Fürstendenkmal Langenrehm

Denkmal zu Ehren des König Georg V. und Gegendenkmal zur Bismarcksäule

Das Fürstendenkmal Langenrehm ist ein dem letzten König des Königreichs Hannover gewidmetes Denkmal bei Langenrehm und Gegendenkmal zum ehemaligen Bismarckturm auf dem Kiekeberg.

Fürstendenkmal bei Langenrehm

Beschreibung

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Es wurde 1911 als kleiner Tetraeder aus Granitsteinen errichtet, 1953 neu geweiht und zuletzt 2014 restauriert. Seine Inschrift erinnert an:

Es steht im heutigen Gemeindegebiet von Rosengarten bei Langenrehm im niedersächsischen Landkreis Harburg, westlich des Übergangsbereichs vom Gannaberg zum nördlich anschließenden Hülsenberg auf der zwischen den Kreisstraßen 26 und 52 liegenden Anhöhe Vogelhüttenberg auf einer Höhe von circa 130 m in den Harburger Bergen.[1]

Geschichte

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In der Hochphase der Bismarck-Verehrung sollte Anfang des 20. Jahrhunderts auch auf dem Kiekeberg in der Nachbargemeinde Vahrendorf ein Bismarckdenkmal entstehen. Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen in Folge des Deutschen Kriegs und der Schlacht bei Langensalza herrschte noch 40 Jahre später ein Groll unter Anhängern des Welfenhauses. Eine Gruppe um den antipreußischen „Hannoverschen Club“ zu Harburg gelang es bereits ein Jahr vor der Fertigstellung des Bismarckturms, ihr Fürstendenkmal in Gedenken an den letzten König von Hannover Georg V. am 24. September 1911 einzuweihen.

Das Grundstück dafür stiftete der Landwirt und Veteran der Schlacht von Langensalza Heinrich Seckerdiek.[2]

Der damalige Landrat Felix Rötger versuchte Seckerdiek von dem Vorhaben abzubringen, darauf soll dieser ihm geantwortet haben:

“Dat will ik Ihnen, Herr Landrat, man seggen, hier up düssen Barg kümmt dat Denkmol vör unsen König to stahn. Dör näben ist noch 'n Barg, dor künnt se mientwägen een Denkmol vor Bismarck henstellen, denn künnt alle dei Lüd, de unsen König beseuken wüllt, gliek seihn, wer unsen König dat Land stahlen hett.”[2]

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Commons: Fürstendenkmal Langenrehm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. topographische Karte mit dem Gannaberg (Memento des Originals vom 13. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.natur-erleben.niedersachsen.de (DTK 25; für Berg-/Kuppenhöhen siehe starke Vergrößerung der Karte), auf natur-erleben.niedersachsen.de
  2. a b Infotafel am Vogelhüttenberg

Koordinaten: 53° 24′ 7,4″ N, 9° 51′ 49,1″ O