Zeit und Religion

Wenn wir davon ausgehen, daß die Zeit eine Erfindung des Menschen ist - im Besonderen der Kirche, drehen sich also unsere Gedanken, unsere Theorien und Forschungen um ein von uns selbst erschaffenes Phänomen! Das ist doch paradox!! Die Veränderungen, die wir in unserer Umwelt, im Leben der Anderen und in unserem eigenen Leben wahrnehmen, wurde doch letztendlich vom Menschen selbst in den Begriff -Zeit- eingebettet! Die Zeit ist in etwa so abstrakt wie die Mathematik. Diese Beschäftigung mit der Zeit erinnert mich an wenig an geistige Onanie! Wir sehen einen Fluß der Dinge durch den Raum und beschreiben das kommen und gehen der Dinge mit dem Fluß der Zeit! Absurd! Zeit an sich existiert nicht! Ebenso wenig wie Mathematik an sich existiert! Das einzige was existiert ist unsere Beobachtung der Veränderung!

Wahrnehmung ist die Abbildung von Sinneseindrücken auf ein Modell. Egal ob von Zeit, Raum oder sonstwas. Das Modell scheint recht gut etwas zu repräsentieren, was man Wirklichkeit nennen könnte, sonst kämen wir nicht so gut klar im Leben. Inwieweit dieses Modell angeboren oder erworben ist und inwieweit der erworbene Teil kulturell geprägt ist, ist wohl nicht ausreichend bekannt und für das Funktionieren des Modells sogar irrelevant. Was ist jetzt dein Punkt und was hat er mit Religion zu tun? Und mit dem Artikel? ---Mudd1 16:58, 4. Feb. 2007 (CET)

Ich hatte diese Videolinks gelöscht, aber es wurde durch Amtiss revertiert. (@Amtiss, ich habe schon gemerkt dass du ein Videofan bist, hast du mir doch vor einiger Zeit Streaminglinks gesendet) Abgesehen davon dass ich mir diese Videos schon aus Protest gegen die öffentlichen Rundfunkanstalten nicht anschaue finde ich dass sie als Quelle nichts taugen. Ein Professor der erzählend vor einer Tafel steht...., das ist sinnlos, der soll seine Weisheiten aufschreiben dass sie jeder nachlesen kann. Ein sinnvolles Video wäre z.B. wenn damit die Funktionsweise einer Maschine demonstriert wird, und dann auch nur wenn die Quelle frei verfügbar ist. Öffentlich-Rechtliche Rundfunkinhalte sind nicht frei verfügbar. Die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten bilden sich ein auf Computer Rundfunkgebühren erheben zu können und legitimieren das nicht zuletzt damit dass sie das Internet mit Streams zustopfen. Das Abspielen dieser Videos verschlingt eine Menge Bandbreite, es ist unglaublich welche Komprimierungsrate erreicht werden könnte wenn man das was der Professor sagt einfach aufschreiben würde. Ich denke dass es wesentlich wertvollere Quellen im Internet gibt! Wir brauchen die öffentlich rechtlichen Rundfunkquellen nicht!--Matthias Pester Disk. (Matze6587) 17:23, 30. Jan. 2007 (CET)

