Frankenbrunn

Ortsteil der Gemeinde Oberthulba

Frankenbrunn ist ein Ortsteil des Marktes Oberthulba im Landkreis Bad Kissingen in Bayern.

Frankenbrunn
Wappen von Frankenbrunn
Koordinaten: 50° 11′ N, 9° 54′ OKoordinaten: 50° 11′ 28″ N, 9° 53′ 50″ O
Höhe: 283 m ü. NN
Einwohner: 454 (31. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 97723
Vorwahl: 09736
Frankenbrunn (Bayern)
Frankenbrunn (Bayern)

Lage von Frankenbrunn in Bayern

Frankenbrunn von Westen
Frankenbrunn von Westen

Geographische Lage

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Das Kirchdorf Frankenbrunn liegt westlich von Oberthulba. Die durch Frankenbrunn verlaufende KG 35 führt westwärts nach Hetzlos und mündet in die B 27. Ostwärts führt die KG 35 nach Reith. Südlich von Frankenbrunn verläuft der Fränkische Marienweg.

Geschichte

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Auf Frankenbrunner Gebiet wurden bereits um 450 v. Chr. (in der Latènezeit) Hügelgräber angelegt. Der älteste dokumentarische Nachweis von Frankenbrunn selbst ist die Bestätigung des „Benediktinerinnenklosters Thulba mit Franchenborne“ in einem im Jahr 1141 von Papst Innozenz II. ausgestellten Schutzbrief. Im Mittelalter entstanden enge Pfarreien- und Wirtschaftsverhältnisse zwischen Frankenbrunn, Reith und Thulba, als beispielsweise im Jahr 1504 zwischen diesen Orten ein Weistum vereinbart wurde. Ein Würzburger Bestandsbrief aus dem Jahr 1603 belegt frühzeitige Anfänge des Weinbaus in Frankenbrunn. Im Jahr 1718 wurde nach zehn Jahren der Bau der von Frater Josef aus Schönberg bei Bensheim gestifteten Michaelskapelle vollendet. Eine eigene Kirche für Frankenbrunn entstand mit der St.-Bonifatius-Kirche erst im Jahre 1949; die Bauarbeiten hatten zwei Jahre gedauert.

Am 1. Mai 1978 wurde Frankenbrunn im Rahmen der Gemeindegebietsreform nach Oberthulba eingemeindet.[2]

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Einzelnachweise

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  1. Einwohnerstatistik der Marktgemeinde
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 738.