Text revertet, weil eine Begriffsklärung nur eine Begriffsklärung ist. Das ist eine rein formale Frage. Provokativ ist ausschließlich der der erste Satz, der im Artikeltext unangebracht ist, stattdessen vielleicht auf eine Diskussionsseite gehört. Ich habe Dir angegeben, an welcher Stelle ich diesen Text für sinnvoller untergebracht halte. Argumentativ brauche ich da gar nicht zu diskutieren, weil ich den Inhalt grundsätzlich erst mal nicht beanstanden würde. --Markus Mueller 12:16, 12. Sep 2005 (CEST)
Und hier noch einmal der Text:

Dies könnte die Chance einer Enzyklopädie sein: einen umfassenden und fachlich kaum formulierbaren Begriff dennoch allgemeinverständlich auszufüllen. Die Welt, griech. Kosmos, latein. mundus, franz. monde, engl. world umfaßt das uns Bekannte. Im Gegensatz zur Erde (griech. Geos), umfaßt die Welt die Gesamtheit dessen, was wir wahrnehmen können, so die Planeten, die Atome, die Natur und dieGötter. Als Umwelt (griech. Ökos) beschreiben wir sie in Wirtschaft und Ökologie. Als Mikrokosmos beschreiben wir die Elementarteilchen und Bakterien. Die Entstehung der Welt ist ein andauerndes Rätsel, das wir mit Hilfe von wissenschaftlicher, religiöser und mythischer Kosmologie zu erklären suchen. Versuche, die Welt zu erklären, prägen alle Wissenschaften und Religionen. Das Internet und Wikipedia sind Versuche, die Welt zu verstehen und uns dadurch als teilnehmende Menschen in ihr zu orientieren. Wenn ein Mensch sehr am Diesseits hängt, bezeichnen wir ihn seit Jahrtausenden als weltlich. Ist ein Mensch sehr visionär und geistig veranlagt, bezeichnen wir ihn als weltfremd. Beide Bezeichnungen können in unterschiedlichen Kulturen als Würdigung oder als Diskriminierung gelten.

(Der vorstehende Beitrag stammt von Axel von Stein – 12.9.2005, 10:13 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Begriffsklärung?

Also wirklich, die alte Version dieses "Artikels" war vieles, aber bestimmt keine Begriffsklärung. Schon eher etwas für den Assoziationsblaster. So toll ist der Text von Axel zwar nicht, aber um einen Neuanfang zu machen, reicht er aus. Den alten Müll habe ich entsorgt, bzw. das, was wirklich eine Begriffsklärung war, nach Welt (Begriffsklärung) ausgelagert. --Zumbo 11:28, 22. Sep 2005 (CEST)

Ich war mal bügeln das mir insbesondere der Teil zur Wikipedia (?) derart aufgestoßen ist das ich nicht anders konnte. Trotzdem muss man diesen Begriff mal ordentlich aufdröseln und in seine historischen Ursprünge sezieren. Ich selbst bin dazu kaum in der Lage. --Saperaud  20:26, 6. Okt 2005 (CEST)

Theologie

Analog zu meiner Definitionsschwierigkeit mit dem Vorliegenden Text sehe ich auch in der Theologie die Sachlage etwas anders: Was dort bezeichnet ist, ist die "Schöpfung", nicht die Welt. Eine Ewigkeit gehört z.b. nicht zur Schöpfung, aber zur Welt Gottes. --Thod 09:43, 4. Jun. 2008 (CEST)

Achja, nochmal zur Theologie: der Gegenbegriff zu "weltlich", nach dem in dem Artikel anscheinend umscheibungsvoll gerungen wird, ist "geistlich". Wie schon gesagt steht der ganze Zusammenhang auf "wackligen Füßen", da die Definition nicht stimmt, und mehr als das Zeitliche das Räumliche im Fokus stehen müsste. So ist das "Geistliche" das jenige, was die Seele des Menschen betrifft, und was in sofern die Ewigkeit (Gottes) berührt, das "Weltliche" dasjenige, was das Räumliche/Körperliche (von mir aus auch Zeitliche) und darum Vergängliche betrifft.
Nebenbei: wenn hier in dem Artikel schon so eigenwillig "philosophiert" wird, warum gibts keine Quellen? --Thod 09:28, 22. Sep. 2008 (CEST)

hier an dieser Stelle wird demnächst ein Artikel zur Welt aus theologischer, explizit konfessioneller Sicht mit wissenschaftlichem Anspruch erscheinen (nicht signierter Beitrag von Lars Dierich (Diskussion | Beiträge) 08:45, 23. Apr. 2010 (CEST))

Definit – gesamt oder ganz?

oder ist Welt eine Gesamtheit, die außen her verschieden gefaßt werden könnte - von?
seien es die bezogenen Objekte (als möglicherweise mitteilbare)
oder ist Welt ein Ganzes, das innen hin unterschieden zu fassen zu kriegen sei - zu?
seien es die geteilten Bezüge (als möglicherweise objektivierbare)
--nanu *diskuss 17:58, 29. Dez. 2011 (CET)

Medien [Bearbeiten] Um die Figuren und Geschehnisse in Serien oder Filmen von der realen Welt abzugrenzen, werden oft die Ausdrücke Serienuniversum bzw. Filmuniversum verwendet. Sie beziehen sich darauf, dass die Welt, wie sie im Film oder der Serie gezeigt wird, nicht real ist, aber trotzdem als eine komplette Welt im soziologischen Sinne zu sehen ist.
Definition Definition Definition (nicht signierter Beitrag von 77.3.88.84 (Diskussion) 17:51, 10. Okt. 2012 (CEST))

Vorlage:Überarbeiten

In einer Enze darf die Scheinwelt nicht fehlen, sie wird nur sehr kurz - in einem Halbsatz - ausgefürt. Desweiteren finde ich den Artikel sehr kurz. Er müßte mehr abdecken. -- Bapho 00:36, 18. Jan. 2007 (CET)

Überarbeitung

Wäre als Lemma vielleicht Welt(Philosophie) besser geeignet? Das ist ja der Schwerpunkt des Artikels. LG, Skeptischer Beobachter 15:19, 17. Apr. 2007 (CEST)

Die Menge interner Links ist übertrieben, denke ich. Stört finde ich den Lesefluss - Begriffe wie Natur oder Götter müssten nicht verlinkt sein. (nicht signierter Beitrag von Skeptischer Beobachter (Diskussion | Beiträge) 19:30, 17. Apr. 2007 (CEST))

Definition

Die einleitende Definition von Welt als "wird die Gesamtheit dessen, was ist, bezeichnet" scheint mir falsch. allgemein wird die Wirklichkeit, oder Realität, bzw. die genannte Totalität so genannt. Eine Welt hingegen ist letztlich "Interpretierter Raum". Das heisst, Amerika gehörte in der Antike nicht zur Welt (der Antike) auch wenn es schon auf dem Globus vorhanden war, und evtl. auch unbekannte Auswirkungen hatte. --Thod 09:43, 4. Jun. 2008 (CEST)

„Bekanntes“ Universum

Nach heutiger Betrachtungsweise ist der Begriff in Bezug auf den naturwissenschaftlichen Erkenntnishorizont deckungsgleich mit dem uns bekannten Universum und aller seiner Bestandteile.
Das würde ich erheblich bezweifeln, sofern (und danach klingt es) mit dem "uns bekannten Universum" hierbei der von uns beobacht- oder einsehbare Teil des Kosmos gemeint ist. (Und wie sollte uns etwas jenseits dessen Liegendes "bekannt" sein?) Nun ist das, wie man vielleicht weiß, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das gesamte Universum, sondern viel mehr eine Sphäre, mit endlichem Radius, um die Erde herum und als solche lediglich ein (vermutlich überaus winziger) Ausschnitt des großen Ganzen Dementsprechend heißt es zuvor im Artikel:
..der Begriff Welt meist weiter gefasst und umfasst in seiner weitesten Auslegung die Gesamtheit des physikalischen Universums bzw. des Weltalls sowie alles Seiende, das sich innerhalb dieses Universums als existierend wahrnehmen oder annehmen lässt. (meine Hervorhebung)
Das trifft es schon eher. Schließen wir lediglich (aber rational so) Annehmbares, bzw. zu Vermutendes mit ein, könnte man ein wenig später dann auch gut und gern vom ganzen Universum sprechen, statt nur vom "uns bekannten".. -- Zero Thrust 16:06, 23. Sep. 2010 (CEST)

