Fatubossa

Siedlung in Osttimor
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Fatubossa (Fatubosa) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Aileu (Gemeinde Aileu).

Fatubossa
Sitz des Sucos von Fatubossa (2021)
Daten
Fläche 23,14 km²[1]
Einwohnerzahl 1.891 (2022)[2]
Chefe de Suco Mateus Xavier
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Caicasa 292
Coulau 530
Erhetu 262
Fatubossa 265
Hoholete 314
Liclaucana 230
Urhua 140
Der Suco Fatubossa
Fatubossa (Osttimor)
Fatubossa (Osttimor)
Fatubossa
Koordinaten: 8° 48′ S, 125° 33′ O

Geographie

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Fatubossa
Orte Position[3] Höhe
Coulau 8° 49′ 13″ S, 125° 32′ 38″ O 1499 m
Erhetu 8° 50′ 31″ S, 125° 31′ 51″ O 1726 m
Fatubossa 8° 47′ 56″ S, 125° 33′ 21″ O 1120 m
Hoholete 8° 49′ 43″ S, 125° 33′ 20″ O 1675 m
Iolau 8° 49′ 18″ S, 125° 33′ 22″ O 1489 m
Liclaucana 8° 49′ 18″ S, 125° 33′ 31″ O 1543 m
Sicate 8° 50′ 15″ S, 125° 32′ 24″ O 1735 m
Urbuarema 8° 49′ 49″ S, 125° 33′ 36″ O 1661 m
Urhua 8° 49′ 51″ S, 125° 31′ 58″ O 1764 m

Fatubossa liegt im Süden des Verwaltungsamts Aileu. Nordwestlich liegt der Suco Liurai und nordöstlich der Suco Lahae. Im Süden grenzt Fatubossa an das zur Gemeinde Ainaro gehörende Verwaltungsamt Maubisse mit seinen Sucos Maubisse und Liurai. Im Westen befindet sich die Gemeinde Ermera mit ihren Sucos Eraulo und Ducurai (Verwaltungsamt Letefoho). Aus Liurai-Aileu kommt der Fluss Ormoi, der in den Daisoli mündet, einem Nebenfluss des Nördlichen Laclos, der wiederum einem Teil der Westgrenze Fatubossas folgt.[4][5] Fatubossa hat eine Fläche von 23,14 km².[1]

Der Suco teilt sich in die sieben Aldeias Caicasa (Kaikasa, Caicassa), Coulau, Erhetu, Fatubossa, Hoholete, Liclaucana und Urhua.[4][6]

Abgesehen vom Ort Fatubossa an der Nordostgrenze, sind die Siedlungen im Suco schlecht mit der Außenwelt verbunden. Oft sind sie nur zu Fuß oder mit dem Pferd zu erreichen.[7] Im Südwesten liegen die Siedlungen Urhua, Erhetu und Sicate und im Zentrum die Dörfer Coulau (Kulau), Liclaucana (Lekuakuana, Lekilakuana) Iolau, Hoholete und Urbuarema. Grundschulen gibt es in Erhetu, Sicate, Hoholete, Coulau und Fatubossa.[4][5]

Einwohner

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In Fatubossa leben 1.891 Einwohner (2022), davon sind 993 Männer und 898 Frauen. Im Suco gibt es 313 Haushalte.[2] Über 72 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Fast 37 sprechen Tetum Prasa.[8]

Erhetu ist eines der letzten spirituellen Zentren der animistischen Religion Timors.[9]

Geschichte

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In Fatubossa gab es Ende 1979 ein indonesisches Lager für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den Besatzern umgesiedelt werden sollten.[10]

Während der Operation Donner wurden Einwohner verschiedener Sucos Aileus 1999 von der AHI-Miliz (Aku Hidup dengan Integrasi/Indonesia) aus ihrem Heim vertrieben Die Dörfer wurden systematisch zerstört und die Häuser niedergebrannt. Indonesisches Militär und die Milizionäre fuhren ab dem 4. September herum und erschossen Nutztiere. Am selben Tag wurden die Einwohner von Fatubossa, Hoholete und Liclaucana gezwungen ihr Heim zu verlassen. In der Stadt Aileu mussten sie auf Lastwagen steigen und wurden nach Atambua im indonesischen Westtimor deportiert.[10]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Augusto Seran zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann José da Costa[12] und 2016 Mateus Xavier.[13]

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Commons: Fatubossa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Aileu (Memento des Originals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 21. März 2021.
  5. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Fatubossa (tetum; PDF; 8,3 MB)
  9. District Pritory Tables: Aileu 2004 (Memento des Originals vom 23. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (PDF; 13,0 MB)
  10. a b „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap