Elsern
Elsern (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Elsern | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Horn (HO), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Horn | |
Pol. Gemeinde | Drosendorf-Zissersdorf | |
Koordinaten | 48° 50′ 59″ N, 15° 36′ 58″ O | |
Höhe | 444 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 65 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 6,13 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03924 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 10205 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Elsern (früher auch Elsarn) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf im Bezirk Horn im niederösterreichischen Waldviertel mit 65 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1967 war Elsern eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
BearbeitenDas rechts über der Thaya gelegene Dorf, an dem östlich die Thayatal Straße vorüber führt, wird über die daraus abzweigende Landesstraße L1170 erschlossen. Zur Ortschaft zählt auch die an der Thaya gelegene Hofmühle sowie die Wallfahrtskirche Maria Schnee. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 42 Adressen.[3]
Geschichte
BearbeitenDie Landbauern waren in Ganzlehner, Halblehner, Viertellehner und in Kleinhäusler eingeteilt, berichtete Schweickhardt im 19. Jahrhundert. Die Grundbestiftung war mittelmäßig und die Erzeugnisse bestanden aus Roggen, Hafer, Weizen, Klee, Flachs, Erbsen, Linsen sowie Wicke und zusätzlich wurde Rinderzucht betrieben.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 30 Häusern genannt, das nach Drosendorf eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Drosendorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Spital Drosendorf und Stift Geras.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Elsern ein Gastwirt, eine Gemischtwarenhändlerin, ein Schmied, ein Tischler und mehrere Landwirte ansässig.[5]
Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde mit 1. Jänner 1968 gemeinsam mit Autendorf, Heinrichsreith und Thürnau nach Drosendorf Stadt eingemeindet[2], mit 1. Jänner 1971 ging die Gemeinde Drosendorf Stadt dann in Drosendorf-Zissersdorf auf.[6]
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 146 (Ausgabe 1769; Elsarn in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 273 (Elsarn – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 139.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 18. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 12. November 2024.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 136 (Elsern in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 234
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 42. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 10. November 2024.