In der Saison 2002/03 sind die Regionalligen Nord/Ost und NRW sowie die diesen gleichgestellte neue Baden-Württemberg-Liga und Bayernliga die vierthöchsten Ligen im deutschen Eishockey. Die Meister der Ligen steigen am Saisonende in die Oberliga auf. Erstmals wurde die Spielführung der Regionalliga deutschlandweit durch die Landesverbände organisiert, und nicht wie bisher mit der Regionalliga Süd, vom DEB. Daher entstand die neue Regionalligastruktur und die bisherige Regionalliga-Süd wurde aufgelöst und durch die Bayernliga bzw. Baden-Württemberg-Liga ersetzt.

Eishockey-Regionalliga
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Meister: NRW: Moskitos Essen
Nord/Ost: BC Preussen
Baden-Württemberg: Stuttgart Wizards
Bayern: HC München 98
Aufsteiger: Moskitos Essen, BC Preussen
Stuttgart Wizards, HC München 98
Absteiger: BYL: EV Pfronten, EV Fürstenfeldbruck
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Regionalliga Nord/Ost

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Die Regionalliga Nord/Ost wurde in zwei Gruppen (Nord und Ost) mit sieben bzw. neun Teilnehmern ausgetragen. Die Mannschaften aus der Nord-Gruppe spielten je viermal gegeneinander, die der Ost-Gruppe je zweimal. Anschließend qualifizierten sich die fünf besten Mannschaften pro Gruppe für die Finalrunde. Der Meister stieg in die Oberliga auf. Die Staffelletzten mussten in die Relegationsrunde mit den Teilnehmern der unterklassigen Ligen.

Teilnehmer

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Nord Ost

Hauptrunde Gruppe Nord

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Mannschaft Sp S3 S2 N1 N0 Tore Diff. Pkte
1. EC Wilhelmshaven 24 17 1 2 4 166:67 +101 55
2. EC Timmendorfer Strand 24 17 1 1 5 259:68 +191 54
3. Adendorfer EC 24 15 1 0 8 140:74 +66 47
4. Phantoms Salzgitter 24 13 2 0 9 129:81 +48 43
5. Braunlager SC Harz 24 10 0 2 12 122:90 +32 32
6. Eintracht Braunschweig 24 5 1 1 17 72:216 −144 15
7. ESC Wedemark Farmers 24 1 0 0 23 23:325 −202 3

Abkürzungen: Sp = Spiele, S3 = Siege, S2 = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N1 = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N0 = Niederlagen

Hauptrunde Gruppe Ost

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Mannschaft Sp S3 S2 N1 N0 Tore Diff. Pkte
1. BC Preussen 16 15 1 0 0 138:32 +106 47
2. ESC Saaleteufel Halle 16 12 1 1 2 94:47 +53 39
3. Rostocker EC 16 9 1 2 4 108:67 +41 31
4. Eisbären Juniors Berlin 16 7 2 2 5 57:66 +11 27
5. ES Weißwasser 1b 16 5 2 3 6 53:56 −3 22
6. ESC Erfurt 16 5 1 1 9 52:66 −14 18
7. EHV Schönheide 16 4 2 1 9 64:102 −38 17
8. FASS Berlin 16 3 1 0 12 56:98 −32 11
9. USG Chemnitz 16 1 0 1 14 25:113 −88 4

Abkürzungen: Sp = Spiele, S3 = Siege, S2 = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N1 = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N0 = Niederlagen

Finalrunde Nord/Ost

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Mannschaft Sp S3 S2 N1 N0 Tore Diff. Pkte
1. BC Preussen 18 14 1 2 1 121:42 +79 46
2. EC Timmendorfer Strand 18 14 2 0 2 116:37 +79 46
3. EC Wilhelmshaven 18 12 2 1 3 94:52 +42 41
4. Adendorfer EC 18 7 2 2 7 61:64 −3 27
5. Phantoms Salzgitter 18 7 2 1 8 75:90 −15 26
6. ESC Saaleteufel Halle 18 7 2 0 9 65:76 −11 25
7. Rostocker EC 18 5 2 2 9 62:78 −16 21
8. Eisbären Juniors Berlin 18 5 1 3 9 58:87 −29 20
9. ES Weißwasser 1b 18 2 1 2 13 41:106 −65 10
10. Braunlager SC Harz 18 2 0 2 14 44:105 −61 8

