Eishockey-Bundesliga (Österreich) 1995/96

Die Österreichische Eishockeyliga 1995/96 wurde mit insgesamt acht Vereinen ausgetragen. Meister wurde zum dritten Mal in Serie und zum siebenten Mal in der Vereinsgeschichte Titelverteidiger VEU Feldkirch, der sich im Finale gegen den EC KAC durchsetzte.

Bundesliga
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Meister: VEU Feldkirch
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Teilnehmer und Modus

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Das Teilnehmerfeld war im Vergleich zur Vorsaison um zwei Mannschaften auf acht Teams geschrumpft: der EC Ehrwald war aus finanziellen Gründen in die Tiroler Landesliga abgestiegen, während der EK Zell am See in der Relegation gegen den EV Zeltweg gescheitert war. Der letztjährige Oberliga-Meister DSG Rotschitzen war nicht in die Bundesliga aufgestiegen und hatte sich aus den staatlichen Ligen zurückgezogen.

Nachdem die Alpenliga im Jahr zuvor zugunsten eines europäischen Ligacups pausiert hatte, wurde sie diesmal wieder vor den staatlichen Meisterschaften Österreichs, Sloweniens und Italiens ausgetragen (siehe Alpenliga 1995/96). Dort hatte sich die VEU Feldkirch gegen siebzehn andere Teilnehmer durchgesetzt. Mit dem folgenden österreichischen Meistertitel schaffte die VEU auch erstmals den Gewinn beider Meisterschaften in einer Saison und begründete damit eine bis ins Jahr 1999 andauernde Dominanz im österreichischen Eishockey. Der CE Wien qualifizierte sich für die Austragung 1996/97 der European Hockey League.

Im Grunddurchgang spielten die Vereine jeweils vier Mal gegeneinander, was insgesamt 28 Spiele pro Mannschaft ergab. Das Viertelfinale wurde mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei zunächst Siege und anschließend das Torverhältnis zählten. Halbfinale und Finale wurden im Best-of-Five-Modus ausgetragen.

Grunddurchgang (28 Runden)

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Platz Team Spiele W T L Tordifferenz Punkte
1 VEU Feldkirch 28 23 3 2 170:63 49
2 EC KAC 28 17 5 6 137:78 39
3 EC VSV 28 15 8 5 149:82 38
4 CE Wien 28 12 8 8 130:97 32
5 EHC Lustenau 28 11 2 15 106:116 24
6 SV Kapfenberg 28 7 6 15 80:124 20
7 EC Graz 28 4 5 19 67:162 13
8 EV Zeltweg 28 3 3 22 75:192 9

Statistik

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Bester Scorer des Grunddurchgangs wurde Simon Wheeldon von der VEU Feldkirch mit insgesamt 66 Punkten gefolgt von Ray Podloski (Lustenau) mit 56 und Mark Pederson (VSV) mit 51 Punkten. Strafbankkönig wurde Igor Boriskow vom CE Wien, der in 26 Spielen 96 Strafminuten sammelte. Bester Torhüter wurde Reinhard Divis (VEU Feldkirch), der in 28 Einsätzen und 1660 Spielminuten nur 63 Gegentreffer hinnehmen musste und mit einem Gegentorschnitt von 2,28 die Torhüterstatistik anführte.

Playoffs

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Viertelfinale

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Serie Spiel 1 Spiel 2
VEU Feldkirch (1) – EV Zeltweg (8) 10:2 9:1
EC KAC (2) – EC Graz (7) 12:3 8:0
EC VSV (3) – SV Kapfenberg (6) 7:3 9:3
CE Wien (4) – EHC Lustenau (5) 4:2 7:2

Halbfinale

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Serie Endstand Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
VEU Feldkirch (1) – CE Wien (4) 3:0 9:3 6:3 7:3
EC KAC (2) – EC VSV (3) 3:1 5:4 0:3 2:1 6:3
Serie Endstand Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
VEU Feldkirch (1) – EC KAC (2) 3:1 2:1 4:7 3:2 5:0

Mit dem 3:1-Sieg in der Finalserie verteidigte die VEU Feldkirch erfolgreich den Titel und erzielte die siebente Meisterschaft (die dritte in Folge) in ihrer Vereinsgeschichte.

Meisterschaftsendstand

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  1. VEU Feldkirch
  2. EC KAC
  3. EC VSV
  4. CE Wien
  5. EHC Lustenau
  6. SV Kapfenberg
  7. EC Graz
  8. EV Zeltweg

Kader des österreichischen Meisters

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Österreichischer Meister


VEU Feldkirch

Torhüter: Reinhard Divis, Arnulf Zimmermann

Verteidiger: Konrad Dorn, Karl Heinzle, Michael Lampert, Dominic Lavoie, Tom Searle, Wolfgang Strauss

Angreifer: Franz Fussi, Fritz Ganster, Christoph Gesson, Bengt-Åke Gustafsson, Siegfried Haberl, Normand Krumpschmid, Rick Nasheim, Gerhard Puschnik, Thomas Rundqvist, Bernd Schmidle, Thomas Sticha, Simon Wheeldon

Statistiken

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Topscorer
Rk Spieler Team GP G A Pts PIM
1 Simon Wheeldon VEU 37 35 50 85 32
2 Jason Lafrenière VSV 44 40 36 76 48
3 Bengt-Åke Gustafsson VEU Feldkirch 36 20 46 66 14
4 Ken Strong VSV 43 35 30 65 99
5 Ray Podloski Lustenau 33 25 38 63 20
6 Dieter Kalt KAC 38 34 28 62 14
7 Mark Pederson VSV 34 28 32 60 52
8 Gerhard Puschnik VEU 37 28 29 57 48
9 Gerald Ressmann VSV 34 18 37 55 38
10 Yves Héroux Lustenau 33 23 31 54 62
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