Emil von Höegh

deutscher Optiker

Emil von Höegh (* 10. Mai 1865 in Löwenberg, Provinz Schlesien; † 29. Januar 1915 in Goslar) war ein deutscher Optiker, der für die Berechnung eines photographischen Objektives mit der Bezeichnung Dagor bekannt ist.[1][2]

Emil von Höegh
Dagor-Objektiv

Der Doppelanastigmat wurde 1892 von von Höegh patentiert.[3][4] Im gleichen Jahr bewarb er sich bei der Optischen Anstalt C. P. Goerz, die ihn als Mitarbeiter einstellte und Produktion und internationalen Vertrieb des Objektivs übernahm. Es wurde auch mit Lizenz in London produziert. Emil von Höegh entwickelte danach weitere Objektive, z. B. den nach ihm benannten Höegh’schen Meniskus (konkavkonvexe Linse mit zwei gleichen Flächenkrümmungen) und im Jahr 1900 ein 135-Grad-Weitwinkel-Objektiv. 1902 ging er in den Ruhestand.[5] Ihm zu Ehren ist der Mount Hoegh in der Antarktis benannt.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Rudolf Kingslake: A History of the Photographic Lens. Academic Press, 1989, ISBN 978-0-12-408640-1 (google.de [abgerufen am 12. September 2016]).
  2. John Hannavy (Hrsg.): Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography. Routledge Verlag, New York 2013, ISBN 978-1-13587-327-1, S. 597.
  3. Patent DE74437C: Sphärisch, chromatisch und astigmatisch corrigirtes Objectiv. Angemeldet am 20. Dezember 1892, veröffentlicht am 4. April 1894, Anmelder: C. P. Goerz.
  4. Peter Yeti: Historische Optiken/Vintage Lenses. Goerz Doppelanastigmat Serie III und Dagor. peter-yeti.jimdo.com. Abgerufen am 13. September 2016.
  5. Höegh, Emil von. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 5, hrsg. von Walther Killy und Rudolf Vierhaus. Saur, München 1997.