Abkürzungen: Sp = Spiele, S3 = Siege, S2 = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N1 = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N0 = Niederlagen

Der Meister und Aufsteiger BC Preussen Berlin, trat in der kommenden Saison unter dem neuen und alten Namen „Berlin Capitals“ in der Oberliga an. Aus der Relegationsrunde der Staffel Nord konnten sich der EHC Wolfsburg 1b sowie REV Bremerhaven 1b zum Aufstieg durchsetzen – ESC Wedemark Scorpions Farmers konnte die Klasse halten. Die Harsefeld Tigers durften ebenfalls aufsteigen, da die 1b-Mannschaft des EC Timmendorfer Strand nicht aufstiegsberechtigt war. Aus der Staffel Ost, schafften die Blue Lions Leipzig und Tornado Niesky den Aufstieg – der ESC Erfurt, EHV Schönheide und FASS Berlin schafften den Klassenerhalt. Die USG Chemnitz stieg ab. Eintracht Braunschweig und ES Weißwasser 1b zogen ihre Mannschaften zur kommenden Saison zurück.

Regionalliga Nordrhein-Westfalen

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Der Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen führte die Regionalliga NRW durch.

Die neun teilnehmenden Vereine spielten in einer Doppelrunde die acht Playoff-Teilnehmer aus. Der Sieger der Playoffs war sportlicher Aufsteiger in die Oberliga. Es gab keinen sportlichen Absteiger.

Teilnehmer

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Hauptrunde

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Mannschaft Sp S3 S2 N1 N0 Tore Diff. Pkte
1. Grefrather EC 2001 36 31 2 1 2 226:74 +152 98
2. Moskitos Essen (A) 36 29 0 3 4 211:78 +133 90
3. Herner EG Blizzard 36 20 2 2 12 180:128 +52 66
4. Ratinger Ice Aliens (A) 36 19 1 3 13 185:132 +53 62
5. Neusser EV (N) 36 14 3 1 18 142:171 −29 49
6. Herforder EC 36 12 0 0 23 141:213 −72 36
7. ESC Hamm 36 11 2 0 23 148:262 −114 36
8. EHC Solingen 36 9 1 1 25 122:172 −50 30
9. EHC Dortmund 36 6 0 0 30 121:246 −125 18

Abkürzungen: Sp = Spiele, S3 = Siege, S2 = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N1 = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N0 = Niederlagen, (A) = Absteiger, (N) = Aufsteiger

Playoffs

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Alle Spiele wurden im Modus „best-of-five“ ausgetragen.

Viertelfinale Halbfinale Finale
1 Grefrather EC 2001 3
8 EHC Solingen 0
1 Grefrather EC 2001 1
4 Ratinger Ice Aliens 3
4 Ratinger Ice Aliens 3
5 Neusser EV 1
4 Ratinger Ice Aliens 0
2 Moskitos Essen 3
2 Moskitos Essen 3
7 ESC Hamm 0
2 Moskitos Essen 3
3 Herner EG Blizzard 1
3 Herner EG Blizzard 3
6 Herforder EC 1

Viertelfinale

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  Serie Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
Grefrather EC 2001 – EHC Solingen 3-0 8:3 8:0 6:2 - -
Ratinger Ice Aliens – Neusser EV 3-1 6:1 1:6 3:2 7:6 -
Moskitos Essen – ESC Hamm 3-0 7:0 11:2 8:3 - -
Herner EG Blizzard – Herforder EC 3-1 7:3 2:6 7:4 3:0 -

Halbfinale

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  Serie Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
Grefrather EC 2001 – Ratinger Ice Aliens 1-3 3:5 2:5 4:3 n. P. 5:4 -
Moskitos Essen – Herner EG Blizzard 3-1 6:1 2:3 n. P. 3:2 n. P. 9:2 -
  Serie Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
Moskitos Essen – Ratinger Ice Aliens 3-0 7:3 4:1 6:0 - -

Die Moskitos Essen sind damit in die Oberliga aufgestiegen.

