Flörsbachtal

Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland

Flörsbachtal ist eine Gemeinde im Südosten des hessischen Main-Kinzig-Kreises, die im Rahmen der hessischen Gebietsreform durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Flörsbach, Kempfenbrunn und Mosborn am 1. April 1972 unter diesem neu geschaffenen Namen entstand.

Wappen Deutschlandkarte
Flörsbachtal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Flörsbachtal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 7′ N, 9° 28′ OKoordinaten: 50° 7′ N, 9° 28′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Main-Kinzig-Kreis
Höhe: 295 m ü. NHN
Fläche: 52,11 km2
Einwohner: 2369 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Postleitzahl: 63639
Vorwahl: 06057
Kfz-Kennzeichen: MKK, GN, HU, SLÜ
Gemeindeschlüssel: 06 4 35 008
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 14
63639 Flörsbachtal
Website: www.floersbachtal.de
Bürgermeisterin: Sibylle Hergert (SPD)
Lage der Gemeinde Flörsbachtal im Main-Kinzig-Kreis
KarteNiederdorfeldenSchöneck (Hessen)NidderauMaintalHanauGroßkrotzenburgRodenbach (bei Hanau)ErlenseeBruchköbelHammersbachNeuberg (Hessen)Ronneburg (Hessen)LangenselboldHasselrothFreigericht (Hessen)GründauGelnhausenLinsengericht (Hessen)BiebergemündFlörsbachtalJossgrundBad OrbWächtersbachBrachttalSchlüchternBirsteinSinntalBad Soden-SalmünsterGutsbezirk SpessartSteinau an der StraßeSteinau an der StraßeBad Soden-SalmünsterBad Soden-SalmünsterGutsbezirk SpessartBayernLandkreis OffenbachOffenbach am MainFrankfurt am MainLandkreis FuldaVogelsbergkreisLandkreis GießenWetteraukreisHochtaunuskreis
Karte
Gemeindegebiet mit Ortsteilen

Geografie

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Geografische Lage

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Die Gemeinde liegt im Spessart unmittelbar an der hessischen Landesgrenze zu Bayern.

Auf dem Gemeindegebiet liegen unter anderem das Wiesbüttmoor, der Wiesbüttsee, der Wellersberg und das Bergfeld. Die Flörsbacher Höhe befindet sich nordöstlich der Bundesstraße B 276 von Flörsbachtal Richtung Biebergemünd, sie ermöglicht einen Ausblick auf den Main-Spessart. Der topographisch höchste Punkt des Gemeindegebiets befindet sich mit 567 m ü. NN auf dem Gipfel der Hermannskoppe.

Nachbargemeinden

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Flörsbachtal grenzt im Norden an die Gemeinden Biebergemünd und Jossgrund, im Osten an das gemeindefreie Gebiet Forst Aura und die Gemeinde Fellen (beide Landkreis Main-Spessart), im Süden an die gemeindefreien Gebiete Haurain und Frammersbacher Forst und den Markt Frammersbach sowie im Westen an das gemeindefreie Gebiet Wiesener Forst (Landkreis Aschaffenburg).

Gemeinde
Biebergemünd
Gemeinde
Jossgrund

Forst Aura
(gemeindefreies Gebiet)

Wiesener Forst
(gemeindefreies Gebiet)
  Gemeinde
Fellen
Markt
Frammersbach
und
Frammersbacher Forst
(gemeindefreies Gebiet)
Haurain
(gemeindefreies Gebiet)

Ortsteile

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Geschichte

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Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Flörsbachtal am 1. April 1972 durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinden Flörsbach, Kempfenbrunn und Mosborn gebildet.[2] Zwei Jahre nach der Entstehung kam am 1. Juli 1974 noch kraft Landesgesetz die Gemeinde Lohrhaupten hinzu.[3][2] Auch danach blieb Flörsbachtal jedoch die kleinste Kommune im Main-Kinzig-Kreis.[4]

Gemeindevertretung

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Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes vorläufiges Ergebnis,[5] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[6][7][8]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
   
Insgesamt 13 Sitze
  • SPD: 6
  • SBF: 4
  • BLF: 3
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 41,9 6 45,1 7 31,7 5 24,3 4 43,4 7
SBF Soziale Bürgerfraktion[9] 33,7 4 35,6 5
BLF Bürgerliste Flörsbachtal 24,4 3 19,2 3 31,4 4 41,4 6
SBB Sozialer Bürgerblock Kempfenbrunn/Mosborn 18,5 3 18,0 3 28,4 4
FBB Flörsbacher Bürgerblock 18,4 3 16,3 2 18,0 3
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 10,1 1
gesamt 100,0 15 100,0 15 100,0 15 100,0 15 100,0 15
Wahlbeteiligung in % 60,6 60,7 58,8 63,6 66,3

Bürgermeister

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Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Flörsbachtal neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und vier weitere Beigeordnete angehören.[10] Bürgermeisterin ist seit dem 15. März 2024 Sibylle Hergert (SPD).[11] Sie setzte sich am 22. Oktober 2023 in einer Stichwahl gegen den Amtsinhaber Frank Soer, der sich um eine dritte Amtszeit beworben hatte,[12] bei 69,76 Prozent Wahlbeteiligung mit 52,50 Prozent der Stimmen durch.[13]

Amtszeiten der Bürgermeister[14]
  • 2024–2030 Sibylle Hergert (SPD)[11]
  • 2012–2024 Frank Soer[12]
  • 2006–2012 Richard Freund
  • 1990–2006 Horst Sakschewski
  • 1974–1990 Rainer Krätschmer (SPD)[15]

Kulturdenkmäler

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Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Flörsbachtal

Wirtschaft und Infrastruktur

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Durch die Gemeindeteile Flörsbach und Kempfenbrunn verläuft in Nord-Süd-Richtung die Bundesstraße 276. Diese führt in südlicher Richtung nach Lohr am Main und in nördlicher über Biebergemünd zur A 66.

Flörsbachtal gehört zum Rhein-Main-Verkehrsverbund und ist über die Buslinie MKK-64 an den Bahnhof Gelnhausen angebunden. Zum Nachbarmarkt Frammersbach besteht keine direkte ÖPNV-Verbindung.

  • Wilhelm-Hauff-Schule Flörsbachtal, Grundschule

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Literatur

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Commons: Flörsbachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Flörsbachtal – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362–363 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 10 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
  4. (IKEK) Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept "WIR sind VIER", Seite 4, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  5. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  6. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  7. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  9. Gelnhäuser Neue Zeitung vom 21. September 2015: Wir werden weitermachen. SBF stellt sich Flörsbachtaler Bürgern vor
  10. Gremien der Gemeinde
  11. a b Main Echo, 6. März 2024: Sibylle Hergert als Flörsbachtals Bürgermeisterin ins Amt eingeführt
  12. a b Gelnhäuser Neue Zeitung, 14. September 2023: Der pragmatische Amtsinhaber: Frank Soer bewirbt sich um eine dritte Amtszeit in Flörsbachtal: „Die Amtszeit läuft bis zum 14. März. Das sind fünf Monate. Da bleibt genug Zeit, sich Gedanken zu machen, was man denn tun möchte.“
  13. Votemanager: Bürgermeisterstichwahl Gemeinde Flörsbachtal 2023
  14. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Flörsbachtal (Memento vom 29. Januar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
  15. Osthessen News, 9. Oktober 2017: Main-Kinzig-Kreis trauert um Ex-Bürgermeister Rainer Krätschmer (72); 1990–2014 war er Bürgermeister von Wächtersbach