Die Expansion des Universums ist der Grund, warum jede beliebige Welt tatsächlich im Zentrum des Kosmos steht. Das war auch bereits 2010 Szand der Dinge als Du schriebst: " - alles andere würde bedeuten, dass sich die Erde exakt im "Zentrum" des Kosmos befände, was nicht gerade überzeugt und das tut es schon gar keinen (Natur)wissenschaftler." also dummes Zeug.--91.34.212.130 05:28, 2. Jul. 2015 (CEST)

Der Begriff ist immer eingeschränkt

Der Begriff "Welt" wird alleine verwendet, sondern immer mit Einschränkungen. Diese Einschränkungen sind entweder formuliert, wie in "Welt der Musik" "Welt der Popmusik", oder die Einschränkungen werden still vorausgesetzt, wie in "Ich habe die Welt gesehen." Den Begriff ohne diese Einschränkungen verwenden zu wollen, übersteigt philosophische Grenzen, ähnlich wie die Verwendung der Wörter "alles", "ewig".
Nach diesem Verständnis können Welten entdeckt werden wie z.B. Die Welt der Kieselalgen, oder erschaffen werden wie z.B. die Welt der Popmusik. Darum heißt Jostein Gaarders Roman auch treffend "Sophies Welt".
Diese Ansicht ist in der Begriffserklärung "alles" besser herausgearbeitet, als in dem Artikel "Welt". Hjherbert 01:54, 29. Mär. 2009 (CET)

„Philosophie“

Habe mal den Link hinter Horizontphänomen von dem Artikel für Horizont weg und auf einen (noch zu schreibenden) Artikel für eben Horizontphänomen gelegt; jeder weiss, was ein Horizont ist, und solange der Begriff des Horizontphänomens dort nicht erklärt wird (denn das ist der ungebräuchliche und für den Fachfremden unverständliche Begriff) macht ein Link zum Artikel Horizont dort keinen Sinn. Ob der Begriff sinnvollerweise unter Horizont erklärt werden sollte, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber es ist imho keine gute Policy, von einem neuen und unbekannten Begriff einen Link auf Artikel zu legen, die zufällig die gleiche Schreibweise haben, aber nichts über den Begriff selber sagen. mein Vorschlag: entweder eine Erklärung des Begriffes unter Horizont oder ein eigener Artikel. -- Vibackup 08:53, 22. Okt. 2010 (CEST)

Erklärung von „ist“

Ich fände einen Link vom Wort „ist“ zum Artikel „Sein“ sinnvoll, da sich der Leser fragen könnte, was überhaupt das „ist“, bzw. das „Sein“ ist. --CyberOne25 (Diskussion) 12:21, 5. Feb. 2023 (CET)