Vielleicht faengst du mit deinem Feldzug gegen Vorlesungen an den Unis an und nicht in der Wikipedia :) Alpha Centauri ist ne nette Sendung und den politischen Ueberbau, den du da siehst, teilen wahrscheinlich die meisten nicht. TANSTAAFL -- dass man nur noch auf Seiten mit Werbung verlinken darf, weil's sonst die Allgemeinheit zahlt, finde ich etwas zu extrem in den Ansichten, um es zum verbindlichen Prinzip fuer die Wikipedia zu machen. --Mudd1 17:37, 30. Jan. 2007 (CET)
PS: Zum seltsamen Argument mit der Bandbreite: Die Bandbreite ist fuer die Menschen da und nicht umgekehrt. Und niemand zwingt dich, deine Bandbreite zuzustopfen mit Videos. Und auf die human bandwidth kommt es letztendlich an und die laesst sich nicht in Byte messen. Anscheinend kann man sich multimodalen Input im Gegenteil besser merken; fuer Informatiker paradox, aber ist wohl so.
Ich bin deshalb noch lange nicht gegen Vorlesungen an Unis, nur gegen Vorlesungen im Internet. Seit wann sind Seiten mit Werbung frei verfügbar???? Die sind nicht frei sondern werbefinanziert, und es sollte in der WP niemals darauf verlinkt werden.--Matthias Pester Disk. (Matze6587) 17:50, 30. Jan. 2007 (CET)
Wie gesagt, TANSTAAFL... zumindest so selten, dass man sich sehr einschränken würde, wenn man nur auf Gratisessen verlinkte. Und ist Vorlesung nicht erstmal Vorlesung, egal ob sie via Luft oder via Kupfer zu einem kommt? --Mudd1 19:23, 30. Jan. 2007 (CET)
Schön und gut, die Frage ist nur wer die guten Sachen finanziert und wie gut sie wirklich sind. Es gibt genügend Printmedien denen unsere Öffis nicht das Wasser reichen können und der Rundfunkgebührenstaatsvertrag ist ein Auslaufmodell. Das wirklich relevante Wissen kann aufgeschrieben werden und bedarf nicht der audiovisuellen Verbreitung. Gute Sachen sind teuer, ich weiß, so gut ist das Material unserer Rundfunksender aber nun wirklch nicht, und das Schlimmste ist dass sie die Doku-Perlen die sie durchaus vereinzelt haben unter Verschluss halten und teuer verkaufen. --Matthias Pester Disk. (Matze6587) 21:49, 30. Jan. 2007 (CET)
@ Matthias Pester: Ach, is das schön! Ich dacht schon, ich wär der einzige hier im WIKIPEDIA-Backstage, dem diese Alpha Centauri-Links überall in gewissen Artikeln auf n Senkel gehn. Ist ja ganz nett gemeint, vielleicht, von dem Sender. Nur, mir kommt das so vor, als wolle man sich neue Zielgruppen mit BILD-Zeitungs-Niveau erschließen. Aber ich ich denk mal, darüber sind wohl die meisten nur-WIKIPEDIA-Leser hinaus. Und von wegen "Weblinks nur vom feinsten", da kann da bei doch wohl, so, wie ich es sehe, echt nicht die Rede sein. fz JaHn 22:15, 30. Jan. 2007 (CET)
Also Herrn Lesch würde ich nun nicht auf Bildzeitungsnivau degradieren. Obwohl "auf einen Berg gehen und Augen zu machen und wieder auf" eine sehr komische Lichtgeschwindigkeitsmessmethode ist. --Matthias Pester Disk. (Matze6587) 22:28, 30. Jan. 2007 (CET)
Übrigens habe ich dieses was war der Äther schon zweimal gedownloaded weil ich mir noch nicht die Mühe gemacht habe mir einen Streamrekorder zu besorgen. Das heißt im Klartext: Dumm verursacht bei unseren Öffis den meisten Traffic. Ich habe es nur ein zweites Mal angesehen um Lesch korrekt zu zitieren. --Matthias Pester Disk. (Matze6587) 22:31, 30. Jan. 2007 (CET)
Naja, fairerweise muß ich vielleicht dazu sagen, daß ich seit ca acht Jahren so gut wie kein Fernsehen mehr kucke. Allerdings ist mir halt aufgefallen, daß hier, bei WIKIPEDIA, anscheinend so n paar Alpha Centauri-Fans unterwegs sind, die offenbar den Sinn ihrer Tätigkeit hier darin sehen, in gewisse Artikel eben diese Real-Video-Dinger einzubauen. Und, so gut, wie ich das auch finde, daß es da so n Sender gibt, der seine Zielgruppe mit, nun ja, wissenschaftlichen Themen berieselt, so billig gemacht find ich diese Sendungen auch. Tut leid. fz JaHn 22:44, 30. Jan. 2007 (CET)
Die Argumentation überzeugt, aber man sollte das ganze allgemeiner diskutieren. Portal_Diskussion:Physik vielleicht ? Was Lesch angeht, dürfte tatsächlich ein Audiostream ausreichen, aber es macht dennoch einen Unterschied, ob man Dinge selber liest oder erzählt bekommt. Und ein gutes Wort muss ich noch einlegen: Die Gebühren für den Hörfunk finde ich eine gute Investition. Auf DLF bzw. DKultur findet man so manche Perle. -- Amtiss, SNAFU ? 01:59, 31. Jan. 2007 (CET)
Kann ich nicht wirklich beurteilen, ich hab mich aus diesem, nun ja, Mainstream seit einigen Jahren ausgeklinkt. Es kann auch ohne gehen, denk ich. Muß ja ... JaHn 23:50, 31. Jan. 2007 (CET)
Wenn du denkst es sei eine gute Investition, dann solltest du auch zahlen, ich bin nur dagegen dass Leute gezwungen zu zahlen die diese Angebote nicht nutzen weil sie auch praktisch gar nicht nutzbar sind. Nur Leute mit viel Zeit die sich an Sendezeiten halten können sind in der Lage einen geringen Nutzen aus den Angeboten zu ziehen, denn wenn ich an einer Sache recherchiere will ich das Material jetzt und nicht in 4 Monaten wenn die Rundfunkanstalt gedenkt mal ein Pamphlet über das Thema zu senden. Warum gehst du noch in eine Bibliothek oder warum recherchierst du über verschiedene Themen in der Wikipedia????? Wenn dich die öffentlichen Rundfunkanstalten so umfassend wie sie für das Geld sollten informieren würden, dann bräuchtest du die Wikipedia nicht und dann bräuchtest du auch keine Bibliothek mehr. Es ist doch einfach nur schlimm dass die Rundfunkanstalten sich anmaßen Rundfunkgebühren für das Internet zu verlangen, genauso könnte die Wikipedia hergehen und einen Anteil an diesen Rundfunkgebühren verlangen, denn die Wikipedia selbst ist bereits um Welten besser als das gesamte Landesrundfunkgebilde. Genaugenommen müsste die Wikipedia 90 Prozenzt dieser Gebühren erhalten. Google plant die Bibliotheken zu digitalisieren und dann öffentlich nutzbar zu machen, wenn dieser Service kostenlos bleibt müsste dann Google ebenfalls Rundfunkgebühren erhalten. Es ist einfach unglaublich dass das Landesrundfunkgebilde immernoch so viele Anhänger hat. --Matthias Pester Disk. (Matze6587) 15:29, 3. Feb. 2007 (CET)
Tja. Wie der olle Einstein mal gesagt haben soll: „Zwei Dinge sind unendlich groß ...“ :o) JaHn 22:09, 6. Feb. 2007 (CET)