Baden-Württemberg-Liga

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Die Baden-Württemberg-Liga wurde mit neun Teilnehmer ausgetragen. Die besten fünf Mannschaften qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde. Der Erstplatzierte Stuttgart Wizards stieg direkt in die Oberliga auf. Sportlich gab es keinen Absteiger, da die Mannschaften der Schwenninger Fire Wings und Heilbronner EC 1b ihre Teams zurückzogen. Die Punkte wurden noch nach der 2-Punkte-Regel verteilt.

Teilnehmer

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Hauptrunde

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Mannschaft Sp Tore Diff. Pkte
1. Stuttgart Wizards 12 128:23 +125 24:0
2. ESV Hügelsheim 12 69:42 +27 18:6
3. Mannheimer ERC 1b 12 66:46 +20 16:8
4. SC Bietigheim 1b 12 66:65 +1 12:12
5. EHC Freiburg 1b 12 59:75 −16 8:16
6. EC Eppelheim 12 55:88 −33 6:18
7. Zweibrücken Hornets 12 32:138 −106 0:24
8. Schwenninger Fire Wings Rückzug
9. Heilbronner EC 1b Rückzug

Die Mannschaft des EHC Freiburg 1b verzichtete auf ihr Startrecht in der Meisterrunde, dafür durfte der EC Eppelheim nachrücken.

Meisterrunde

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Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. Stuttgart Wizards 16 16 0 0 172:32 +140 32:0
2. Mannheimer ERC 1b 16 11 0 5 103:70 +33 22:10
3. ESV Hügelsheim 16 0 0 7 91:64 +27 18:14
4. EC Eppelheim 16 3 1 12 70:131 −61 7:25
5. Zweibrücken Hornets 16 0 1 15 34:173 −139 1:31

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen

Die Stuttgart Wizards sind damit in die Oberliga aufgestiegen.

Bayernliga

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Eishockey-Bayernliga
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Meister: HC München 98
Aufsteiger:   HC München 98
Absteiger: EV Fürstenfeldbruck
EV Pfronten
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Die Eishockey-Bayernliga 2002/03 wurde vom Bayerischen Eissportverband organisiert. Sie spielte einen Aufsteiger in die Oberliga 2003/04 und zwei Absteiger in die Landesliga Bayern aus.

Teilnehmer der Eishockey-Bayernliga 2002/03

Saisonverlauf

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Die Bayernliga 2002/03 war die fünfunddreißigste Ausspielung dieser Liga. Meister und Aufsteiger in die Oberliga wurde der HC München, die Absteiger in die Landesligen waren der EV Pfronten und der EV Fürstenfeldbruck.

Wie in der Vorsaison spielten 16 Teilnehmer in zwei Staffeln (West und Ost) zu je acht Mannschaften eine Vorrunde. Die jeweils vier besten Mannschaften jeder Staffel qualifizieren sich für die gemeinsame Zwischenrunde. In den Playoffs, im Anschluss an die Zwischenrunde, wurde der Meister ausgespielt und stieg in die Oberliga auf. Die restlichen Teams spielten in einer Abstiegsrunde. Die beiden Letzten der Abstiegsrunde stiegen direkt in die Landesliga Bayern ab.

Teilnehmer

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Nicht mehr dabei waren der die Absteiger der Vorsaison, EV Regensburg 1b, der EV Lindau und der EV Moosburg (alle Absteiger BLL). Neu in der Liga waren der Absteiger (A) aus der Oberliga sowie die beiden Aufsteiger (N) aus den Landesligen.