Das müsste man dann in allen anderen Verwendungen der Kopula in der Wikipedia auch, was m.E. nicht sinnvoll wäre. Gruß --Φ (Diskussion) 12:24, 5. Feb. 2023 (CET)
Das würde ich natürlich auch nicht sinnvoll finden; allerdings ist dieses „ist“ ein Sonderfall. Stünde anstelle von „ist“ das Wort „existiert“, wäre es offensichtlich angebracht, dieses zu verlinken. Im Artikel „Existenz“ ist das „Sein“ als „Vorhandensein“ übrigens verlinkt! --CyberOne25 (Diskussion) 12:41, 5. Feb. 2023 (CET)
Das rechtfertigt nicht diesen ganzlich unüblichen Link. Hol gegebenenfalls dritte Meinungen ein. --Φ (Diskussion) 12:43, 5. Feb. 2023 (CET)
Ich drücke mich mal anders aus: Das „ist“ ist in diesem Fall keine Kopula. --CyberOne25 (Diskussion) 12:44, 5. Feb. 2023 (CET)
  • 3M: Es ist hier ausnahmsweise sinnvoll, auf Sein zu verlinken, da es Teil der Definition ist. Im Gegenteil zur Existenz von beispielsweise Sprachen ist das Sein hier auch nicht trivial oder unbedeutsam.--Pistazienfresser (Diskussion) 12:14, 8. Feb. 2023 (CET)
  • 3M: Ich bin ohne eindeutige Meiung, finde aber, dass man den Link auf Sein drin lassen kann, wenn jemandem daran gelegen ist. Ich möchte die Gelegenheit zur kurzen Anmerkung nutzen, dass ich den gesamten Eingangssatz nicht enzyklopädisch-nüchtern finde, sondern eher spirituell-verquast.--Doc Schneyder Disk. 12:25, 8. Feb. 2023 (CET)
  • 3M: Zustimmung zu Dr. Schneider, was die Qualität des Einleitungssatzes betrifft. Mit der vorgeschlagenen Verlinkung bin ich nicht so wirklich glücklich. Sicher, „ist“ meint hier „existiert“ (könnte man auch so schreiben, nebenbei bemerkt) und wenn das im Sinne des philosophischen Begriffs der Existenz gemeint ist, kann man das auch verlinken. Phi hat aber Recht, dass wir nicht jeden Ausdruck auf den Artikel des Begriffs verlinken, den er meint. Vielleicht wäre ein Kompromiss, tatsächlich [[Existenz|existiert]] zu verwenden; dann wäre zumindest erkennbar, dass „existiert“ im Sinne eines philosophischen Fachbegriffs verwendet wird (der sich zugegebenermaßen mit der Alltagsbedeutung relativ gut decken dürfte). Unschlüssig --Sabrieleauftistik (Diskussion) 15:11, 8. Feb. 2023 (CET)
  • 3M: Wow, was für ein Artikel. Wenn man den Eingangssatz so bestehen lässt, dann stimme ich Sabriele und Pistazienfresser zu, hier kann "ist/sein" verlinkt werden. Allerdings stimme ich auch mit Dr. Schneider überein, der Artikel ist tatsächlich philosophisch-kosmologisch verquast und die Einleitung muss dringend überarbeitet werden. Dazu mehr in einem eigenen Absatz. --Enyavar (Diskussion) 18:18, 8. Feb. 2023 (CET)
  • 3M Die Definition im Artikel ist keine, sondern ein inhaltsleeres Geklapper, bei dem ein undefinierter Begriff durch andere, auch nicht besser definierte Begriffe (Totalität, Gesamtheit) weg"erklärt" wird. Sie wird auch im Fließtext nicht weiter substantiiert und widerspricht damit der Regel für Artikel-Einleitungen, die keine vom Artikeltext unabhängigen Sachverhalte aufbringen sollen. Zum Begriff "Sein" lese ich dort "Das Verb sein, zu dem Sein den substantivierten Infinitiv bildet, kann nicht eindeutig definiert werden und erfordert einen zugrunde gelegten Seinsbegriff." Damit ist diese Weiterleitung m.E. völlig nutzlos, da sie dem undefinierten Mischmasch einen weiteren undefinierten Begriff hinzufügt. Wer da drauf klickt, ist hinterher auch nicht schlauer als vorher. Damit wäre ein Link im gegenwärtigen Zustand beider Artikel nutzlos.--Meloe (Diskussion) 08:04, 9. Feb. 2023 (CET)
  • 3M Die Verlinkung auf Sein bietet hier keinen Mehrwert, da der geneigte Leser dort auch nicht erfährt, was Sein nun sein soll - stattdessen werden dort ca. 28, zum Teil widersprüchliche, verschiedene Definitionen des Begriffes angeboten. Darüber hinaus verwendet die einleitende Definition die Begriffe "Totalität" und "Gesamtheit" mit anderen Bedeutungen als diese in den verlinkten Lemmata definiert sind. Darüber hinaus widerspricht die Bebilderung, die sich auf die Abbildung der geographischen Ausdehnung der den Griechen bekannten Welt beschränkt, dem Inhalt des Artikels der eine sehr viel breitere Definition des Welt-Begriffes suggeriert. Mein Vorschlag: Komplett neu schreiben, bis dahin Sein nicht verlinken --eNight (Diskussion) 09:12, 9. Feb. 2023 (CET)

