Sankt Peter am Ottersbach

Marktgemeinde im Bezirk Südoststeiermark, Steiermark
(Weitergeleitet von Entschendorf am Ottersbach)

Sankt Peter am Ottersbach ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Südoststeiermark in der Steiermark nahe der Grenze zu Slowenien und hat 2897 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).

Marktgemeinde
Sankt Peter am Ottersbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Sankt Peter am Ottersbach
Sankt Peter am Ottersbach (Österreich)
Sankt Peter am Ottersbach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Südoststeiermark
Kfz-Kennzeichen: SO (ab 1.7.2013; alt: RA)
Fläche: 48,34 km²
Koordinaten: 46° 48′ N, 15° 46′ OKoordinaten: 46° 47′ 52″ N, 15° 45′ 33″ O
Höhe: 380 m ü. A.
Einwohner: 2.897 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 60 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8093, 8342
Vorwahl: 03477
Gemeindekennziffer: 6 23 88
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Petersplatz 3
8093 St. Peter am Ottersbach
Website: www.stpeter-weindorf.at
Politik
Bürgermeister: Reinhold Ebner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
8
5
2
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Sankt Peter am Ottersbach im Bezirk Südoststeiermark
Lage der Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte)Bad GleichenbergBad RadkersburgDeutsch GoritzEdelsbach bei FeldbachEichköglFehringFeldbachGnasHalbenrainJagerbergKapfensteinKirchbach-ZerlachKirchberg an der RaabKlöchMettersdorf am SaßbachMureckPaldauPirching am TraubenbergRiegersburgSankt Anna am AigenSankt Peter am OttersbachSankt Stefan im RosentalStradenTieschenUnterlammSteiermark
Lage der Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Sankt Peter am Ottersbach
Blick auf Sankt Peter am Ottersbach
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurden am 1. Jänner 2015 die Gemeinden Bierbaum am Auersbach und Dietersdorf am Gnasbach eingemeindet.[1]

Geografie

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Sankt Peter am Ottersbach liegt 10 km nördlich der Grenze zu Slowenien und 20 km östlich der Pyhrn Autobahn A 9 in der Südoststeiermark am namensgebenden Ottersbach.

Die Landschaft wird geprägt von sanften Hügeln und Tälern, steilen Weingärten, Obstanlagen, Wäldern und Feldern. Eine sehr kleinstrukturierte Landwirtschaft bildet auch heute noch die Existenzgrundlage eines Teils der Bevölkerung. Bekannt ist Sankt Peter am Ottersbach für seine Weine.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet gliedert sich in neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl, Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Bierbaum am Auersbach (458)
  • Dietersdorf am Gnasbach (352)
  • Edla (203)
  • Entschendorf am Ottersbach (214)
  • Oberrosenberg (82)
  • Perbersdorf bei Sankt Peter (314)
  • Sankt Peter am Ottersbach (713)
  • Wiersdorf (159)
  • Wittmannsdorf (402)

Die Gemeinde besteht aus acht Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2020[3]):

  • Bierbaum (516,83 ha)
  • Dietersdorf (657,95 ha)
  • Edla (257,72 ha)
  • Entschendorf (339,78 ha)
  • Perbersdorf bei St. Peter (532,69 ha)
  • St. Peter am Ottersbach (944,04 ha)
  • Wiersdorf (276,53 ha)
  • Wittmannsdorf (1.308,50 ha)

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Feldbach.

Nachbargemeinden

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Eine der sieben Nachbargemeinden liegt im Bezirk Leibnitz (LB).

Jagerberg Gnas
Mettersdorf am Saßbach   Straden
Sankt Veit in der Südsteiermark (LB) Mureck Deutsch Goritz

Geschichte

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Sankt Peter am Ottersbach ist eine fast 800 Jahre alte Ansiedlung. Wegen der wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung wurde die Gemeinde am 1. August 1974 zur Marktgemeinde erhoben.[4]

Der Grundstein zum Weindorf wurde mit der Neugestaltung des Ortsplatzes, des Rosariums am Rosenberg, der Neueröffnung der Berglermühle sowie eines Traktor- und Bauernmuseums und dem Bau der Weinwarte gelegt.

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Sankt Peter am Ottersbach
 
Pfarrkirche Bierbaum am Auersbach
 
Fatima-Kapelle in Bierbaum
 
Aussichtsturm Weinwarte

Bauwerke

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  • Katholische Pfarrkirche Sankt Peter am Ottersbach hl. Peter
  • Kalvarienbergkirche in Sankt Peter am Ottersbach
  • Katholische Pfarrkirche Bierbaum am Auersbach hl. Dreifaltigkeit
  • Fatimakapelle in Bierbaum am Auerbach
  • Filialkirche Dietersdorf hl. Dreifaltigkeit
  • Ortskapelle Edla Maria Hilf
  • Kapelle Entschendorf Maria Trost im Elend
  • Weinwarte Sankt Peter am Ottersbach: Die 28 m hohe Holzkonstruktion in Form eines Sektkelches wurde Anfang des Jahres 2004 fertiggestellt. Als Standort wurde der Perbersdorfberg an der Südoststeirischen Hügellandweinstraße gewählt. Aus 25 Metern Höhe hat man ein Rundum-Panorama, u. a. mit Blickrichtung Bacherngebirge (Slowenien), Karawanken, Schöckl, Gleinalm, Riegersburg und bis in die Ungarische Tiefebene.[5]
  • Ottersbachhalle: Die multifunktionale Veranstaltungshalle namens Ottersbachhalle (2006), mit 36 × 20 m Veranstaltungsfläche und Kapazität für bis zu 1300 Personen. Die anfallenden Baukosten von rund 4,5 Mio. Euro wurden zur Hälfte vom Land Steiermark übernommen. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit bedingt durch Abteilbarkeit des Innenraums für kleinere Veranstaltungen sowie einer modernen Beschallungsanlage stellt sie einen optimalen Veranstaltungsort für größere kulturelle Veranstaltungen der Region, wie Konzerte, Lesungen, Bälle und Ausstellungen aber auch für Sportveranstaltungen dar.

