Eichenreuth
Eichenreuth ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gesees im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Eichenreuth liegt in der Gemarkung Gesees.[3]
Eichenreuth Gemeinde Gesees
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Koordinaten: | 49° 53′ N, 11° 32′ O |
Höhe: | 461 (458–477) m ü. NHN |
Einwohner: | 39 (1. Jan. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 95494 |
Vorwahl: | 09201 |
Geografie
BearbeitenDer Weiler liegt am Talhang des Theuerbachs, eines rechten Zuflusses der Mistel. Im Süden steigt das Gelände zum Eichenreuther Berg (565 m ü. NHN) an, einer Erhebung im Lindenhardter Forst, die zur nördlichen Fränkischen Schweiz zählt. Im Nordosten steigt das Gelände zum Göllitz (501 m ü. NHN) an, einer Erhebung des Hummelgaus. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an Hohenfichten vorbei nach Spänfleck zur Kreisstraße BT 5 (1,1 km südöstlich) bzw. nach Pettendorf zur Staatsstraße 2163 (1,7 km nordwestlich).[4]
Geschichte
BearbeitenGegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Eichenreuth aus drei Anwesen (2 Halbhöfe, 1 Söldengut). Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das bayreuthische Amt St. Johannis.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Eichenreuth dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Gesees und der Ruralgemeinde Spänfleck zugewiesen. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Eingemeindung nach Gesees.[6][7]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1819 | 1822 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2022 |
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Einwohner | 23 | 30 | 29 | 25 | 26 | 28 | 21 | 20 | 15 | 20 | 19 | 39 |
Häuser[8] | 3 | 3 | 4 | 3 | 3 | 3 | 5 | |||||
Quelle | [9] | [6] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
BearbeitenEichenreuth ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Marien (Gesees) gepfarrt.[5][16]
Verkehr
BearbeitenDer ÖPNV bedient Eichenreuth an einer Haltestelle der Buslinie 372 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof liegt in Creußen an der Bahnstrecke Schnabelwaid–Bayreuth.
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Gesees, Gemeindeteil Eichenreuth (26. September 2008)
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Gesees, Gemeindeteil Eichenreuth (26. September 2008)
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Eickenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 782 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Eukenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 720 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
Bearbeiten- Eichenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. Dezember 2022.
- Eichenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 6. Dezember 2022.
- Eichenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 6. Dezember 2022.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Gemeindedaten von Gesees. In: gesees.de. Abgerufen am 13. August 2023.
- ↑ Gemeinde Gesees, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 352.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 472.
- ↑ Gesees > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 11. Dezember 2024.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 23 (Digitalisat). Dort als Eickenreuth aufgelistet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 844, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1015, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 961 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1006 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1028 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 889 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 655 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 149 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 294 (Digitalisat).