Artikel-Einleitung überarbeitungsbedürftig

Diesen Kommentar habe ich mal von meiner oben vergebenen 3M abgeknapst:
Schon "Diese Allheit des Vielen in Einem..." muss als Definition irgendwoher belegt werden. Welt verändert sich doch schon alleine durch das "unser"-Possessivpronomen direkt ihren Bedeutungsinhalt und meint in der Alltagssprache ganz entgegen der Einleitungsdefinition bloß die Gesamtheit des Planeten Erde, wie ja auch aus den abgeleiteten Begriffen Weltkarte/Weltpolitik/Weltreligion/Weltkrieg hervorgeht. Von Kopernikus bis in das 20. Jahrhundert war "Planet" ein astronomischer Fachbegriff, für den zu dieser Zeit umgangssprachlich auch einfach "Welt" verwendet wurde, daher ja auch "Krieg der Welten". Der Blick in andere Welt-Lemmata zeigt auch wie "Welt" im Deutschen gebraucht wird.
In einem Kulturschwenk finde ich "jenseitige", "andere" und "spirituelle" Welten als andere Existenzebenen, was der postulierten Totalität des Weltbegriffs nach meiner Auffassung widerspricht: Kann etwas in einer anderen Welt "Sein", wo doch Welt bereits die Totalität allen Seins ist? Geografisch-kulturell werden sogar Teile "der Welt" als eigene Welt bezeichnet, etwa Islamische Welt, Westliche Welt, Tierwelt. Ein chinesisch-sinozentrischer Weltbegriff wie Tianxia (天下) schließt das Weltall gleich per Wortdefinition aus, das chinesische Interwiki-Pendant verwendet allerdings das allgemeinere 世界 (wortwörtlich genommen ein "Epochen-Umkreis" oder ein "Erdenrund", übertragen aber auch die umseitige Totalität von allem).
"Welt" gehört zum Grundwortschatz, auch wenn der Artikel im Vergleich weniger besucht wird als derselbe Grundbegriff im Englischen. Hm. Jedenfalls, oberflächliche Lesergruppen, die eigentlich "Erde" gemeint haben oder die bloß eine schnelle Kurzerklärung brauchten, hören doch bei "Definitionsschwierigkeiten" bereits auf zu lesen und kommt gar nicht erst zu den "verschiedenen Disziplinen". Als Leser eines Lexikons kann ich die Begriffsdefinition der Einleitung jedenfalls nicht ernstnehmen. Bitte vergleichen: World mit einer Vielfalt an Kurzerklärungen direkt in der Einleitung, und Monde mit einer zur Deutschen fast diametral abweichenden und m.M.n. sehr schönen Definition als "jener Raum, wie er seinen jeweiligen Bewohnern bekannt ist" (verkürzt, hoffentlich sinngemäß).
Soweit nur erste oberflächliche Gedanken zum aktuellen Stand der Einleitung. Die Bedeutungsvielfalt des Wortes muss in der Einleitung deutlich und in knappest-möglicher Form angesprochen werden, anstelle eine vermeintlich allgemeingültige Definition aufzustellen, die in dieser Form eigentlich nur im Rahmen der Philosophie haltbar ist.--Enyavar (Diskussion) 18:18, 8. Feb. 2023 (CET)