Zeitliche Reihenfolge und Zeit als Veränderung

Zur Edit von Tostro 11.04.06 mit dem Kommentar: "Zeit allein reicht nicht, um die Kausalrelation zweier Ereignisse festzulegen (Spez. Relativitätstheorie!))" Das ist schon richtig, aber der Satz beschränkt sich ja genau deshalb explizit auf "kausal verknüpfbare Ereignisse". Daher geht Dieser Einwand ins Leere. --Wolfgangbeyer 00:53, 8. Feb. 2007 (CET)

Ferner zum selben Edit: "Zeit hängt mit Veränderung zusammen". Und wie? Das ist wird im ersten Satz ja bereits zum Ausdruck gebracht und zwar sehr viel präziser. Das ist eher eine vage literarische oder psychologische Floskel, unter der der Leser vielleicht assoziiert, dass die Zeit rascher zu verstreichen scheint, wenn viel los ist. --Wolfgangbeyer 09:19, 8. Feb. 2007 (CET)
"Sie gestattet es, kausal verknüpfbaren Ereignissen und Handlungen eine Reihenfolge zuzuordnen."- Un bei nicht kausal-verknüpfbaren? Ich meine: auch. --888344 20:10, 14. Feb. 2007 (CET)
Vielleicht sind ja für Dich scheinbar nicht kausal-verknüpfbaren Ereignisse (wie beispielsweise die Bewegung einer Sonnenblume in Kasachstan vor 99 Jahren und Dein plötzlicher Appetit auf Currywurst gerade jetzt) letztlich "kausal" auf eine chemische Reaktion zurückzuführen, die vor X Millionen Jahren stattfand? --84.143.58.44 09:23, 18. Mär. 2007 (CET)

Zum Vorspann

Hallo Wolfgang Deppert,

Du zählst zu einer leider sehr unterrepräsentierten Autorengruppe, auf deren Beteiligung an der Wikipedia ich schon immer gehofft hatte. Dennoch komme ich nicht umhin, Deinen Beitrag zur Einleitung ein wenig zu kritisieren:

  • "... und des Wandels von Ereignissen", können Ereignisse sich wandeln? Bei einer google-Suche nach "Wandel(s) von Ereignissen" finde ich als Treffer ausschließlich Deinen Wikipedia-Beitrag. Es gibt die Redewendung vom "Wandel der Ereignisse" (ca. 4000 google-Treffer), unter der ich eine Abfolge von Ereignissen verstehen würde, die einen partiell periodischen Charakter hat, aber eben auch Abweichungen von der Periodizität, die gerade den Wandel charakterisieren. Ich weiß nicht, ob es angemessen ist, bei dem Versuch einer Definition von Zeit, der ohnehin problematisch genug ist, und bei der man jedes Wort auf die Goldwaage legen möchte, ausgerechnet eine Redewendung zu verwenden.
  • "Fasst man den Wandel von Ereignissen zu Vorgängen zusammen, so lässt sich die Zeit als die Form der Ordnung von Vorgängen begreifen, die miteinander in einer Reihenfolge verbunden sind ..." Abgesehen davon, dass man aus obigen Gründen hier besser "Abfolgen von Ereignissen" schreiben sollte, weiß ich nicht, ob man zusätzlich zu der erwähnten Ordnung des Auftretens von Ereignissen in der Einleitung erwähnen sollte, dass es auch eine Ordnung von Vorgängen gibt bzw. geben kann, oder ob das nicht zu sehr ins Detail geht und zu wenig zu den Kernaussagen zur Zeit zählt, die in eine Einleitung gehören. Hinzu kommt, dass Vorgänge nicht unbedingt eine Reihenfolge haben, nämlich dann, wenn sie zeitlich überlappen.
  • " ... und die scheinbar von selbst ablaufen." Da fragt sich der Leser, tun sie es nun oder tun sie es nicht, und ob hier nicht das Verstreichen der Zeit gemeint sei oder sein sollte, das sich scheinbar von selbst vollzieht. Man kann natürlich den Standpunkt vertreten, dass der Begriff Zeit ohne Veränderung bzw. Vorgänge keinen Sinn gibt, aber das ist dem Leser an dieser Stelle sicher nicht klar. Dieser Nebensatz stiftet daher bei ihm eher Verwirrung.
  • " Wird die Form der Vorgangsordnung im Sinne einer geometrischen Linie angenommen, so liegt bereits eine Geometrisierung der Zeit vor, die einerseits Anlass zu einer Metrisierung der Zeit gibt ..." Das hört sich an, als müsse der Idee, Zeit zu messen, die Idee ihrer Geometrisierung in Form einer Linie vorausgehen bzw. als wäre das historisch so gewesen. Ich sehe eigentlich nicht viel Sinn darin, in der Einleitung die Möglichkeit einer Geometrisierung der Zeit anzusprechen.
  • "...die andererseits aber grundsätzlich kritisiert werden kann, wie dies etwa von Henri Bergson vorgenommen wurde." Hier ist unklar, ob sich die Kritik auf die Geometrisierbarkeit oder die Metrisierung der Zeit bezieht. Ferner finde ich es nicht angemessen, Bergsons Standpunkt in der Einleitung zu erwähnen, während Kant oder Einstein und zentrale physikalische Erkenntnisse wie z. B. ihre Relativität oder die enge Beziehung zum Raum unerwähnt bleiben und erst weiter unten angesprochen werden, was ich auch für sinnvoller halte. Noch weniger sinnvoll ist es, in der Einleitung ein Thema bzw. einen Standpunkt zu erwähnen, auf den im Artikel selbst gar nicht eingegangen wird. Ich würde daher vorschlagen, Bergsons Standpunkt inkl. einer Zusammenfassung seiner Argumente(!) im Artikel zu beschreiben, wobei ich nicht weiß, ob das besser hier, z. B. im Abschnitt Philosophie, oder in Zeit (Philosophie) geschehen sollte.
  • " Für die physikalistische Weltbetrachtung ..." Das ist zu eng. Man muss nicht Physikalist sein, um diesen Satz formulieren zu können. Warum nicht einfach "In der Physik ..."? Spätestens an dieser Stelle entsteht der dringende Verdacht, dass in den Formulierungen und Aussagen ein persönlicher Standpunkt des Autors durchschimmert: Erstens "Metrisierung", ein Begriff, der häufig oder gar typischerweise (?) auf Dinge angewendet wird, deren Messbarkeit umstritten ist, statt eben "Messbarkeit", zweitens "physikalistische" statt "physikalisch" und drittens mit Bergson die Erwähnung eines Standpunktes an sich, über den nicht unbedingt Konsens herrschen dürfte.

