Flughafen Fernando de Noronha

Flugplatz in Brasilien

Der Governador Carlos Wilson Airport (portugiesisch Aeroporto de Fernando de Noronha, IATA-Code: FEN, ICAO-Code: SBFN) ist der Flughafen der Inselgruppe Fernando de Noronha, die zu Brasilien gehört und zwischen 360 und 545 Kilometer von der brasilianischen Küste entfernt im Atlantik liegt. Damit ist er der am weitesten östlich gelegene Flughafen Brasiliens.

Governador Carlos Wilson Airport
Flughafen Fernando de Noronha
Kenndaten
ICAO-Code SBFN
IATA-Code FEN
Koordinaten 3° 51′ 17″ S, 32° 25′ 42″ WKoordinaten: 3° 51′ 17″ S, 32° 25′ 42″ W
Basisdaten
Betreiber Dix Empreendimentos
Terminals 1
Start- und Landebahn
12/30 1845 m × 45 m Asphalt
Webseite
www.dixempreendimentos.com.br@1@2Vorlage:Toter Link/www.dixempreendimentos.com.br (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2023. Suche in Webarchiven)

Geschichte

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Fernando de Noronha ist die größte Insel des Archipels, das den gleichen Namen trägt. Die erste Start- und Landebahn wurde 1934 gebaut und 1942 durch die United States Army Air Forces erweitert. Auch das erste Passagierterminal stammt aus dieser Zeit. Zu dieser Zeit wurden Flüge zwischen Dakar (Französisch-Westafrika, heute Senegal) und Recife durchgeführt, auf Fernando de Noronha konnten nun technische Stopps durchgeführt werden.

Ab 1944 wurde der Flugbetrieb in Verantwortung der United States Navy durchgeführt. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges übergaben die US-amerikanischen Streitkräfte den Flughafen an die brasilianische Regierung.

Im Jahr 1975 wurde die Start- und Landebahn ein weiteres Mal vergrößert, so dass in der Folge Flugzeuge bis zur Größe einer Boeing 737 abgefertigt werden konnten. Im Jahr 1999 wurde das heute noch genutzte, neue Passagierterminal in Betrieb genommen.

Nach dem Verschwinden von Air-France-Flug 447 am 1. Juni 2009 wurde der Flughafen als Basis für die Suchaktion genutzt. Die Absturzstelle lag ungefähr 550 Kilometer nordöstlich von Fernando de Noronha.[1]

Flughafenanlagen und Anflugverfahren

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Derzeit hat die einzige Start- und Landebahn mit einer Ausrichtung von 116°/296° eine für Starts und Landungen in beide Richtungen nutzbare Länge von 1845 Metern. Am Flughafen ist ein Drehfunkfeuer mit Entfernungsmessgerät (VOR/DME) verfügbar, das auf der Frequenz 113,4 MHz mit der Kennung FNR sendet. Als Instrumentenanflugverfahren stehen ein VOR-Anflug (Bahn 12) und zwei RNAV-Anflugverfahren (Bahn 12 und 30) zur Verfügung.[2]

Flugverbindungen

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Die brasilianischen Fluggesellschaften Gol Linhas Aéreas und Azul Linhas Aéreas bieten Flüge nach Recife und Natal an. Internationale Verbindungen von und nach Fernando de Noronha gibt es derzeit nicht.

Zwischenfälle

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  • Am 14. Dezember 1987 verunglückte eine Lockheed C-130H Hercules der brasilianischen Luftwaffe mit dem Luftfahrzeugkennzeichen FAB-2468 kurz vor der Landung. Die Maschine war in Recife gestartet und hatte 29 Personen an Bord, von denen keine den Absturz überlebte.[3]
  • Am 20. September 1990 stürzte eine Embraer EMB 110 Bandeirante mit dem Kennzeichen PT-FAW der Regierung von Pernambuco (zu diesem Bundesstaat gehört Fernando de Noronha administrativ) kurz nach dem Start in Richtung Recife ins Meer. Alle 12 Personen an Bord kamen ums Leben. Die Unfalluntersuchung ergab, dass beide Piloten sehr wenig Flugerfahrung auf diesem Typ hatten, selbigen 141 bzw. 133 Tage lang überhaupt nicht geflogen hatten und außerdem die Checklisten vor dem Start nicht oder unvollständig abgearbeitet hatten.[4]

Einzelnachweise

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  1. Buscas às vítimas do voo 447 serão ampliadas em águas do Senegal. Valor Econômico, 10. Juni 2009, abgerufen am 11. April 2013 (portugiesisch).
  2. Fernando de Noronha (SBFN). In: AISWEB. Departamento de Controle do Espaço Aéreo, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Januar 2019 (portugiesisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.aisweb.aer.mil.br (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Accident description C-130H FAB-2468. Aviation Safety Network, abgerufen am 20. Mai 2011.
  4. Unfallbericht EMB-110 PT-FAW, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Januar 2019.