Wenn ich diesen Satz lese "Diese Allheit des Vielen in Einem, eine Welt, kann aufgefasst werden als Gesamtheit der bezogenen Objekte und als Ganzes der geteilten Beziehungen". Das hat nun wirklich nichts mit Enzyklopädie zu tun. Das ist verquaster Unfug, sorry, egal, wer das verzapft hat. Jede Definition in einem alten Brockhaus, - den ich leider nicht habe - dürfte in enzyklopädischer Hinsicht sinnvoller sein.--Doc Schneyder Disk. 01:13, 9. Feb. 2023 (CET)
Was ist die "Allheit"? In unserem Artikel Allheit wird sie eingeführt als terminus technicus im Rahmen der Philosophie Kants. Wenn das gemeint sein sollte, kann es so nicht den Begriff allgemein definieren, da es nur im Rahmen eines ganz bestimmten (einflussreichen, aber beileibe nicht universellen) philosophischen Systems Bedeutung hat. Jede Definition, die "Welt" im Rahmen einer Ontologie erklären will, rennt in dieselbe Sackgasse, weil es einfach zu viele davon gibt. Es ist also anmaßend, eine davon als "die" Erklärung zu präsentieren. Soweit eine Floskel wie die der "Allheit des Vielen in Einem" überhaupt eine Bedeutung besitzt, wäre es eine der Definitionen von "Totalität", aber nicht von Welt.--Meloe (Diskussion) 08:14, 9. Feb. 2023 (CET)
Ich stimme dir zu. Sowas habe ich mir auch gedacht; meiner Meinung nach ist „Welt“ ein Synonym für ein bestimmtes System. --CyberOne25 (Diskussion) 10:56, 9. Feb. 2023 (CET)
Kann man von einer bestimmten Außenwelt sprechen, wenn keine entsprechende Darstellung in der Innenwelt eines Subjekts existiert, das sich zweifellos als seiend begreift?
Der intersubjektive Begriff ist dann vielleicht so etwas wie eine nicht abgeschlossene Hülle für korrespondierende Vorstellungen einer gemeinsamen Umgebung; und mag jeweils nach Raum und Zeit unterschiedliche physische Gegenstände und metaphysische Dinge umfassen, die als bekannt gelten (und mit verschiedenen Ontologien zu beschreiben wären). --2.247.247.15 18:09, 10. Feb. 2023 (CET)
Als Zwischergebnis dieser Diskussion habe ich die Phrase der "Allheit des Vielen in Einem" nun aus der Einleitung entfernt. Sie hinterlässt eigentlich keine Lücke.--Meloe (Diskussion) 08:48, 18. Feb. 2023 (CET)
Danke dir, Meloe, ich habe jetzt einmal ein paar Definitionen zusammengesammelt, und wollte die einmal vorstellen:
  • Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart Leipzig 1793/1801: Die Welt [...] altes Wort von mehrern schwankenden Bedeutungen, und da zugleich die Abstammung dunkel und ungewiß ist [...]
    • mit Plural:
      • ["veraltet":] Zeitalter, wie das Lat. saeculum; [...] Worolt, worolti, [...] Allo worolti, zu allen Zeiten. Da es denn auch wohl das Lebensalter eines Menschen bedeutete. [...]
      • ["jetzt selten:"] Eine Menge Menschen, und in weiterer Bedeutung, eine Menge von Dingen Einer Art, besonders von lebendigen Geschöpfen [...]
      • Ein Himmelskörper, und in weiterer Bedeutung, ein System in einander gegründeter Himmelskörper [... Mehrheit der Welten, zwischen den Welten, zahllose Welten]
    • ohne Plural:
      • Die zu gleicher Zeit lebenden Menschen, [... alte Welt = A.T.; neue Welt; heutige Welt. Vorwelt vs. Nachwelt; [... im Dienst der Welt; auf die Welt kommen, ein Kind zur Welt bringen, in andere Welt schicken]
      • Menschen überhaupt, besonders die Menge Menschen und Dinge um uns her; als ein Collectivum [... in die Welt fliehen, vor den Augen aller Welt, alle Welt weiß]
      • Menschen von einer gewissen Classe; auch als ein Collectivum [... gelehrte Welt, junge Welt, große Welt, schöne Welt (= das schöne Geschlecht), geschäftige Welt]
      • ["neu, nach frz. monde:] Practische Kenntniß der feinern Welt und ihrer Sitten, als ein Abstractum und ohne Plural und Artikel [... Welt haben]
      • Die bürgerliche Gesellschaft, im Gegensatze der kirchlichen [... "Welt" als Gegensatze zum Klosterleben, welches "aus der Welt" ist]
      • Der Inbegriff der mit einander verbundenen irdischen und sinnlichen Dinge, im Gegensatze der geistlichen und ewigen [...die Welt lieben/hassen]