Ich habe daher große Teile Deines Beitrages vorerst wieder entfernt. Ich habe aber die Anregung übernommen, die Ordnung der Ereignisse anhand ihres Erscheinens im Bewusstsein zu erwähnen, weil man dann nicht wie bei physikalischer Betrachtung über die Beschränkung auf kausal verknüpfbare Ereignisse reden muss, was der Leser an dieser Stelle wohl kaum nachvollziehen kann. Damit dann aber nicht ein ständiger Wechsel zwischen Zeit und Bewusstsein einerseits und Zeit und Physik andererseits stattfindet, musste ich den Abschnitt über das Fließen der Zeit in der Einleitung nach oben verschieben, so dass der Physikteil erst später beginnt. Aber das entspricht ja auch der Reihenfolge im Artikel. Andererseits hebt sich nun der Anfang des Artikels nicht mehr so deutlich von dem bei Zeit (Philosophie) ab.

Das Problem, einen passenden Vorspann zu formulieren, besteht auch ein wenig darin, dass dieser Artikel und Zeit (Philosophie) vor längerer Zeit getrennt wurden, obwohl sie laut (damaliger und sinnvoller) Regel eigentlich in einen einzigen Artikel gehören. Damals wurde "Zeit" in WP:BKL sogar als Musterbeispiel für den Fall aufgeführt, dass eine Behandlung ein und des selben Begriffs unter verschiedenen Gesichtspunkten eben keine Begriffsklärung erfordert, sondern in einem Artikel erfolgen sollte. Das irgendwann wieder rückgängig zu machen, habe ich zeitlich nicht im Kreuz. Im Moment ist nicht so recht erkennbar, ob beide Artikel irgendwie gleichberechtigt nebeneinander stehen oder einer irgendwie nur ein ausgelagerter Abschnitt darstellt, der dem anderen irgendwie noch untergeordnet ist. Ich hatte mich damals dafür entschieden, die Philosophie und das Bewusstsein eher aus dem Vorspann zu verbannen bis auf das "Fließen", da sich zu dessen Problematik ja gerade aus naturwissenschaftlicher Sicht viel sagen lässt. --Wolfgangbeyer 22:40, 1. Jun. 2007 (CEST)

ich wollte nur sagen, dass auf http://24timezones.com/ die Sommerzeit (zumindest die von Deutschland) nicht berücksichtigt wird. Und dass die Uhr auf dem eigenen PC richtig gestellt sein muss. --84.162.188.84 22:31, 9. Jun. 2007 (CEST)

Zur Symmetrie der beiden Richtungen der Zeit

Im Abschnitt "Zur Symmetrie der beiden Richtungen der Zeit" heißt es: "Eine solche Spaltung der Zeit in eine, die einem Experiment oder Gedankenexperiment unterworfen wird, und eine weitere unveränderte, ergibt jedoch keinen Sinn."

Meine Frage dazu: Warum ergibt das keinen Sinn, IMHO ergibt das durchaus einen berechtigten Sinn. Einfach zu behaupten etwas ergebe keinen Sinn halte ich für ziemlich unwissenschaftlich.

Gleich der erste Satz "Die Gesetze der Physik, die den Grundkräften der Phänomene unseres Alltags zugrunde liegen, sind invariant bezüglich einer Inversion der Zeit." wirft für mich die Frage auf, ob das von einem Physiker geschrieben wurde. Denn soweit ich weiß sind bestimmte thermodynamische Vorgänge nicht "invariant bezüglich einer Inversion der Zeit", weil irreversibel (Die Entropie kann nicht größer werden, s.a. Entropie) --Axel Wagner 23:09, 22. Jun. 2007 (CEST)
okay, weitergelesen, sorry für die Unterbrechung ^^ --Axel Wagner 23:11, 22. Jun. 2007 (CEST)