  • SV Gendorf = fortan SVG Burgkirchen

Staffel West

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Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. ESV Königsbrunn 14 10 3 1 66:38 +28 23
2. HC München 98 14 11 1 2 102:28 +74 23
3. EV Landsberg (N) 14 10 0 4 101:40 +71 20
4. ERC Sonthofen 14 6 4 4 59:53 +6 16
5. EA Schongau (M) 14 6 3 5 61:49 +12 15
6. ERC Lechbruck 14 4 3 7 44:75 −31 11
7. EV Pfronten 14 1 0 13 40:109 −69 2
8. EV Fürstenfeldbruck 14 1 0 13 42:123 −81 2

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen

Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. Starbulls Rosenheim (N) 14 11 2 1 99:27 +72 24
2. EV Dingolfing 14 8 3 3 68:39 +29 19
3. EHC Waldkraiburg 14 8 2 4 87:66 +21 18
4. EC Pfaffenhofen 14 7 3 4 67:50 +17 17
5. SVG Burgkirchen 14 6 2 6 57:65 −8 14
6. ESC Dorfen (A) 14 5 1 9 47:69 −22 11
7. TSV Trostberg 14 2 1 11 41:101 −60 5
8. ERSC Ottobrunn 14 2 0 12 29:78 −49 4

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen

Zwischenrunde

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Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. EV Landsberg 14 10 1 3 72:36 +36 21
2. HC München 98 14 9 2 3 60:36 +24 20
3. Starbulls Rosenheim 14 9 1 4 75:41 +34 19
4. EV Dingolfing 14 7 1 6 54:50 +4 15
5. ESV Königsbrunn 14 5 2 7 40:49 −9 12
6. ERC Sonthofen 14 6 0 8 53:72 −19 12
7. EHC Waldkraiburg 14 3 3 8 45:81 −36 9
8. EC Pfaffenhofen 14 1 2 11 40:74 −34 4

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen

Play-offs

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Alle Spiele wurden nach Hin- und Rückspiel ausgetragen.

Viertelfinale Halbfinale Finale
1   EV Landsberg 2000 18
8 EC Pfaffenhofen 6
1   EV Landsberg 2000 11
5 ESV Königsbrunn 6
4 EV Dingolfing 3
5 ESV Königsbrunn 6 Endspiel
1   EV Landsberg 2000 7
2   HC München 98 8
2   HC München 98 22
7 EHC Waldkraiburg 3
2   HC München 98 5
3 Starbulls Rosenheim 2 Spiel um Platz 3
3 Starbulls Rosenheim 13 3 Starbulls Rosenheim 9
6   ERC Sonthofen 3 5 ESV Königsbrunn 5

Viertelfinale

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  Gesamt Hinspiel Rückspiel
EV Landsberg 2000 – EC Pfaffenhofen 18-6 8:4 10:2
EV Dingolfing – ESV Königsbrunn 3-6 1:4 2:2
HC München 98 – EHC Waldkraiburg 22-3 10:1 12:2
Starbulls Rosenheim – ERC Sonthofen 13-3 8:2 5:1

Halbfinale

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  Gesamt Hinspiel Rückspiel
EV Landsberg 2000 – ESV Königsbrunn 11-6 6:2 5:4
HC München 98 – Starbulls Rosenheim 5-2 1:0 4:2
  Gesamt Hinspiel Rückspiel
HC München 98 – EV Landsberg 2000 8-7 n. P. 5:4 1:2 n. P.

Der EHC München ist als Meister in die Oberliga aufgestiegen.

Abstiegsrunde

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Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. ESC Dorfen 14 9 3 2 60:37 +23 21
2. EA Schongau 14 6 5 3 51:46 +5 17
3. SVG Burgkirchen 14 7 2 5 70:55 +15 16
4. ERC Lechbruck 14 6 4 4 57:50 +7 16
5. TSV Trostberg 14 7 0 7 64:73 −9 14
6. ERSC Ottobrunn 14 5 3 6 52:62 −10 13
7. EV Pfronten 14 5 1 8 50:48 +2 11
8. EV Fürstenfeldbruck 14 1 2 11 49:82 −33 4

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen

Der EV Pfronten und EV Fürstenfeldbruck waren die Absteiger in die Landesliga.

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