      • Irdisch oder sinnlich gesinnte Menschen [... Die Welt liegt im Argen. Die blinde Welt, verblendete sinnliche Menschen.]
      • Der Erdkörper und die darauf befindlichen Dinge [... 4 Weltteile, Ende der Welt, Welt umsegeln, Reise um die Welt, alte vs. neue Welt]
      • Der ganze Inbegriff aller vorhandenen endlichen Dinge. In diesem Verstande ist Welt eines der allgemeinsten Collectiven, welches alles endliche, was ist oder gewesen ist [... Schöpfer der Welt, beste Welt, bis an der Welt Ende]
      • verstärkender Ausdruck [... niemals in der Welt; nichts auf der Welt; aller Welt Reichthum, aller Welt Schande]
    • langer Nachfass zur Etymologie.
  • Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Leipzig 1837/1841: Welt, die...
    • im gewöhnlichen engern Sinne die Erde mit Allem, was auf und in ihr lebt und ist, genannt [usw.: Weltteile, alte/neue Welt, Weltkugel, Weltkarte, Weltumsegler, Weltgeschichte, Weltherrschaft, weltbekannt, Weltbürger]
    • die Gesellschaft wird zuweilen [Menschen-]Welt genannt... [feine, große Welt: "Mann von Welt" hat sich diesen "Weltton" zu eigen gemacht]
      • anders aber Weltmenschen, [..] dessen Gesinnung blos dem zeitlichen und eitlen Irdischen zugewandt ist
      • Weltkenntniß = Menschenkenntniß
    • Weiter gefaßt [...] die Gesammtheit aller in Raum und Zeit befindlichen, aller endlichen und sinnlichen Dinge [... Sinnenwelt vs. übersinnliche Welt]
    • Unter Weltall, Weltgebäude, Universum, Weltganzes, begreift man endlich alle Weltkörper [... s. Kosmos/Universum]
    • Unter Weltachse wird die Linie verstanden, welche man sich zwischen dem astronomischen Nord- und Südpol denkt und die durch das ganze Weltgebäude geht
    • Weltalter [...] sind bestimmte Zeitabschnitte [...Mythologie Hesiods, christliche Theologie, neuere Philosophie, Hegel; Weltalter dauern 3000-1000 Jahre etc.]
  • Herders Conversations-Lexikon, Freiburg im Breisgau 1857: Welt (vom altdeutschen Weralt, ursprünglich das Menschenalter, saeculum), bezeichnet alles Seiende, od. das Weltall, dann die Erde; im Gegensatze zu dem Geistigen das Irdische.
  • Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Berlin 1904: Gesamtheit aller Dinge, der Inbegriff aller endlichen Wesen, deren Zusammen in der Idee einer Totalität, der Welt, gedacht wird [.. Und dann chronologisch mit Kurzcharakteristika aufgelistet die bewegten Weltbilder von u.a. Buddhismus (Vielfalt der Welten), Phythagoras (="Kosmos"), Heraklit, Plato, Aristoteles, Augustinus, Cusanus, Zorzi, Leibnis, Kant, Newton, Schopenhauer, Hegel, etc, Opitz.]
  • Karl Ernst Georges: Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch. Hannover und Leipzig 1910:
    • I) der Inbegriff aller vorhandenen Dinge: res (die Dinge). – mundus (die Weltordnung u. der Weltkörper). [... Weltall, Unterwelt, andere Welt]
    • II) der Erdkreis: orbis terrae- (die Erdscheibe, Erde) [... alle Länder, alle Völker, Herren der Welt, zur Welt kommen, was in aller Welt?]
    • III) der Inbegriff aller irdischen Dinge: res humanae [... sinnliche Welt vs. Geistige; aus der Welt scheiden]
    • IV) der Inbegriff aller lebenden Menschen: homines. – cives (die Mitbürger). [... heutige Welt, jetziges Zeitalter, elegante Welt, vornehme Welt, alle Welt, vor den Augen der Welt]
    • V) feine Lebensart: mores elegantiores [... Mann von Welt]
  • Volksbrockhaus (DDR), Leipzig 1951: Kurzer Artikel, der die Geschichte der kosmologischen Weltbildern von Altertum bis Moderne zusammenfasst
  • Brockhaus 19. Auflage 1980er/1992: von ahd. weralt Menschenalter/Zeitalter... (für eine Quelle aus den 90ern bin ich mit Zitaten sparsamer)
    • umgangssprachlich --> Erde
    • Gesamheit der wirklichen Dinge im erkennbaren All
    • Inbegriff der Gesamtheit des Erlebens [Handlungsmaximen, moralische Welt...]
    • Göttliche Schöpfung
    • mundus sensibilis / intelligibilis
    • in der Erkenntnistheorie ...
    • im Christentum [... Augustinus; irdische Welt als Gegensatz zum Kloster]