Der ganze betreffende Absatz im Artikel lautet:

"Die Gesetze der Physik, die den Grundkräften der Phänomene unseres Alltags zugrunde liegen, sind invariant bezüglich einer Inversion der Zeit. Das bedeutet, dass zu jedem Vorgang, der diesen Gesetzen gehorcht, auch der zeitumgekehrte im Prinzip möglich ist. Diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu unserer Alltagserfahrung. Fällt eine Keramiktasse zu Boden, so zerbricht sie in Scherben. Dass sich umgekehrt diese Scherben von selbst wieder zu einer intakten Tasse zusammenfügen, ist dagegen noch nie beobachtet worden. Ein solcher Vorgang stünde jedoch nicht prinzipiell im Widerspruch zu den Naturgesetzen. Er ist lediglich extrem unwahrscheinlich.Der Hintergrund dieses Umstandes ist eine Wahrscheinlichkeitsüberlegung, die im zweiten Hauptsatz der Thermodynamik formuliert wird."



Dieser weitere Einwand zum Begriff der Irrerversibilität behauptet, es handle sich um eine statistische Aussage und nicht um eine "prinzipiell im Widerspruch zu den Naturgesetzen" stehende. Diese Darstellung der Irreversibilität ist jedoch irrig. Sie entspricht der Stellungnahme Feynmans, der anhand des gedanklichen Beispiels zweier kommunizierender Röhren, die mit verschiedenen Farbflüssigkeiten gefüllt sind, der Irreversibilität widersprach und eine prinzipielle Möglichkeit der Reversibilität zu begründen suchte. In den zwei durch eine Röhre kommunizierenden Behälter mit jeweils verschieden gefärbtem Wasser, werden sich zwar mit der Zeit die Inhalte beider Behälter derart vermischen, dass sie nicht mehr farblich heterogen sind, aber es ist hierbei, so Feynmans Begründung der Reversibilität, lediglich eine Frage der Geduld, bis sich die Farben wieder entmischen könnten, da es grundsätzlich durchaus möglich wäre. Die Irreversibilität wäre also in diesem Falle nur eine Scheinbare, auf Wahrscheinlichkeitsschätzung beruhende. So auch das Beispiel der zerbrochenen Tasse im Artikel.

Feynman hat in seinem Einwand jedoch den wesentlichen Punkt der Unumkehrbarkeit nicht erfasst.

Der Begriff der Irreversibilität bezieht sich nicht auf geringe Wahrscheinlichkeit, sondern auf die tatsächlich nicht umkehrbare Entstehung einer neuen Struktur. Ein einfaches Beispiel dieser Art von Symetriebrechung, anhand dessen Prigogine den Unterschied deutlich macht, geschieht in einem Experiment der Gruppe Kondepudi, Kaufman und Singh, Science, 250, 1990, S.975:

Eine Natriumchloratlösung , NaCIO3,besteht aus optisch inaktiven Molekülen, welche die Polarisationsebene des Lichtes nicht rotieren lassen. Bei Abkühlung der Lösung entstehen jedoch Kristalle, welche die Polarisationsebene des Lichtes teils rechts- und teils linksdrehend rotieren lassen. Bei normaler Abkühlung bilden sich nun genauso viele „linksdrehende“ wie „rechtdrehende“ Kristalle. Völlig anders sieht das Ergebnis aus, wenn die Lösung beim Abkühlen umgerührt wurde. Dann entstehen nämlich ausschließlich rechtsdrehende oder ausschließlich linksdrehende Kristalle. In einer sich selbst überlassenen Lösung verläuft die Wahrscheinlichkeitsverzweigung, also die Entscheidung der Kristalle ob rechts- oder linksdrehend, unabhängig von einander ab. Daher entstehen bei jeder weiteren Gabelung statistisch genauso viele rechts- wie linksdrehende Kristalle. In einem bewegten System wird jedoch die erste Gabelung verbindlich für alle Kristallbildungen, weil deren Keime, entweder rechts- oder linksdrehend, sogleich im System verbreitet werden und auf diese Weise alle anderen Kristallbildungen bestimmen.

Diese durch Umrühren hervorgerufene Symetriebrechung ist prinzipiell irreversibel.

