Fernanda da Silva

brasilianische Handballspielerin

Fernanda França da Silva (* 25. September 1989 in São Bernardo do Campo) ist eine brasilianische Handballspielerin, die dem Kader der brasilianischen Nationalmannschaft angehört.

Fernanda da Silva
Fernanda da Silva beim Sprungwurf
Fernanda da Silva beim Sprungwurf
Spielerinformationen
Voller Name Fernanda França da Silva
Spitzname „Fê“
Geburtstag 25. September 1989
Geburtsort São Bernardo do Campo, Brasilien
Staatsbürgerschaft Brasilianerin brasilianisch
Körpergröße 1,77 m
Spielposition Linksaußen
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2010 Brasilien Metodista
2010–2011 SpanienSpanien Parc Sagunt
2011–2014 OsterreichÖsterreich Hypo Niederösterreich
2014–2016 Rumänien CSM Bukarest
2016–2017 Deutschland SG BBM Bietigheim
2018–2018 SpanienSpanien BM Bera Bera
2020–2021 FrankreichFrankreich Côte Basque Handball
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Brasilien Brasilien 104 (305)[1][2]

Karriere

Bearbeiten

Im Verein

Bearbeiten

Fernanda da Silva begann das Handballspielen in Brasilien bei Metodista. Im Februar 2010 wurde sie vom spanischen Verein Parc Sagunt unter Vertrag genommen.[3] Für Parc Sagunt lief die Außenspielerin in der höchsten spanischen Spielklasse auf und nahm in der Saison 2010/11 am EHF-Pokal teil.

Im Sommer 2011 schloss sich da Silva dem österreichischen Verein Hypo Niederösterreich an, der kurz zuvor mit dem brasilianischen Handballverband einen Kooperationsvertrag abschloss.[4] Mit Hypo gewann sie bislang in jeder Spielzeit sowohl die österreichische Meisterschaft als auch den ÖHB-Cup. Ebenfalls sammelt sie jede Saison Spielpraxis in der EHF Champions League. In der EHF Champions League 2012/13 schied Hypo Niederösterreich nach der Vorrunde aus, qualifizierte sich jedoch für den laufenden Wettbewerb des Europapokals der Pokalsieger. Hier zog Hypo ins Finale ein und gewann das Endspiel gegen den französischen Verein Issy Paris Hand. In den beiden Finalspielen erzielte die Brasilianerin insgesamt zehn Treffer. Im Sommer 2014 schloss sie sich dem rumänischen Erstligisten CSM Bukarest an.[5] Mit CSM Bukarest gewann sie 2015 die Meisterschaft sowie 2016 die EHF Champions League. Im Sommer 2016 wechselte sie zum deutschen Verein SG BBM Bietigheim.[6] Ab dem November 2016 pausierte da Silva aufgrund ihrer Schwangerschaft, woraufhin sie kein Spiel mehr für Bietigheim bestritt.[7] Mit Bietigheim gewann sie in der Saison 2016/17 die deutsche Meisterschaft. Im Sommer 2018 schloss sich Fernanda da Silva dem spanischen Erstligisten BM Bera Bera an, den sie im Dezember 2018 wieder verließ.[8][9] Nach einer anderthalbjährigen Pause schloss sich Fernanda da Silva dem französischen Drittligisten Côte Basque Handball an, für den sie bis Saisonende 2020/21 auflief.[10]

In der Nationalmannschaft

Bearbeiten

Fernanda da Silva lief anfangs für die brasilianische Juniorinnen-Nationalmannschaft auf und wurde anschließend in den Kader der A-Nationalmannschaft aufgenommen. Mit der brasilianischen Auswahl wurde sie an den Panamerikameisterschaften 2009 Vizemeister und gewann 2011 sowie 2013 die panamerikanische Meisterschaft. 2013 gewann sie zusätzlich mit 55 Treffern die Torschützenkrone des Turniers.[11] Die Brasilianerin belegte mit der Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 2012 in London den sechsten Rang. Weiterhin nahm da Silva mit Brasilien an den 16. Panamerikanischen Spielen in Guadalajara teil. Dort gewann sie die Goldmedaille und steuerte fünf Tore zum Finalsieg über Argentinien bei.[12] Bei den 17. Panamerikanischen Spielen in Toronto gewann sie erneut die Goldmedaille.[13] Weiterhin nahm sie an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teil.

Fernanda da Silva gehörte bei den Weltmeisterschaften 2009, 2011 und 2013 dem brasilianischen Aufgebot an.[14][15][16] Bei der WM 2013 in Serbien feierte sie den Gewinn des WM-Titels.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. ihf.info: Team Roster, abgerufen am 18. August 2016
  2. ihf.info: Cumulative Statistics, abgerufen am 18. August 2016
  3. www.morvedre.info: El Parc Sagunt ficha a la internacional brasileña Da Silva, abgerufen am 27. Dezember 2013
  4. www.noen.at: Hypo Niederösterreich tanzt Samba total, abgerufen am 1. November 2022
  5. handball-world.com: Bukarest plant nach Komplettumbau mit Millionenetat, abgerufen am 5. Juli 2014
  6. www.handball-world.com Bietigheim: Baudouin geht, brasilianische Nationalspielerin als Neuzugang vom 15. März 2016, abgerufen am 16. März 2016
  7. www.handball-world.com SG BBM Bietigheim muss auf Linksaußen verzichten vom 15. November 2016, abgerufen am 15. November 2016
  8. www.handball-world.com Bietigheim-Gegner Bera Bera verpflichtet brasilianische Nationalspielerin vom 3. August 2018, abgerufen am 3. August 2018
  9. berabera.com: Fernanda Da Silva deja SUPER AMARA Bera Bera vom 5. Dezember 2018, abgerufen am 10. Oktober 2019
  10. handbollskanalen.se: Tidigare världsmästare till tredjeligan i Frankrike vom 25. Juni 2020, abgerufen am 25. Juni 2020
  11. www.brasilhandebol.com.br: Pela oitava vez, Brasil levanta a taça do Campeonato Pan-Americano Feminino (Memento vom 27. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 27. Dezember 2013
  12. info.guadalajara2011.org.mx: Women's Gold Medal Match (Memento vom 28. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 27. Dezember 2013
  13. results.toronto2015.org: Fernanda da Silva (Memento vom 24. August 2015 im Internet Archive), abgerufen am 2. September 2016
  14. www.ihf.info: Cumulative Statistics WM2009, abgerufen am 27. Dezember 2013
  15. www.ihf.info: Cumulative Statistics WM2011, abgerufen am 27. Dezember 2013
  16. www.ihf.info: Cumulative Statistics WM2013, abgerufen am 27. Dezember 2013