Halbenrain

Marktgemeinde im Bezirk Südoststeiermark, Steiermark

Halbenrain ist eine Marktgemeinde mit 1.694 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Südosten des österreichischen Bundeslandes Steiermark im Gerichtsbezirk Feldbach bzw. im politischen Bezirk Südoststeiermark.

Marktgemeinde
Halbenrain
Wappen Österreichkarte
Wappen von Halbenrain
Halbenrain (Österreich)
Halbenrain (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Südoststeiermark
Kfz-Kennzeichen: SO (ab 1.7.2013; alt: RA)
Fläche: 38,71 km²
Koordinaten: 46° 43′ N, 15° 57′ OKoordinaten: 46° 43′ 19″ N, 15° 56′ 48″ O
Höhe: 223 m ü. A.
Einwohner: 1.694 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 44 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8492
Vorwahlen: 03476

03475

Gemeindekennziffer: 6 23 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Halbenrain 220
8492 Halbenrain
Website: www.halbenrain.gv.at
Politik
Bürgermeister: Raphael Scheucher (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
10
2
2
1
10 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Halbenrain im Bezirk Südoststeiermark
Lage der Gemeinde Halbenrain im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte)Bad GleichenbergBad RadkersburgDeutsch GoritzEdelsbach bei FeldbachEichköglFehringFeldbachGnasHalbenrainJagerbergKapfensteinKirchbach-ZerlachKirchberg an der RaabKlöchMettersdorf am SaßbachMureckPaldauPirching am TraubenbergRiegersburgSankt Anna am AigenSankt Peter am OttersbachSankt Stefan im RosentalStradenTieschenUnterlammSteiermark
Lage der Gemeinde Halbenrain im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Ortsansicht von Halbenrain
Ortsansicht von Halbenrain
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Geografische Lage

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Die Marktgemeinde liegt auf einer Höhe von 220 m an der Mur, welche die Staatsgrenze zu Slowenien bildet. Halbenrain bedeckt eine Fläche von 38,71 km² im sogenannten Steirischen Vulkanland, rund fünf Kilometer westlich von Bad Radkersburg.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst zehn Katastralgemeinden (davon zwei unbewohnte, die ursprünglich zur Gemeinde Abstall gehörten, die heute in Slowenien liegt) und gliedert sich in acht gleichnamige Ortschaften (in Klammern: Fläche Stand 31. Dezember 2019[1] bzw. Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Dietzen (346,43 ha; 179 Ew.) samt Dietzendörfl
  • Donnersdorf (642,53 ha; 118 Ew.) samt Oberau und Unterau
  • Dornau (124,54 ha; 51 Ew.)
  • Drauchen (166,17 ha; 60 Ew.)
  • Halbenrain (979,55 ha; 599 Ew.) samt Dorntal und Lahndörfl
  • Hürth (638,90 ha; 113 Ew.) samt Kreuzberg
  • Leitersdorf II (76,02 ha)
  • Oberpurkla (461,06 ha; 292 Ew.) samt Großkarter und Kröpflschneider
  • Sögersdorf (59,33 ha)
  • Unterpurkla (376,29 ha; 282 Ew.) samt Bachbrucken und Steinfeld

Eingemeindungen

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Mit 1. Jänner 1965 wurden die Gemeinden Dietzen, Donnersdorf, Dornau, Drauchen, Hürth (Teil) und Oberpurkla mit Halbenrain zusammengelegt.[3] Die Gemeinde Unterpurkla wurde mit 1. Jänner 1969 eingemeindet.[4]

Nachbargemeinden

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Straden

 

Tieschen

 

Klöch

 

Deutsch Goritz

 

  Bad Radkersburg

 

Mureck

 

Apače (Slowenien)

 

Geschichte

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Schloss Halbenrain, 1830

Halbenrain wurde erstmals 1244 urkundlich erwähnt. Ab 1724 war das Schloss Halbenrain im Besitz der Grafen Stürgkh. Karl Graf Stürgkh (1859–1916), Grundherr von Halbenrain, war 1911 bis 1916 k.k. Ministerpräsident.

Mit 1. Jänner 1985 wurde der Gemeinde die Bezeichnung „Marktgemeinde“ verliehen.[3]

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. August 1981. Die Blasonierung des Wappens lautet:

„In Schwarz ein springender silberner Hirsch über einem aus dem Schildfuß wachsenden rautenförmig geflochtenen silbernen Dornenzaun.“[5]

Einwohnerentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Halbenrain
  • Katholische Pfarrkirche Halbenrain hl. Nikolaus
  • Schloss Halbenrain: Im Kornspeicher vom Schloss Halbenrain befindet sich die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst und Hoke-Schule Hortus Niger. Unterrichtet werden Malerei, Grafik und plastisches Gestalten in Holz, Stein und Ton. Vortragende sind u. a. Giselbert Hoke, Gerald Brettschuh, ONA B.
  • Marktbrunnen: Gedenkstätte für den in Halbenrain tätigen Arzt und Mäzen, OMedR Dr. Ferdinand Kern (1888–1974)[4]
  • Barthold-Stürgkh-Denkmal: Von Bildhauer Thomas Resetarits gemeißeltes Denkmal zur Erinnerung und Würdigung der Verdienste von Barthold Stürgkh.[4]

Freizeit und Sicherheit

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Das Vereinsleben[6] in Halbenrain ist gut ausgeprägt:

  • Eisschützenverein Halbenrain
  • Eisschützenverein Unterpurkla
  • Fischereiverein Unterpurkla
  • Grenzlandmusik Halbenrain
  • Landjugend Ortsgruppe Halbenrain
  • ÖKB Ortsverband Halbenrain
  • Singkreis Halbenrain
  • Slotcar Club Halbenrain
  • SVU Immo Company-RB Halbenrain
  • Tennisclub Halbenrain
  • 2002 stellte der steirische Extremradsportler Wolfgang Fasching einen 24-Stunden-Weltrekord im Einzelzeitfahren mit 856 km in Halbenrain auf. Aus dieser Tradition heraus ist Halbenrain auch jährliche Zwischenstation beim Race Around Austria, einem Extremradrennen entlang der grenznahen Straßen rund um Österreich.
  • Im SVU Immo Company-RB Halbenrain, kurz SVH, wird Fußball gespielt.
  • Seit 2014 ist der Tennisplatz in Halbenrain wieder in Betrieb.
  • In Halbenrain und in Unterpurkla gibt es Eisschützenvereine.
  • Im Rothof ist ein Fitnessstudio untergebracht.

Feuerwehren

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Für den Brandschutz und Technische Hilfeleistungen im Gebiet der Marktgemeinde Halbenrain sind folgende fünf Freiwilligen Feuerwehren[6] zuständig:

  • FF Dietzen
  • FF Halbenrain
  • FF Hürth
  • FF Oberpurkla
  • FF Unterpurkla

Wirtschaft und Infrastruktur

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Gemeinderat

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Der Gemeinderat hat insgesamt 15 Mitglieder. Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung:[7]

Bürgermeister ist Ing. Raphael Scheucher (ÖVP), Vizebürgermeister ist Thomas Stacher, MA M.A. (ÖVP) und Gemeindekassier ist Georg Grafoner (ÖVP).

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:

Partei 2020[7] 2015 2010 2005 2000
St. % M. St. % M. St. % M. St. % M. St. % M.
ÖVP 605 61,05 10 800 76 12 953 77 12 871 71 11 911 76 12
FPÖ 143 14,43 2 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 115 10 01
GRÜNE 157 15,84 2 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
SPÖ 86 8,68 1 249 24 03 279 23 03 213 17 02 170 14 02
Bürgerliste Halbenrain nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 148 12 2 nicht kandidiert
Wahlberechtigte 1.529 1.521 1.540 1.533 1.494
Wahlbeteiligung 67 % 75 % 84 % 83 % 83 %

Bürgermeister

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  • 1965–1965 Karl Rupp (Regierungskommissär)[4]
  • 1965–1969 Johann Edelsbrunner (ÖVP)[4]
  • 1969–1969 Johann Edelsbrunner (Regierungskommissär)[4]
  • 1969–1988 Johann Edelsbrunner (ÖVP)[4]
  • 1988–2005 Alois Domittner (ÖVP)[8]
  • 2005–2024 Ing. Dietmar Tschiggerl (ÖVP)[9]
  • seit 2024 Ing. Raphael Scheucher (ÖVP)[10]

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger der Gemeinde

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Mit der Gemeinde verbunden

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  • Karl Lieschnegg (1871–1950), Politiker und Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung, lebte in Donnersdorf
  • Wilhelm Fuchs (1923–2020), Landwirt und Politiker (ÖVP); lebte in Drauchen ab den 1940er Jahren
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Commons: Halbenrain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Regionalinformation, bev.gv.at (1.094 kB); abgerufen am 10. Jänner 2020.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. a b Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
  4. a b c d e f g h i j k l Marktgemeinde Halbenrain, Festschrift anlässlich der Markterhebung
  5. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 32, 1982, S. 33
  6. a b Vereine und Feuerwehren in Halbenrain. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  7. a b Wahlen. Das Land Steiermark, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  8. Marktgemeinde Halbenrain (Hrsg.): Halbenrainer Marktblatt. März 2005.
  9. Marktgemeinde Halbenrain (Hrsg.): Halbenrainer Marktblatt. Juni 2005.
  10. Marktgemeinde Halbenrain (Hrsg.): Halbenrainer Marktblatt. März 2024.
  11. Südost-Tagespost am 12. November 1968, S. 5.