Den ersten Sieger bei einer Einband-EM seit 37 Jahren stellte mit dem Bochumer Fabian Blondeel wieder einmal der Deutsche Billardbund DBB. Da der erst 21-jährige Martin Horn bei seiner ersten Einband-EM Dritter wurde standen damit am Ende auch erstmals seit 1955 wieder zwei Deutsche auf dem Siegerpodest. Der Luxemburger Fonsy Grethen, der im Einband bereits fünf Medaillen gewann, musste damit weiter auf seinen ersten Titel warten. Mit Thomas Wildförster, der den Titelverteidiger Frédéric Caudron aus dem Turnier eliminierte, Volker Baten und Wolfgang Zenkner konnten sich noch drei weitere Deutsche in den Top 8 platzieren. Insgesamt war es ein deutlich höheres Leistungsniveau als bei der letzten EM.
Gespielt wurde eine Vor-Qualifikation mit 8 Gruppen à 3 (einmal 4) Spielern, wovon sich 10 Teilnehmer für die Haupt-Qualifikation qualifizieren. Dann wurde eine Haupt-Qualifikation mit 8 Gruppen à 3 Teilnehmer gebildet, wovon sich die Gruppensieger für das Hauptturnier qualifizieren konnten. Diese acht Spieler trafen die auf die acht gesetzten Spieler. Hier gab es ein Doppel-KO System mit einer Sieger- und einer Trostrunde, wobei die Spieler für das Finale und das Spiel um Platz drei ermittelt wurden. Es wurde auf zwei Gewinnsätze à 50 Punkte gespielt. Endete ein Satz 50:50 in einer Aufnahme gab es einen Tie Break. Endete auch dieser Unentschieden wurde ein Bandenentscheid (BE) gespielt um den Sieger zu ermitteln. Es wurde ohne Nachstoß gespielt, außer bei einer Partie in einer Aufnahme.
Bei MP-Gleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet: