Wikipedia

Fußball-Bezirksliga Halle 1978/79

Die Bezirksliga Halle 1978/79 war die 27. Spielzeit der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Halle durchgeführten Bezirksliga Halle. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Halle und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV.

Bezirksliga Halle 1978/79
Meister BSG Stahl Thale
Aufsteiger BSG Stahl Thale
Absteiger SG Dynamo Halle-Neustadt
BSG Aktivist Geiseltal-Mitte
BSG VEM Zörbig
Mannschaften 16
Spiele 240
Tore 742 (ø 3,09 pro Spiel)
Zuschauer 101.241 (ø 422 pro Spiel)
Torschützenkönig Wolfgang Klöhn
(BSG Stahl Thale; 15 Tore)
Gelbe Karten 253  (ø 1,05 pro Spiel)
Rote Karten 20  (ø 0,08 pro Spiel)
← Bezirksliga Halle 1977/78
↑ DDR-Liga 1978/79
6 Staffeln der
Bezirksklasse Halle ↓

Die BSG Stahl Thale sicherte sich überlegen nach 1976 ihren zweiten Bezirksmeistertitel und kehrte nach einjähriger Abwesenheit in die übergeordnete DDR-Liga zurück.

In eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln stiegen die beiden Vorjahresaufsteiger SG Dynamo Halle-Neustadt und BSG Aktivist Geiseltal-Mitte sowie nach fünf Spielzeiten die BSG VEM Zörbig ab. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison die drei Erstplatzierten der Aufstiegsrunde die BSG Stahl Walzwerk Hettstedt nach zweijähriger Abwesenheit, die BSG Motor Roßlau als Bezirksliganeuling und die BSG Motor Köthen nach 1973 auf. Aus der DDR-Liga kam die BSG Fortschritt Weißenfels dazu.

Abschlusstabelle

Bearbeiten
Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Stahl Thale (A)  30  22  5  3 074:140 +60 49:11
 2. BSG Aktivist Gräfenhainichen  30  15  8  7 049:390 +10 38:22
 3. BSG MK Sangerhausen  30  14  8  8 057:370 +20 36:24
 4. ASG Vorwärts Dessau II (N)  30  15  6  9 053:330 +20 36:24
 5. BSG WiWeNa Naumburg  30  15  6  9 055:400 +15 36:24
 6. BSG Motor Dessau  30  12  7  11 054:460  +8 31:29
 7. BSG Empor Halle  30  11  9  10 036:380  −2 31:29
 8. BSG Motor Ammendorf  30  9  11  10 039:360  +3 29:31
 9. ASG Vorwärts Wolfen  30  11  7  12 051:530  −2 29:31
10. BSG Chemie Piesteritz  30  11  7  12 045:580 −13 29:31
11. BSG Turbine Halle  30  9  11  10 038:510 −13 29:31
12. BSG Motor Quedlinburg  30  10  8  12 046:480  −2 28:32
13. BSG Chemie Lützkendorf  30  10  7  13 049:520  −3 27:33
14. SG Dynamo Halle-Neustadt (N)  30  10  7  13 033:380  −5 27:33
15. BSG Aktivist Geiseltal-Mitte (N)  30  7  4  19 039:630 −24 18:42
16. BSG VEM Zörbig  30  0  7  23 024:960 −72 07:53
  • Bezirksmeister und Aufsteiger in die DDR-Liga 1979/80
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1979/80
    • (A) Absteiger aus der DDR-Liga 1977/78
    (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1977/78

    Kreuztabelle

    Bearbeiten

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Halle
    2. September 1978 – 2. Juni 1979     		  GHC     NMB       VoW     QLB LÜT     ZÖR
    01. BSG Stahl Thale 1:0 3:1 3:0 1:0 1:0 6:0 1:1 5:0 6:1 6:0 8:1 3:0 3:0 3:0 2:0
    02. BSG Aktivist Gräfenhainichen 0:2 2:1 1:1 2:2 2:1 0:0 0:0 2:1 2:0 2:0 2:1 2:1 2:1 2:1 4:0
    03. BSG MK Sangerhausen 0:0 4:2 1:0 0:1 4:0 4:3 2:0 1:3 6:1 2:2 2:0 2:1 1:2 4:0 3:1
    04. ASG Vorwärts Dessau II 0:1 2:3 2:1 3:0 2:1 2:1 3:0 5:1 3:1 3:1 0:1 2:1 2:0 1:0 2:0
    05. BSG WiWeNa Naumburg 3:1 1:2 1:0 2:4 2:0 2:0 2:2 3:2 3:1 0:3 5:1 4:1 1:2 2:2 5:1
    06. BSG Motor Dessau 1:1 2:0 6:3 1:1 2:0 2:1 0:0 2:4 4:4 2:1 4:0 2:2 1:0 3:2 6:0
    07. BSG Empor Halle 1:0 2:0 0:2 1:0 0:1 1:0 0:0 4:2 0:2 1:1 0:0 3:1 1:1 3:1 1:1
    08. BSG Motor Ammendorf 1:1 3:0 1:1 1:4 1:1 2:1 0:1 0:2 3:1 0:0 2:2 3:2 2:0 4:1 4:0
    09. ASG Vorwärts Wolfen 1:1 4:2 0:3 0:0 0:3 1:0 1:2 2:1 5:0 1:1 1:1 2:2 4:0 2:0 5:0
    10. BSG Chemie Piesteritz 0:2 0:0 0:0 2:0 3:2 3:1 1:1 2:1 3:1 2:5 3:1 0:0 0:3 4:0 5:0
    11. BSG Turbine Halle 0:6 0:0 1:1 3:3 0:1 1:1 0:4 1:0 2:0 1:1 2:0 0:6 1:0 2:0 4:1
    12. BSG Motor Quedlinburg 0:1 1:4 0:0 1:0 2:2 5:1 5:0 0:0 4:0 0:2 2:0 3:0 1:2 0:0 3:1
    13. BSG Chemie Lützkendorf 1:2 0:3 1:1 2:0 3:1 3:3 0:0 3:2 1:0 7:1 3:2 1:3 1:1 1:3 1:0
    14. SG Dynamo Halle-Neustadt 1:0 2:2 0:2 0:0 0:2 0:1 2:2 0:2 0:1 1:0 1:1 0:0 2:0 0:1 7:2
    15. BSG Aktivist Geiseltal-Mitte 1:3 2:3 2:4 2:2 0:2 1:3 1:0 3:2 2:2 0:2 1:2 4:1 0:1 1:3 5:0
    16. BSG VEM Zörbig 0:1 3:3 2:2 1:6 1:1 0:3 0:3 0:1 3:3 0:0 1:1 1:7 2:3 1:2 2:3

    Torschützenliste

    Bearbeiten
    Spieler Mannschaft Tore
    1. Wolfgang Klöhn BSG Stahl Thale 15
    2. Jochen Hollunder BSG MK Sangerhausen 14
    Geier BSG WiWeNa Naumburg 14
    Martin Buchheim BSG Chemie Piesteritz 14

    Zuschauer

    Bearbeiten

    In 240 Spielen kamen 101.422 Zuschauer (ø 422 pro Spiel) in die Stadien.

    Größte Zuschauerkulisse
    2.500 BSG Motor Quedlinburg – BSG Stahl Thale (15. Spieltag)
    Niedrigste Zuschauerkulisse
    00.14 ASG Vorwärts Wolfen – BSG Empor Halle (10. Spieltag)

    Bezirksmeister

    Bearbeiten
    1. BSG Stahl Thale
     
    • Tor: Thomas Große, Helmut Jabusch (C) , Dietmar Schumann
    • Abwehr: Bernd Fuchs, Peter Herziger, Rainer Schuender, Heinz Stachowiak, Bernd Teichmann, Hilmar Wedler
    • Mittelfeld: Ronald Fischbach, Franke, Bodo Grützemann, Wolfgang Klöhn, Erich Nürnberger, Gotthard Pfeiffer
    • Angriff: Jürgen Eichmann, Holger Kitzler, Uwe Oberländer, Helmut Tiede
    • Trainer: Werner Sewe

    Bezirksliga-Aufstiegsrunde

    Bearbeiten

    In der Aufstiegsrunde ermittelten normalerweise die sechs Staffelsieger der Bezirksklasse die drei Aufsteiger zur Bezirksliga. In der Staffel 4 errang die Zweitvertretung von der BSG Mansfeld-Kombinat Sangerhausen den ersten Rang. Da diese Mannschaft nicht aufstiegsberechtigt war, ging der freie Platz an den Zweitplatzierten der BSG Mansfeld-Kombinat Allstedt. Jede Mannschaft bestritt je zwei Heim- und Auswärtsspiele sowie ein Spiel auf neutralen Platz.

    Abschlusstabelle

    Bearbeiten
    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. BSG Stahl Walzwerk Hettstedt
    (Staffel 1)     		 5  3  1  1 013:600  +7 07:30
     2. BSG Motor Roßlau
    (Staffel 3)     		 5  3  1  1 011:900  +2 07:30
     3. BSG Motor Köthen
    (Staffel 2)     		 5  2  2  1 008:600  +2 06:40
     4. BSG Stahl Merseburg
    (Staffel 5)     		 5  2  1  2 013:110  +2 05:50
     5. BSG Medizin Bad Kösen
    (Staffel 6)     		 5  0  3  2 003:900  −6 03:70
     6. BSG MK Allstedt
    (2. Staffel 4)     		 5  1  0  4 008:150  −7 02:80
  • Aufsteiger in die Bezirksliga 1979/80

    • Kreuztabelle

    Bearbeiten

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Aufstiegsrunde dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Aufstiegsrunde
    26. Mai 1979 – 23. Juni 1979     		  Roßlau   Merseburg Bad Kösen Allstedt
    1. BSG Stahl Walzwerk Hettstedt 3:1 --- 4:2 --- 4:0
    2. BSG Motor Roßlau --- 2:1 --- 1:1 4:2
    3. BSG Motor Köthen 2:1 --- --- --- 3:1
    4. BSG Stahl Merseburg --- 2:3 1:1 4:0 ---
    5. BSG Medizin Bad Kösen 1:1 --- 1:1 --- ---
    6. BSG MK Allstedt --- --- --- 3:4 2:0

    (kursiv) Spiele auf neutralen Platz

    Literatur

    Bearbeiten
    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Berlin (Hefte der Saison 1978–1979).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 5: 1974/75–1978/79. Berlin 2009.
    Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fußball-Bezirksliga_Halle_1978/79&oldid=219917053“