Dem kann ich nicht ganz folgen, eine Flukuation die groß genug ist um ausreichend Wärme aus der Umgebung der Lösung zuführt, kann die Kristalle doch wieder einschmelzen und den Symetriebruch wider zum Verschwinden zu bringen. Auf solche Fluktuationen müsste mann gegebenenfalls unzählige Weltalter warten, sie sind aber prinzipiell möglich.--84.58.243.190 11:28, 19. Aug. 2007 (CEST)

Die Zeit ist Bewegung

Zeit ist künstlich. Zeit ist eine Bewegung, oder ein Teil davon. Zeit misst Bewegungsabläufe oder Teile davon. Es gibt eine innere und eine äussere Zeit. - Die äussere Zeit führt die Messung ausserhalb des Objektes durch (wobei die Messstelle selbst in Bewegung ist). - Die innere Zeit hat die Messstelle in oder am Objekt (in Bewegung). Tritt eine Differenz zwischen innerer und äusserer Zeit auf - nach vorheriger Eichung - so KANN folgendes die Ursache sein: - Eine Differenzgeschwindigkeit - Eine Differenzgeschwindigkeit und ein zusätzliches Medium (Materie). - Bewegung misst Bewegung, hier kann die Bewegungsrichtung nicht harmonieren. 16:20, 9. Jul. 2007 (edit) Emos

Zeit ist künstlich. - Selbstverständlich, genauso wie das Ur-Meter künstlich ist.
Zeit ist eine Bewegung, oder ein Teil davon. - korrekt
Zeit misst Bewegungsabläufe oder Teile davon. - falsch, denn Zeit alleine misst nichts. Zeit ist das Mittel zum Messen von Geschwindigkeiten, genauso wie das Ur-Meter das Mittel zum Messen von Längen ist. Genauso wie man das Ur-Meter selbst im Prinzip nicht messen kann da es selbst das Maß definiert, so kann man auch die Zeit selbst nicht messen, da sie selbst das Mittel zum Messen ist. Wie soll man das Mittel zum Messen messen? Es wurde ursprünglich als es noch keine Maßeinheit gab willkürlich definiert. Das Ur-Meter ist eine fest definierte Länge zum bestimmen anderer Längen. Zeit ist eine fest definierte Geschwindigkeit zum bestimmen anderer Geschwindigkeiten. Wirklich existent ist demnach nur Geschwindigkeit und nicht die abstrakte Zeit die sich viele vorstellen und sie glauben sogar durch sie reisen zu können.
Es gibt eine innere und eine äussere Zeit. - entschuldigung, das verstehe ich nicht - scheint an die abstrakte Zeitvorstellung anzuknüpfen.
--Matthias Pester Disk. (Matze6587) 22:34, 9. Jul. 2007 (CEST)

tolle Defintion

"Zeit ist die Abstraktion über relative Zustands- und Lageveränderung von Materie. Gemessen wird sie anhand von periodischen Bewegungen, wie der Erddrehung." Das ist doch besser als die aktuelle - mE. --83.176.151.14 18:37, 2. Aug. 2007 (CEST)

Ich glaub da ist ein Fehler drin

Zitat: "Fällt eine Keramiktasse zu Boden, so zerbricht sie in Scherben. Dass sich umgekehrt diese Scherben von selbst wieder zu einer intakten Tasse zusammenfügen, ist dagegen noch nie beobachtet worden. Ein solcher Vorgang stünde jedoch nicht prinzipiell im Widerspruch zu den Naturgesetzen. Er ist lediglich extrem unwahrscheinlich."

Warum sollte das passieren. Die Scherben werden sich nie von selbst in Bewegung setzen. Erst wenn man den Zeitpfeil dreht werden sich die Scherben zusammensetzen, und dann in meiner Wohnung sogar relativ häufig.