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • „Khünegger Landleb’n“
  • Waldfest Oberrosenberg
  • Rosengartenfest Unterrosenberg

Wirtschaft und Infrastruktur

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  • Kindergarten
  • Volksschule
  • Mittelschule

Freiwillige Feuerwehren

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Feuerwehrhaus St. Peter am Ottersbach

Die Gemeinde St. Peter am Ottersbach hat 10 Feuerwehren zu betreuen und auszustatten:

  1. FF St. Peter am Ottersbach
  2. FF Bierbaum am Auersbach
  3. FF Glauning
  4. FF Khünegg
  5. FF Perbersdorf b. St. Peter
  6. FF Oberrosenberg
  7. FF Wiersdorf
  8. FF Entschendorf am Ottersbach
  9. FF Wittmannsdorf
  10. FF Dietersdorf am Gnasbach

Arbeitsstätten

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In der Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach boten 2011 im Produktionssektor 33 Betriebe 129 Menschen Arbeit. Etwa zwei Drittel davon waren mit der Herstellung von Waren beschäftigt, fast ein Drittel arbeitete im Baugewerbe. Stark ausgeprägt war der Dienstleistungssektor, der 1.312 Personen beschäftigte. Fast eintausend Selbständige in technisch-wirtschaftlichen Berufen stellten hier den Hauptanteil (Stand 2011).[6][7]

Gesundheit und Pflege

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In der Marktgemeinde ordinieren zwei praktische Ärzte und einen Zahnarzt.[8] Von der Caritas der Diözese Graz-Seckau wird ein Pflegewohnhaus betrieben.[9]

Gemeinderat

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Als Folge der Gemeindefusionierung besteht der Gemeinderat seit 2015 aus 21 statt wie vorher aus 15 Mitgliedern. Dieser setzt sich aufgrund des Ergebnisses der Gemeinderatswahl 2020 aus Mandataren folgender Parteien zusammen:[10]

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:

Partei 2020[10] 2015 2010
Großgemeinde Sankt Peter Sankt Peter Bierbaum Dietersdorf
Stim­men % Man­date St. % M. St. % M. St. % M. St. % M.
ÖVP 951 49 8 1207 56 12 386 23 4 310 100 9 147 51 5
SPÖ 314 16 2 436 20 4 453 27 4 nicht kandidiert
Bürgerliste St. Peter 617 32 5 nicht kandidiert
FPÖ 57 3 0 505 24 5 23 1 0 nicht kandidiert
st. peter aktiv nicht kandidiert 602 36 6
Gemeinsam Zukunft gestalten nicht kandidiert 184 11 6
Bürgerliste - Wagnes nicht kandidiert 31 2 0
Dietersdorfer Heimatliste nicht kandidiert 139 49 4
Wahl­berechtigte 2.541 2.618 1.937 406 395
Wahl­beteiligung 78 % 83 % 88 % 83 % 91 %

Bürgermeister

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  • bis 2010 Franz Thuswohl (ÖVP)
  • seit 2010 Reinhold Ebner (ÖVP)

Sankt Peter am Ottersbach wurde per 1. August 1974 von der Steiermärkischen Landesregierung ein Gemeindewappen verliehen.[11]

 

Den Entwurf des Wappens hat Josef Wiedner vorgenommen. Das redende Wappen weist durch die goldenen Schlüssel auf den Pfarrheiligen und Ortsnamengeber (Hl. Petrus) hin und zeigt durch den Wellenbalken den Ottersbach an. Zugleich mit der Wappenverleihung erhielt die Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach das Recht zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde“.

Wegen der Gemeindefusionierung verloren die Wappen der fusionierten Gemeinden mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung des alten Wappens für Sankt Peter erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 2015.[12]
Die unveränderte Blasonierung des Wappens lautet:

„Im grünen Schild ein gekreuztes goldenes Schlüsselpaar über einem erniedrigten schmalen silbernen Wellenbalken.“

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger

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  • 1976: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

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Commons: Sankt Peter am Ottersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. § 3 Abs. 9 Z 6 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014, Nr. 31, Jahrgang 2014, ZDB-ID 705127-x, S. 4.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. Regionalinformation, bev.gv.at (1.273 KB); abgerufen am 10. Jänner 2021.
  4. Zahlen und Fakten. Marktgemeinde St. Peter am Ottersbach, abgerufen am 21. November 2023 (deutsch).
  5. Aussichtswarte auf peter-weindorf.at
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Ottersbach, Arbeitsstätten. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Ottersbach, Beschäftigte. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  8. Gemeinde St. Peter am Ottersbach, Betriebe, Ärzte. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  9. St. Peter am Ottersbach. Caritas Steiermark, abgerufen am 21. November 2023 (österreichisches Deutsch).
  10. a b Wahlen. Das Land Steiermark, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  11. Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach: Wappen und Logos, abgerufen am 13. Mai 2015
  12. 102. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. November 2015 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Sankt Peter am Ottersbach (politischer Bezirk Südoststeiermark), abgerufen am 1. Dezember 2015