Friderikke-Maria Hörbe

deutsche Schauspielerin

Friderikke-Maria Hörbe geborene Weber (* 16. Januar 1971 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin.

Friderikke-Maria Hörbe wurde 1971 in Ost-Berlin geboren. Einen Großteil ihrer Kindheit wuchs sie in Hauteroda, einem kleinen Dorf in Thüringen auf. Sie besuchte die polytechnische Oberschule (POS) „Erich Weinert“ in Oberheldrungen und die erweiterte Oberschule (EOS) „Johann-Wolfgang-Goethe“ in Roßleben. Nach dem Abitur studierte sie in Erfurt an der Pädagogischen Hochschule „Dr. Theodor Neubauer“ zwei Semester Mathematik und Kunsterziehung. Nach dem Fall der Mauer 1989 ging sie zunächst nach Süddeutschland und belegte nach einem einjährigen Praktikum bei Karl-Schubert-Werkstätten und Wohngemeinschaften e. V. in Aichtal zwei Semester im Fach Malerei in der Freien Kunstschule in Nürtingen.

Sie ging zurück nach Berlin und arbeitete dort als Model. Nach einem Schauspielstudium von 1994 bis 1998 an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, der heutigen Filmuniversität Babelsberg,[1] gastierte sie zunächst an verschiedenen Theatern in Meiningen, Stuttgart, Frankfurt/Oder, Leipzig, Berlin und spielte in verschiedenen Filmen und Serien mit. Es folgte ein mehrjähriges Festengagement am Schauspiel Leipzig. Sie arbeitete dort mit Regisseuren wie Michael Thalheimer, Karin Henkel, Johanna Schall und Wolfgang Engel und spielte viele stücktragende Rollen. Seither ist sie freischaffend als Schauspielerin tätig und unterrichtet an verschiedenen Kunsthochschulen als Dozentin für Schauspiel. Im März 2020 erhielt sie den Ruf zur Professorin für Ensemblearbeit und Rollengestaltung am Max Reinhardt Seminar der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien[2].

Privatleben

Bearbeiten

Friderikke-Maria Hörbe ist mit dem Schauspieler Alexander Hörbe verheiratet, sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Berlin und Wien. Ihr Schwager ist der Schauspieler Olaf Hörbe.

  • 1997: Übergewicht unwichtig: UNFORM, von Werner Schwab, Regie: Johanna Schall
  • 1997: Deutsches Theater/DT-Baracke, Regie: Johanna Schall
  • 1997: Der Schrank, No-Theater, Hochschuhlproduktion der HfS Ernst Busch, Regie: Jan Bosse
  • 1997: Das weite Land, von Arthur Schnitzler, Theater Meiningen, Regie: Werner Schneyder
  • 1998: Räuber Hotzenplotz, von Otfried Preußler, Theater Meiningen, Regie: Thomas Schiffmann
  • 1998: Mercedes, von Thomas Brasch, Studio Theater Stuttgart, Regie: Charlotte Koppenhöfer
  • 1998–1999: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua, von Friedrich Schiller, Kleist-Theater Frankfurt (Oder), Regie: Michael Funke
  • 1999–2002: Festengagement Schauspiel Leipzig
  • 1999: Ausweitung der Kampfzone, von Michel Houellebecq, Regie: Ulrich Hüni
  • 1999: Familiengeschichten Belgrad, von Biljana Srbljanović, Regie: Karsten Schiffler
  • 2000: Top Dogs, von Urs Widmer, Regie: Michael Thalheimer
  • 2000: Sommergäste, von Maxim Gorki, Regie Karin Henkel
  • 2001: Der kleine Muck, von Paula Fünfeck, Regie: Martina Eitner-Acheampong
  • 2002: Ein Sommernachtstraum, von William Shakespeare, Regie: Johanna Schall
  • 2002: Simple Stories, von Ingo Schulze, Regie: Lukas Langhoff
  • 2002: Schiff der Träume, von Frederico Fellini, Regie: Wolfgang Engel
  • 2006: Das Schlafzimmer von Alice, von Ulrich Hub, Schauspiel Leipzig, Regie: Wolfgang Engel
  • 2017–2018: Das Sparschwein, von Eugène Labiche, Volkstheater Rostock, Regie: Johanna Schall
  • 2018: Und niemals vergessen, von Jörg Steinberg, Freiheit 15, Regie: Jörg Steinberg
  • 2018: Wir werden ewig leben, von Jörg Steinberg, Freiheit 15, Regie: Jörg Steinberg
  • 2019–2021: Und niemals vergessen, von Jörg Steinberg, Freiheit 15, Regie: Jörg Steinberg
  • 2019–2022: Bibergeil, von Nikola Schmidt, Traumschüff – Theater im Fluss, Regie: David Schellenberg

Filmographie

Bearbeiten

Auszeichnungen

Bearbeiten
  • Berlinale Panorama Kurzfilmpreis für Straßensperre
  • Bronze Plaque Chris Award, Filmfest Ohio für Straßensperre
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Friderikke-Maria Hörbe bei Crew United, abgerufen am 27. November 2021.
  2. Friderikke-Maria Hörbe bei der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, abgerufen am 27. November 2021