Dann dreh doch mal am Zeitpfeil, ich will es sehen. Wo ist denn der Zeitpfeil, aus was besteht der Zeitpfeil, Material, Beschaffenheit?? Wie funktioniert er?? Falls du das nicht kannst (du wärst der erste der es kann auf dieser Welt) brauchst nicht diese Märchen zu erzählen.--Matthias Pester Disk. (Matze6587) 18:15, 17. Aug. 2007 (CEST)

Extrem Unwarscheinlich heißt in dem Fall, dass man während der Lebenszeit des Universums nicht mit solchen Ereignissen zu rechnen braucht. In Prinzip können die Atome des Bodens zufällig alle gleichzeitig die Scherben so anstoßen, dass diese mit exakt den Bruchkannten aufeinander fliegen, so das wieder eine chemische Bindung eigegangen wird.--Enantiodromie 11:34, 19. Aug. 2007 (CEST)

Danke :-) (ist Ernst gemeint)

Sprachliche Änderungen an der Einleitung

  • anderen Naturwissenschaften - unnötiger Einschub
  • Die Philosophie fragt - tut sie das?
  • was auch Themen der Weltanschauung berührt - nichtssagend
  • Naturphilosophie, die physikalischen und die Bio- bzw. Humanwissenschaften - Wiederholungen, nur unklarer ausgedrückt
  • bei allen bewegten Körpern (Dynamik, Entwicklung), - unnötiges in die Breite ziehen, ist doch alles durch Physik abgedeckt
  • bedeutet "Zeit" die grammatische Form der Zeitwörter - nicht deutsch

Die ursprünglichen Formulierungen sind prägnant und decken alle Disziplinen ab, die Änderungen hingegen sind im besten Fall redundant. --stefan (?!) 00:50, 26. Sep. 2007 (CEST)

Danke, dass Du jetzt immerhin argumentierst. Zunächst bin ich aber irritiert, dass Du mit deinem (voreilig generellen) Revert auch 3 rein (mess)technische Ergänzungen außerhalb der Einleitung eliminiert hast. Unterlasse das bitte in Hinkunft - ich glaube nicht, dass Du da Experte bist, und will nicht nochmals Mehrarbeit damit haben.

Zu deinen obigen Einwänden:

  1. Physik ist keineswegs die einzige für "Zeit" relevante Naturwissenschaft. Beispielsweise werden die "kosmischen" Zeitsysteme (praktisch alles außer der AT) vornehmlich von der IAU und der IUGG definiert - wenngleich in enger Kooperation mit den Physikern.
  2. Zu weltanschaulichen Bezügen wäre vielleicht ein ganzes Kapitel einzufügen. Ich habe mich hier bisher extra zurückhehalten, weil ich vermutete, das würde dich stören. Offenbar habe ich mich getäuscht - und werde dazu gerne was schreiben. In meiner letzten Version habe ich wenigstens mal Platons "Ersten Beweger" eingebaut.
  3. Die Naturphilosophie habe ich vorhin herausgenommen - da hast Du wohl recht, dass das Stichwort entbehrlich ist. Die Humanwiss. sind jedoch keine Wiederholung (waren im 1.Teil noch nicht erwähnt)
  4. unter "Entwicklung" verstehgen z.B. Biologen oder Geologen ganz was abderes als Physiker. Ich habe genau DIESES Wort mit Bedacht gewählt - gerade wegen seiner interdisziplinären Vielfältigkeit.
  5. In BKLs eine übliche Formulierung: Begriff (Zeit) steht für ... , Zeit bedeutet ... Das ist doch kein schlechtes Deutsch. (Falls du das wirklich meinst, dann ändere ruhig 50.000 Begriffsklärungen ;-)

Danke aber, dass Du dich hier geäußert hast. Nächtliche Grüße von Geof 01:35, 26. Sep. 2007 (CEST)

Zum ersten Satz: "scheinbar" ist bekanntliche ein Synonym für "nicht wirklich", meint der Satz nicht doch "anscheinend"? 91.6.62.72 09:38, 9. Jan. 2008 (CET)

Einführung = Fließproblematik?

Hallo, ich wundere mich sehr, warum der Abschnitt über das Fließen nicht nur so weit vorne steht, sondern auch die Überschrift "Einführung" hat. Das Fließen ist ja wie im Artikel beschrieben _keine_ Eigenschaft der Zeit, sondern eine Eigenschaft des menschlichen Bewußtseins in der Wahrnehmung dieser Dimension. Von daher würde es ausreichen die Thematik in den Abschnitten Philosophie/Psychologie zu behandeln, aber die eigentliche Einführung ist doch der gesamte Teil davor, warum dann noch einen Abschnitt mit der Überschrift Einführung? --Trickstar 23:27, 10. Nov. 2007 (CET)