Soweit meine Sammlung, kann gerne im folgenden ergänzt werden --Enyavar (Diskussion) 21:10, 18. Feb. 2023 (CET)

Entwurf/Vorschlag für neue Einleitung

Als Welt wird in verschiedenen Zusammenhängen die Gesamtheit der begreifbaren oder erkennbaren Dinge und deren Beziehungen zueinander bezeichnet. Das menschliche Verständnis der Welt hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert, was zu verschiedenen kosmologischen, philosophischen und theologischen Weltbildern geführt hat. Am weitesten gefasst bezeichnet „Welt“ alles, was ist. Der Begriff umfasst also keine Einzelerscheinungen, sondern eine Totalität. Innerhalb dieser gesamten Welt gibt es Bestandteile, die im übertragenen Sinn ebenfalls als „Welt“ bezeichnet werden, beispielhaft die Pflanzenwelt als Gesamtheit aller Pflanzen oder die Neue Welt (der amerikanische Kontinent) in Abgrenzung zur Alten Welt. Umgangssprachlich wird das Wort synonym für Erde oder global gebraucht, etwa im Zusammenhang von Weltwirtschaft, Weltkarten oder Weltgeschichte.

== Wortherkunft und Bedeutungswandel ==
„Welt“ leitet sich im Deutschen und Englischen („world“) von germanischen Wortwurzeln ab: weralt oder worold ist für das 8. Jahrhundert mit der Bedeutung „Zeitalter“ überliefert und setzt sich nach gängiger Auffassung aus den Wurzeln wer (Mann) und alt (seit langer Zeit bestehend) zusammen. Das Wort wurde wohl im Zuge der Christianisierung mit den lateinischen Worten saeculum (Zeitalter, Jahrhundert) und mundus (Welt, Weltordnung, Schöpfung) gleichgesetzt, wodurch der Bedeutungsinhalt des „Zeitalters“ veraltete, und der Bedeutungsinhalt „irdische Welt“ übrigblieb.<ref>[[Wolfgang Pfeifer (Etymologe)|Wolfgang Pfeifer]]: Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache: [https://www.dwds.de/wb/Welt Welt, Etymologie]</ref> In romanischen Sprachen entstammt das entsprechende Wort direkt aus dem Lateinischen, etwa mundo (Spanisch), monde (Französisch) und mondo (Italienisch).

Im Mittelalter wurden auch Menschenansammlungen noch als Welt bezeichnet, etwa wenn ein Herrscher „eine große Welt“ auf Heerbann sammelte. Diese Bedeutung kam in der Neuzeit aus der Mode.<ref>Adelung 1801, vgl. oben</ref> Bis in das 19. Jahrhundert hielt sich eine Bedeutung von „Welt“ als Synonym für die menschliche Gesellschaft, und insbesondere deren gehobene Kreise, welche als „große Welt“ oder „feine Welt“ bezeichnet wurden. Wer in diesen Kreisen verkehrte, galt „weltgewandt“ oder als „Mann von Welt“. Die „gelehrte Welt“ bezeichnet die Gemeinschaft der Gelehrten; öffentliche Handlungen geschehen „vor den Augen der Welt“.<ref>Brockhaus 1841, vgl. oben</ref> Vor allem in Redewendungen ist diese Bedeutung bis heute gängig, etwa in „alle Welt weiß, dass...“ oder „weltberühmt“.

Die Pluralform „Welten“ wurde erst ab dem 16. Jahrhundert gebräuchlich, zuvor wurde das Wort nur im singulären Zusammenhang gebraucht. Die zusätzlich aufkommenden Welten waren philosophisch-metaphysischer Natur (die jenseitige Welt, die Unterwelt, aber auch die die beste aller Welten) oder meinten konkrete astronomische Welten, die als „Weltkörper“ ähnlich der Erde identifiziert wurden. Bis ins 20. Jahrhundert war „Welt“ das geläufigere Synonym für den Fachbegriff Planet, „unsere Welt“ meint entsprechend den Planeten Erde.

... [danach würden dann "Definitionsschwierigkeiten" und "Disziplinen" folgen] ... --Enyavar (Diskussion) 21:10, 18. Feb. 2023 (CET)

Die Welt besteht nicht nur aus Dingen. Die Beziehungen dieser Dinge zueinander sind ebenfalls Teile von ihr. Oder? --Φ (Diskussion) 21:17, 18. Feb. 2023 (CET)
Entsprechend in kursiv ergänzt, so besser? --Enyavar (Diskussion) 21:09, 19. Feb. 2023 (CET)
noch ein Wörtchen ergänzt, jetzt einverstanden. --Φ (Diskussion) 21:12, 19. Feb. 2023 (CET)