Eduardo Sepúlveda

argentinischer Radrennfahrer und Bahnradfahrer

Eduardo Sepúlveda (* 13. Juni 1991 in Rawson) ist ein argentinischer Radsportler.

Eduardo Sepúlveda
Eduardo Sepúlveda( 2015)
Eduardo Sepúlveda( 2015)
Zur Person
Geburtsdatum 13. Juni 1991
Nation Argentinien Argentinien
Disziplin Straßenradsport
Zum Team
Aktuelles Team Lotto
Funktion Fahrer
Internationale Team(s)
2012
2013–2017
2018–2020
2021–2022
2023–
FDJ
Bretagne-Séché / Fortuneo-Oscaro
Movistar Team
Androni Giocattoli-Sidermec
Lotto Dstny
Wichtigste Erfolge
Panamerikanische Radsportmeisterschaften
2013 Goldmedaille – Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung
2013 Silbermedaille – Zweier-Mannschaftsfahren
2012 Goldmedaille – Einzelzeitfahren (U23)
2012 Silbermedaille – Einzelzeitfahren
Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2024

Sportliche Laufbahn

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2008 wurde Eduardo Sepúlveda argentinischer Juniorenmeister im Einzelzeitfahren und 2011 nationaler Zeitfahrmeister in der Klasse U23. Ebenfalls 2011 errang er bei den Panamerikanischen Radsportmeisterschaften Bronze in der Mannschaftsverfolgung (mit Maximiliano Almada, Walter Perez und Marcos Crespo). 2012 verbrachte er im Centre Mondial du Cyclisme des Weltradsportverbandes UCI im schweizerischen Aigle.

Im Jahr darauf erhielt Sepúlveda einen Vertrag beim französischen Radsportteam FDJ. 2012 belegte er im Einzelzeitfahren der Panamerika-Meisterschaften den dritten Platz, wobei er der beste U23-Fahrer war und auch dafür ausgezeichnet wurde. Nach Disqualifikation des ursprünglichen Siegers Matías Médici wegen Dopings rückte er im allgemeinen Klassement um einen Platz auf.[1] 2013 holte er bei den kontinentalen Meisterschaften drei Medaillen auf der Bahn, jeweils Gold in der Einer- und in der Mannschaftsverfolgung (mit Walter Perez, Mauro Richeze und Maximiliano Richeze) sowie gemeinsam mit dem 38-jährigen Routinier Pérez Silber im Zweier-Mannschaftsfahren. Im selben Jahr belegte er bei den Straßenweltmeisterschaften in Florenz Platz zehn im Einzelzeitfahren der Klasse U23.

2015 gewann Sepúlveda das Classic Sud Ardèche. Anschließend wurde er von seinem Team Bretagne-Séché Environnement zu seinem ersten Start bei der Tour de France nominiert. Während der 14. Etappe wurde er disqualifiziert, weil er nach einem Defekt 100 Meter in einem Begleitwagen mitgefahren war.[2] Gegen Ende der Saison gewann er die Tour du Doubs.[3]

Im Jahr 2016 gewann er eine Etappe der Etappe der Tour de San Luis in seiner Heimat Argentinien. Weiters belegte er in der Gesamtwertung den zweiten Rang und sicherte sich die Bergwertung. Nachdem er die Tour de France auf dem 59. Platz beendet hatte, vertrat er Argentinien bei den Olympischen Spielen in Rio.[4]

Nach einer sieglosen Saison wechselte er im Jahr 2018 mit dem Movistar Team. Dort bestritt er seinen ersten Giro d’Italia, den sein Teamkollege Richard Carapaz auf dem vierten Rang beendete. In den Folgejahren belegte er für das spanische UCI WorldTeam den zweiten Gesamtrang bei der Österreich-Rundfahrt 2019. Im Jahr 2020 ging er beim Giro d’Italia 2020 ein letztes Mal für das Movistar Team an den Start.[5][6][7]

Die Saison 2021 bestritt Eduardo Sepúlveda für das italienische UCI ProTeam Androni Giocattoli-Sidermec. Er belegte den dritten Gesamtrang bei der Türkei-Rundfahrt und stand neuerlich beim Giro d’Italia am Start. Bei seinen zweiten Olympischen Spielen in Tokyo erreichte er das Ziel nicht, zeigte danach aber mit Top-10 Resultaten beim Adriatica Ionica Race, Giro dell’Appennino und der Rumänien-Rundfahrt auf.[8] Im Jahr 2022 wiederholte er seinen dritten Platz bei der Türkei-Rundfahrt und gewann die Bergankunft der 4. Etappe. Nach seinem vierten Giro d’Italia belegte er den siebten Gesamtrang bei der Tour de Langkawi.[9]

Das Jahr 2023 bestritt Eduardo Sepúlveda für die belgische Mannschaft Lotto Dstny. Nach Platz sieben bei der Sibiu Cycling Tour gewann er eine Etappe und die Gesamtwertung der Vuelta a Castilla y León und nahm wenige Wochen später seine erste Vuelta a España in Angriff.[10] 2024 soll er zum dritten Mal im olympischen Straßenrennen starten.

2008
  Argentinischer Meister (Junioren) – Einzelzeitfahren
2011
  Argentinischer Meister (U23) – Einzelzeitfahren
2012
  Panamerika-Meisterschaften – Einzelzeitfahren
  Panamerika-Meisterschaften – Einzelzeitfahren (U23)
2014
Nachwuchswertung Mittelmeer-Rundfahrt
2015
2016
2022
2023
2010
  Panamerika-Meisterschaften – Einerverfolgung
2011
  Panamerika-Meisterschaften – Mannschaftsverfolgung (mit Maximiliano Almada, Cristian Martínez und Marcos Crespo)
  Panamerika-Spiele – Mannschaftsverfolgung (mit Maximiliano Almada, Marcos Crespo und Walter Pérez)
2013
  Panamerika-Meister – Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung (mit Marcos Crespo, Maximiliano Richeze und Mauro Richeze)
  Panamerika-Meisterschaften – Madison (mit Walter Pérez)

Grand-Tour-Platzierungen

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Grand Tour2015201620172018201920202021202220232024
  Giro d’ItaliaGiro96574776
  Tour de FranceTourDNF5965
  Vuelta a EspañaVuelta10286
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
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Commons: Eduardo Sepúlveda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Se confirmó el dóping de Médici y se le abrió la puerta a Richeze. Clarín, 15. Juni 2012; (spanisch).
  2. Nach Defekt im Auto gefahren - Sepulveda fliegt aus der Tour. In: radsport-news.com. 18. Juli 1918, abgerufen am 19. Juli 2015.
  3. Tour du Doubs - Conseil Général 2015 One day race results. Abgerufen am 29. August 2023.
  4. Eduardo Sepúlveda 2016. Abgerufen am 29. August 2023.
  5. Eduardo Sepúlveda 2018. Abgerufen am 29. August 2023.
  6. Eduardo Sepúlveda 2019. Abgerufen am 29. August 2023.
  7. Eduardo Sepúlveda 2020. Abgerufen am 29. August 2023.
  8. Eduardo Sepúlveda 2021. Abgerufen am 29. August 2023.
  9. Eduardo Sepúlveda 2022. Abgerufen am 29. August 2023.
  10. Eduardo Sepúlveda 2023. Abgerufen am 29. August 2023.